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Bebauungsplanverfahren – Hochbunker Sickstraße 171 (Stgt 290) im Stadtbezirk Stuttgart-Ost

Posted by Klaus on 13th Februar 2020 in In und um Gablenberg herum

INFO

Aufstellung und Auslegung des Entwurfs eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit Satzung über örtliche Bauvorschriften – Hochbunker Sickstraße 171 (Stgt 290) im Stadtbezirk Stuttgart-Ost

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik des Gemeinderats hat in öffentlicher Sitzung am 28. Januar 2020 beschlossen, folgenden Entwurf eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) als Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß § 13 a BauGB mit einer Satzung über örtliche Bauvorschriften gemäß § 74 Landesbauordnung (LBO) aufzustellen und gemäß § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich auszulegen:

Hochbunker Sickstraße 171 (Stgt 290) im Stadtbezirk Stuttgart-Ost
Ausliegende Unterlagen

Stgt 290 Bekanntmachung (PDF)
Stgt 290 Bebauungsplanentwurf (PDF)
Stgt 290 Beschlussvorlage (PDF)
Stgt 290 Anlage 1 Festsetzungen und Zeichenerklärung (PDF)
Stgt 290 Anlage 2 Begründung (PDF)
Stgt 290 Anlage 3 Bebauungsplanentwurf (PDF)
Stgt 290 Anlage 4 Entwurf Durchführungsvertrag (PDF)
Stgt 290 Anlage 5 Lageplan Freiflächengestaltung (PDF)
Stgt 290 Anlage 6 Grundrissplan EG_5-OG (PDF)
Stgt 290 Anlage 7 Grundrissplan 1 und 2UG (PDF)
Stgt 290 Anlage 8 Ansichten (PDF)
Stgt 290 Anlage 9 Flächennutzungsplan Berichtigung (PDF)
Stgt 290 Anlage 10 Übernahme Baulasten (PDF)
Stgt 290 Artenschutzfachliche Beurteilung v. Mai 2019 (PDF)
Stgt 290 Stellungnahme Netze BW 07.09.2017 (PDF)
Stgt 290 Stellungnahme RP Stuttgart 06.10.2017 (PDF)
Stgt 290 Stellungnahme Schulverwaltungsamt 08.02.2019 (PDF)

Online-Formular für Ihre Rückmeldung

Online-Formular für Ihre Rückmeldung zur Auslegung eines Bebauungsplanentwurfs

Foto, Blogarchiv

Stuttgart Ost – Vom Bunker zum Wohnhaus

Posted by Klaus on 30th Januar 2020 in In und um Gablenberg herum

Info

Die Stadt Stuttgart will ihren Hochbunker im Stadtbezirk Ost zu Wohnzwecken verkaufen. Der viergeschossige ehemalige Hochbunker Sickstraße 171 im Stuttgarter Osten soll zu Wohnzwecken umgebaut und mit zusätzlichen zwei Geschossen aufgestockt werden.

Dazu will ein Investor das Gebäude von der Stadt erwerben und eine entsprechende Planung veranlassen. Ein Grobkonzept liegt der Stadt vor, das Vorhaben ist bereits weitreichend abgestimmt.

 

Da das Projekt auf der Grundlage des geltenden Planungsrechts jedoch nicht realisierbar ist, muss zuerst ein vorhabenbezogener Bebau- ungsplan erstellt werden. Einen entsprechenden Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik in seiner Sitzung vom 28. Januar gefasst. Dabei handelt es sich um einen Bebauungsplan der Innenentwicklung, der vorliegende Flächennutzungsplan wird anschließend im Wege der Berichtigung angepasst.

Geplant ist der Umbau des ehemaligen Bunkers, den Paul Bonatz 1941 errichtet hat, zu Wohnzwecken mit insgesamt acht Wohnungen auf 1400 Quadratmetern Geschossfläche. Der Bau liegt im Stadtteil Berg und umfasst 614 Quadratmeter Grundstücksfläche.

Er ist mit zwei Untergeschossen unterkellert und verfügt über ein nicht mehr orginales Flachdach. Ursprünglich gab es ein Zeltdach, damit hatte der Bunker eine Höhe von 20 Metern. Nach dem Krieg wurden verschiedene Nutzungen untergebracht, derzeit steht der Bunker jedoch leer.

