„Aktiv in der City“: Ab sofort abwechslungs- reiches Sportangebot in der Stuttgarter Innenstadt
Bürgermeister Dr. Maier: „Wollen jungen Leuten Möglichkeit geben, Energie beim Sport abzubauen“
In der Stuttgarter Innenstadt gibt es ab sofort ein abwechslungsreiches Sportangebot für Jugendliche und Heranwachsende. Wie die Landeshauptstadt Stuttgart am Freitag, 11. Juni, bekanntgegeben hat, kann jetzt auf dem Kleinen Schlossplatz an sechs robusten Outdoor-Fitness-Geräten trainiert werden.
Außerdem gibt es jeweils dienstags ab 18 Uhr ein betreutes Sportprogramm auf dem Interimspausenhof des Königin Katharina Stifts im Oberen Schlossgarten.
Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Clemens Maier, sagte: „Gerade junge Menschen mussten in den vergangenen Monaten aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus auf viel verzichten. Häufig fehlt ihnen die Möglichkeit, Energie abzubauen.“ Die Arbeit des Gemeinschaftserlebnisses Sport an der Schnittstelle von Sport, Sozialem und Bildung zeige seit Jahren, dass Sport das Sozialverhalten positiv beeinflussen würde und dadurch helfen könnte, Kriminalität vorzubeugen. Maier betonte, man dürfe von dem Sportangebot keine Wunder erwarten, es sei jedoch ein weiterer Baustein, um Auseinandersetzungen in der Stuttgarter City vorzubeugen. „Wir setzen auf eine Mischung aus Prävention und Repression. Mit der Sperrung der Freitreppe am Kleinen Schlossplatz haben wir auf Flaschenwürfe und Provokationen gegenüber der Polizei reagiert. Mit dem Sportangebot gehen wir nun einen Schritt auf die jungen Leute zu“, so der Bürgermeister.
Am Mittwoch, 9. Juni, fand bereits ein erster Testlauf auf dem Interimspausenhof des Königin Katharina Stifts im Oberen Schlossgarten statt. Insgesamt 16 Heranwachsende entschieden sich von 18 bis 21 Uhr, Fußball zu spielen. Sie hatten sich vorab auf Corona testen lassen. Pädagogen des Gemeinschaftserlebnis Sport (GES) und von der Mobilien Jugendarbeit betreuten das Angebot. Nach dem erfolgreichen Testlauf soll das betreute Sportangebot ab sofort jeden Dienstag ab 18 Uhr auf dem Interimspausenhof des Königin Katharina Stifts stattfinden. Teilnehmen können bis zu 25 Personen, die einen gültigen und negativen Coronatest vorweisen. Bei Bedarf kann das sportliche Angebot ausgeweitet werden. Uwe Jaeger vom GES sagte: „Der Pausenhof bietet viele Möglichkeiten. Kicken ist gerade für junge Männer der beliebteste Sport, das erfahren wir auch bei unserem Projekt ‚Nachtaktiv‘. Aber auch Tischtennis und andere Sportarten sind möglich, wir rechnen mit zunehmendem Interesse und bauen unsere Angebote nach und nach aus, soweit es zurzeit möglich ist. Junge Frauen wollen wir dabei ebenfalls erreichen.“
Außerdem werden ab dem 11. Juni sechs schwergewichtige und robuste Outdoor-Fitness-Geräte zunächst auf dem Kleinen Schlossplatz aufgestellt. Die Geräte ermöglichen ein selbstständiges Fitnesstraining für den gesamten Körper. Somit können Muskelaufbauübungen für alle wichtigen Körperpartien wie Oberarme, Rücken, Bauch, Brust und Beine durchgeführt werden. Zudem kann das Gewicht und die Höhe eingestellt werden, wodurch ein individuelles Training ausgeführt werden kann.
Die rasche Umsetzung des Sportangebots wurde möglich durch die zuletzt schnell sinkenden Inzidenzwerte und eine kurzfristige Abstimmung unter der Leitung von Bürgermeister Maier zwischen dem Amt für Sport und Bewegung, dem Gemeinschaftserlebnis Sport, der Mobilen Jugendarbeit, dem Polizeipräsidium Stuttgart und der Kommunalen Kriminalprävention. Die Amtsleiterin des Amts für Sport und Bewegung, Daniela Klein, erklärte: „Sport und Bewegung haben in der Pandemie einen noch höheren Stellenwert bekommen. Aktuell erleben wir in Stuttgart einen regelrechten Outdoor-Fitness-Boom, gerade bei jungen Männern. Das Outdoor-Gym auf dem Kleinen Schloßplatz ist ein weiteres Angebot zum Trainieren. Mit dem neuen, offenen Angeboten im Interimspausenhof des Königin Katharina Stifts schaffen wir einen Rahmen, ungezwungen zusammen zu kommen und gemeinsam aktiv zu werden. Die Trainer des Gemeinschaftserlebnis Sport können dabei auf 25 Jahre Erfahrung bauen und verstehen ihre Arbeit auch als Bildungsarbeit, die die persönliche, soziale und emotionale Entwicklung der jungen Erwachsenen unterstützt und fördert.“
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