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Weihnachtskrippe in der Heilig Geist Kirche Stuttgart Ost

Die Krippe wird rechtzeitig zu Weihnachten aufgebaut und ist wieder von Heilig Abend bis Anfang Februar zu bewundern. Wie üblich gesellen sich dann zum 6. Januar die Könige hinzu.

Weihnachtskrippen

Weihnachtskrippen haben auch in unserer heutigen so rational geprägten Zeit nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. In katholischen und evangelischen Kirchen und in vielen Privathäusern wird die Geburt Jesu jedes Jahr neu in mehr oder weniger großen Krippenlandschaften nachgestellt. Der genaue Ursprung der Weihnachtskrippen liegt im Unklaren, vermutlich haben sie sich aus mittelalterlichen Mysterien- oder Weihnachtsspielen zur „wirklichkeitsgetreuen Vergegenwärtigung der Geburtsgeschichte“ entwickelt [Bogner, 1981]. Oder, anders formuliert, aus dem Wunsch heraus, das Vermutlich auch aufgrund von Sach- und Geldspenden der Gemeindemitglieder konnte die zeitnahe Beschaffung einer neuen Krippe in dieser schwierigen Zeit angegangen werden.

Nachdem die alte Krippe der Heilig Geist Kirche in der Nacht vom 19. Oktober 1944 gemeinsam mit der alten Kirche durch einen Bombenangriff in Flammen aufgegangen war, musste für den Wiederaufbau der Kirche eine neue Weihnachtskrippe beschafft werden. Im Jahr 1947, die neue Kirche an der Boslerstraße war gerade fertig, wurde Herr Walter Ohlhäuser, Jahrgang 1909, geboren in Karlsruhe, mit der Anfertigung einer neuen Krippe beauftragt. Die Tatsache, dass die Gemeinde unmittelbar nach Fertigstellung der neuen Kirche kein weiteres Weihnachtsfest ohne eine Krippendarstellung feiern wollte, zeigt die
hohe Bedeutung der Weihnachtskrippe.

Ein Auszug aus dem Blickpunkt Ost Dezember2014/Januar 2015 geschrieben von Dr. Michael Cramer
Quellenangaben: Bogner Gerhard: Das große Krippen Lexikon, Süddeutscher Verlag München

Weitere Infos zur Heilig Geist Kirche und ein Beitrag in der SZ/SN Die Krippe als Buch- und Studienprojekt

Flyerfoto, M. Cramer (Heilig Geist Kirche)
Fotos Blogarchiv

Krippe in der Heilig Geist Kirche

Auch in diesem Jahr  gibt es die schöne Krippe in der Heilig Geist Kirche in der Boslerstraße 1 in Stuttgart Ost wieder zu bestaunen.
Wir haben ein paar Bilder vom letzten Jahr


Anfahrt: maps.google/Heilig Geist Kirche Stuttgart Boslerstraße

Siehe auch: Heilig Geist Kirche

Fotos, Sabine und Klaus

Ökumenischer Gottesdienst im der Heilig Geist Kirche

Ein Kirchenratsmitglied der Heilig Geist Gemeinde hat mich gebeten diesen Beitrag zu schreiben. Wird natürlich gerne gemacht.

Heilig Gaist Boslerstr. 1Ökumenischer Gottesdienst 24. Februar 2008 um 9.45 Uhr Heilig Geist Boslerstr. 1  Pfr. Wolfgang Schmitt und  Pfarrer Eckhart Schulz-Berg zum Bibeltext Jeremia 29,1-14

Bibelgesprächsabend ebenfalls in Heilig Geist 26. Februar um 19.30 Uhr Pfarrer Dr. Gerhard Wölfle mit einer Einführung zum Buch Jeremia

Luther-Haus Boslerstr.10Ökumenischer Seniorennachmittag am 13 März 14.30 Uhr im Lutherhaus Boslerstr. 10 mit Pastoralreferentin Mechthild Wöhrle zu Jeremia 15,10-21

