Search Results

Zwei Millionen Kilometer gefahren – Diesel-Hybridbusse im SSB-Fuhrpark

Pressemitteilung der SSB

HybridbusseAm Donnerstag, 4. Februar 2016, erreichte einer der zwölf Diesel-Hybridbusse von Evobus im Fuhrpark der SSB auf seiner rund 25 Kilometer langen Runde auf der Buslinie 43 (Feuersee – Olgaeck – Doggenburg – Killesberg) den zweimillionsten Kilometer mit dieser Technik in Stuttgart. Er schließt damit umgerechnet die fünfzigste Erdumrundung ab. Der höchste Kilometerstand unter den Bussen hat mit 243 000 Kilometer das Fahrzeug mit dem Kennzeichen S–SB–7543. Die SSB hat die größte Diesel-Hybridbusflotte in Süddeutschland. Unter den Verkehrsunternehmen gehörte das Unternehmen 2010 zu den ersten, das solche innovative Technik im städtischen Linienverkehr eingesetzt hat.

Die Diesel-Hybridbuslinie der SSB ist die Buslinie 43. Die Erfahrungen zeigen, dass viele Stopps, Steigungen und Gefälle für diese Technik besonders geeignet sind. Entlang der Linie liegen zudem Einrichtungen wie beispielsweise das Katharinenhospital, die von den sehr leisen Bussen profitieren. Die Busse mit rund 140 Sitz- und Stehplätzen verbrauchen rund 20 Prozent weniger Kraftstoff verglichen mit Bussen der EEV-Abgasnorm (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle). Das Antriebskonzept bewirkt, dass bei der halben Betriebszeit der Dieselmotor ausbleibt (Haltestellen, Ampeln, kurze Fahrtstücke), ebenso bei etwa 30 Prozent der Fahrtzeit. Bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen wird die Bremsenergie über die Radbremsen in Hitze umgewandelt, bei den Hybridbussen kann mehr als ein Drittel wieder verwendet werden. Etwa 30 Prozent der Wegstrecke der Linie 43 wird rein elektrisch gefahren. Die Erfahrungen aus dem Betrieb werden an den Hersteller Evobus zurückgemeldet. Sie fließen in die weitere Fahrzeugentwicklung ein.

Obwohl die Busse optisch und akustisch auffallen, bemerken viele Fahrgäste meist nicht, dass sie gerade eine neue Antriebstechnologie nutzen. „Für die neue Technologie ist das eigentlich die größte Bestätigung“, sagt Markus Wiedemann, Bereichsleiter Kraftfahrzeugwerkstätten bei der SSB.

Die Geschichte der Diesel-Hybridbusse bei der SSB begann im September 2010 mit fünf Fahrzeugen. 2013 kamen sieben weitere hinzu. Außerdem hat die SSB drei Brennstoffzellen-Hybridbusse im Bestand, die ab 2014 auf der Linie 79 zum Flughafen eingesetzt wurden und nach Abschluss dieses Erprobungsprojekt im Frühjahr 2016 auf der zum Bahnhof Bad Cannstatt verlängerten Buslinie 45 fahren werden. Außerdem ist ein Brennstoffzellenbus auf der Linie 67 in Fellbach unterwegs. Im Herbst letzten Jahres hat die SSB noch weitere drei Volvo Diesel-Hybridbusse beschafft. Auch sie sind bereits im Einsatz.

