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Streik in den Tageszeitungsredaktionen – Redakteure, Pauschalisten und freie Journalisten fordern faire Erhöhung und Schluss mit Sparrunden!

Posted by Klaus on 7th Oktober 2013 in Allgemein, Stuttgart

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 7. Oktober 2013

Nachdem heute über 300 Redakteure, Pauschalisten und Freie an den Tageszeitungen in Baden-Württemberg erstmals in der bundesweit laufenden Honorar- und Gehaltsrunde die Arbeit niedergelegt haben, erscheinen viele Blätter am Dienstag mit sehr viel weniger aktuell recherchierten Inhalten. Besonders betroffen werden die beiden Stuttgarter Zeitungen sein, aber auch Heilbronn, Ulm, Tübingen, Reutlingen und Mannheim.

Der Verhandlungsführer von ver.di / Deutsche Journalisten und Journalistinnen-Union (dju), der stellvertretende ver.di Vorsitzende Frank Werneke, sagte auf der zentralen Kundgebung im Stuttgart Kunstverein: „Es ist Zeit, dass Bewegung in die Verhandlungen kommt. Dafür setzen wir heute ein Zeichen.“

Gerd Manthey von ver.di Baden-Württemberg: „Genau deshalb streiken die Redakteure, Pauschalisten und Freien. Seit Monaten gibt es Informationen über die Indexierung der Gehälter, Aussetzen von Tariferhöhungen und weiterem Abbau von finanziellen Besitzständen. Ein faires Angebot für Gehälter und Honorare gibt es nicht. Schluss mit Sparen auf unsere Kosten fordern die Journalisten. Trotz Strukturproblemen werden immer noch ordentliche Gewinne gemacht. Daran wollen die Redakteure, Pauschalisten und freie Journalisten teilhaben.“

Neben Streikenden aus dem ganzen Land sind auch Journalisten der „Frankfurter Neuen Presse“ in Stuttgart.

Hintergrund:
Der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat in den zwei bisherigen Verhandlungen klar gemacht, einen Großteil der Mitarbeiter in den Redaktionen auf Jahre hinaus von Gehaltserhöhungen ausschließen wollen. Zugleich ist beabsichtigt, weitere Abstriche im Manteltarifvertrag mit einem sogenannten „Umbau“ und Veränderungen im Volontärstarifvertrag anzustreben.

Die bundesweiten Verhandlungen werden am Mittwoch in Berlin fortgesetzt. Die Deutsche Journalistinnen – und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert für Pauschalisten, Freie, Festangestellte sowie Volontärinnen und Volontäre eine Erhöhung von Gehältern und Honoraren bzw. Honorarpauschalen um 5,5 Prozent. Zudem sollen die Tarifverträge künftig auch für Journalistinnen und Journalisten gelten, die überwiegend für Onlineseiten oder auf Mobilgeräten verbreiteten Publikationen der Zeitungsverlage arbeiten und die Ausbildungsbedingungen den crossmedialen Produktionsbedingungen angepasst werden.

Die Arbeitgeber haben bisher statt einem Angebot eine Indexierung und damit eine faktischen Regionalisierung der Bezahlung vorgeschlagen, die zu einem dauerhaften Auseinanderdriften der Gehaltshöhen und weiteren Reallohnverlusten für viele Jahre führen würde.

Sie streiken die Redakteure der Stuttgarter Zeitung und der Nachrichten

Posted by Klaus on 2nd August 2011 in Allgemein, Fotos

Und warum streiken Sie und wofür??? Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden.

Infos, stuttgart.verdi, streikblog0711 und worte sind wertvoll

Es wird Zeit, dass die Forderungen erfüllt werden und meine Zeitungen wieder den normal Umfang an Berichterstattung beinhaltet für den ich schließlich auch bezahle.

