Tag des Waldes am 21. März
„Nirgendwo erholen sich mehr Menschen als im Wald: Täglich besuchen rund zwei Millionen Menschen den Wald in Baden-Württemberg. Rein statistisch kommt damit jede Bürgerin und jeder Bürger alle fünf Tage in den Wald. Pro Jahr ergibt sich damit die fast unglaubliche Zahl von 750 Millionen Waldbesuchern allein in Baden-Württemberg – dies entspricht der Bevölkerungszahl von ganz Europa“, sagte der Forst- und Verbraucherminister Alexander Bonde in Stuttgart im Hinblick auf den morgigen internationalen „Tag des Waldes“. Der Tag des Waldes wurde vor rund 30 Jahren von der Welternährungsorganisation FAO als Mahnung vor der globalen Waldvernichtung initiiert.
„Auch wenn in Baden-Württemberg die Waldfläche jährlich sogar leicht zunimmt, misst die Landesregierung dem Thema Erhalt und Schutz des Waldes große Bedeutung zu“, betonte Bonde. Der Schwächung der Wälder infolge der Luftschadstoffe und der Auswirkungen des Klimawandels begegne der Landesbetrieb ForstBW aktuell mit der Weiterentwicklung des Konzepts der naturnahen Waldwirtschaft. „Nur nachhaltig bewirtschaftete, naturnahe Wälder halten dem Klimawandel stand“, so der Forstminister. Auch die zunehmende Zerschneidung durch Verkehrsstraßen stelle eine Herausforderung dar, der das Land mit dem Generalwildwegeplan begegne.
„Die Erholungs- und Sozialfunktion des Waldes hat große Bedeutung für die Lebensqualität in Baden-Württemberg. Dies ist ein wichtiger weicher Standortfaktor“, ergänzte der Minister. Damit die Erholungsfunktion des Waldes dauerhaft erhalten bleibe, bedürfe es einer hochwertigen, nachhaltigen Forstwirtschaft. Dem Landesbetrieb ForstBW komme dabei eine Vorbildfunktion zu: Ökologische, ökonomische und soziale Ziele seien hier gleichrangig. „Ökonomie und Ökologie sind keine Gegensätze – ganz im Gegenteil. Der Landesbetrieb ForstBW beweist, wie erfolgreich diese Bereiche zusammenwirken können“, sagte Bonde. Transparent und nachprüfbar habe der Betrieb für sich 18 strategische Nachhaltigkeitsziele beispielsweise im Bereich naturnahe Waldwirtschaft, Sozialfunktion oder Arbeitssicherheit definiert, an denen er sich künftig messen lasse.
Baden-Württemberg ist bundesweit eines der waldreichsten Länder. Es ist auf einer Fläche von rund 1,4 Millionen Hektar und zu 39 Prozent von Wald bedeckt. Die Waldfläche nimmt jährlich leicht zu.
Weitere Informationen zu Wald und Forstwirtschaft erhalten Sie unter mlr.baden-wuerttemberg.de oder forstbw.de
Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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