Foto, Blogarchiv

Fünf Jahre Diesel-Hybridbusse zur Erprobung: Wenig Lärm, wenig Diesel, wenig Stickoxid, viel Lob

Posted by Klaus on 25th August 2015 in Allgemein, Fotos

Pressemitteilung der SSB vom 25.08.2015

HybridbusseIm September 2010 übernimmt die SSB die ersten drei Diesel-Hybridbusse Citaro G BlueTec von der Daimler-Tochter Evo-Bus GmbH. Noch im Dezember folgen zwei weitere Fahrzeuge. Heute fahren bereits zwölf Diesel-Hybrid-Busse die Stuttgarter durch ihre Stadt. Die Bilanz nach den ersten fünf Jahren ist erfreulich. Im Herbst 2010 machen sich zunächst die Mitarbeiter von der Gaisburger Buswerkstatt mit der neuen Technik vertraut, dann auch nach und nach alle Gaisburger Fahrerinnen und Fahrer. Im Januar 2011 gehen die Fahrzeuge in den Liniendienst. Diese ersten Fahrzeuge sind seitdem auf allen Linien des Betriebshofes Gaisburg unterwegs. Sieben weitere Busse kommen 2012. Das Versuchsende ist bewusst offen gestaltet. Bis auf weiteres bleiben die Busse in der Flotte der SSB. Ein Ausbau des Hybrid-Fuhrparks wird derzeit durch die Voraussetzungen in der Infrastruktur der Werkstatt begrenzt. Um mehr als ein Dutzend Diesel-Hybrid-Busse können sich die Fachleute dort aktuell nicht kümmern.

Positives Fazit der Verantwortlichen bei der SSB: Die Test-Busse verbrauchen weniger Kraftstoff. Im Vergleich mit Bussen der EEV-Abgasnorm (Environmentally Friendly Vehicle: LKW und Busse, die die Euro 5-Norm übertreffen) verbrauchen die Stuttgarter Diesel-Hybridbusse 19 Prozent weniger Diesel und stoßen zudem proportional deutlich weniger Stickoxide (NOx) aus. Nur in etwa der Hälfte der Betriebszeit der Busse läuft der Verbrennungsmotor. Dadurch sind die Busse leiser.

Die Erfahrungen der testenden Betriebe wertet Evo-Bus aus. Ergebnisse fließen in unterschiedliche Optimierungspakte. Beispielsweise wurde dabei die Versorgung der Nebenverbraucher, also etwa der Heizung oder Beleuchtung im Bus, oder die Rückgewinnung der Bremsenergie verbessert. Solche Verbesserungen oder Modifizierungen hat die SSB in den vergangenen fünf Jahren an ihren Fahrzeugen begleitet.

Der technisch innovative Teil der Busse ist vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Die ersten fünf Stuttgarter Diesel-Hybrid-Busse sind Teil der Förderung Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart, fünf weitere wurden im Rahmen des Schaufensters Elektro-Mobilität gefördert, zwei weitere als Teil des Projekts Landesinitiative Elektromobilität.

Hybridbus im-Test Linie 42Testphilosophie der SSB ist es, nach der Anlaufphase keine Einschränkungen im Einsatz zu setzen. Alle 350 Fahrerinnen und Fahrer des Betriebshofes Gaisburg sind nach und nach geschult und bereit, den Diesel-Hybridbus fahren. SSB-Busse werden am Tag von bis zu sechs Fahrern gelenkt. Das Busnetz wird täglich von etwa 200.000 Fahrgästen genutzt und bedient auf 55 Linien mit viel Steigung und Gefälle, Landstraßen und Großstadtverkehr 636 Haltestellen. Ende 2010 fahren die Diesel-Hybridbusse zunächst als Verstärkerkurse auf den von Gaisburg aus bedienten Linien, von Januar 2011 an dann im Liniendienst. Der Einsatz der Hybridbusse ist auf allen Linien möglich, egal ob sich diese durch Länge, Steigung, Fahrgastaufkommen, viel oder wenig Verkehr oder hohe oder niedrige Haltestellenfrequenz auszeichnen. Aus diesem zunächst unvoreingenommenen Betriebskonzept schält sich dann eines heraus, das versucht, den Erkenntnissen gemäß die Stärken des Diesel-Hybridbusses gegenüber den normalen Dieselbussen für Stuttgart und die Fahrgäste zu nutzen. Die perfekte Line für Diesel-Hybridbusse ist, so die Erkenntnisse aus fünf Jahren Probebetrieb, in Stuttgart die 43. Dem Pluspunkt Kraftstoffverbrauch bietet sie viele Stopps und eine anspruchsvolle Topografie. Entlang der Linie liegen zudem einige lärmsensible Einrichtungen wie beispielsweise das Katharinenhospital, die von der geringeren Lärmemission der Busse profitieren. Daher werden heute die Diesel-Hybrid-Busse dort bevorzugt disponiert.