Unsere Beiträge Redakteurestreik

Fotos, Klaus

Berichte zum Streik gestern von Redakteuren der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten auf dem Schlossplatz jetzt online:

Posted by Klaus on 21st Juli 2011 in Allgemein

fluegel.tv

Offizielle Pressemitteilung zur Veranstaltung:

In die Tarifverhandlungen kommt langsam Bewegung: Der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger will mit den Journalistengewerkschaften DJU in Verdi und DJVSondierungsgespräche aufnehmen. „Der Verlegerverband will uns seine Eckdaten nennen“, sagte Gerd Manthey, bei Verdi-Landesverband Baden-Württemberg verantwortlich für den Bereich Medien, am Mittwoch bei einer Streikveranstaltung der Redakteure von Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung.

In Baden-Württemberg hatte sich eine überwältigende Mehrheit der Redakteure der 20 an der Urabstimmung beteiligten Tageszeitungen für Streik ausgesprochen. Die Ergebnisse im Einzelnen: DJU in Verdi 98,3 Prozent bei einer Beteiligung von 85 Prozent, DJV 98,6 Prozent bei einer Beteiligung von 78 Prozent. „Das ist das Signal, dass ab Donnerstagfrüh unbefristet weitergestreikt wird“, so Manthey.

Die Redakteure der Stuttgarter Zeitungen haben am Mittwochnachmittag mit befreundeten Künstlern, darunter der Musiker Roland Baisch, der rockende Tänzer Eric Gauthier und der Schriftsteller Wolfgang Schorlau, den Tarifkonflikt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Die Redakteure wehren sich „gegen den verantwortungslosen Ausverkauf des Qualitätsjournalismus“, sagte der Moderator Joe Bauer, Kolumnist der Stuttgarter Nachrichten. Der Streiktag am Mittwoch war bereits der fünfzehnte seit Mai: „Einen derartig langen Arbeitskampf haben wir noch nie geführt“, sagte Susanne Benda, Kulturredakteurin der Stuttgarter Nachrichten und Verdi-Mitglied. „Wir wollen nicht, dass unser Berufsstand zum Billiglohnsektor verkommt.“

Streik der Zeitungsredakteure – Infos am 20.07.2011

Posted by Klaus on 19th Juli 2011 in Allgemein

Über die Motive und Ziele wird am Mittwoch von 15 Uhr an auf dem Stuttgarter Schlossplatz beim Fahnenrondell vor dem Kunstmuseum informiert.

Mit Joe Bauer, Krimiautor Wolfgang Schorlau, Kabarettist Roland Baisch und Musiker Eric Gauthier

Info: stuttgarter-nachrichten/streik-der-zeitungsredakteure-joe-bauer-auf-dem-schlossplatz

Online-Lokaljournalismus – die Lösung auch für Stuttgart?

Posted by Klaus on 3rd Dezember 2022 in Allgemein

Info

Weitere Infos zur Veranstaltung des Kulturhausvereins Untertürkheim vom 21.10.2022 – Der „Runde Tisch“ -„Verlieren wir die Lokalpresse“

Aus KONTEXT:  kontextwochenzeitung.de/editorial/609/wir-muessen-reden-

Beispiele für lokale Online-Magazine:

Siehe dazu auch: neckarufer.info/protokoll-zum-runden-tisch-verlieren-wir-die-lokalpresse-fr-21-10-2022/

ver.di zum Zusammenschluss der Redaktionen der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten – Verlust von Meinungsvielfalt und Arbeitsplätzen

Posted by Klaus on 9th Juni 2015 in Allgemein

PM: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 9. Juni 2015

Die heute bekannt gewordene Zusammenlegung der Redaktionen von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten bewertet ver.di als „erheblichen Verlust von Meinungsvielfalt und Arbeitsplätzen“, so die ver.di Landesbezirksleiterin Leni Breymaier.

„Dass der Zusammenschluss mit dem Verlust von mindestens 20 Arbeitsplätzen verbunden ist, zeigt, dass es dem Medienkonzern SWMH in erster Linie um Profitsteigerung durch Kostensenkung geht“, kritisiert der zuständige ver.di-Landesfachbereichsleiter Siegfried Heim. Deshalb sei auch den Beteuerungen des Konzerns zu misstrauen, dass das Profil der beiden Zeitungen und die Tarifbindung der Redakteure erhalten bleiben sollen.