Informationen: Lukasgemeinde Stuttgart 

Fronleichnamsfest oder Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi – S Wangen und Ost

Posted by Klaus on 15th Juni 2017 in Fotos, In und um Gablenberg herum, Stuttgart Wangen

Fotos aus Stuttgart Wangen St. Christophorus (ein wunderschönes Blumenbild) und Stuttgart Ost Heilig Geist Kirche

Fotos, Klaus

Führung zu großartiger Kirchenkrippe (Ohlhäuser) von Dr. Michael Cramer 7. Jan. 2017

Pressemitteilung/Terminankündigung

Führung zu großartiger Kirchenkrippe

CM-Ohlhäuser-KrippeIn einer Kirche des Stuttgarter Ostens ist eine wunderbare Krippe mit großen, künstlerisch gestalteten Figuren zu bewundern: die Darstellung des Bildhauers Walter Ohlhäuser in der Heilig-Geist-Kirche. Als Begleitveranstaltung zur MUSE-O-Ausstellung „Zur Krippe her kommet…“ gibt’s dort am Samstag, dem 7. Januar um 15 Uhr eine besondere Führung.

 

Krippe in der Heilig Geist KircheUnter Kennern gilt diese Szenerie als eine der schönsten Kirchenkrippen in Stuttgart. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, kurz nach dem Wiederaufbau der katholischen Heilig-Geist-Kirche, hat sie der damals in Fellbach lebende Künstler Walter Ohlhäuser geschaffen. Sie ist, für Ohlhäuser typisch, in einer Figurengröße von 50 cm gefertigt. Der Künstler hat bei allen seinen Figuren nur Kopf, Hände und Füße in Holz ausgeführt und die Figuren dann mit sehr aufwändigen Gewändern bekleidet. Er greift damit eine vor allem aus der Barockzeit bekannte Tradition auf. Besonders prächtig sind die Könige mit ihrem Gefolge gestaltet.

Obwohl Ohlhäuser in den etwa 20 Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit bis 1966 über 35 große Kirchenkrippen geschaffen hat, ist sein Werk in der Fachliteratur bisher gänzlich unbeachtet geblieben. Dr. Michael Cramer versucht daher seit Jahren – ausgehend von der Recherche zur Geschichte der Krippe in Heilig Geist – das umfassende Werk des Kunstbildhauers zu erschließen und zu dokumentieren. Bei der rund dreiviertelstündigen MUSE-O-Führung in Heilig Geist wird er nicht nur die dortige Krippe vorstellen, sondern auch das Ohlhäusersche Gesamtwerk in beeindruckenden Aufnahmen und mit präzise recherchierten Hintergrundinformationen vermitteln.

Muse-oNach dem Vortrag in der Heilig-Geist-Kirche besteht die Möglichkeit, im MUSE-O die Krippenausstellung zu besichtigen. Der Kurator Ulrich Gohl wird auf einem kleinen Rundgang das Wesentliche erläutern und die Geschichten hinter den Objekten erzählen.

Die Ohlhäuser Krippe in der Heilig-Geist-Kirche. Eine Führung von Dr. Michael Cramer. Begleitveranstaltung zur MUSE-O-Ausstellung „Zur Krippe her kommet…“

Heilig-Geist-Kirche, Boslerstr. 1, 70188 Stuttgart

Sa., 7. Jan. 2017, 15 Uhr

Eintritt frei

Ausstellung: MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart

Bis So., 5. Feb. 2017

Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen)
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart

((Legende:))
Anbetung der Könige, Kirchenkrippe in der Heilig-Geist-Kirche in Stuttgart-Ost von Walter Ohlhäuser. Foto: Cramer

Siehe auch Ohlhäuser Krippe

Fotos: Cramer, Klaus

Frieden auf Erden – Irische Weihnacht begeistert mit leisen Tönen

Posted by Klaus on 7th Dezember 2016 in Künstler/innen, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Klassik im Kloster – Internationale Weihnacht