Siehe auch>>>>

Bericht in der Stuttgarter Zeitung

Fotos, Jörg Trüdinger, Blogarchiv

Hochbunker in der Talstraße 71 verkauft

Posted by Klaus on 7th September 2019 in In und um Gablenberg herum

Dort sollen Wohnungen nach dem Vorbild von Untertürkheim (vom Bunker zum Wohnhaus) entstehen. Seit 2016 steht das Grundstück zum Verkauf.

Hierzu gibt es in der Cannstatter Zeitung vom 5. 9. 2019  einen Bericht von Elke Hauptmann

Der  Hochbunker in der Talstraße 71  wird ein zweites Leben erhalten: Die auf solche Bauwerke spezialisierte Firma „Wohnen im Bunker“ aus dem niedersächsischen Langenhagen hat das Gebäude der Stadt Stuttgart abgekauft, nachdem  2015   die Zivilschutzbindung endete. Die  Kaufmodalitäten haben sich bis jetzt hingezogen, doch nun rechnet das Unternehmen laut  Geschäftsführer Gregor Breschke  mit dem Baubeginn „noch in diesem Jahr“. Geplant sind elf Wohnungen mit Fußbodenheizung,  Parkettboden, Gäste-WC und  Balkon,  die im vierten Quartal 2021 fertiggestellt sein sollen. Auch ein Aufzug und ein  Spielplatz sind vorgesehen. Die Arbeiten am Gebäude sind für die Firma, die in Untertürkheim bereits zwei Hochbunker in der Sattelstraße umgebaut hat, eine Herausforderung: Die Wände  bestehen aus  2,50 Meter dicken Stahlbeton, das aufgesetzte Walmdach ist nicht minder massiv. Allein neun bis zwölf Monate werde es dauern, Fenster und Türen sowie die Lichtkuppeln und Gauben im Dachgeschoss in das  massive Gemäuer zu schneiden, weitere zwölf Monate sind für den Ausbau  vorgesehen. „Bauen im Bestand ist nie ganz einfach, noch dazu sind Bunker ein besonderes Vorhaben“, räumt Breschke, der 2011 den ersten Bunker in Stuttgart kaufte,  ein. Alle Schwierigkeiten habe man bisher jedoch lösen können, somit sehe man „keine Probleme“ beim Umbau.  Der Bunker mit der Bauwerksbezeichnung BW 176 unweit des Gaskessels wurde 1942 gebaut – Gaisburg war durch die Nähe zu den  Industrieanlagen am Neckar den ganzen Krieg über immer wieder Angriffen ausgesetzt. Er bot auf 470 Quadratmetern Fläche,  verteilt auf drei oberirdische und zwei unterirdische Stockwerke,  2250 Menschen sowie jeder Menge Technik Platz. Nach dem Krieg  wurde der in den 80er-Jahren renovierte Bunker für den Katastrophenfall  vorgehalten. Elektrik, Wasser, Lüftung, Toiletten, Stockbetten und Sitz-Liegekombinationen boten bis zu  800 Zivilisten Schutz.

Ich bedanke mich herzlich für die Genehmigung den Beitrag hier zu veröffentlichen

INFOS

Fotos, Blogarchiv

Öffnungstag Museumsbunker Ro1 in Bietigheim-Bissingen 02.09.2018

Guten Tag,

vor 80 Jahren trieb die Sudentenkrise auf ihren Höhepunkt zu. Am 03. September 1938 erteilte Hitler der Wehrmacht die Weisung, sich nach dem 27. des Monats für einen Angriff auf die Tschechoslowakei bereitzuhalten.

Mit der Besetzung des Rheinlands 1936 und dem daran anschließenden Bau von Bunkern zunächst an strategischen Punkten und dem 1935 begonnenen Bau der Neckar-Enz-Stellung hatte die Wehrmacht begonnen, Vereidigungsanlagen im Westen zu errichten, die einen eventuellen französischen Angriff aufhalten sollten. Der Grundgedanke war, dass ein solcher Angriff über die Rheinebene Süddeutschland vom restlichen Reichsgebiet abtrennen könnte, wenn ihm von tschechischer Seite ein entsprechender Vorstoß entgegen käme.

1938 war mit den Bauarbeiten des Westwalls begonnen worden, unter dem alle bis dahin dezentralen Maßnahmen am Rhein zusammengefasst wurden. Zu seinen Gunsten wurden die Bauarbeiten an der Neckar-Enz-Stellung eingestellt. Da weder England noch Frankreich im Herbst 1938 kriegsbereit waren, blieb die Bewährungsprobe der bis dahin gebauten Bunker und Stellungen aus.

