Sonntag 19. Okt. 11:00 Film im Planetarium, Willy-Brandt-Straße 25, Stuttgart
Haus Tugendhat
R: Dieter Reifarth, D 2013, 117 Min.
Vor dem Hintergrund der politischen Katastrophen des 20. Jahr- hunderts erzählt der Film von den persönlichen Erfahrungen der Bewohner und Nutzer des einzigartigen Hauses, dessen Schönheit und Ausstrahlung bei Generationen von Menschen tiefe Spuren hinterlassen hat. Karten ab 7.50 Euro
Sonntag 19. Okt. 13:00 Konzert im Planetarium, Willy-Brandt-Straße 25, Stuttgart
That‘s Jazz – Milan Kašuba, Brünn
Jazz for people – ein vielseitiger und melodischer Jazz, mit traditionellen
Anleihen aus der mährischen Volksmusik.
Tschechische Canapés, Starobrno und Pilsner Urquell. Eintritt frei
Sonntag 19. Okt. 14:00
Film im Planetarium, Willy-Brandt-Straße 25, Stuttgart
Ein Dokumentarfilm von Václav Reischl
Die Kugel aus den eigenen Reihe oder Heim nach Böhmen / Návrat do vlasti 57 min
„Heim nach Böhmen“ erzählt die Geschichte eines Bäckers aus dem bayrischen Schwabach, eines Mönches des Serviter-Ordens aus Tirol und eines Sprössling aus einer der reichsten südböhmischen Adelsfamilien. Es gibt also doch ein Zurück, die Heimkehr. Tschechien – aus der ehemaligen wird die neue Heimat und ist doch die alte. Die drei Protagonisten sind dort geboren und aufgewachsen. Ihre „deutsche Vertreibungsgeschichte“ findet sich einerseits in der Trostlosigkeit des österreichisch-tschechischen Grenzlandes wieder, das sie im Geiste und tatsächlich durchwandern.
Aber da sind auch die Tschechen, die dort versuchen, Fuß z u fassen: Der alte Graf besucht sein altes Schloss – das besitzt und renoviert ein Prager Architekt. Die tschechischen Freunde des Bäckers erweisen sich als die früheren „wilden Zigeuner aus Rumänien, die offenbar ganz schön sesshaft werden können. Und der Serviten-Mönch? Der gewinnt selbst Ex- Kommunisten für den lieben Gott und findet nach 50 Jahren wieder das Gehör der Tschechen – aber er muss halt a bisserl Tschechisch lernen (und die Tschechen Deutsch). Der Film zeigt, wie wenig die jeweils Anderen über die Anderen wissen. Die Mehrsprachigkeit des Films – und Autors – überbrückt mancherlei Vorurteile.
Vaclav Reischl ist ein Tscheche und Deutscher: Geboren und aufgewachsen im Tschechien, lebt er seit mehr als 35 Jahren in Stuttgart. Reischl arbeitet seit 15 Jahren erfolgreich und nicht nur filmisch an der „böhmisch-tschechischen“ Versöhnung. 2006 lief sein Film „Nicht jeder Hietler ist ein Hitler“ im Abendprogramm des tschechischen Fernsehens. Vgl. auch „Grenzland“ oder „Návrat do vlasti“.) Weitere Infos
Der flyer_tschechische-kulturtage-stuttgart.pdf und munich.czechcentres.cz/programm/detail/1014-tschechischen-kulturtage-in-stuttgart
Fotos, Blogarchiv