KiK-Weihn-1Zum Konzert von Klassik im Kloster bezauberte Mezzosopranistin Aylish Kerrigan das Publikum in der voll ausverkauften Klosterkirche Bad Herrenalb mit altirischer Advents- und Weihnachtsmusik. Unter dem gälischen Titel Síocháin ar Talamh (Frieden auf Erden) präsentierte die Sängerin mit irischen Wurzeln ein besinnliches Programm voll Leidenschaft und Hingebung in einer ungewöhn- lichen Zusammenstellung mit Vortrag und Musik. Durch die kongeniale Zusammenarbeit mit dem irischen Komponisten und Flötenvirtuosen John Buckley konnte die Sängerin zahlreiche, zu Unrecht vergessene Schätze ihres Landes heben. Alte Überlieferungen und Gedichte wurden für die Aufführung vertont und bearbeitet. Im Zusammenspiel mit Ulrike Neubacher, Harfe und Ulrich Stahlknecht, Flöte begeisterte das Konzertprogramm der leisen Tönen die Zuhörer anrührend.

Mit einem Grußwort des Irischen Botschafters Michael Collins eröffnete Sabine Zoller die Reihe der Internationalen Weihnachtskonzerte von Klassik im Kloster und begrüßte als Ehrengäste Marianne Zorn, Honorarkonsulin des Königreichs Thailand für Baden Württemberg sowie Andreas Lapp, Honorarkonsul der Republik Indien in Baden-Württemberg. Das knapp zweistündige Programm startete mit einer an Eleanor Plunket gewidmeten Melodie aus dem 18. Jahrhundert,  bearbeitet von John Buckley. Im Mittelpunkt steht dabei eine Frau, die fest zu Ihrem Glauben stand. Dass Irlands Religion tief in der irischen Volksseele verankert ist, beweist auch ein Gälisches Gedicht aus dem Mittelalter das ein Mönch an den Rand eines Bibelmanuskriptes geschrieben hat: „Mein Segen an Irland, meine Mutter.“ Nach Aussage von Aylish Kerrigan waren in der alten keltischen Kultur die Frauen hoch angesehen, was sich später im Christentum in einer großen Verehrung Marias ausdrückt. Das Wiegenlied von Maria an ihr Jesus Kind „Suantrai na Maighdine“ intoniert die Sängerin ausdruckstark und gefühlvoll in einer Bearbeitung des bedeutendsten irischen Komponisten Seoirse Bodley für Aylish Kerrigan und Harfe, einem der ältesten Musikinstrumente der Welt. Das Mittelalter versetzte die Harfe gar in den Himmel. Die Neuzeit holte sie wieder herab auf die Erde und gab ihr einen Platz als Begleit- und Soloinstrument. Mit Ulrike Neubacher, war eine Meisterin ihres Fachs in der Klosterkirche zu erleben. Die klassisch ausgebildete Harfenistin versetzte mit ihren Solostücken die Kirche in einen klangerfüllten Erlebnisraum, bei dem die Zuhörer kaum zu Atmen wagten. Mit „Taladh Chriosta“, einem Wiegenlied an das Jesuskind, das auf schottisch „die helle Hoffnung der Sonne“ genannt wird, zelebrierte die Mezzosporanistin im Anschluss eines der wenig überlieferten schottischen Weihnachtslieder mit ihrer emotional wirkungsvollen Ausdrucksweise und erntete auch für das gefühlvoll vorgetragene „Heilige Nacht in Bethlehem“ großen Beifall.