Einer der wenigen noch unzerstört erhaltenen Bunker der Neckar-Enz-Stellung in Raum Bietigheim-Bissingen ist der Museumsbunker Ro1 in der Bissinger Brandhalde. Er hat steht am kommenden Sonntag, den 2.September wieder zur Besichtigung offen.

Mit der Rekonstruktion seiner Ausstattung von 1938 mit zahlreichen Exponaten veranschaulicht der Museumsbunker die defensiven Überlegungen der Wehrmacht in den 1930er Jahren. Zusätzlich erklären Schautafeln das grundlegende Konzept einer Bunkerlinie, die bereits in den 1920er Jahren scheinbar weit entfernt von der Grenze geplant wurde. Auch die Größe, die Beschaffenheit und die Bewaffnung der Bauwerke, sowie ihre Verteilung und Anzahl sind Themen, die eine nähere Beschäftigung lohnen. Zusätzliche Informationen zur Neckar-Enz-Stellung und den benachbarten Bunkern runden die Ausstellung ab.

Erfahren Sie auch, wie etwa die Geheimhaltung solcher Baustellen bei gleichzeitiger Einbindung lokaler Baufirmen funktionerte und warum das Konzept der Bunkerlinie an den meisten Abschnitten 1945 keine große Rolle spielte.

Die Mitglieder des Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins BietigheimBissingen e.V. stehen Ihnen mit ihrem Fachwissen Rede und Antwort und erklären die Anlage sowie die Verteidigungskonzeption, in die sie eingebunden war.

Norbert Prothmann

Foto, Arbeitskreis Bunkerforschung

„Ideenwettbewerb Rosensteinbunker entschieden“

Pressemitteilung FREIE WÄHLER GEMEINDERATSFRAKTION

FW-Foto-1Der von der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart ausgelobte „Ideenwettbewerb Rosensteinbunker“, zu dem 5 renommierte Architekturbüros aus Bad Cannstatt eingeladen waren, ist entschieden.
Zu der öffentlichen Präsentation im Großen Kursaal am Montag, 26. September 2016 konnte der Fraktions- vorsitzende der Freien Wähler, Stadtrat Jürgen Zeeb, rund 140 Gäste begrüßen.
Unter den Gästen waren die Inhaber und einige Mitarbeiter der teilnehmenden Architekturbüros sowie der Cannstatter Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, Alt-Stadtrat Robert Kauderer und der Regionalrat und Kreisvorsitzende der Freien Wähler Stuttgart, Peter Aichinger.
Ausgangspunkt des Wettbewerbs war die Idee des Cannstatter Freie Wähler-Bezirksbeirats Gerhard Veyhl, den nicht sonderlich schön anzusehenden Hochbunker an der Rosensteinbrücke einer neuen Nutzung zuzuführen und so eine Attraktion am Neckar und ein lebendiges Wahrzeichen für den Stadtbezirk Bad Cannstatt zu schaffen. Leitgedanke war dabei, die „Stadt am Fluss“ in Cannstatt besser erlebbar zu machen.

