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Landesfeuerwehrtag 2018

Posted by Klaus on 23rd Juli 2018 in Allgemein, Fotos

Presseinfo, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

Beim Landesfeuerwehrtag 2018 in Heidelberg wurde die Leistungskraft und die Vielfalt der Feuerwehr in Baden-Württemberg präsentiert. Das Land sorge für seine Feuerwehren – mit bester Ausbildung und einer nachhaltigen Finanzierung, sagte Innenminister Thomas Strobl beim Festakt.

„Das wichtigste für eine Feuerwehr sind die Menschen, die ihren Dienst für die Allgemeinheit tun und rund um die Uhr einsatzbereit sind. Ich danke allen Feuerwehrangehörigen und allen Kommunen und Unternehmen, die eine Feuerwehr haben. Der großartige Einsatz und die Hilfeleistungsbereitschaft unserer Feuerwehren in allen Gefahrenlagen sind seit nunmehr über 170 Jahren unverzichtbar“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl beim Festakt zum Landesfeuerwehrtag 2018 in Heidelberg.

Wichtiger Beitrag für die Gesellschaft

„Mit ihrem Pflichtbewusstsein leisten die Feuerwehrangehörigen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und sorgen für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger. Dieses herausragende Engagement wird getragen durch die besonderen Werte und den Grundgedanken, Mitmenschen in Not zu helfen und ihnen beizustehen. Die Angehörigen der Feuerwehr leben der Gesellschaft vor, was Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Demut in der heutigen Zeit bedeuten. Dies dokumentieren Sie alleine schon in ihrem Leitspruch ‚Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘“, erklärte Thomas Strobl.

Feuerwehr mit bester Technik ausstatten

„Mir ist es wichtig, dass wir unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner mit bester Technik ausstatten und sie durch eine praxisnahe und hochqualifizierte Aus- und Fortbildung auf ihren Einsatz mit dieser Technik vorbereiten. Wir dürfen stolz sein auf unsere Landesfeuerwehrschule. Die Landesfeuerwehrschule mit der Akademie in Bruchsal ist ein Juwel des Aus- und Fortbildungswesens. Dieses Juwel gilt es fortzuentwickeln. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, eine passgenaue Ausbildung sicherzustellen. Eine Arbeitsgruppe des Innenministeriums überprüft gerade den aktuellen Ausbildungsbedarf. Und wenn wir mehr Aus- und Fortbildung brauchen, dann werden wir diese Kapazität auch schaffen“, stellte Strobl klar.

„Dazu investiert das Land in die modernste Ausstattung und Technik bei den Feuerwehren. Auch in Zukunft wird die Feuerschutzsteuer vollumfänglich unseren Feuerwehren zu Gute kommen. Waren es im Jahr 2009 noch 38 Millionen Euro Feuerschutzsteuer, so sind es aktuell mehr als 64 Millionen Euro, die für das Feuerwehrwesen zur Verfügung stehen. Und in den kommenden Jahren werden es bis zu 70 Millionen Euro sein. Dazu kommen noch die Mittel aus dem Ausgleichstock – im Jahr 2017 mehr als zehn Millionen Euro“, sagte der Innenminister.

Die Feuerwehr ist eine Erfolgsgeschichte

„Die Feuerwehr ist eine Erfolgsgeschichte. Und an dieser Geschichte schreiben wir gemeinsam weiter. Damit wir auch in Zukunft Nachwuchs gewinnen, bringen wir gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband noch in diesem Jahr eine Sozialstudie auf den Weg. Das hilft uns herauszufinden, was diejenigen Menschen, die bisher noch nicht den Weg zur Feuerwehr gefunden haben, von uns erwarten“, erläuterte Innenminister Strobl.

Eine ganz besondere Ehre wird dem vor 200 Jahren geborenen Carl Metz zu teil. „Heidelberg war Geburtsort und Wirkungsstätte von Carl Metz. Als Pionier des Feuerwehrwesens eröffnete er im Jahr 1842 eine Fabrik für Feuerlösch- und Rettungsgeräte in Heidelberg. Zusammen mit dem Stadtbaumeister Christian Hengst gründete Carl Metz 1846 die erste organisierte Freiwillige Feuerwehr, das Pompier-Corps Durlach. Die Freiwilligkeit und der Bürgersinn dieser kommunalen Vereine waren und sind Garant für die Erfolgsgeschichte des deutschen Feuerwehrwesens“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

Landesfeuerwehrtag

Der Landesfeuerwehrtag wird alle fünf Jahre durchgeführt, zuletzt 2013 in Stuttgart mit mehr als 80.000 Besucherinnen und Besuchern. Er ist die wichtigste Veranstaltung der baden-württembergischen Feuerwehren. Der von der Stadt und der Feuerwehr Heidelberg zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband organisierte Landesfeuerwehrtag vom 14. bis 22. Juli 2018 in Heidelberg präsentiert die Leistungskraft und die Vielfalt der Feuerwehr in Baden-Württemberg. Er bietet ein buntes und vielfältiges Programm für Feuerwehrleute und deren Familien sowie für die Öffentlichkeit, daneben finden verschiedene offizielle Veranstaltungen statt.