Neben dem historischen Kontext ließen die Musiker aber auch tief die Seele der Iren blicken, die insbesondere durch die große Hungersnot im 19. Jahrhundert das Land verlassen mussten und fern der Heimat ihre Traditionen und Bräuche bewahrten. Mit „Ellis Island“ lassen Harfe und Flöte eine fröhliche Melodie erklingen, die nach Aussage von Aylish Kerrigan auf Elllis Island, der Insel der Einwanderer im gelobten neuen Land an Heiligen Abend gespielt wurde. Aber auch die Tanz- und Lebenslust der Iren kommt musikalisch zum Ausdruck. Als klangvoller Abschluss des Konzertes beweist eine lebendig frische Melodie die Erlebnisse einer Reise auf den holprigen Strassen Irlands im 19. Jahrhundert. „The Rocky Road to Dublin“ (Die steinige Strasse nach Dublin) wird von Ulrich Stahlknecht auf der Flöte meisterhaft gespielt und melodisch von Ulrike Neubacher auf der Harfe begleitet. Würdig endet das Kultur-Ereignis mit einer Zugabe von Aylish Kerrigan, die mit „An Dreóilin“ (Der Zaunkönig) einen alten irischen Brauch besingt, bei dem man sich in Irland zum Fest der Heiligen drei Könige beschenkt.

Sabine Zoller klassik-im-kloster

Foto von der Veranstalterin

Orgelkonzert Berger Kirche 27. September 2015

K-Orgel-Berger-K-2Im Rahmen des Projektes „Unter Gottes Dach – Musik und Kultur in der Berger Kirche“ veranstaltet die Heilandskirchengemeinde S-Berg am 27. September 2015, 19 Uhr ein Orgelkonzert in der Berger Kirche, Klotzstr. 21.
Die estnische Organistin Olga Gams lädt zu einer musikalischen Reise durch ihr Heimatland Estland ein, sie spielt Werke von Rudolf Tobias, Ester Mägi, Hugo Lepnurm, Edgar Arro.
Nach verschiedenen Tätigkeiten als Klavier- lehrerin und Begleiterin u. a. in Moskau, schloss Olga Gams schloss ihr Kirchenmusikstudium in Tallinn ab und ist seit 2014 Organistin an der Lutherischen Kiche Heilig Geist in Talinn.
Der Eintritt zum Konzert ist frei, es wird um Spenden zugunsten des Projektes „Unter Gottes Dach – Musik und Kultur in der Berger Kirche“ gebeten.

Weitere Infos unter heilandskirche-stuttgart-berg/musik-kultur-bergerkirche

Foto, Klaus

„Unter Gottes Dach – Musik und Kultur in der Berger Kirche“

Berger1Unter diesem Motto steht unser Projekt, das sich den Gemeindeaufbau an der Berger Kirche und damit den Erhalt derselben zum Ziel gesetzt hat. Nur wenn die Gemeinde lebendig ist und wächst, ist der Erhalt des Kirchengebäudes auch sinnvoll.
Dazu benötigen wir nicht nur das Geld zur Sanierung des Turms, sondern vor allem auch eine Erneuerung, Verbreiterung und Vertiefung unseres Gemeindeslebens durch den Heiligen Geist Gottes.
Neben der Fürbitte für unsere Gemeinde wollen wir uns auch ganz konkret Gedanken über aktiven Gemeindeaufbau machen. Dazu haben wir uns folgende Fragen gestellt bzw. stellen sie uns noch und immer wieder: Wie können wir als Gemeinde heute für Menschen hier vor Ort einladend sein? Wo kommen die verschiedensten Personengruppen in der Gemeinde vor? Was können wir z. B. generationen- übergreifend tun?
Im Rahmen unseres Projektes „Unter Gottes Dach“ wollen wir diese Herausforderungen gerade auf dem Gebiet der Kultur angehen: Menschen durch ganz verschiedene Arten der Kultur mit der Liebe Gottes bekanntmachen – das ist unser Zielgedanke bei den unterschiedlichsten Aktionen, die wir für die nächsten Monate planen.
Neben der regelmäßigen hochwertigen musikalischen Ausgestaltung der Gottesdienste durch Mitwirkung anderer Instrumente bzw. Instrumentengruppen und Sologesang sind auch Ausstellungen, Lesungen und Tanz- und Theaterprojekte angedacht.
Als aktuelle Termine sind derzeit in Vorbereitung (alle in der Berger Kirche, Klotzstr. 21):

21.06.2015: 18 Uhr: Klavierkonzert mit der jungen japanischen Pianistin Megu Yoshida: Sie spielt Werke von Bach, Beethoven, Chopin u. a.

