Positive Verkehrsunfallbilanz 2020
Pressemeldung 18.02.2021
Im Jahr 2020 waren die Unfallzahlen insgesamt stark rückläufig, mit zum Teil erheblichen Rückgängen in fast allen Bereichen. Die Zahl der Verkehrstoten ist auf einem historischen Tiefstand. Einfluss darauf hatten auch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie.
„An das Jahr 2020 werden wir uns erinnern: In Baden-Württemberg sind 2020 deutlich weniger Personen im Straßenverkehr zu Schaden gekommen. Mit 330 Verkehrstoten haben wir den niedrigsten Wert seit der Einführung der amtlichen Unfallstatistik im Jahr 1953 erreicht. Die Unfallzahlen insgesamt waren stark rückläufig, mit zum Teil erheblichen Rückgängen in fast allen Bereichen. Freilich haben auch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie dazu beigetragen. Durch Homeoffice, Lockdown und Kontaktbeschränkungen waren deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr unterwegs. Das schlägt sich auch in der Unfallbilanz nieder“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl.
Weniger Verkehrsunfälle und weniger Verletzte
„Der Rückgang der Verkehrstoten im vergangenen Jahr ist eine bedeutende Entwicklung in die richtige Richtung. Denn jeder Mensch, der durch einen Verkehrsunfall getötet oder verletzt wird, ist einer zu viel. Die Verkehrsteilnahme der Menschen in Baden-Württemberg so sicher wie möglich zu gestalten und die Vision Zero – einen Straßenverkehr ohne Getötete und Schwerverletzte – unnachgiebig zu verfolgen, ist ein zentrales Anliegen der gesamten Landesregierung“, sagte Innenminister Thomas Strobl.
Im Jahr 2020 war mit 269.557 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen im Vergleich zum Jahr 2019 ein deutlicher Rückgang um 17,7 Prozent festzustellen. Starke Abnahmen waren sowohl bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden um 11,3 Prozent, als auch bei den Verkehrsunfällen mit Sachschaden um 18,6 Prozent zu verzeichnen. Bei knapp 90 Prozent der Verkehrsunfälle entstand lediglich Sachschaden. Die Anzahl der verletzten Personen ging um über 15 Prozent auf 39.622 Verletzte zurück. 330 Personen ließen auf den Straßen Baden-Württembergs ihr Leben.