Obwohl die Busse optisch und akustisch auffallen, bemerken viele Fahrgäste oft nicht, dass sie gerade eine neue Antriebstechnologie nutzen. „Für die neue Technologie eigentlich die größte Bestätigung“, findet Markus Wiedemann, Bereichsleiter Kraftfahrzeugwerkstätten bei der SSB: „Das heißt schließlich, es läuft aus Sicht der Fahrgäste alles prima und normal.“

Wären die SSB-Dieselhybride außen nicht auffällig beklebt – sie wären vom Rest der Gelenkbus-Fahrzeugflotte nur schwer zu unterscheiden.

Die Citaro-Diesel-Hybridbusse unterscheiden sich im Inneren abgesehen von einer besonderen Fahrgastinformation nicht besonders von den nur mit Diesel betankten Citaros – nicht für die Fahrgäste und nicht für die Fahrerinnen und Fahrer. Zum Zeitpunkt der Einführung waren am Fahrerplatz keine zusätzlichen Funktionen zu finden. Erst ab 2012 baute die Werkstatt einen Bremshebel zur bewussten Rückspeisung der Bremsenergie samt dazugehöriger Anzeige am Fahrerplatz ein. Zuvor war es in Schulungen bereits um verändertes Fahrverhalten und neue Technik der Buse gegangen. Das Fahr- und Bremsverhalten der Fahrerinnen und Fahrer, so ist es ihnen bewusst, hat einen hohen Anteil am Erfolg der Energiespeicherung und der Rückspeisung.

Auch die 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstatt kennen den Grundfahrzeugtyp Citaro bereits bestens. Neue Technik wird hier wie im Fahrdienst auch mit Schulungen und Informationen begleitet. „Die Kombination von bestens Vertrautem mit neuer Technik, die Neugier und Begeisterung weckt, hat den Diesel-Hybrid-Bus in Fahrdienst und Werkstatt zum Erfolg gemacht. Das wohlwollende Engagement unserer Kollegen und Mitarbeiter ist sehr wertvoll, so lernen wir und sammeln Informationen“ kommentiert Steffen Raff, Werkstattleiter bei der SSB.

Bei den erprobten Diesel-Hybrid-Bussen besteht keine Verbindung zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe. Die vier elektrischen Fahrantriebe in den Radnaben der Mittel- und Hinterachsen werden von der Lithium-Ionen-Batterie auf dem Dach der Fahrzeuge gespeist. Diese kann entweder von einer externen Stromquelle, also aus der Steckdose, oder vom Dieselantrieb wie von einem Generator aufgeladen werden. Durch die Entkoppelung vom Antrieb kann der Dieselmotor sehr gleichmäßig und damit wirtschaftlicher arbeiten. Bremst das Fahrzeug, wird die Bremsenergie rekuperiert, also in die Batterie zurückgespeist. Die Bremsenergie rückgewinnen zu können war eine wesentliche Maßgabe aus den Erkenntnissen gewesen, die Evo-Bus und auch die SSB beim Test der Brennstoffzellenbusse 2005 gewonnen hatten.

Fotos, Blogarchiv

Buslinie 43 wird zur Hybridbuslinie – Vom Killesberg zum Feuersee: Per Hybridbus Stuttgart erkunden

Pressemitteilung vom 01.10.2013 SSB

SSB-Oldtimerbus5Wer zukünftig von der Königstraße Richtung Marienstraße bummelt, wird sie jetzt häufiger sehen: Die Hybridbusse der SSB. Ab Anfang November wird die SSB ihre dann insgesamt zwölf Hybridbusse überwiegend auf dieser Linie einsetzen.

