Das Gesundheitsministerium hat die Badegewässerkarte 2021 veröffentlicht. Erneut weisen die Badeseen im Land eine ausgezeichnete Wasserqualität auf. Mehr als 300 Badestellen in Baden-Württemberg bieten eine gute bis sehr gute Wasserqualität.
Erneut weisen nahezu alle Badegewässer in Baden-Württemberg eine hervorragende Wasserqualität auf. Die neue Badegewässerkarte 2021 enthält Informationen zu den 316 im vergangenen Jahr hygienisch überwachten Badestellen.
âAuch in diesem Jahr bieten mehr als 300 Badestellen im Land ausgezeichnete Wasserqualitätâ, sagte der Amtschef des Gesundheitsministeriums, Dr. Uwe Lahl..
Das Baden in freier Natur gehört zu den beliebtesten Freizeitvergnügen in den Sommermonaten. Damit dies möglich ist, muss die Wasserqualität in natürlichen Gewässern hygienisch einwandfrei sein. Überwacht werden die gemeldeten Badestellen in Baden-Württemberg nach den Vorgaben der Europäischen Union. Im europäischen Vergleich erzielte Baden-Württemberg erneut überdurchschnittliche Ergebnisse. Von den 316 in der Badesaison 2020 regelmäßig kontrollierten Badestellen im Land seien 301 Badestellen (94 Prozent) zum Baden âsehr gutâ geeignet. Mit einer âguten Bewertungâ schnitten neun Badestellen ab. Diese sind besonders zum Baden geeignet.
Eine Badestelle sei zeitweilig wegen hygienischer Belastungen mit mangelhaft bewertet worden. Ursächlich für die schlechtere Wasserqualität sei eine große Anzahl von Wasservögeln. Diese Badestelle bleibt in der Badesaison 2021 geschlossen. Die weiß gekennzeichneten Badestellen wurden neu in die Beprobung aufgenommen. Eine Einstufung erfolgt erst nach vier Jahren oder nach 16 Probeentnahmen.
Qualität der Badestellen wird regelmäßig kontrolliert
Damit die Gesundheit durch das Baden in der freien Natur nicht beeinträchtigt wird, entnehmen die Gesundheitsämter während der Badesaison, die in Baden-Württemberg in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, mindestens einmal im Monat Wasserproben und veranlassen eine Untersuchung im Labor. Dadurch werde auch in der laufenden Saison die Qualität der Badestellen regelmäßig kontrolliert.
Aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration rät daher, zusätzlich die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität während der Badesaison können auch der online veröffentlichten Badegewässerkarte entnommen oder bei den zuständigen Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden.
Abstands- und Hygieneregeln weiter konsequent einhalten
Vom Baden in Flüssen rät das Ministerium weiterhin ab, da diese â abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen â nicht zum Baden geeignet sind und amtlich auch nicht kontrolliert werden. Es sei daher nicht auszuschließen, dass in diesen Gewässern mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen. Ebenso mahnt das Gesundheitsministerium angesichts der pandemischen Lage dringend die Einhaltung der allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln, der geltenden Kontaktbeschränkungen, der Bestimmungen der Gemeinden und Betreiber vor Ort sowie der aktuellen Corona-Regelungen an, um eine Überfüllung der Badestellen und gegebenenfalls eine Schließung zu vermeiden.
âZwar nimmt das Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg derzeit ab, aber es besteht noch kein Anlass zur Entwarnung. Abstands- und Hygieneregeln müssen weiterhin konsequent eingehalten werden. Nehmen Sie bitte aufeinander Rücksicht, damit alle Badegäste eine schöne und sichere Badesaison genießen könnenâ, so Dr. Uwe Lahl abschließend.
Die gedruckte Badegewässerkarte kann kostenlos beim Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration bestellt werden. Auf der Website der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg finden Sie auf einer interaktiven Karte während der gesamten Saison regelmäßig aktuelle Informationen zu den Badegewässern.
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration: Badegewässerkarte
Landesanstalt für Umwelt: Interaktive Karte
Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg
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