Der Festakt ist traditionell ein Höhepunkt des Landesfeuerwehrtages. Eingeladen werden Vertreter der Feuerwehren aus Baden-Württemberg, Repräsentanten der Feuerwehren anderer Bundesländer, des Deutschen Feuerwehrverbandes sowie der mit den Feuerwehren verbundenen Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen.

Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg

Fotos, Blogarchiv

11. Landesfeuerwehrtag Baden-Württemberg 22. bis 30. Juni 2013 in Stuttgart


2013 feiert der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg seinen 150. Geburtstag
Zu diesem Anlass wurde ein umfangreiches (PROGRAMM.pdf) zusammengestellt.

112--6Dr. Frank Knödler Präsident des Landesfeuer- wehrverbandes Baden-Württemberg
„Ich lade nochmals herzlich zu dieser nur alle fünf Jahre stattfindenden Großveranstaltung der baden-württembergischen Feuerwehren ein. Allen, die sich mit großem Engagement um die Organisation und Durchführung kümmern, heute schon aufrichtigen Dank. Uns allen wünsche ich in unserer schönen Landeshauptstadt erinnerungsreiche Tage beim 11. Landesfeuerwehrtag Baden-Württemberg!“

uth12Infos:
Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg
Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg
Feuerwehr Stuttgart
Stadtfeuerwehrverband-Stuttgart

Wir werden natürlich hier im Blog darüber berichten

Archivfotos

Jahresstatistik der Feuerwehren 2023

Posted by Klaus on 10th Juni 2024 in Allgemein

Pressebericht

Immer mehr Menschen engagieren sich in Baden-Württemberg ehrenamtlich bei der Feuerwehr – darunter auch immer mehr Jugendliche. Diesen erfreulichen Trend zeigt die Feuerwehrstatistik 2023.

„Die Feuerwehrstatistik 2023 (PDF) belegt, dass bei den Gemeindefeuerwehren im Land eine hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet wird. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Angehörigen der Jugendfeuerwehren um circa neun Prozent gestiegen. Erfreulich ist dabei auch, dass der Anteil der Mädchen in den Jugendgruppen immer größer wird und sogar um circa 18 Prozent gestiegen ist“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Veröffentlichung der Feuerwehrjahresstatistik 2023.

Im Jahr 2023 waren die Feuerwehren erneut stark gefordert. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war das Jahr 2023 in Baden-Württemberg das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Zahl der Brandeinsätze, die 2022 bereits einen Höchstwert erreicht hatte, ist nochmals um 1,5 Prozent gestiegen. Zudem haben die Technischen Hilfeleistungen deutlich zugenommen.

Die Einsatzzahlen

Von den insgesamt 133.994 Einsätzen im Jahr 2023 entfielen:

  • 62.341 (46 Prozent) auf Technische Hilfeleistungen,
  • 27.556 (21 Prozent) auf Fehlalarme,
  • 21.521 (16 Prozent) auf Brandeinsätze,
  • 8.844 (sieben Prozent) auf rettungsdienstliche Notfalleinsätze und
  • 13.732 (zehn Prozent) auf sonstige Einsätze.

Bei den insgesamt 133.994 Einsätzen und Alarmierungen hatten die Technischen Hilfeleistungen, wie etwa die Rettung von Verunfallten aus Kraftfahrzeugen oder die Beseitigung von Sturmschäden, mit 62.341 Einsätzen den größten Anteil (46 Prozent) am Einsatzgeschehen. Die Anzahl dieser Einsätze ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen (circa 16 Prozent). Hauptgrund hierfür ist eine deutliche Zunahme bei den Einsätzen aufgrund von Unwetterereignissen. Hier waren insbesondere die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen stark betroffen.

21 Prozent aller Alarmierungen der Feuerwehren waren Fehlalarme, die um circa sieben Prozent zugenommen haben. Bei den Notfalleinsätzen gab es einen leichten Rückgang von circa sieben Prozent. Auch bei den 161 Werkfeuerwehren in Baden-Württemberg ist die Gesamtzahl der Einätze im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (circa zwei Prozent). Wie bei den Gemeindefeuerwehren ist der deutlichste Anstieg bei den Technischen Hilfeleistungen zu verzeichnen (acht Prozent).

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Archivfoto

Sonderausstellung 2022: „Faszination Modellbau – Stuttgarter Feuerwehrfahrzeuge im Original und Modell.“

Posted by Klaus on 4th Mai 2022 in Es war einmal, Modellbahn, Oldtimer

Stuttgarter Feuerwehrmuseum in SMünster
1.Samstag und 3.Sonntag 10 16 Uhr

Stuttgarter Feuerwehrmuseum

70376 Stuttgart-Münster
Murgtalstraße 60

Stadtbahn:
U 14 – Münster Rathaus
U 12 – Bottroper Straße
Bus 56 – Münster Bahnhof

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Jahresstatistik der Feuerwehren 2021

Posted by Klaus on 22nd April 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Der Einsatz der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen stellt eine verlässliche Gefahrenabwehr sicher. Im Jahr 2021 waren – ähnlich wie in den Jahren 2016 und 2018 – viele Feuerwehren aufgrund von Extremniederschlägen und daraus resultierenden Überschwemmungen enorm gefordert.