Die Buslinie 43 ist eine rein innerstädtische Linie, rund 22 Kilometer lang. Sie bedient auf dieser Tour vom Killesberg zum Feuersee und zurück 51 Haltestellen und bewältigt 48 Ampeln. Viele Starts und Stopps sind nach Erfahrungen der SSB wichtig für einen möglichst wirtschaftlichen Einsatz der Fahrzeuge.

In der Hauptverkehrszeit setzt die SSB für die im 10-Minuten-Takt fahrende Linie elf Busse ein. Mit bis zu 13 400 Fahrgästen täglich ist die Linie 43 die zweitstärkste Buslinie (nach der Buslinie 42 mit bis zu 30 200 Fahrgästen). Auch topographisch fährt die Buslinie 43 die zweitanspruchsvollste Strecke.

Nicht nur die Fahrt mit den Hybridbussen gilt als sehr angenehm, auch die Linie 43 selbst ist einen Ausflug wert: Ihr Weg zwischen Killesberg und Feuersee führt am Bismarckturm vorbei und weiter über eine sehenswerte Aussichtsstrecke zum Hegelplatz mit dem Linden- Museum und weiter über Berliner Platz, Wilhelmsbau und Charlottenplatz zur Olgastraße. An der Markuskirche vorbei erreichen die Fahrgäste den Marienplatz und seiner Zackehaltestelle und schließlich den Feuersee im Stuttgarter Westen.

Hybridbus im-Test Linie 42Hintergrund
Die SSB hat – Stand 12/2012 –  267 Busse in ihrem Bestand, davon 181 Gelenkbusse (inklusiv den bereits eingesetzten fünf Hybridbussen) und 86 Normalbusse. Das Durchschnittsalter beträgt siebeneinhalb Jahre. Die Busse sind drei Standorten zugeordnet: Gaisburg, Möhringen und Sielmingen. Insgesamt sind in Stuttgart und Umgebung 55 Buslinien unterwegs.

Mit den fünf Ende September 2013 an die SSB übergebenen Bussen erhöht sich der Bestand an Hybridbussen auf zwölf:

–   Auslieferung Herbst 2010: 5 Busse, gefördert im Rahmen des Programms „Modellregion Elektromobilität“ vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

–   Auslieferung Herbst 2013: 5 Busse, gefördert im Rahmen der Initiative „Schaufenster Elektromobilität“ der Bundesregierung zur Förderung von Forschung und Entwicklung alternativer Antriebe.

–   Kauf von zwei Bussen, gefördert im Rahmen der Landesinitiative Elektromobilität II des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg.

Die ersten fünf Hybridbusse haben jeweils zwischen 100 000 und 120 000 Kilometer auf dem Tacho.

Archivfotos, Klaus

Drei Jahre Hybridbuserfahrung bei der SSB – Neue Technik soll Kraftstoffverbrauch weiter senken

Pressemitteilung vom 01.10.2013 SSB

HybridbusseFahrgäste der SSB hatten es in der Vergangenheit gar nicht so einfach, in Stuttgart Hybridbus zu fahren. Die 2010 ausge­lieferten fünf Hybridbusse waren auf unterschiedlichen Linien im gesamten SSB-Busnetz unterwegs. Das geschah nicht nach dem Zufalls­prinzip, vielmehr wollte die SSB Erfahrungen sammeln, welche Strecken besser, welche weniger optimal waren für den Einsatz von Hybridbussen.

Die besten Verbrauchswerte erreichten danach die Busse auf Strecken mit vielen Bremsungen, vielen kurzen Beschleunigungen und wenigen anhaltenden Steigungen. Einsätze auf Linien mit längeren Steigungsstrecken und wenigen Stopps, wie beispielsweise auf der Linie 92 von Stuttgart nach Leonberg, hatten geringere Einsparungen an Kraftstoff zur Folge, da der Bus da seine Stärke bei der Rückgewinnung der Bremsenergie nicht ausspielen kann.

