Stuttgart 21 – nach Kundgebung Verkehr blockiert
Pressemitteilung 30.01.2012 PP Stuttgart
Stuttgart-Mitte: Mehrere Hundert Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 haben am Montagabend (30.01.2012) nach einer Kundgebung am Hauptbahnhof in der Stuttgarter Innenstadt den Verkehr blockiert. Es kam bis in die Abendstunden hinein zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Etwa 2.300 Personen nahmen ab 18.00 Uhr zunächst an einer Kundgebung in der Straße Am Schlossgarten teil. Ein Großteil der Teilnehmer zog im Anschluss an die Veranstaltung um kurz vor 19.00 Uhr in den Hauptbahnhof, offenbar um dort den so genannten Schwabenstreich durchzuführen. Anschließend marschierten in einer nicht angemeldeten Aktion mehrere Hundert Personen über die Schillerstraße zum Gebhard-Müller-Platz und dann über die Konrad-Adenauer-Straße Parolen skandierend am Landtag vorbei zum Charlottenplatz. Während dort ab 19.45 Uhr zunächst rund 500 Personen den Platz blockierten, zogen mehrere Hundert weitere Projektgegner weiter zum Neuen Schloss. Dort zerstreute sich die Menge.
Bis gegen 20.20 Uhr blieben etwa 250 Personen auf dem Charlottenplatz stehen. Mitarbeiter der Antikonfliktteams der Polizei versuchten vergeblich, die Personen dazu zu bewegen, die Kreuzung zu verlassen. Als sie schließlich doch den Platz verließen, blieben rund 150 von ihnen auf der Planie stehen, so dass die Tunnelein- und -ausfahrt blockiert wurden. Erst als die Polizei mit Einsatzkräften und Reitern begann die Fahrbahn zu räumen, verließen gegen 20.35 Uhr die Projektgegner schließlich die Straße.
Während des Marsches provozierten Einzelne immer wieder Einsatzkräfte oder Autofahrer, in dem sie einfach stehenblieben, sich vor Autos stellten oder unvermittelt auf die Gegenfahrbahn traten.