Die Polizei warnt erneut vor perfiden Betrügern
Unbekannte Täter, die sich als Polizeibeamte ausgeben, haben in der jüngsten Vergangenheit erneut versucht, mit Anrufen bei älteren Mitbürgern Geld zur ergaunern. In einem Fall waren die Täter erfolgreich. Offenbar behelligten sie einen 86 Jahre alten Mann aus Stuttgart-West im Zeitraum von Montag (09.07.2018) bis Freitag (13.07.2018) mit Anrufen, gaukelten ihm vor Polizisten zu sein und erzählten ihm eine frei erfundene Kriminalgeschichte, in die sie unter anderem auch angeblich kriminelle Bankmitarbeiter einbauten. Schließlich brachten sie den Mann dazu, mehrere Zehntausend Euro Bargeld abzuheben und überzeugten ihn anschließend, es handele sich um Falschgeld. Der Mann händigte die vermeintlichen Blüten in der irrigen Meinung der Polizei zu helfen, schließlich einem unbekannten Mittelsmann aus, der sich ebenfalls als Polizist ausgab. Der Mann vertraute sich schließlich einem Bekannten an, der Anzeige bei der richtigen Polizei erstattete. Die Ermittlungen dauern an. Bei mindestens 45 weiteren Versuchen mit der gleichen Masche im oben genannten Zeitraum gingen die Täter leer aus. Sie scheiterten offenbar an dem gesunden Misstrauen der Angerufenen.
Es wird in diesem Zusammenhang um dringende Beachtung der folgenden Ratschläge gebeten:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
+ schnellen Entscheidungen, + Kontaktaufnahme mit Fremden sowie + Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Foto, Blogarchiv Klaus