Nach Erfahrungen der SSB sparen Hybridbusse durch die Rück­speisung der Bremsenergie bis zu 18 Prozent des Energiever­brauchs eines herkömmlichen Dieselbusses mit modernster EEV-Technologie, Vollklimatisierung und Ecolife-Getriebe. So kann der Treibstoffverbrauch von 58 bis 60 Liter auf durchschnittlich 48 Liter auf 100 Kilometer gesenkt werden.

Auf zwei bis zweieinhalb Jahre, so schätzte der Leiter des Bereichs Kfz-Werkstätten der SSB Markus Wiedemann zu Beginn des ersten Projekts den Verbleib der ersten Hybridbusse in seiner Fahrzeugflotte. Jetzt ist die Latte höhergesetzt auf sechs bis acht Jahre. Dabei gab es von Anfang an kein Schonprogramm für die Elektrischen.

Nachts an den Stecker
Kann der Verbrauch durch das zusätzliche Aufladen der Antriebsbatterie während der Abstellzeit in der Betriebsruhe weiter gesenkt werden? Dieser Frage soll mit der neuerlichen Erprobung nachgegangen werden. So wurden die fünf weiteren mit den Bussen im Bestand baugleiche Fahrzeug, die dieser Tage ausgeliefert wurden, mit einer so genannten „Plug-in“-Vorrichtung auf dem Dach versehen.

Die SSB verspricht sich damit nicht nur noch eine weitere Reduzierung des Treibstoffverbrauchs, sondern vor allem auch noch weniger Geräusche, denn das Anspringen des Dieselmotors zum Aufladen der Batterie fällt vor allem dann in den Morgenstunden in den Wohngebieten auf, wenn der allgemeine Lärm auf Stuttgarts Straßen noch nicht eingesetzt hat. Auch hier liegt die Messlatte hoch, denn bereits jetzt passieren durchschnittlich 70 Prozent der Anfahrten an Haltestellen elektrisch, also geräuscharm.

Die nächsten Innovationsschritte
Für die SSB stehen die nächsten Innovationsschritte in ihrem Busbetrieb unmittelbar bevor: Drei Brennstoffzellen-Hybridbusse werden Ende 2013/Anfang 2014 ausgeliefert. Sie werden nicht in Gaisburg stationiert, sondern im Betriebshof Möhringen. Von dort ist der Weg zu ihrem zukünftigen „Arbeitsplatz“, nämlich der Linie 79 zwischen Plieningen und Flughafen nicht so weit. Im Flughafen wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 die vorhandene Tankstelle um eine Bustankstelle erweitert.

Downloads Fotos

 

SSB ist anscheinend mit dem Hybridbus-Einsatz zufrieden

Heute findet man einen Artikel in der Cannstatter-Zeitung/SSB mit Hybridbus-Einsatz zufrieden
Und auf der Seite der SSB -Funktions–und-Betriebssicherheit-bei-Praxistest-nachgewiesen-Hybridbus-im-Linienbetrieb-bewaehrt

Wir berichteten ja schon zu Beginn der Testphase mit dem Hybridbus

Omnibus

Hybridbus – Bilder von dem Neuen der SSB

Hybridbus im Versuchseinsatz der Linie 42Zurzeit befindet sich der Hybridbus ja in einem Versuch, doch wir sehen in diesen Fahrzeugen die Verkehrsmittel von morgen.
Ich bin heute sogar mit Ihm gefahren. Wesentlich leiser als die herkömmlichen Busse. Die Sitzreihen werden bei den Bussen der SSB noch in den SSB eigenen Farben gehalten, im Versuchsbus sind Sie noch Grau.
Wie mir der Busfahrer sagte, fährt Er sich wie die anderen Busse auch, nur beim Starten müsse man aufpassen weil Er so leise ist.
Die Hupe sollte auch immer in Ordnung sein, da der Bus fast keine Geräusche macht und wohl des Öfteren auf sich aufmerksam machen muss.

