Mobiles Mittelalter in Kloster Bebenhausen
Ein Panorama des mittelalterlichen Kulturaustausches: Schon im Mittelalter begaben sich Mönche auf Reisen und brachten so Wissen, Neuigkeiten und architektonische Inspiration aus fernen Ländern mit zurück in ihr heimisches Kloster. Was davon in Kloster Bebenhausen heute noch zu entdecken ist, beleuchtet die Sonderführung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg am 17. Juli.
Die Reisewege der Zisterzienser verfolgen und architektonische Spuren entdecken, das können die Besucherinnen und Besucher der Sonderführung mit Dr. Stefan Gerlach am 17. Juli. Im Mittelalter, lange vor der Bequemlichkeit der modernen Verkehrsmittel, begaben sich Mönche immer wieder auf lange Wanderschaften. Obwohl die Zisterzienser in Bebenhausen sehr abgeschieden lebten, gab es doch Mittel und Wege, mit anderen Klöstern ihres Ordens in Kontakt zu treten. Das Treffen der europäischen Äbte in Burgund war alljährlich ein fester Termin. Handel und Pilgerschaft brachten das Wissen ferner Länder in die Klöster und so lernten auch die Zisterzienserbaumeister die berühmtesten Bauwerke und Baukünste ihrer Zeit kennen. Das macht sich in Bebenhausen noch heute bemerkbar: Hier haben sich ebenfalls architektonische Spuren der unterschiedlichsten Länder Europas erhalten. Ein lehrreicher Rundgang – besonders für Architekturinteressierte!
Mönche auf Reisen – Wege der Architektur
Sonderführung durch Kloster Bebenhausen
Referent: Dr. Stefan Gerlach
Sonntag, 17. Juli 2011, 16.30 Uhr
Für die Sonderführung mit begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich unter Tel. 0 70 71/6 02-8 02.
Das Programm mit allen Sonderführungen in Kloster und Schloss Bebenhausen erhält man an der Klosterkasse, im Internet unter Schloesser-und-Gaerten, über das Info-Telefon der Staatlichen Schlösser und Gärten 0 72 51/74-27 70 oder per E-Mail über prospektservice(at)staatsanzeiger.
Fotos, Sabine und Klaus
Hallo Herr Klaus,
Danke für den schönen und sachlich auch ganz richtigen und ansprechenden Text auf Ihrer Seite zu meiner Führung. Ich staune. Würde ich die Führung nicht selbst machen, hätten Sie mich neugierig darauf gemacht. Ich werde alles tun, um einer solchen Ankündigung auch würdig zu sein.
Viele Grüße,
S. Gerlach