„Unsere Feuerwehren im Land haben die Herausforderungen im Jahr 2021 gut bewältigt, auch unter den verschärften Bedingungen in der Corona-Pandemie. Das zeigt: Baden-Württemberg hat bärenstarke Feuerwehren. Möglich war das vor allem, weil wir nach wie vor genügend engagierte Feuerwehrfrauen und -männer haben und die Zahl sogar erhöhen konnten. Hierfür gebührt den Feuerwehrleuten ebenso wie den Gemeinden mein herzlicher Dank”, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Vorstellung der Feuerwehrjahresstatistik 2021.

Einsatzzahlen um 30 Prozent gestiegen

Im Jahr 2021 waren – ähnlich wie in den Jahren 2016 und 2018 – viele Feuerwehren aufgrund von Extremniederschlägen und daraus resultierenden Überschwemmungen enorm gefordert. Durch diese Unwetter sind die Einsatzzahlen bei der Technischen Hilfeleistung landesweit um mehr als 30 Prozent in die Höhe geschnellt. Im besonders betroffenen Regierungsbezirk Tübingen betrug die Zunahme der Einsätze bei der Technischen Hilfeleistung mehr als 75 Prozent, und auch in den Regierungsbezirken Stuttgart und Freiburg gab es eine Zunahme von 16 beziehungsweise 20 Prozent. Die 65.936 Einsätze bei der Technische Hilfeleistung im Jahr 2021 (2020: 50.677) wurden auch als absolute Zahl in den letzten 25 Jahren nur im Jahr 1999 nach dem verheerenden Sturm Lothar und den daraus resultierenden 89.025 Einsätzen übertroffen

Insgesamt 128.302 Feuerwehreinsatze in 2021

Von den insgesamt 128.302 Einsätzen im Jahr 2021 entfielen:

  • 65.936 (51,4 Prozent) auf Technische Hilfeleistungen,
  • 23.024 (18,0 Prozent) auf Fehlalarme,
  • 16.608 (12,9 Prozent) auf Brandeinsätze,
  • 10.128 (7,9 Prozent) auf rettungsdienstliche Notfalleinsätze und
  • 12.606 (9,8 Prozent) auf sonstige Einsätze.

Bei insgesamt 128.302 Einsätzen und Alarmierungen hatte die Technische Hilfeleistung, wie etwa das Auspumpen von Kellern oder das Entfernen von umgestürzten Bäumen, mit 65.936 Einsätzen und einem Anteil von 51,4 Prozent den größten Anteil am Einsatzgeschehen. Die Anzahl dieser Einsätze ist im Vergleich zum Vorjahr um 30,1 Prozent gestiegen.

18 Prozent aller Alarmierungen der Feuerwehren waren Fehlalarme, die um 3,9 Prozent auf 23.024 Fälle zugenommen haben.

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Jahresstatistik der Feuerwehren 2020

Posted by Klaus on 6th August 2021 in Allgemein, Fotos

Pressemeldung 6.08.2021

Die Corona-Pandemie mit den Maßnahmen zum Infektionsschutz hatte auch Auswirkungen auf das Einsatzgeschehen der Feuerwehren in Baden-Württemberg im Jahr 2020. So sind die Einsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf 111.302 Einsätze zurückgegangen.

„Unsere Feuerwehren sind gut vorbereitet, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen – trotz eines Ausbildungs- und Übungsbetriebs, der wegen Corona anders war als sonst. Die Corona-Pandemie mit den Maßnahmen zum Infektionsschutz hatte natürlich auch Auswirkungen auf das Einsatzgeschehen der Feuerwehren in Baden-Württemberg im Jahr 2020. Das öffentliche Leben war teilweise lahmgelegt, die Menschen waren überwiegend daheim. Da das Land 2020 auch von flächendeckenden Unwettern und Stürmen verschont blieb, sind die Einsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf 111.302 Einsätze zurückgegangen. Gleichzeitig waren die Feuerwehren stark gefordert, was unter Corona-Bedingungen eine besondere Herausforderung bedeutet“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Vorstellung der Feuerwehrjahresstatistik 2020.

Einsatzzahlen

Von den insgesamt 111.302 Einsätzen im Jahr 2020 entfielen:

  • 50.677 (45,5 Prozent) auf Technische Hilfeleistungen,
  • 22.161 (19,9 Prozent) auf Fehlalarme,
  • 18.139 (16,3 Prozent) auf Brandeinsätze,
  • 12.520 (11,3 Prozent) auf sonstige Einsätze, zum Beispiel Tierrettungen,
  • 7.805 (sieben Prozent) auf rettungsdienstliche Notfalleinsätze und Krankentransporte.

Bei insgesamt 111.302 Einsätzen hatte die Technische Hilfeleistung den größten Anteil am gesamten Einsatzgeschehen und stellt mit Menschen- und Tierrettung wie auch in den Vorjahren das Haupttätigkeitsfeld der Feuerwehren dar. Die Anzahl dieser Einsätze ist im Vergleich zum Vorjahr fast gleichgeblieben (plus 0,6 Prozent).