Im SWMH-Konzern laufen derzeit mehrere Kostensenkungsprogramme, die mit dem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden sind. Angesichts der aktuellen Entwicklung fordert ver.di von der Unternehmensspitze Verhandlungen über eine sozialverträgliche Umstrukturierung ohne Arbeitsplatzabbau unter Einbeziehung der betroffenen Beschäftigten.

Ab heute geht es in mehreren Stufen in den unbefristeten Journalisten-Streik im Land

Posted by Klaus on 21st März 2014 in Allgemein

PM ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 21. Maärz 2014

Ab heute geht es in mehreren Stufen in den unbefristeten Journalisten-Streik im Land: „Kein Minus im Mantel und ein echtes Plus im Geldbeutel“
Zeitungsverleger haben die Chance auf ein Tarifwerk Zukunft – aber nur zu fairen Preisen! – neunte Verhandlung mit dem BDZV am Mittwoch, dem 26. März 2014 in Berlin

Nach landesweiten Tarifkonferenzen des DJV Baden-Württemberg und der dju in ver.di haben beide Gewerkschaften die Redakteurinnen und Redakteure, Pauschalistinnen und Pauschalisten und freien Journalisten zu unbefristeten Streiks aufgerufen, damit die Tageszeitungsverleger in der neunten Verhandlungsrunde am 26. März in Berlin erkennen, dass der BDZV es selbst in der Hand hat, ob er ein von beiden Seiten angestrebtes Tarifwerk Zukunft zu fairen Preisen erhält oder die Arbeitskämpfe bis zu einer guten Lösung fortgeführt werden müssen.

Ab heute Morgen sind in Ulm, Heidenheim und Crailsheim die Journalisten in den dort ansässigen Tageszeitungen in unbefristeten Streiks. In den kommenden Tagen werden in weiteren Stufen die Tageszeitungen in den anderen Teilen des Landes zum Streik hinzukommen.

Am Montag, dem 24.März, und am Donnerstag, dem 27. März, werden jeweils landesweite zentrale Streikkonferenzen mit kurzen öffentlichen Kundgebungen in Stuttgarts Mitte veranstaltet.

Am 26. März soll es eine landesweite Kundgebung in Rottweil geben.

Gerhard Manthey, Mediensekretär der dju in ver.di Baden-Württemberg erwartet, dass mehrere hundert Journalisten sich im Streik befinden werden. Zu der neunten Verhandlungsrunde am 26. März in Berlin erklärt Manthey: „Richtig ist, dass das Spitzengespräch mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) eine Wende eröffnet hat. Von zentraler Bedeutung ist aber für die Streikenden: Kein Minus im Mantel – ein reales Plus im Geldbeutel. Dies gilt insbesondere auch für die in vielen Verlagen beschäftigen Pauschalisten und Pauschalistinnen.“

Bisher versuchen die Verleger durch die Reduzierung von Urlaubsgeld und 13. Monatsgehalt eine Gehalts- und Honorar-Erhöhungen für die Journalisten zu erreichen. „Das lehnen die Journalisten ab: Das Plus im Geldbeutel muss über der Inflations-Rate liegen! Ohne Gegengeschäfte beim Manteltarifvertrag ! Hier darf es kein Hütchen-Spiel mit Geld aus der linken Tasche heraus und in die rechte Tasche hinein geben. Gleichzeitig erwarten sie bei weitgehenden Besitzständen für die sich derzeit im Beruf Befindenden eine gute Berufsentwicklung in der Zukunft. Sie muss der Qualität der Arbeitsplätze und damit auch der Erhaltung der Pressefreiheit dienen“, so Manthey.

