Zehn Jahre Zentrale Ausnüchterungseinheit (ZAE) bei der Polizei Stuttgart
Pressemitteilung 28.10.2011 PP Stuttgart
Stuttgart: Mit der Eröffnung der ZAE am 01. November 2001, ging beim Polizeipräsidium Stuttgart eine in Deutschland einmalige Einrichtung in Betrieb.
In der zentralen Einrichtung beim Polizeipräsidium am Pragsattel können Betrunkene oder aufgrund ihres Drogenkonsums hilflose Menschen unter medizinischer Aufsicht ausgenüchtert werden.
Die ZAE ist eine Kooperation zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Stuttgarter Ärzteschaft und deren Verein Notfallpraxis Stuttgart e.V..
In der Einrichtung versehen Ärzte und Pflegepersonal gemeinsam mit Polizeibeamten ihren Dienst. Täglich von 19.00 Uhr bis 07.00 Uhr wird eine medizinische Betreuung garantiert. Die in Ausnüchterungszellen untergebrachten Menschen werden pflegerisch und medizinisch betreut und zu diesem Zweck durchgehend beobachtet. Dazu stehen in acht Zellen insgesamt 15 videoüberwachte Plätze zur Verfügung.
Seit Einrichtung der einzigartigen Institution gab es zwei Todesfälle. Zwischen 1986 und 2001 starben noch 19 Menschen an den Folgen von Alkoholmissbrauch oder Drogeneinwirkung, obwohl sie vor ihrer Aufnahme ärztlich untersucht worden waren und die individuellen Überwachungszeiten nach Vorgaben der Ärzte eingehalten wurden. Im letzten Jahr wurden 2 412 Menschen in der ZAE aufgenommen, die rund um die Uhr von fünf Beschäftigten beiderlei Geschlechts betreut wurden. Die Kosten für den Betrieb der ZAE belaufen sich auf 230 000 Euro jährlich. Das Modell der ZAE wurde zwischenzeitlich auch von der Stadtpolizei in Zürich übernommen.
Muschu nisch geschehen habn 🙂
@BigB,
von aussen jo, da kann man jetzt schöne Spaziergänge durch die Weinberge machen 😉