Knapp ein Fünftel aller Alarmierungen der Feuerwehren sind Fehlalarme, die 2020 um 7,7 Prozent zurückgegangen sind. Die häufigste Ursache für Fehlalarme sind Brandmeldeanlagen – auch Rauchwarnmelder in Privatgebäuden.

Die klassische Einsatzaufgabe der Feuerwehren, die Brandbekämpfung, rangiert seit Jahren erst an dritter Stelle des Einsatzgeschehens. Die Einsätze zur Brandbekämpfung sind 2020 um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen und haben fast den gleichen Anteil am Gesamteinsatzgeschehen wie in den Vorjahren.

Keine Feuerwehrleute im Dienst umgekommen

Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch bei den 163 Werkfeuerwehren in Baden-Württemberg, auch hier sind die Einsatzzahlen in allen Kategorien im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Im Jahr 2020 wurden 11.114 Personen von den Gemeindefeuerwehren bei Brandeinsätzen und Einsätzen zur Technischen Hilfeleistung gerettet und in Sicherheit gebracht (2019: 12.857). 1.554 Menschen mussten in diesem Jahr tot geborgen werden (Vorjahr 2019: 1.595).

Glücklicherweise kamen 2020 keine Angehörigen der Feuerwehren in Ausübung ihres Dienstes bei Übungen und im Einsatz ums Leben. Auch erlitten mit 99 weniger (2019: 162) Feuerwehrangehörige der Abteilungen Berufsfeuerwehr und mit 800 weniger (2019: 1.516) Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren während ihres Dienstes Verletzungen. Bei den Werkfeuerwehren ist die Anzahl der Werkfeuerwehrangehörigen, die sich im Dienst verletzt haben, leider gestiegen. „Es ist ganz besonders tragisch, wenn Menschen, die Leben retten wollen, sich dabei verletzen oder gar ihr eigenes Leben verlieren. Daher ist es mir wichtig, dass die Ausbildung, Ausrüstung und Unterstützung für unsere Feuerwehren vor Ort konsequent weiterentwickelt wird. Auch bin ich dankbar, dass der Ausbildungs- und Übungsbetrieb vor Ort und an der Landesfeuerwehrschule fast überall wieder vollumfänglich ablaufen kann“, so Minister Thomas Strobl.

Zahl der Feuerwehrangehörigen

„Auch in dieser schwierigen Zeit mit eingeschränktem Übungsbetrieb und Einsätzen unter Pandemiebedingungen sind noch genügend Frauen und Männer den kommunalen Feuerwehren beigetreten oder in der Einsatzabteilung geblieben, so dass es keinen Rückgang gab. Mit 112.341 Angehörigen (2019: 112.286) in den Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehren haben wir eine gute Mannschaftsstärke erreicht, die es zu erhalten gilt“, erklärte Innenminister Thomas Strobl.

Von den 112.341 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern, die 2020 in den Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehren ihren Dienst für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger leisteten, taten dies 109.902 Frauen und Männer ehrenamtlich bei einer Freiwilligen Feuerwehr (2019: 109.920). Im Jahr 2020 gab es bei den Gemeindefeuerwehren 7.261 Feuerwehrfrauen (2019: 7.012), was einem Anteil von 6,4 Prozent (2019: 6,2 Prozent) entspricht.

Hervorragende Nachwuchsarbeit in den Jugendfeuerwehren

Dass die Feuerwehren personell so gut aufgestellt sind, ist sicher auch der hervorragenden Nachwuchsarbeit in den Jugendfeuerwehren zu verdanken. Aktuell ist bei 1.026 Gemeindefeuerwehren eine Abteilung Jugendfeuerwehr vorhanden, also bei 93,4 Prozent der 1.099 Gemeindefeuerwehren in Baden-Württemberg.

Insgesamt haben in den Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg 31.878 Kinder und Jugendliche im Corona-Jahr 2020 darauf gewartet, dass die Übungsstunden wieder losgehen. Damit waren 4,6 Prozent weniger Jugendliche als 2019 (33.417) bei den Jugendfeuerwehren gemeldet. Der Anteil der Mädchen in den Jugendfeuerwehren beträgt 19 Prozent (2019: 19,3 Prozent).

„Ein Großteil der aktiven Feuerwehrangehörigen hat den Weg zur Feuerwehr über die Jugendarbeit gefunden. Damit das so bleibt, haben wir kürzlich eine Nachwuchswerbekampagne des Bevölkerungsschutzes gestartet, um junge Menschen auch für die Feuerwehr zu gewinnen. Kernpunkte unserer Kampagne sind ein multifunktionales Werbemobil, ein neuer Internet-Auftritt und ein Imagefilm. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Betreuerinnen und Betreuern in den Jugendfeuerwehren der Gemeindefeuerwehren, die in dieser schwierigen Zeit die Kinder und Jugendlichen teilweise auch digital betreut haben“, sagte Minister Thomas Strobl.

