Immer mehr Wähler bevorzugen die Abstimmung per Brief
Pressemitteilung
Deutsche Post rechnet auch bei der Bundestagswahl 2017 mit einem hohen Anteil an Briefwählerinnen und Briefwählern
Stuttgart, 25. August 2017: Nachdem die Deutsche Post in den letzten Tagen allein in Baden-Württemberg rund 80 Tonnen Wahlbenachrichtigungen zugestellt hat, hat sie schon damit begonnen Tausende Umschläge mit Briefwahlunterlagen zuzustellen. Die Briefwahlunterlagen bestehen aus dem Wahlschein, einem amtlichen Stimmzettel des jeweiligen Wahlkreises, einem amtlichen Stimmzettelumschlag, einem amtlichen roten Wahlbriefumschlag und einem Merkblatt für die Briefwahl, auf dem alles, was zu tun ist, ausführlich durch anschauliche Bilder näher erläutert ist. Am Ende muss der rote Wahlbrief nur noch in einen gelben Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen werden und fertig ist die Briefwahl. In einigen Städten und Gemeinden können Wahlbriefe auch in Briefkästen der Rathäuser eingeworfen werden.
Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag bis 18:00 Uhr dem Wahlamt vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen begonnen wird. Er sollte daher bereits einige Tage vor dem Wahltag abgeschickt werden. Der Wahlbrief muss bei Übersendung per Post innerhalb Deutschlands nicht frankiert werden, im Ausland hingegen schon. Aufgrund längerer Laufzeiten im Ausland empfiehlt sich hier ein Versand der Wahlbriefe mit Luftpost (d.h. mit Luftpostaufkleber Priority/Prioritaire)
Von Wahl zu Wahl kommt der Briefwahl eine immer größere Bedeutung zu. Musste man früher wichtige Gründe nennen, wenn man an der Urnenwahl nicht teilnahm, so hat der Gesetzgeber diese Begründungspflicht 2008 abgeschafft. Dies und die Bequemlichkeit der Briefwahl, aber auch die Tatsache, dass immer mehr Menschen sonntags arbeiten oder über das Wochenende verreisen, gelten als die wesentlichen Gründe dafür, dass der Anteil der Briefwähler auf zuletzt 24,3% bei der Bundestagswahl 2013 anstieg. Auch bei der diesjährigen Bundestagswahl rechnet die Deutsche Post mit einem ähnlich hohen Anteil an Briefwählern. Zum Vergleich: In den 60er-Jahren lag der Anteil der Briefwähler nur bei etwa 7%.
Deutsche Post DHL Group
Pressestelle Süd
Hugo Gimber
Siehe auch youtube.com/So funktioniert Briefwahl
Foto, DP DHL Brioefzentrum Waiblingen