Das Gedächtnis der Stadtgesellschaft dauerhaft sichern – Archivierung von Zeitdokumenten zur NS-Geschichte vereinbart
Posted by Klaus on 9th Juli 2018 in Stuttgart, Vereine und Gruppen
Info der Stadt Stuttgart
Die Idee zur Vereinbarung ist aus der Zukunftskonferenz der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen im Juli 2016 hervorgegangen. Sie wurde dort in einem Open-Space-Workshop von Prof. Dr. Roland Müller, dem Leiter des Stadtarchivs, zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stolperstein-Initiativen und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber entwickelt. Die Vereinbarung trägt der Tatsache Rechnung, dass ehrenamtlich Forschende in den vergangenen 20 Jahren wertvolle Beiträge zur NS-Geschichte Stuttgarts geleistet haben. Beispielhaft zu nennen sind hier die Recherchen und Veröffentlichungen der Stuttgarter Stolperstein Initiativen, Publikationen über „Stuttgarter NS-Täter“, „Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern“ und Veröffentlichungen zu den Krankenmorden in Stuttgart.
Bei ihren Forschungen recherchieren die Ehrenamtlichen wertvolle historische Unterlagen wie Originaldokumente zur Geschichte von NS-Opfern und deren Familien. Diese Quellen wird das Stadtarchiv professionell verwahren, erschließen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Auch sollen Originaldokumente zeitnah für die Historische Bildungsarbeit digitalisiert werden.
Prof. Dr. Roland Müller, Leiter des Stadtarchivs, hat die Vereinbarung und die Kooperation als einen weiteren Beleg für das Engagement des Stadtarchivs bei der Überlieferungsbildung zur NS-Geschichte sowie der NS-Erinnerungskultur gewürdigt.
Fotos, Blogarchiv Klaus