Feuerwehr ist für jede Altersgruppe interessant

In den Altersabteilungen waren mit 30.951 Feuerwehrangehörigen 505 Seniorinnen und Senioren weniger als 2019 mit 31.456 gelistet. Das kann daran liegen, dass 2020 Feuerwehrangehörige später in die Altersabteilung gewechselt sind, um die Einsatzabteilungen in dieser Krise stabil zu halten. „Die Feuerwehr ist ein Abbild unserer Lebenswirklichkeit und für jede Altersgruppe interessant. Die Mitwirkung dieser erfahrenen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus den Altersabteilungen ist unverzichtbar“, sagte der Innenminister.

Der Bogen unserer Feuerwehrgemeinschaft spannt sich von der Kindergruppe in der Jugendfeuerwehr bis zur Altersabteilung, von der Einsatzabteilung über die Werkfeuerwehren bis hin zu den Musikabteilungen mit aktuell 3.695 Musikerinnen und Musikern in 158 Musikabteilungen.

Zusätzlich zu den 112.341 Frauen und Männern in den Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehren übernehmen die 6.305 Angehörigen in den 163 Werkfeuerwehren in Baden-Württemberg eine wichtige Aufgabe in der betrieblichen Gefahrenabwehr, davon 1.339 als hauptberufliche Kräfte.

„Mein herzlicher Dank geht an alle Angehörigen der Feuerwehren für ihr besonderes Engagement. Damit verbinde ich den aufrichtigen Wunsch, dass alle Feuerwehrangehörigen gesund und unversehrt aus den Einsätzen nach Hause zu ihren Familien zurückkehren mögen“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

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Ausweitung des Schutzes ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger

Posted by Klaus on 5th März 2021 in Allgemein, Fotos

Pressemeldung 5.03.2021

Der Schutz für ehrenamtliche Feuerwehrangehörige bei Unfällen im Feuerwehrdienst wird ausgeweitet. So hat die gesetzliche Unfallversicherung die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren aufgrund ihres Einsatzes für die Allgemeinheit in ihren Schutz mit einbezogen. Die Leistungen des Landes werden erhöht und ergänzende Leistungen eingeführt.

„Ohne die Ehrenamtlichen geht bei der Feuerwehr nichts. Die vielen ehrenamtlichen Frauen und Männer der Feuerwehren – in Baden-Württemberg über 110.000 in den Einsatz- abteilungen – erfüllen eine herausfordernde und gleichzeitig herausragende Aufgabe für unsere Gesellschaft. Es muss klar sein, dass sie bei ihren gefährlichen Einsätzen gegen die Risiken, die mit ihrem Dienst für die Allgemeinheit verbunden sind, angemessen abgesichert sind. Das Land leistet mit der Ausweitung der Leistungen bei Unfällen im Feuerwehrdienst einen wichtigen Beitrag hierzu“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Absicherung im Unglücksfall

Die gesetzliche Unfallversicherung hat die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren aufgrund ihres Einsatzes für die Allgemeinheit in ihren Schutz mit einbezogen. Ehrenamtliche Feuerwehrangehörige, die im Feuerwehrdienst eine gesundheitliche Beeinträchtigung erleiden, sind durch einen umfänglichen Leistungskatalog sehr gut abgesichert. Jeder ehrenamtlich tätige Feuerwehrangehörige hat bei einem Unfall im Feuerwehrdienst einen Rechtsanspruch auf die Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Um den besonderen Risiken des Feuerwehrdienstes und dem ehrenamtlichen Engagement Rechnung zu tragen, werden die gesetzlichen Leistungen durch zusätzliche Leistungen des Landes ergänzt.

Leistungen des Landes erhöht und ergänzt

„Diese zusätzlichen Leistungen des Landes haben wir nun rückwirkend zum 1. Januar 2020 erhöht. Gleichzeitig ist durch die Bezugnahme auf die jährlich angepasste Bezugsgröße in der Sozialversicherung eine Dynamisierung aller Leistungen eingeführt worden, damit eine kontinuierliche Anpassung der Leistungen an das durchschnittliche Entgeltniveau gewährleistet ist“, so Innenminister Thomas Strobl weiter. Ergänzend wurden Leistungen im Todesfall in sonstigen Fällen, in denen Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung nicht gewährt werden, neu eingeführt. Im Einzelfall können nun auch Personen wegen ihrer engen persönlichen und wirtschaftlichen Verbundenheit mit der oder dem Verstorbenen (zum Beispiel nicht verheiratete Lebenspartnerinnen und -partner) eine Einmalzahlung erhalten.

Ehrenamtlicher Dienst am Gemeinwohl

Mit dem vorliegenden Gesamtpaket aus Erhöhung, Erweiterung und Dynamisierung der Leistungen des Landes wird im Zusammenwirken mit der Unfallkasse Baden-Württemberg, die die Abwicklung und Auszahlung der Leistungen vornimmt, eine noch bessere Absicherung der Feuerwehrangehörigen in Baden-Württemberg gewährleistet. „Mit derzeit rund 1,4 Millionen Euro sorgen wir dafür, dass die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung für Feuerwehrangehörige aufgestockt werden. Geld, das mehr als sinnvoll angelegt ist, unterstützen wir damit doch Feuerwehrangehörige, die im ehrenamtlichen Dienst für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einen Gesundheitsschaden erlitten haben. Noch mehr freuen wir uns natürlich über jeden unfallfreien Einsatz der Feuerwehrangehörigen“, betonte Minister Thomas Strobl.

Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg: Verwaltungsvorschrift Unfallversicherung

Fotos, Archiv

Jahresstatistik der Feuerwehren 2019

Posted by Klaus on 7th August 2020 in Allgemein, Fotos

Pressebericht

Die Einsatzzahlen der Feuerwehren in Baden-Württemberg waren auch 2019 herausfordernd hoch. Die Zahl der Feuerwehrangehörigen ist weiter gestiegen.

„2019 war für die Feuerwehrangehörigen kein ‚normales‘ Jahr. Mit insgesamt 118.137 Einsätzen war es immer noch die zweithöchste Einsatzzahl der vergangenen zwanzig Jahre – auch wenn unsere Feuerwehren im Vergleich zum Vorjahr 5,4 Prozent weniger Einsätze hatten. Die Einsatzzahlen zeigen, dass unsere Wehren im Land auch ohne extreme Naturereignisse in vielfältigsten Einsatzlagen stark gefordert sind“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und InnenministerThomas Strobl anlässlich der Vorstellung der Feuerwehrjahresstatistik 2019.

Einsatzzahlen

Von den insgesamt 118.137 Einsätzen im Jahr 2019 entfielen:

  • 50.386 (42,7 Prozent) auf technische Hilfeleistungen,
  • 24.002 (20,3 Prozent) auf Fehlalarme,
  • 18.680 (15,8 Prozent) auf Brandeinsätze,
  • 14.623 (12,4 Prozent) auf sonstige Einsätze, zum Beispiel Tierrettungen, und
  • 10.446 (8,8 Prozent) auf rettungsdienstliche Notfalleinsätze und Krankentransporte.

Während die Einsatzarten der technischen Hilfeleistung, etwa das Retten von Tieren, das Bergen von Unfallfahrzeugen oder das Beseitigen von Ölspuren (- 10,1 Prozent), sonstige Einsätze (- 6,6 Prozent) und Brandeinsätze (- 5,4 Prozent) teils deutlich abnahmen, legten Fehlalarme leicht (+ 0,6 Prozent) und Notfalleinsätze (+ 9,2 Prozent) deutlich zu.

Nach den Einsätzen der technischen Hilfeleistung stehen die Fehlalarme statistisch an zweiter Stelle. Die häufigste Ursache für Fehlalarme sind Brandmeldeanlagen. Dabei kann für das Auslösen der Brandmeldeanlage ein technischer Defekt oder nicht brandbedingte Rauchentwicklung (beispielsweise eine Täuschung der Brandmelder durch Staubbildung) verantwortlich sein. Hingegen rangiert die klassische Einsatzaufgabe der Feuerwehren, die Brandbekämpfung, seit mehreren Jahren nur noch an dritter Stelle, während insbesondere die Bedeutung von Notfalleinsätzen einen kontinuierlichen Anstieg verzeichnet. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch bei den 164 Werkfeuerwehren in Baden-Württemberg, die ebenfalls einen deutlichen Anstieg bei den Notfalleinsätzen (+11,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

Im Jahr 2019 retteten die Feuerwehren in Baden-Württemberg 12.857 Menschen. Gleichzeitig mussten 1.595 Menschen tot geborgen werden. Auch zwei Angehörige der Feuerwehr kamen in Ausübung Ihres Dienstes in Übung und Einsatz 2019 ums Leben. Weitere 162 Feuerwehrangehörige der beruflichen Wehren und 1.516 Freiwillige erlitten während Ihres Dienstes zum Schutz anderer Verletzungen. „Es macht uns alle ganz besonders betroffen, wenn Menschen, die Leben retten wollen, sich dabei verletzen oder gar ihr eigenes Leben verlieren. Daher ist es mir wichtig, auch die Unfallfürsorge und psychosoziale Unterstützung auf eine gute Basis zu stellen und gleichzeitig die Ausbildung, Ausrüstung und Unterstützung für unsere Feuerwehren vor Ort konsequent weiterzuentwickeln, damit diese auch in Zukunft ganzheitlich am Bedarf ausgerichtet ist. Die Botschaft ist klar: Gemeinsam packen wir‘s an!“, so Minister Thomas Strobl.

Zahl der Feuerwehrangehörigen

„Knapp 98 Prozent unserer Feuerwehrfrauen und -männer sind Ehrenamtliche. Das dürfen wir niemals vergessen, denn das zeigt auch die herausragende Stellung und die tiefe Verwurzelung unserer Wehren in der Gesellschaft, überall im Land. Gleichzeitig lässt sich die hohe Belastung nur bewältigen, wenn die Ausbildung und technische Ausstattung auch weiterhin auf der Höhe der Zeit sind. Das hat Priorität für uns, wir wollen damit Hilfe zur Selbsthilfe – und zwar aktiv vor Ort – gestalten“, so Innenminister Thomas Strobl.

