Veranstaltungsankündigung „Ernährungswende für den Klimaschutz“
Ernährungswende für den Klimaschutz
Pariser Klimaziele gemeinsam erreichen: Herausforderungen für Verbraucher*innen, Nahrungsmittelunternehmen und Landwirtschaft
Vortrag und Gespräch mit Reinhild Benning, Landwirtin und Agrarexpertin bei Germanwatch
2015 hat die Weltgemeinschaft das Ziel ausgerufen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Ernährung trägt zu rund einem Fünftel zu unseren Klimaemissionen bei.
Weltweit steigt der klimabelastende Fleischkonsum – und Deutschland zählt zu den Weltmeistern im Export von Billigfleisch- und -milch. Innerhalb Deutschlands geht der Trend zwar zu weniger Fleischkonsum und dafür mehr aus alternativen Haltungen. Schlachthöfe ignorieren diesen Trend und produzieren rund 20 Prozent mehr Fleisch als hierzulande nachgefragt wird.
In ganz Europa mästen und melken Agrarbetriebe immer mehr Tiere und produzieren gewaltige Überschüsse an Fleisch und Milch, die in den Export außerhalb der EU gelangen. Davon profitieren zwar Schlachthöfe und Molkereien, weil Übermengen am Markt es ihnen erlauben, die Erzeugerpreise sogar unter die Produktionskosten zu drücken. Doch Bauernhöfe können von Billigfleisch und -milch nicht leben. Jährlich
schließen Tausende die Hoftore für immer. In der Folge übernehmen in Deutschland zunehmend Investoren mit Mega-Mastanlagen und Mega-Milchviehställen die Tierhaltung.
Welche gesetzlichen Regeln zum Klimaschutz können den Teufelskreis aus Überproduktion, Erzeugerpreiskrise und steigendem Treibhausgasausstoß beenden? Welche Tier- haltungsformen sind klimafreundlich? Was kann jedeR von uns beisteuern zu mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft?
Freitag, 18.11.2016
19:00 Uhr
Bürgerzentrum West
Bebelstraße 22, Stuttgart-West
Freundliche Grüße
Martin Steeb
-BUND KV Stuttgart-
Foto vom Veranstalter