In seiner Einführung erläuterte Stadtrat Jürgen Zeeb die Aufgabenstellung des Ideen- wettbewerbs. Ziele waren eine gute städtebauliche Neukonzeption des Areals als Stadteingang von Bad Cannstatt sowie eine Verbesserung der Erlebbarkeit und der Aufenthaltsqualität im Bereich des Neckarufers und der Rosensteinbrücke. In Bezug auf den Umgang mit und der Aufwertung von historischer Bausubstanz sollte auch eine Antwort
darauf gegeben werden, ob der Bunker erkennbar bleiben soll oder nicht.
Nach diesen Kriterien wurden die Arbeiten von einem neuköpfigen Preisgericht bewertet, bestehend aus Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, dem Leiter des Amtes für Liegenschaften und Wohnen, Thomas Zügel, dem Leiter der Abteilung Neckar beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Heinrich Sonntag, Regionalrat Peter Aichinger, Alt-Stadtrat Robert Kauderer, Bezirksbeirat Gerhard Veyhl sowie den Mitgliedern der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart. Die Genehmigungsfähigkeit, der Brandschutz, die Kosten oder die Verkehrsplanung wurden nicht bewertet, allein die Ideen und Vorschläge zählten.
„Das Preisgericht“, so Stadtrat Jürgen Zeeb bei der Erläuterung der Pläne, „war von den 5 völlig unterschiedlichen Entwürfen, dem hohen Niveau der Arbeiten und dem breiten Ideenspektrum sehr angetan.“ So kam es auch, dass drei 3. Plätze, ein 2. Platz und ein 1. Platz vergeben wurden.
Die drei 3. Plätze: Der Entwurf der f² Frey Architekten GmbH sieht die Umwandlung des Bunkers in einen Energiespeicher mit Aussichtsplattform und Café vor. Die PlanQuadrat Projekt GmbH & Co. KG schlägt einen um mehrere, verglaste Geschosse erhöhten „Cubus“ vor, der im Inneren Platz für Aquaponik bietet. Stockwerkdesign Sandy Krauss kann sich im Bunker ein Forum für Tüftler, Erfinder und Entdecker sowie einen vertikalen Stadtgarten an der Außenfassade vorstellen.
Der 2. Platz ging an den Freien Architekten Jens Lehmann. Seine städtebauliche Konzeption sieht Freitreppen am Neckar und einen aus dem Bunker entwickelten Solitär mit Ausstellungs- und Gastronomieflächen vor.
Den Wettbewerb gewonnen hat das Büro Siegloch + Partner, das die Struktur der Cannstatter Altstadt in seinem Entwurf aufnimmt und zwischen Badstraße und Neckar ein kleines Stadtviertel mit einem Quartiersplatz entstehen lässt. Unten am Neckar sind ein Uferweg, eine Liegewiese und ein Bootsanleger vorgesehen.
Zum Abschluss der Präsentation bedankte sich Stadtrat Jürgen Zeeb bei allen Teilnehmern des Wettbewerbs für ihre Mühe und die tollen Entwürfe. Bezirksbeirat Gerhard Veyhl möchte die Idee, den Rosensteinbunker zu einem besonderen Ort am Fluss zu machen, gerne weiterverfolgen und kann sich dabei der Unterstützung des Cannstatter Bezirksvorstehers Bernd-Marcel Löffler sicher sein, der den Ideenwettbewerb der Freie Wähler Gemeinderatsfraktion in einem kurzen Grußwort lobte.

Zu den Fotos (Veranstalter):
„Foto 1“ Entwurf Siegloch + Partner, Wettbewerbsgewinner
„Foto 2“ Bei der Begrüßung durch Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden Jürgen Zeeb
„Foto 3“ Blick ins Publikum
„Foto 4“ Die Gäste bei der Besichtigung der Entwürfe

Mit freundlichen Grüßen

Michael Schrade
Leiter der Geschäftsstelle
FREIE WÄHLER GEMEINDERATSFRAKTION

Öffnungstage im Museumsbunker RO1 der Neckar-Enz-Stellung in Bietigheim-Bissingen

Ro1-010-Enzstellung1Guten Tag,
an den beiden kommenden Sonntagen, 04.09. und 11.09. steht Ihnen der Museumsbunker Ro1 in der Bissinger Brandhalde wieder zur Besichtigung offen.
Nutzen Sie die Gelegenheit und planen Sie einen Besuch im Bunker entweder am Rande des Pferdemarkts oder am Tag des Offenen Denkmals ein. An beiden Tagen stehen Ihnen die Mitglieder des Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins BietigheimBissingen e.V. mit ihrem Fachwissen Rede und Antwort und erklären die Anlage sowie die Verteidigungskonzeption, in die sie eingebunden war.
Der Bunker steht für einen Abschnitt der deutschen aber auch der lokalen Geschichte, deren Verlauf nicht immer so eindeutig war, wie es zusammenfassende Dokumentationen oder Berichte erscheinen lassen. Manche Details erschließen sich erst vor Ort oder im Gespräch bei der Besichtigung.
Dies gilt nicht nur für das grundlegende Konzept einer Bunkerlinie, die bereits in den 1920er Jahren scheinbar so weit entfernt von der Grenze geplant wurde. Auch die Größe, die Beschaffenheit und die Bewaffnung der Bauwerke, sowie ihre Verteilung und Anzahl sind Themen, die eine nähere Beschäftigung lohnen. Doch auch eher weniger offensichtliche Aspekte werden vor Ort angesprochen und können diskutiert werden, wie etwa die Geheimhaltung solcher Baustellen bei gleichzeitiger Einbindung lokaler Baufirmen. Und schließlich erfahren Sie auch, warum das Konzept der Bunkerlinie an den meisten Abschnitten 1945 keine große Rolle spielte, als die Alliierten an Neckar und Enz auf die Reste der Deutschen Wehrmacht trafen.
Der Museums-Bunker ist vollständig rekonstruiert und zeigt anhand zahlreicher Exponate die Originalausstattung von 1938. Zusätzliche Informationen zur Neckar-Enz-Stellung und den benachbarten Bunkern runden die Ausstellung ab.
Der Arbeitskreis Bunkerforschung widmet sich seit 18 Jahren der Dokumentation und dem Erhalt der Überreste dieser historischen Anlagen.
Die angehängten Bilder können zur Veröffentlichung genutzt werden. Bitte senden Sie uns bei Veröffentlichungen ein Belegexemplar zu, damit wir unser Archiv aktuell halten können.
Der Bunker ist von 11 – 17 h geöffnet. Eintritt frei. Anfahrt: Parkplatz Fa. Parker (unterhalb des Groztunnels), der Fussweg von dort ist beschildert.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: http://www.arbeitskreis-bunkerforschung.de/