Die Zahl der Feuerwehrangehörigen ist seit 2013 gestiegen. Von den inzwischen 112.286 Angehörigen (+ 0,72 Prozent) der Gemeinde- und 6.385 Werksfeuerwehren (+ 2,8 Prozent) stieg 2019 vor allem der weibliche Anteil der Jugendfeuerwehren (+ 4,7 Prozent) auf nunmehr 19,3 Prozent. Dass der Nachwuchsarbeit eine besondere Bedeutung zukommt, zeigt auch die gestiegene Zahl der Jugendfeuerwehren von 796 im Jahr 1997 auf 1.026 im vergangenen Jahr. Stand jetzt ist die Zahl der 33.417 Jugendlichen in den Feuerwehren auf bereits mehr als 29,7 Prozent der Aktiven angewachsen. Der befürchtete Mitgliederrückgang bei den kommunalen Feuerwehren, der insbesondere Ende der Neunziger Jahre prognostiziert wurde, hat sich nicht bestätigt und scheint einem nachhaltigen Wachstum zu weichen.

„So geht nachhaltige Personalplanung – die Entwicklung stimmt mich sehr zuversichtlich! Früh übt sich, wer Meister werden will: Das gilt auch für den Feuerwehrnachwuchs. Mein Dank gilt an dieser Stelle vor allem auch den Betreuerinnen und Betreuern in den Jugendfeuerwehren. Durch Ihren Einsatz bei Werbung, Ausbildung und Betreuung legen sie den Grundstein, damit auch in Zukunft für den Feuerwehrnachwuchs in Baden-Württemberg gilt: Vor Ort, für den Ort – im ganzen Land zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Minister Thomas Strobl.

Wehren auch für Frauen attraktiv

Der Dienst in den örtlichen Wehren wird zunehmend auch für Frauen attraktiv. Die Zahl der Feuerwehrfrauen im aktiven Dienst ist von 2018 (6.489) bis 2019 (7.012) um 8,1 Prozent gestiegen. Demografisch zeigt sich auch in den Altersabteilungen eine Verstetigung auf hohem Niveau. So konnten 31.456 Angehörigen der Altersabteilungen im Jahr 2019 ihre Erfahrung in den Bereichen Versorgung, Logistik, Betreuung, Kommunikation und Wertevermittlung einbringen.

„Die Feuerwehr ist ein Abbild unserer Lebenswirklichkeit, unserer Gesellschaft und für jede Altersgruppe interessant – egal welchen Alters, welcher Vorbildung oder welcher Interessen. Dieser grandiose Einsatz unserer Frauen und Männer in Uniform macht mich stolz und ist nicht selbstverständlich, dafür danke ich ihnen von Herzen, jeden Tag aufs Neue“, so Minister Thomas Strobl.

 Feuerwehrstatistik 2019 (PDF)

Fotos, Blogarchiv

Einheitliche EU-Notrufnummer 112 immer bekannter – deutsche Berufsfeuerwehren ausgezeichnet

Posted by Klaus on 19th Februar 2020 in Allgemein

Presseinfo

158 Millionen Mal haben Bürger im vergangenen Jahr die einheitliche europäische Notrufnummer 112 gewählt. Das entspricht mehr als der Hälfte aller gewählten Notrufe. Mehr als zwei Millionen Anrufe wurden von Europäern auf Reisen in anderen EU-Ländern getätigt. Die Nutzung der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112 nimmt jedes Jahr zu. Mehrere Mitgliedstaaten haben außerdem ihre Systeme zur Anruferlokalisierung verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Bericht, den die EU-Kommission heute (Dienstag) veröffentlicht hat. Besondere Verdienste um die Bewerbung des Euronotruftages haben sich die deutschen Berufsfeuerwehren erworben.

Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton erklärte: „Die 112 ist eine lebensrettende Nummer für alle Europäerinnen und Europäer, die sich in einer Notlage befinden. Da die schnelle Ortung von Opfern dabei von entscheidender Bedeutung ist, müssen der für die Notrufe zuständigen Behörde die Angaben zum Standort des Anrufers oder der Anruferin unverzüglich zur Verfügung gestellt werden. Neue EU-Telekommunikationsvorschriften werden ab Dezember 2020 eine genauere Ortung des 112-Rufs ermöglichen. Wir sind bereit, den nationalen Behörden und der Zivilgesellschaft zu helfen, die dieses Thema als Priorität behandeln und alles tun müssen, um künftig jeden Verlust von Menschenleben zu vermeiden.“

Der Bericht zeigt auch, wie die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen, wie z.B. Sprach- oder Hörbehinderungen, dank des Europäischen Zugänglichkeitsgesetzes problemlos mit Notfalldiensten, z.B. per SMS oder Apps, in Kontakt treten können.