Sofern es einen Tarif-Abschluss am 26. März geben sollte, wird der Streik mindestens bis zum 27. März fortgeführt, damit auf einer landesweiten Streikkonferenz gemeinsam das Erreichte bewertet werden kann.
Manthey: „Wenn es keine zufriedenstellenden Inhalte gibt, werden die Journalisten weiter streiken.“

Rund 350 Zeitungsjournalisten streiken mit Druckern und Verlagsangestellten im Großraum Stuttgart/Ludwigsburg für faire Lohn- und Gehaltserhöhungen

Posted by Klaus on 21st Februar 2014 in Allgemein

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 21. Februar 2014

Das Druckzentrum der Südwestdeutschen Medien-Holding in Stuttgart ist heute Zentrum des Tarifkampfes. Rund 350 Pauschlistinnen und freie Journalistinnen treffen sich am Freitag-Mittag im Großraum Stuttgart/Ludwigsburg, um gemeinsam mit Druckern und Verlagsangestellten für faire Lohn- und Gehaltserhöhungen zu streiken. Aus Tübingen, Reutlingen und Oberndorf werden streikende Journalistinnen und Journalisten zur Kundgebung in Stuttgart-Hoffeld erwartet. In Ludwigsburg treffen sich Journalisten und Verlagsangestellte aus der Umgebung.
Die streikenden Druck- und Verlagsangestellten erwarten von ihren am 12. März terminierten Lohn- und Gehalts-Tarifverhandlungen ein besseres Angebot. Bei den Zeitungsjournalisten geht es um die Abwehr von weiteren finanziellen Einbußen. Der BDZV fordert mindestens die Halbierung des Urlaubsgeldes und des 13. Monatsgehaltes, weniger Urlaubstage, eine schlechtere Gehaltsentwicklung mit bis zu 900 Euro Minus und Beteiligung der Langzeitkranken an der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch Gehaltsverzicht.

Gestern waren bereits weit über 400 streikende Redakteure und Redakteurinnen, Pauschalisten und freie Journalistinnen in Tübingen auf dem Holzmarkt zur Demonstration und Kundgebung zusammengekommen, um zu dem heute in Berlin stattfindenden Spitzengespräch zwischen BDZV, dju in ver.di und DJV von den Verlegern die Verhandlungsbereitschaft ohne weitere Abstriche an der bisherigen Tarifsubstanz zu erreichen. Zum Streik aufgerufen waren Mannheimer Morgen, Fränkische Nachrichten, Stuttgarter Zeitung, Backnanger Kreiszeitung, Stuttgarter Nachrichten, Badische Zeitung, Reutlinger General-Anzeiger, Schwäbisches Tagblatt, Südwestpresse Ulm, Heidenheimer Zeitung/ Heidenheimer Neue Presse, Nürtinger Zeitung, Waiblinger Kreiszeitung, Metzinger-Uracher Volksblatt, Reutlinger Nachrichten, Alb Bote Münsingen, Ludwigsburger Kreiszeitung, Heilbronner Stimme, Südwestpresse Ehingen, NWZ Göppingen, Leonberger Kreiszeitung, Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, Schwarzwälder Bote,
Redaktionsgesellschaft  und Hohenloher Tagblatt in Crailsheim.

Die Haltung des BDZV ist nach Auffassung von Mediensekretär Gerhard Manthey der dju in ver.di nicht mehr nachvollziehbar: „Über zehn Jahre haben bei den Journalisten die Tariferhöhungen unterhalb der Inflation gelegen, gleichzeitig gab es massive finanzielle Einbußen in den Gehaltsstrukturen. In zehn Gesprächsrunden sind wir seit April 2013 noch keinen Schritt weiter gekommen. Die Verleger wollen weiterhin von den Redakteuren, Pauschalistinnen und freien Journalistinnen finanzielle Zugeständnisse, von denen sie dann wiederum einen Bruchteil zurückgeben würden. Billigredakteure haben Billigzeitungen zur Folge. Die Streikenden erwarten keine Abstriche bei den Tarifverträgen, ein Plus im Geldbeutel und faire Verhandlungen oder Entscheidungen ihrer Tarifgremien über Alternativen.“

