Blick von der Haußmannstraße, an vielen Stellen leider nicht mehr möglich

Posted by Klaus on 24th Mai 2010 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Leider ist die schöne Sicht von der Haußmannstraße auf die Innenstadt durch viel Gestrüpp beeinträchtigt. Vielleicht auch gut so, Kräne versperren ebenfalls die Sicht und eine Baustelle an der Anderen. Wird sich in den nächsten Jahren ehre noch verschlechtern.

Trotz allem lohnt sich immer wieder ein Spaziergang an der Haußmannstraße

Fotos, Klaus

8 Responses to “Blick von der Haußmannstraße, an vielen Stellen leider nicht mehr möglich”

  1. Thomas Rudolph sagt:

    Lieber Klaus,
    heute mal eine kleine Spitzfindigkeit:
    Ein Blick von der Hausmannstraße war immer möglich, ist immer möglich und wird auch in Zukunft möglich sein.
    Nur die Aussicht verändert sich.

  2. Klaus sagt:

    @Thomas,

    Aussichten oder die Ansichten ändern sich. 😉
    Wir finden es nur schade, dass durch das Gestrüpp die schöne AUSSICHT behindert ist. Das Gehölz befindet sich auf den Privatgrundstücken und deren Besitzer werden wird es wohl egal sein ob Spaziergänger nun eine gute oder schlechte Aussicht haben. Ist ja auch mit Kosten verbunden.

  3. stratkon sagt:

    @ Thomas Rudolph

    Hallo,

    der alte Kanonenweg war schon immer eine gute Adresse, um einen Blick auf die Stadt und das Zentrum zu erhaschen.

    Ich weiss dies wohl, denn ich bin in der Nähe aufgewachsen. Nur der Blick auf die Stadt wird sich bald nicht mehr lohnen. Wozu? Für eine Stadt mit Gebäuden der Beliebigkeit, der Austauschbarkeit?

    Schon heute ist die Königstrasse – ex Schlossplatz und Königsbau beliebig. Die Geschäfte, die Fassaden, die Architektur finde ich in Hameln, Flensburg usw. ebenso.

    Stuttgart wird planmässig zerstört, das bißchen Charakter des architektonischen Stadtbildes , das die Luftangriffe der Amerikaner und Engländer übrig gelassen haben, hat für den CDU-Oberbürgermeister Dr.jur. W. Schuster keine Bedeutung.

    In wenigen Jahren haben wir im linken Flügel des Neuen Schlosses Mc Kotz, im rechten Flügel Würger King.

    Den Bürgern, deren Grundstücksbepflanzung uns den Blick auf das ELEND verwehrt sei Dank.

    Freundliche Grüße
    stratkon

  4. Klaus sagt:

    @Stratkon,
    so kann man es natürlich auch sehen. Der Blick auf das Elend der Kastenarchitektur bleibt uns dann erspart. Wenn ich nur die Bibliothek ansehe, im linken Teil wird mit der Außenfassade angefangen. Diese langweilige Kastenform ist ja unerträglich.
    Und dann noch die Baukosten für so einen Bienenkasten, unglaublich..
    Versatel, IHK, Killesberg Lörchers Reliet 1949 (würd mich mal interessieren wo die abgeblieben sind), ehm. Bundesbahngebäude was muss alles noch dran glauben??? Liederhalle vielleicht oder……???
    Denkmalschutz in Stuttgart ein Fremdwort.

  5. Thomas Rudolph sagt:

    @stratkon
    Hallo,
    auch ich kann Ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen.
    Ich bin ebenfalls seit frühster Kindheit am ehemaligen Kanonenweg entlanggegangen.
    Wenn man der Freundin imponieren wollte, habe ich sie dort entlanggeführt und anschließend auf einem der Bänke den Tag ausklingen lassen.

    Eine Stadt entwickelt sich. Vieles wie beispielsweise die Geschäfte in der Königsstraße hat mit Zeitgeist zu tun. Als damals der Ladenschluß fiel, war mir diese Entwicklung klar. Das Geiz ist Geil denken kam dazu. Da können sich kleinere Familienbetriebe und Fachgeschäfte einfach nicht mehr halten. Schuld an dieser Entwicklung sind wir alle miteinander und sonst niemand.
    Mc. Donald, Bürgerking und Nordsee haben wir heute schon im Bahnhofsgebäude, auch das ist Zeitgeist.

    @Klaus
    Stuttgart ist die einzige Stadt, die eine neue Bibliothek für Ihre Bürger zur Verfügung stellt.
    In den meisten Städten werden eben diese eingespart. In Zeiten leerer Kassen ist dies ein großartiges Ereignis, wir sollten froh sein, wir können uns das leisten, weil wir in der Vergangenheit in unserer Stadt gut gewirtschaftet haben.

    Wenn wir in 20 Jahren wieder vom Kanonenweg in die City schauen werden wir feststellen, daß der Bereich um den Bahnhof grüner geworden ist. Der Park hat sich ausgedehnt und die jetzigen öden, leeren Flächen sind neuen Wohngebieten gewichen, die durchgrünt sind.
    Die Stuttgarter Mauer (Gleiskörper und Gleisvorfeld) ist gefallen, und unsere Stadt kann endlich zusammenwachsen. Die Narbe Eisenbahn wird in Stuttgart dann endlich verheilt sein. Wir werden neue Lebensqualität haben, dafür hat es sich gelohnt sich einzusetzen.