Norbert Prothmann

Foto, Arbeitskreis-Bunkerforschung

Tag der Offenen Tür im Museumsbunker der Neckar-Enz-Stellung in Bietigheim-Bissingen

Posted by Klaus on 24th Juni 2016 in Es war einmal

Ro11_006Guten Tag,

am Sonntag, den 03.07.2016 lädt der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins BietigheimBissingen e.V. wieder zum Besuch des Museumsbunkers Ro1 in der Bissinger Brandhalde ein.

Der Bunker war am 29.04.2016 ein Ziel der Sendung „Expedition in die Heimat“ auf SWR3 und konnte sich dort einem breiteren Fernsehpublikum präsentieren. Er ist auch einer der „111 Orte im Heilbronner Land, die man gesehen haben muss“, so der Titel eines Buches, das dieses Jahr erschienen ist. Die gesteigerte Medienpräsenz passt zum 80. „Geburtstag“ des Bunkers und zum 18-jährigen Bestehen des Arbeitskreis Bunkerforschung, der das Vorkriegsrelikt mit beachtlichem Aufwand zunächst ausgegraben, dann instandgesetzt hatte und bis heute betreut. Wurde das Unternehmen „Museumsbunker“ zunächst durchaus kritisch gesehen, hat sich das kleine Militärmuseum heute in der Region längst etabliert und gehört zum festen Bestandteil der historischen Stätten in Bietigheim-Bissingen.
Die Geschichte des Bunkers geht indirekt auf den ersten Weltkrieg zurück. Als eine Lehre aus den Grabenkämpfen wurde im Kreis der Reichswehr ab 1924 an neuen Konzepten zur Landbefestigung gearbeitet, die freilich die Auflagen des Versailler Vertrags erfüllen mussten. Eine davon war der Abstand von 50 km zur französischen Grenze.  Das Verbot großer Befestigungswerke und ortsfester schwerer Waffen führte zum Konzept Neckar-Enz-Stellung, das zahlreiche kleine Bunker mit Maschinengewehren, Feldstellungen, Geländehindernisse und natürliche Hindernisse wie Flussläufe in ein Defensivkonzept einbezog. Die Regierungen der Weimarer Republik konnten solche Projekte jedoch nicht finanzieren. Dies änderte sich erst ab 1933 als das NS-Regime die Wiederaufrüstung in den Vordergrund rückte. So wurden die Planungen von 1924 ab 1935 weitgehend unverändert umgesetzt. Erst mit dem forcierten Ausbau des Westwalls 1938 endeten die Arbeiten an der Neckar-Enz-Stellung. Zu diesem Zeitpunkt waren 450 Bauwerke entstanden.
Die Bunker waren für die beteiligten Baufirmen anspruchsvolle Aufträge. Neben der Geheimhaltung, die z.B. durch hohe Bretterzäume um die Baustellen sicherzustellen war, mussten die Bunker an einem Stück betoniert werden. Dieser Vorgang dauerte mitunter mehrere Tage.
Der Verteidigungsfall, für den die Bunker gebaut wurden, trat so nie ein. Nach der Kapitulation Frankreichs 1940 wurden die Waffen aus den Bunkern weitgehend ausgebaut, um sie an Westwall und Atlantikwall wiederzuverwenden.
So war auch vom einstigen Defensiv-Konzept nicht mehr viel übrig, als im Frühjahr 1945 die Alliierten auf Neckar und Enz vorrückten. Während an manchen Stellen der Neckar-Enz-Stellung die Bunker noch in Kämpfe verwickelt waren, spielten sie in Bissingen 1945 keine Rolle. Nach dem Krieg wurde die meisten der Bunker auf Weisung der Alliierten zerstört. Manche wurden übererdet. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der Bunker RO1 heute als intaktes Bauwerk die Geschichte der Neckar-Enz-Stellung exemplarisch zeigen kann.