Mehrtägige Warnstreiks an Zeitungen sollen BDZV zur Entscheidung bringen

Posted by Klaus on 18th Februar 2014 in Allgemein, Vereine und Gruppen

verdi ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg

Stuttgart, 18. Februar 2014

Mit ganz- und mehrtägigen Warnstreiks in den kommenden Tagen erhöht ver.di deutlich den Druck in der Tarifrunde an den Tageszeitungen. In Baden-Württemberg werden die Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie Journalisten und Pauschalistinnen von dju in ver.di und Deutscher Journalisten-Verband erneut für zwei Tage zum Streik aufgerufen. Auch in anderen Bundesländern wird gestreikt. Der Streik der Journalistinnen und Journalisten wird erstmals mit Warnstreiks und Aktionen der Druck- und Verlagsangestellten zusammengelegt, die ebenfalls für höhere Löhne und Gehälter kämpfen. Der Journalistenstreik soll den Druck auf den BDZV erhöhen, der am 21. Februar ein Spitzengespräch mit Vertretern der Journalisten-Organisationen vereinbart hat. Aus der Sicht der Streikenden muss sich der BDZV entscheiden, ob er das Gewerkschaftsangebot verhandelt oder weiter auf seinen erheblichen materiellen Streichungen in den Tarifverträgen besteht.

Gerd Manthey, ver.di Baden-Württemberg: „Wir sind bereit, über die Höhe des Plus zu verhandeln, ein Minus im Manteltarifvertrag werden die Beschäftigten in Baden-Württemberg nicht mehr akzeptieren. Sollten die Verleger im Land und bundesweit weiter auf ihren Forderungen bestehen, fordern die Streikenden ihre Tarifgremien zur Entscheidung über Urabstimmung und unbefristeten Streik oder andere Alternativen auf.“

Am Donnerstag findet die zentrale landesweite Streikkundgebung in Tübingen statt, am Freitag folgen dezentrale Aktionen in Mannheim, Ulm, Freiburg, Ludwigsburg, Stuttgart und an anderen Zeitungsstandorten.
Gestreikt wird unter anderem an folgenden Tageszeitungen: Mannheimer Morgen, Fränkische Nachrichten, Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter
Nachrichten, Schwarzwälder Bote, Badische Zeitung, Reutlinger General-Anzeiger, Schwäbisches Tagblatt, Südwestpresse Ulm, Heidenheimer Zeitung, Nürtinger Zeitung, Waiblinger Kreiszeitung, Metzinger-Uracher Volksblatt, Reutlinger Nachrichten, Ludwigsburger Kreiszeitung, Heilbronner Stimme, Südwestpresse Ehingen und Göppingen, Leonberger Kreiszeitung.
Am Donnerstag, dem 20. Februar, findet die landesweite Kundgebung auf dem Tübinger Holzmarkt statt.
Folgender Ablauf ist geplant:
Eintreffen auf dem ZOB vor dem Tübinger Bahnhof.
Sammeln gegenüber im Anlagen-Park.
12.00 Uhr Start der Demonstration am Schwäbischen Tagblatt vorbei,
Neckarbrücke Mühlstraße in die Innenstadt bis zum Holzmarkt.
Beginn der Kundgebung: 12.30 Uhr
Der Tübinger OB Palmer ist für ein Grußwort angefragt.
Neben Vertretern der dju in ver.di und des DJV sprechen Streikende der Tageszeitungen und Verlagsangestellte.

Die Verhandlungen werden voraussichtlich am 8. März 2014 in Hamburg fortgesetzt. Die dju in ver.di fordert 5,5 Prozent mehr Geld sowie die Einbeziehung von Onlinern in den Geltungsbereich der Tarifverträge, Verbesserungen im Manteltarif und eine Modernisierung der Ausbildung für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen.
Als „Kampfansage“ bezeichnet ver.di die in der siebten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) vorgelegten Entwürfe für neue Tarifverträge: Bei Jahresleistung und Urlaubsgeld soll der Rotstift angesetzt werden. Die Urlaubstage für Neueingestellte sollen auf 30 Tage gekürzt werden. Für Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen soll die bestehende Gehaltshöhe mit kommenden Tariferhöhungen verrechnet werden.
Die Jahresleistung soll darüber hinaus durch eine völlig einseitige Entscheidung der Verlage in eine von Umsätzen und Anzeigenentwicklung abhängige und damit ebenfalls noch weiter zu kürzende Zahlung umgewandelt werden können. Zudem soll durch ein sogenanntes regionales Kaufkraft-Index-Modell für Verlage hauptsächlich im Norden der Republik die noch zu verhandelnde Tariferhöhung beschnitten werden. Die Höhe der Einkommen in der gesamten Gehaltsstruktur soll für neue Beschäftigte dauerhaft weiter abgesenkt werden.

