Stuttgart 21 – wieder nicht angemeldete Aktion in der Innenstadt
Pressemitteilung 19.09.2011 PP Stuttgart
Stuttgart-Mitte: Auf dem Arnulf-Klett-Platz haben am Montagabend (19.09.2011) knapp 2 000 Personen an einer Kundgebung gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 teilgenommen.
Ein Großteil der Teilnehmer zog wie üblich im Anschluss über die Friedrichstraße und Bolzstraße zum Schloßplatz. Dort endete die Veranstaltung gegen 19.30 Uhr. Trotz der Aufforderung eines Redners auf der Kundgebung am Hauptbahnhof Folgeaktionen zu unterlassen, haben sich wieder Personen an einer nicht angemeldeten Aktion beteiligt. Rund 500 Menschen liefen über die Königstraße zum Hauptbahnhof zurück. Von dort marschierten etwa 200 von ihnen zum Gebhard-Müller-Platz und über die Willy-Brandt-Straße zur Staatsanwaltschaft Stuttgart in der Neckarstraße, wo sie gegen 20.00 Uhr eintrafen. Die Teilnehmer der Protestaktion skandierten lautstark Parolen gegen die Staatsanwaltschaft Stuttgart sowie gegen das Bahnprojekt, bevor sie über die Heilmannstraße und Straße Am Schloßgarten in die Unteren Schloßgartenanlagen und von dort schließlich in den Mittleren Schloßgarten zogen. Bevor sich die Menge dort letztendlich zerstreute, kam es gegen 20.50 Uhr zu einem Zwischenfall, als zwei zivil gekleidete Polizisten von Teilnehmern des Marsches angegangen worden sind. Ein Beamter konnte sich selbstständig, der andere nur mit Hilfe von Einsatzkräften in Sicherheit bringen. Die Ermittlungen zu den genauen Abläufen dauern an.
Während des Protestmarsches kam es erneut immer wieder zu gefährlichen Situationen, da Teilnehmer zum Teil bewusst auf die Fahrbahnen traten. Es kam darüber hinaus zu Verkehrsbehinderungen. Zahlreiche Autofahrer quittierten die Zwangspausen mit lautstarken Hupkonzerten.