Hybridbus an der Haltestelle SchlossplatzHybridbus die freundlichen BusfahrerHybridbus Fahrgastraum

Die technischen Daten gibt es unter: SSB-ag/-Hybridbus-vom-14–18–Dezember-2009-auf-Linie-42-unterwegs
Siehe auch unseren Bericht: Hybridbus-im-Versuch-auf-der-Linie-42
Heute bringt auch der SWR einen kurzen Bericht in Baden-Württemberg aktuell um 19.45 Uhr mit dem Thema „Als erste Stadt in Europa testet Stuttgart eine Woche lang einen neuen Hybrid-Elektrobus im Linienverkehr“. (SWR/nachrichten/bw)

Fotos, Klaus

Omnibus

Hybridbus im Versuch auf der Linie 42 in Stuttgart

Dass die SSB mit dem Fortschritt geht dürfte ja bekannt sein, nun wird auf der Linie 42 (Schlossplatz – Schreiberstraße) ein Hybridbus erprobt. Die Strecke ist ja schon durch Ihre Steigungen (Werfmershalde und Alexanderstraße) für solche Erprobungen bestens geeignet. Zudem ist die Fahrgastzahl auf dieser Linie im Vergleich zu anderen Linien sehr hoch.

Wer sich für die technischen Daten und Fotos interessiert, auf dieser Seite hat die SSB ein Infoseite zum Hybridbus eingerichtet:
SSB-ag./Hybridbus-vom-14–18–Dezember-2009-auf-Linie-42-unterwegs und hssb-ag-14–bis-18–Dezember-So-faehrt-der-Hybridbus-auf-der-Linie-42

Die SSB teilt auch den Fahrplan mit, etwas für Fotografen, um den Bus zu fotografieren.
Schlossplatz Richtung Hauptbahnhof/Schreiberstraße ab:
9.33, 11.13, 12.53, 14.33 Uhr
Hauptbahnhof Richtung Schreiberstraße
8.11, 9.55, 11.35, 13.15, 14.55 Uhr
Hauptbahnhof Richtung Schlossplatz:
8.55, 10.35, 12.15, 13.55, 15.35

Wer die Strecke nicht so kennen sollte, hier ein Faltblatt zur Linie 42: SSB-ag/faltblatt_lin_42.pdf

Siehe auch: G-K-B/hybridbus-bilder-von-dem-neuen-der-ssb

Und hier haben wir noch eine tolle Seite für Busfans: Stuttgarter Busse

Fotos, Klaus
Omnibus

Neuer Brennstoffzellenbus in Gaisburg angeliefert

Posted by Klaus on 28th April 2023 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info SSB

Acht neue Brennstoffzellenbusse gehören ab Mai dieses Jahres zum Fuhrpark der Stuttgarter Straßenbahnen und bieten Mobilität ohne klimaschädliche Emissionen. Sie stammen vom portugiesischen Hersteller Caetano Bus, der die europaweite Ausschreibung für sich entschieden hat. Der erste Bus von der iberischen Halbinsel ist im April in Gaisburg angeliefert worden. Er wird jetzt zunächst getestet und ausgerüstet und dient Fahrpersonal und Werkstattmitarbeitern für Schulungen. Die neuen, zwölf Meter langen Solobusse werden Mitte des Jahres in den Linieneinsatz kommen und im Stuttgarter Innenstadtbereich fahren.

Die neuen Brennstoffzellenbusse fügen sich in das Ziel der SSB ein, alle Innenstadtbuslinien bis 2027 auf emissionsfreie Antriebe umzustellen. Parallel baut die SSB die Versorgungsinfrastruktur aus. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde die Wasserstofftankstelle in Gaisburg um einen zweiten Kompressor und eine zweiten Zapfsäule zur Erhöhung der Betriebssicherheit erweitert. Die Belieferung der Wasserstofftankstelle wird mit grünem Wasserstoff per Trailer gewährleistet.