Logo, Ver.di

Am Montag landesweiter Streik an den Tages- zeitungen für faire Gehalts- und Honorar-Er- höhungen

Posted by Klaus on 4th Oktober 2013 in Allgemein, Vereine und Gruppen

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 4. Oktober 2013

S-Streik2Am Montag, dem 7. Oktober 2013, legen Redakteure, Pauschalisten und Freie an den Tageszeitungen in Baden-Württemberg erstmals in der bundesweit laufenden Honorar- und Gehaltsrunde landesweit die Arbeit nieder. Die Verhandlungsführer von ver.di / Deutsche Journalisten und Journalistinnen-Union (dju), der stellvertretende ver.di Vorsitzende Frank Werneke, sowie Kajo Döring vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV), sprechen auf einer zentralen Kundgebung im Stuttgart Kunstverein ab 13.00 Uhr. Um 12.00 Uhr wird mit einem Flashmob am „Igelbrunnen“ an der Marschallstraße der Streiktag eingeläutet. Auch aus Frankfurt werden streikende Journalisten der „Frankfurter Neuen Presse“ an der Streikveranstaltung teilnehmen.

Damit reagieren die Beschäftigten der Zeitungen auf den Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der in den zwei bisherigen Verhandlungen klar gemacht hat, einen Großteil der Mitarbeiter in den Redaktionen auf Jahre hinaus von Gehaltserhöhungen ausschließen zu wollen und zugleich beabsichtigt, weitere Abstriche im Manteltarifvertrag mit einem sogenannten „Umbau“ und Veränderungen im Volontärstarifvertrag anzustreben.

„Der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger in Baden-Württemberg hat es in der Hand, für eine rasche und faire Gehaltserhöhung für alle in seinem Bundesverband zu sorgen, um sich danach einer wirklichen Reform der Tarifverträge ohne weiteren Abbau widmen. Missachtet er die Signale seiner Redakteurinnen, Pauschalisten und freien Journalisten wie im Jahre 2011 wird es leider wieder zu einer langen Tarifauseinandersetzung mit vielen Streiks und Aktionen in Lande kommen. DJV und dju in ver.di in Baden-Württemberg werden keinen Abstrichen im Tarifwerk zustimmen. Qualität in der Zeitung und die Zukunft der Zeitung können nur mit fairen Arbeitskonditionen garantiert werden“, erklärte Gerd Vohs, ver.di Landesfachbereichsleiter Medien: „Ein viertes Mal werden die in den Redaktionen Beschäftigten keine Abstriche hinnehmen.“

Die bundesweiten Verhandlungen werden am kommenden Mittwoch in Berlin fortgesetzt. Die Deutsche Journalistinnen – und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert für Pauschalisten, Freie, Festangestellte sowie Volontärinnen und Volontäre eine Erhöhung von Gehältern und Honoraren bzw. Honorarpauschalen um 5,5 Prozent. Zudem sollen die Tarifverträge künftig auch für Journalistinnen und Journalisten gelten, die überwiegend für Onlineseiten oder auf Mobilgeräten verbreitete Publikationen der Zeitungsverlage arbeiten und die Ausbildungsbedingungen den crossmedialen Produktionsbedingungen angepasst werden.

Die Arbeitgeber haben bisher statt einem Angebot eine Indexierung und damit eine faktischen Regionalisierung der Bezahlung vorgeschlagen, die zu einem dauerhaften Auseinanderdriften der Gehaltshöhen und weiteren Reallohnverlusten für viele Jahre führen würde.

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Archivfoto, (2.08.2011) Klaus