  6. stratkon sagt:

    @ Thomas Rudolph

    Hallo,

    mit Ihrem Kommentar an mich bestätigen Sie meine Ansicht. Wenn sich eine Stadt dem stets wechselnden Zeitgeist unterwirft, zerfällt diese in der beliebigen Austauschbarkeit. Das gilt insbesondere für die Architektur.

    Die Entwicklung einer Stadt muss auf ihrem historischen Fundament stattfinden und die IDENDITÄT der Stadt weiterführen. Und je länger ich lebe, desto mehr muss ich erfahren, wie diese IDENDITÄT zu Gunsten der Kommerzialisierung aufgegeben wird. Die Stadtentwicklung findet nicht in Richtung des behutsam zu Erhaltenden ( Hotel Silber, Villa Berg, S21, Neckar-Realschule usw. ) statt.

    Und wenn braun, bräuner, Breuninger sich erweitert, was dann? Und das neue Einkaufsdingsda in der Tübinger Strasse? Und das neue Einkaufsdingda im Gleisbereich des jetzigen Hbf? Wer soll da kaufen? Konsummieren? Ich nicht.

    Wenn ich Bekleidung benötige fliege ich nach London. Dort werde ich erstklassig bedient, das Angebot entspricht meinem Geschmack und die Preise sind der Qualität angemessen. Davon ist Stuttgart mit seinen geplanten Einkaufstempeln weit, aber auch schon überhaupt sehr weit entfernt.

    Niemand darf versuchen mir zu erklären, dass Stuttgart als Stadt entwickelt wurde – sie wurde und wird gnadenlos dem Zeitgeist und der Kommerzialisierung unterworfen.

    Die Sozialwohnungen ( ganz fürchterlich lach ) ( Killesberg-Bebauung – ja, auch das Höhenbad Killesberg soll überbaut werden ), der durch Schwachsinn 21 „entstehende“ Wohnraum wird den Mitbürgern mit geringem Einkommen kaum helfen.

    Denk ich an Stuttgart in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.

    Freundliche Grüße
    stratkon

  7. BigB sagt:

    Neue (und noch mehr) Betonwürfel braucht die Stadt! Wenn man schon Stuttgart ausradiert verschönert, dann wären ein paar architektonisch sehenswerte Gebäude wohl nicht zuviel verlangt (Im Stile eines Guggenheim Museums oder Antoni Gaudi)

  8. stratkon sagt:

    @ Thomas Rudolph

    Hallo,
    Sie loben die Stadt, weil diese für ihre Bürger eine neue Bibliothek bereitstellt. Herr OB Dr.jur. Schuster rechnet mit mehr als 1Mio. jährlicher Besucher, die überwiegend auch aus den integrationshungrigen Mitbürgern ausländischer Herkunft kommen sollen.

    Dieser Blödsinn war in der StZ zu lesen.

    Es ist wohl die hirnrissigste aller Ideen, die Stadtbibliothek aus der Kulturmeile herauszulösen, die sich noch neben der Württ. Landesbibliothek befindet. Sie ist mit dem ÖPNV leicht zu erreichen – ganz im Gegenteil zum Urnengrab Bibl21. Gleichzeitig bieten BEIDE Bibliotheken gemeinsam ein Angebot, das sich bundesweit sehen lassen kann.

    Den größten Spass habe ich daran, wie der Bürger wieder für dumm verkauft werden soll. Aus Kostengründen wird das geplante Fußwaschbecken nicht gebaut, denn 79 Mio. € Baukosten sollen eingehalten werden. DIES IST EINE GLATTE LÜGE, denn schon heute ist klar, dass selbst in der abgespeckten Version die 80 Mio.-Grenze weit überschritten wird.

    Dabei bedeuten die vorgesehenen 79 Mio. € lediglich die Baukosten. Hinzu kommen die Kosten für den Innenausbau, die Inneneinrichtung bis hin zu den WC, die Kosten des Umzuges. Können wir uns da insgesamt auf 110 – 120 Mio. € einigen?

    Ein Geschenk an die Bürger der Stadt und wir sollen uns alle darüber freuen? In 1.000 kalten Wintern nicht. Das Urnengrab Bibl21 ist nur ein weiterer Ausdruck dafür, wie die gewachsenen und bewährten Strukturen in Stuttgart systematisch zerstört werden.

    Zur Zerstörung der Stadt benötigen wir keine Luftangriffe der Amerikaner und Engländer mehr – wir haben ja Herrn Dr.jur. Schuster als Oberbürgermeister – der schafft das auch.

    Weitere Stichworte: Grundstücke Killesberg, Hotel Silber und das Da Vince-Projekt, das Areal Tübinger- und Paulinenstrasse – mehr gefällig? Ach ja, Schwachsinn 21 hätte ich fast vergessen.

    Unfrohe Grüße
    stratkon

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