Die SSB engagiert sich schon länger in der Wasserstofftechnik. Sie ist ein regionaler Projektpartner im H2-Rivers-Projekt, das zusammen mit dem H2-Rhein-Neckar-Projekt in der Metropolregion Rhein-Neckar und der angrenzenden Region mittlerer Neckarraum das im Südwesten größte Demonstrationsprojekt

für eine zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft darstellt. Im Rahmen der Aktivitäten bei H2-Rivers hat die SSB vier der acht Brennstoffzellen-Hybridbusse bestellt. Der

Kauf wird über das Verbundprojekt gefördert. Die vier weiteren Brennstoffzellenbusse werden mit Landesmitteln außerhalb des H2-Rivers-Projekt beschafft.

Die acht Neuzugänge sind – wie alle Busse der SSB – mit Stickoxid- und antiviralen Klimafiltern für den Fahrgastraum ausgestattet.

Ein Foto gibt es unter omnibus.news/fcev-caetano-fuer-ssb

Stgt Gaisburg – Ersatz für verbrannte Busse in Betrieb

Presseinfo der SSB

Beim Brand der Abstellanlage im Busbetriebshof Gaisburg in der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober 2021 wurden 23 Linienbusse der SSB zerstört. Um den Betrieb trotzdem aufrechterhalten zu können, hat die SSB das Angebot anderer Busunternehmen angenommen und Busse ausgeliehen, aber zugleich auch Ersatzbestellungen aufgegeben. Jetzt sind die ersten Ersatzbusse eingetroffen und die angemieteten Busse werden zurückgegeben. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Normalität getan.

Insgesamt hat die SSB 19 Busse nachbestellt – acht Volvo-Solobusse (Hybridbusse) und fünf Gelenk- und sechs Solobusse von Mercedes. Die ersten Solobusse sind in der vergangenen Woche eingetroffen und wurden umgehend mit den betriebstechnischen Systemen (Funk, RBL, Videoüberwachung) ausgestattet. Sie konnten damit in dieser Woche in Betrieb gehen. Die ersatzweise geliehenen Busse der Stadtwerke Wiesbaden (ESWE), drei Busse der Firma Fischle (Esslingen/Waiblingen) und drei der Firma Omnibusverkehr Ruoff (OVR) in Waiblingen werden nun schrittweise zurückgegeben.

Archivfoto, Andy

SSB veröffentlicht Studie über das Mobilitätsverhalten in der Corona-Pandemie

Posted by Klaus on 13th November 2021 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB, Stuttgart

Presse LHS

Die Corona-Pandemie beinflusst das gesellschaftliche Leben auf allen Ebenen. Eine seit 2017 laufende Befragung zeigt nun, wie sich das Mobilitäts- und Verkehrsverhalten sowie die Zufriedenheit mit öffentlichen Verkehrsmitteln der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger verändert hat.

15?000 Stuttgarterinnen und Stuttgarter haben in den vergangenen vier Jahren Auskunft gegeben. Die Ergebnisse wurden nun in einer Broschüre über die Mobilität in Stuttgart veröffentlicht. Auftraggeber der Studie war die Stuttgarter Straßenbahnen AG in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt. Durchgeführt wurde sie vom Marktforschungsinstitut PB Consult Planungs- und Betriebsberatungsgesellschaft mbH.

Mario Laube, kaufmännischer Vorstand der SSB, fasst das Ergebnis der Untersuchung zusammen: „Es zeigt sich, dass der ÖPNV nach der Pandemie weiterhin eine tragende Rolle in der täglichen Mobilität der Menschen spielen wird. In Phasen der Lockerung der ­Corona-Maßnahmen hat sich auch die Mobilität wieder erhöht und der Anteil der mit den öffentlichen Verkehrs­mitteln zurückgelegten Wege ist angestiegen.“ Laube sieht „die zentrale Chance für den ÖPNV in einer weiteren Normalisierung des öffentlichen Lebens dank steigender Impfquoten und wieder geöffneter Freizeit- und Kulturmöglichkeiten“.