Der Museums-Bunker ist vollständig rekonstruiert und zeigt anhand zahlreicher Exponate die Originalausstattung von 1938. Zusätzliche Informationen zur Neckar-Enz-Stellung und den benachbarten Bunkern runden die Ausstellung ab.

Der Arbeitskreis widmet sich seit 18 Jahren der Dokumentation und dem Erhalt der Überreste dieser historischen Anlagen.

Der Bunker ist von 11 – 17 h geöffnet. Eintritt frei. Anfahrt: Parkplatz Fa. Parker (unterhalb des Groztunnels), der Fussweg von dort ist beschildert.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: http://www.arbeitskreis-bunkerforschung.de/

Norbert Prothmann
Foto, Arbeitskreis Bunkerforschung

Tag der Offenen Tür im Museumsbunker der Neckar-Enz-Stellung in Bietigheim-Bissingen

Ro1-010-Enzstellung1Guten Tag,

am Sonntag, den 03.April 2016 lädt der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins BietigheimBissingen e.V. wieder zum Besuch des Museumsbunkers Ro1 in der Bissinger Brandhalde ein.
Mit der Offensive auf Verdun am 21. Februar 1916 begann eine der blutigsten Schlachten des 1. Weltkriegs. Bis heute gilt Verdun als Symbol  für den endlosen Stellungskrieg der zwischen 1914 und 1918 die Schlachtfelder Europas überzog, in dem nur minimale Geländegewinne erzielt werden konnten, jedoch hunderttausende Soldaten umkamen.