Info, G e m e i n d e b r i e f Evang. Heilandskirchengemeinde Stuttgart-Berg
Foto, Blogarchiv

6.1. Die „Heiligen Drei Könige“ kommen zum Jesuskind

Posted by Klaus on 6th Januar 2014 in Allgemein, Fotos, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Am 6.1. kamen die „Heiligen Drei Könige“ aus dem Morgenland nach Bethlehem und brachten dem Jesuskind Ihre Geschenke und huldigten Ihm. Mathäus Kap.2 (wikipedia/Heilige_Drei_Könige)

Auch in den von uns schon vorgestellten Krippen wurden nun die Figuren eingereiht.
Hier ein paar Bilder von den Krippen der Heilig Geist Kirche in Stuttgart Ost und der Elisabethenkirche in Stuttgart West

Siehe auch: G-K-B/Ab-19-12-2009-krippe-in-der-heilig-geist-kirche und Krippe-im-gemeindezentrum-heilig-geist-stuttgart

Nun sind auch die Sternsinger wieder unterwegs: Sternsinger

Archivfotos, Sabine und Klaus

DAS SCHÖNSTATT-MARIENBILD IN HEILIG GEIST

Den folgenden Beitrag dürfen wir mit Genehmigung des Autor hier veröffentlichen, Er wurde im Blickpunk Ost ebenfalls veröffentlicht

Am 10. Mai 2013 wurde in einer feierlichen Maiandacht das Schönstatt-Marienbild der Heilig Geist- Gemeinde unter Anteilnahme vieler Gemeindemitglieder neu gekrönt – im Andenken an die Krönung, die auf den Tag genau vor 20 Jahren am 10. Mai 1993 anlässlich des damaligen 25jährigen Bestehens des Schönstatt Mütterkreises erfolgt ist. Frau Stolz hatte mit großem Engagement gemeinsam mit Frau Osterried, Frau Hurtig und vielen anderen fleißigen Händen diese Feier vorbereitet, die Pfarrer Schmolke würdig zelebrierte und unser Organist Herr Ganser musikalisch begleitete. Nach dem eucharistischen Segen wurde das Bild der „Dreimal Wunderbaren Mutter“ in einer Prozession aus der Kirche in das Schönstattzimmer im Gemeindezentrum überführt. Anschließend gab es einen kleinen Empfang mit Sekt und Imbiss.

Pfarrer i. R. Bernhard Maria Winkler, der aus der Gemeinde Heilig Geist hervorging und im Juli 1963 eben dort seine Primiz gefeiert hat, hatte anlässlich der Neukrönung eine kleine Ansprache verfasst, die von Frau Stolz zu Beginn der Andacht verlesen wurde. Er erinnerte mit diesem Brief an die Geschichte des Marienbilds, das vom damaligen Stadtpfarrer Sprenger, dem ersten Pfarrer der Heilig Geist-Gemeinde mit in die Gemeinde gebracht wurde und über lange Jahre auf dem Altar des „Heimgarten-Kapellchen“ im Heimgarten Marienau (Nähterstr. 195, heute Ristorante La Villa) stand.
Schönstatt--MarienbildFoto: Schönstatt-Marienbild in Heimgarten-Kapelle (um 1932)

Diese Kapelle war Teil des alten Heimgartens der Gemeinde Heilig Geist und ist bereits 1932, also schon kurz nach der Gründung der Pfarrgemeinde, entstanden. Bereits im Jahr 1933, also nur ein Jahr nach dem Bau der Kapelle schreibt die Chronik:

,Am Fest Mariä Unbefleckte Empfängnis war es ein Jahr, seitdem die dreimal wunderbare Mutter in Heilig-Geist eine Wohnung in ihrem Heimgarten-Kapellchen bekam. Viel Gnade und Freude hat seitdem die liebe Gottesmutter von diesem kleinen Heiligtum ausgeteilt, viel Segen und Frieden in das Herz der Marienkinder fließen lassen. Niemand kann nur ungefähr ermessen, wie viel Segen in diesem einzigen Jahr von diesem kleinen Kapellchen ausgegangen ist Es war darum nur eine Pflicht der Dankbarkeit, wenn die Gemeinde am 2, Adventsonntag eine feierliche Lichterprozession am Abend hielt, weiche die himmlische Herrin alt denen, die sich ihr nahten, zu teil werden ließ. Möge nicht nur der Heimgarten, sondern die ganze Heilig-Geistgemeinde eine einzige große Marienau werden, in der die Gottesmutter mit ihrem Sohn herrschen kann, ein marianisches Königreich, ein Heilig-Geist-Schönstatt.‘

Heimgarten1Die historische Postkarte (um 1940) zeigt den Heimgarten mit der oberhalb gelegenen Kapelle, die dem bekannten Schönstatt-Urheiligtum nachempfunden wurde und auch heute noch existiert.

Heimgarten3

Anlässlich der Krönung des Marienbildes am 10. Mai 1993, an die mit der Veranstaltung erinnert wurde, hat + Frau Lisa Schatz in ihrem damaligen Vortrag von dem Bild wie folgt berichtet – Worte, die auch anlässlich der Wiederkrönung in diesem Jahr noch so hätten gesprochen werden können.

„Sie haben heute – im Marienmonat Mai – die Gottesmutter, die Gnadenmutter

von Schönstatt – gekrönt. Dadurch haben Sie eine ganz besondere Liebe zu ihr zum Ausdruck gebracht, vielleicht mit einem bestimmten Anliegen verknüpft. [. J Was mich persönlich dabei erfreut, ist, dass es sich um dasselbe Bild, dieselbe Krone handelt, weiche einst im „Heimgarten-Kapellchen“ waren. Das Marienbild – heute historisch wertvoll – war damals [.. J von dem Gründer der marianischen Bewegung Schönstatts, geweiht worden. [. J Die Krone war in der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit von einer Jungmädchengruppe, besonders unseren damaligen Flüchtlingsmädchen erarbeitet und eropfert worden und so der Gottesmutter im Heimgarten-Kapellchen und an ihrem Bild angebracht worden. Diese Mädchen … hatten zusammen mit ihren Angehörigen nach ihrer Flucht in der „Bergkaserne“ (heute Zollamt) eine Notunterkunft gefunden. – wie sie uns erzählten, haben Sie sich gleich von Anfang an in unserer Pfarrgemeinde an- und aufgenommen gefühlt. Ist es nicht bedeutungsvoll und frohmachend, dass Bild und Krone – also nach so langer Zeit – in Ihrer Würde erhalten geblieben sin0 In diesen Tagen fühlen sich unsere lieben Mütter dafür besonders verantwortlich. Sie haben die Krone neu herrichten und verschönen lassen und durften sie heute erneut unserer lieben Gnadenmutter von Schönstatt schenken. So könnte man in Wahrheit das Sprichwort gebrauchen: Alte Liebe rostet nicht! ‚

Mögen diese Erinnerungen an Vergangenes helfen, neue Spuren für unsere Zukunft legen – gerade jetzt, wo vieles in unserer Gemeinde, in der katholischen Kirche Stuttgarts im Wandel ist!

Michael Cramer, Heilig Geist-Gemeinde

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Cramer für diesen tollen Beitrag. Wir hatten uns ja schon im Blog mit diesem Kapellchen beschäftigt. Das versteckte Kapellchen in S Wangen
Foto, Schönstatt-Marienbild aus der Chronik der Kirche
Historische Postkarte von einem Sammler
Das Foto, das den erbärmlichen Zustand zur Zeit zeigt ist von Klaus