Zentrale Erkenntnisse der Untersuchung:

Das Gesundheits- und Umweltbewusstsein der Stuttgarter ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Eine Mehrheit der Befragten erwartet eine umweltorientierte Verkehrs­politik, da sie die Zunahme des Straßenverkehrs in den vergangenen Jahren kritisch sehen.

Die Menschen in der Landeshauptstadt bewegen sich immer umweltbewusster. Obwohl Stuttgart historisch gesehen die Stadt des Automobils ist, werden immer mehr Wege mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbunds, also zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bussen und Bahnen zurückgelegt, und zwar mittlerweile zwei Drittel aller Wege. Vor knapp 20 Jahren wurde noch knapp die Hälfte aller Wege mit dem Pkw zurückgelegt.

Die Bewohnerinnen und Bewohner Stuttgarts sind mit der SSB als städtischem Verkehrsunternehmen und dem ÖPNV-Angebot sehr zufrieden. Auch in Zeiten der Pandemie hat sich das Image von Bussen und Bahnen nicht verschlechtert. Die Chance für eine zukünftige Erholung der ÖPNV-Nutzung, die durch eine Normalisierung der Bedingungen zu erwarten ist, wird durch dessen gutes Image in Stuttgart zusätzlich unterstützt.

Das Corona-Jahr hatte deutlichen Einfluss auf die Mobilität der Stuttgarter. Die Menschen waren insgesamt weniger unterwegs und auch die Wegezwecke haben sich ver­ändert. So wurden knapp ein Drittel weniger Wege zur Arbeit und Ausbildung unternommen. Freizeitwege sind weitestgehend konstant geblieben. Hingegen ist der Anteil der Einkaufswege gestiegen.

Die Gründe für Mobilität beeinflussen die Verkehrsmittelwahl. Seit Beginn der Pandemie wurden zirka ein Drittel weniger Wege mit dem ÖPNV unternommen, da vor allem Wegezwecke mit einer bisher hohen ÖPNV-Nutzung, wie Arbeits- oder Schulwege, an Bedeutung verloren haben. Diese Entwicklung ist national und international in allen Städten zu beobachten. Der Anteil der mit dem eigenen Pkw oder Motorrad zurückgelegten Wege hat hingegen nicht besonders zugenommen. Es wurden stattdessen viele Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Die Stadtbezirke prägen während der Pandemie die Mobilität. Bei den Stuttgarterinnen und Stuttgartern findet der Großteil ihrer Mobilität in dem Stadtbezirk statt, in dem sich auch ihre Wohnung befindet. Weil es in der Pandemie weniger Arbeitswege und mehr Freizeitwege und wohnortnahe Einkaufswege gab, hat sich der Anteil der Wege im eigenen Stadtbezirk deutlich erhöht.

Die komplette Studie steht unter  www.ssb-ag.de/mobil zum Download zur Verfügung.

Aus der Studie wird erkennbar, dass für den ÖPNV eine schnelle Markterholung nach der Pandemie oder bei einer deutlichen Verbesserung der Pandemielage erwartet werden darf. Markus Raupp, Leiter des ­Bereichs Marketing und Vertrieb bei der SSB, geht allerdings ­davon aus, dass die Erholung „kein Selbstläufer“ wird. „Der Aufschwung kann nur durch eine Marktbearbeitungs? und Vertriebsoffensive sowie die begleitende Weiterentwicklung unserer Tarifangebote ­gelingen. Wir setzen große ­Anstrengungen daran, die Menschen wieder in die Busse und Bahnen zurückzuholen, um die Erfolgsgeschichte des ÖPNV fortzuschreiben“, so Raupp weiter.

Weitere Informationen