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich wurde Verdun aber nicht nur zum Ort des militärischen Opfers und des Grauens, sondern auch zum Ort von Heldenmut und Durchhaltewillen hochstilisiert. Und auf beiden Seiten des Rheins waren sich die Militärs sicher, dass Festungsanlagen auch in einer kommenden kriegerischen Auseinandersetzung eine Rolle spielen würden.
So begannen deutsche Militärplaner bereits in den 1920er Jahren mit Plänen für Landbefestigungen, um einen möglichen Angriff von Frankreich aus, aber auch von tschechischer Seite abfangen zu können. Die Grenzbefestigungen nach Osten waren im Bayerischen Wald vorgesehen. Im Westen entstand das Problem des Befestigungsverbots für eine 50 km-tiefe Zone von der französischen Grenze in Richtung Osten.
Auch der neuen Technologie die in Form von Panzern die Schlachtfelder betreten hatte mussten die Planer Rechnung tragen. So stützten sie sich auf die natürlichen Hindernisse Neckar, Enz, Main und Tauber die zum Zeitpunkt der Konzeption der neuen Verteidigungslinien für Panzer als unüberwindbare Hindernisse galten. Die steilen Hänge, die diese Flüsse an vielen Stellen säumen, boten der Verteidigung weitere Vorteile wenn man eigene Stellungen so anordnete, dass sie höher lagen als ein herannahender Feind.
Diese Überlegungen mündeten in die Konzeption der Neckar-Enz-Stellung und ihrer nördlicher gelegenen Entsprechung, der Wetterau-Main-Tauber-Stellung.
Allerdings erfolgte zu Zeiten der Weimarer Republik keinerlei Freigabe von Geldern für diese Maßnahmen. Dies änderte sich mit dem Machtwechsel Anfang 1933. Das NS-Regime begann mit einer zügigen Aufrüstung und investierte auch in entsprechende Defensiv-Maßnahmen, zunächst jedoch noch unter strikter Einhaltung des Versailler Vertrags. So wurden die teils aus den 1920er Jahren stammenden Pläne für die Befestigungslinien ab 1935 weitgehend unverändert realisiert.
Entlang des Neckars und der Enz wurden 450 Bauwerke errichtet: Infanterieunterstände, mit Maschinengewehren bestückte Kasematten aber auch Artilleriebeobachter und Scheinanlagen. Die Verteidigungslinie führte entlang der Enz durch Bietigheim hindurch und weiter am nördlichen Ortsrand von Bissingen im Bereich Brandhalde – Rommelmühle Richtung Markgröningen. Allein um Bissingen herum wurden 33 Bauwerke errichtet, 20 waren es in Bietigheim.
Ausführung und Bewaffnung der Bunker entsprachen den Restriktionen des Versailler Vertrags (Verbot von Festungswerken, keine fest verbaute Artillerie). Die relativ geringe Größe der einzelnen Bunker sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass die Militärplanung für diese möglichen Frontabschnitte sich von einem Szenario wie in Verdun 1916 kaum unterschied. Französische Tanks würden im unwegsamen Gelände nicht durchkommen.  Der Gegner wäre gezwungen gewesen mit Infanterie anzugreifen, die mit den Maschinengewehren aus den Bunkern bekämpft werden konnte. Die Stellungen sollten dann den Vormarsch aufhalten und Zeit gewinnen um eigenen Nachschub heranzuführen.
Mit dem Beginn der Baumaßnahmen am Westwall wurde der Ausbau der Neckar-Enz-Stellung beendet. Die neue Linie verlief direkt am Rhein. Als der Krieg 1945 nach Bietigheim und Bissingen kam, waren die Bunker veraltet, viele nicht mehr bewaffnet. Manche wurden hastig besetzt und in manchen Abschnitten waren sie auch an Kampfhandlungen beteiligt.
Im Abschnitt Bietigheim und Bissingen entwickelte sich die Frontsituation anders. Hier blieben die meisten Bunker ohne Kampfeinsatz.
Als einer der wenigen noch vollständig erhaltenen Bunker der Neckar-Enz-Stellung bietet der Museums-Bunker Ro1 unmittelbare und authentische Einblicke in die Verteidigungsplanungen der Weimarer Zeit. Er ist vollständig rekonstruiert und zeigt anhand zahlreicher Exponate die Originalausstattung von 1938. Zusätzliche Informationen zur Neckar-Enz-Stellung und den benachbarten Bunkern runden die Ausstellung ab. Die Besucher erfahren aber auch welche Rolle diese Bunker in den Tagen spielten, als die Front nach Bietigheim und Bissingen kam.
Die meisten der Bauwerke wurden nach dem Krieg auf Weisung der Siegermächte gesprengt. So finden sich in der Region noch etliche Ruinen der einstigen Verteidigungslinie, zumeist im Besitz der jeweiligen Gemeinden. Auch unweit des Museumsbunkers gibt es eine solche Ruine, die der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins Bietigheim-Bissingen regelmäßig von Müll befreit und für Interessierte zugänglich hält.
Der Arbeitskreis widmet sich seit rund 18 Jahren der Dokumentation und dem Erhalt der Überreste dieser historischen Anlagen.
Der Bunker ist von 11 – 17 h geöffnet. Eintritt frei. Anfahrt: Parkplatz Fa. Parker (unterhalb des Groztunnels), der Fussweg von dort ist beschildert.Weitere Informationen finden Sie auch unter: arbeitskreis-bunkerforschung.de/

Norbert Prothmann

Foto, arbeitskreis-bunkerforschung

Gaisburg – Bunker mit Grundstück zu verkaufen

Posted by Klaus on 25th März 2016 in In und um Gablenberg herum

Info,  Amt für Liegenschaften der Stadt Stuttgart

K-Bunker-Tals14Talstraße 71

Stuttgart Gaisburg (ehemaliger Hochbunker, 3-geschossig) mit zwei Untergeschossen

Infos unter www.stuttgart.de/imobilien und stuttgart/Talstraße 71.pdf

Mindestgebot: 272 000 €uro

Siehe auch: Vom Bunker zum Wohnhaus

Foto, Klaus

Vom Bunker zum Wohnhaus

Vorzeigeprojekt in der Sattelstraße könnte auch für Hochbunker in Stuttgart Ost und Wangen dienen


Vorher, Nachher, noch ausbaufähig 😉 einen Beitrag gibt es unter CZ/ Wohnraum im Bunker


In Stuttgart Ost und Wangen

Fotos, Klaus