Deutsche Berufsfeuerwehren europäisch ausgezeichnet

In Baden-Württemberg haben das Europe Direct und das Europa Zentrum die deutschen Berufsfeuerwehren mit dem Goldenen Euronotruf-Stern 2020 ausgezeichnet. Sie haben den Preis für besondere Verdienste um die Bewerbung des Euronotruftages erhalten. Die deutschen Berufsfeuerwehren hatten mit einem „Twitter-Gewitter“ zum Euronotruftag im vergangenen Jahr ein großes Medienecho in den Sozialen Medien und darüber hinaus in Presse, Funk und Fernsehen ausgelöst und damit für die europäische Notfallnummer geworben. Nils Bunjes vom Europe Direct-Informations- netzwerk hat sie Auszeichnung stellvertretend an den Vorsitzenden der AGBF (Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren), Jochen Stein, in Bonn übergeben.

Die 112 bleibt auch die Notrufnummer in Großbritannien

Seit 1991 können Menschen in Not dank der EU-Gesetzgebung die Notrufnummer 112 von überall in der EU kostenlos anrufen. Der „Tag der europaweiten Notrufnummer 112“ wurde von der EU im Jahr 2009 eingeführt, weil viel zu wenige Menschen wussten, dass der Notruf 112 europaweit gilt.

Die zentrale Botschaft des Aktionstages lautet daher: „Ein Europa – eine Nummer: 112“. Als Datum für den Euronotruftag wurde der 11. Februar gewählt, da in dem Datum auch die Nummer steckt (11.2.). In Deutschland weiß im Schnitt nur jeder vierte, dass er den Notruf 112 auch im EU-Ausland wählen kann.

Für Reisende in Großbritannien bleibt auch nach dem Brexit der europaweite Notruf 112 erhalten.

Fotos, Klaus

Landesfeuerwehrschule wird ausgebaut

Posted by Klaus on 16th Januar 2019 in Allgemein

Presseinfo, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration

Das Land erhöht die Ausbildungskapazität der Landesfeuerwehrschule um 25 Prozent. Das teilte Innenminister Thomas Strobl mit. Dadurch werden die Feuerwehren im Land gestärkt. Rund 110.000 Feuerwehrmänner und -frauen bei den Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren im Land stehen allzeit bereit, um Menschen zu helfen.

„Wir bauen die Landesfeuerwehrschule weiter aus und stärken die Feuerwehren in unserem Land. Die Feuerwehr bedeutet Sicherheit. Rund 110.000 Feuerwehrmänner und -frauen in den Einsatzabteilungen bei den Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren im Land stehen allzeit bereit, um Menschen zu helfen, die – oft in lebensbedrohenden – Notlagen sind. Sie brauchen für ihre schwierige, anspruchsvolle Arbeit eine moderne, zeitgemäße Ausrüstung, sie brauchen vor allem aber auch eine ausgezeichnete, hochklassige Ausbildung. Diese bekommen sie in der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, und die bauen wir jetzt noch deutlich aus. Mit 25 Prozent mehr Ausbildungskapazität erreichen wir eine sichere und zukunftsfähige Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehren“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Bei der Landesfeuerwehrschule ist unter einem Dach der Sachverstand für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrleute im Land gebündelt: „Damit ist die Landesfeuerwehrschule ein unersetzlicher Baustein der Sicherheitsarchitektur in Baden-Württemberg“, so Strobl.

Bereits bei der Entscheidung zum Neubau der Landesfeuerwehrschule im Jahr 2009 war vorgesehen, nach dem Bezug des Neubaus den Ausbildungsbedarf der Feuerwehren zu überprüfen und mit der Ausbildungskapazität abzugleichen. Schon damals wurde vorausschauend die Planung der neuen Landesfeuerwehrschule so angelegt, dass eine Kapazitätserweiterung möglich ist.

„Das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration hat gemeinsam mit der Landesfeuerwehrschule eine ‚Projektgruppe Bedarf‘ eingerichtet, an der alle im Feuerwehrwesen tätigen Gremien beteiligt waren. Diese Projektgruppe hat im zweiten Halbjahr 2018 den Ausbildungsbedarf für die Feuerwehrleute in Baden-Württemberg ermittelt. Gemeinsam mit dem Finanzministerium und der Landesfeuerwehrschule werden wir nun im nächsten Schritt bis diesen Sommer detailliert erarbeiten, wie viel Lehrpersonal und Räume wir benötigen und wie hoch die Baukosten sein werden“, so der Minister.

Die Landesfeuerwehrschule ist die zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung der Feuerwehren im Land. Gemeinsam mit der Akademie für Gefahrenabwehr deckt sie in rund 70 Lehrgängen und Seminaren Themen der Feuerwehr- und Katastrophenschutzausbildung ab. Jährlich werden mehr als 6.500 Fach- und Führungskräfte geschult.

Seit Mitte der 1990er Jahre war die Schule an den zwei Standorten Steinackerstraße und Wendelrot in Bruchsal untergebracht. Im Juli 2017 wurden die Gebäude der Landesfeuerwehrschule im Bruchsaler Gewerbegebiet „Im Wendelrot“ zusammengefasst. Seitdem ist die praktische und theoretische Aus- und Fortbildung der Feuerwehrleute in Baden-Württemberg an einem Standort konzentriert.

Landesfeuerwehrschule

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