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BGS Stgt Wangen: Wandeln und Wundern: Die Wandelwege in Wangen 5. Mai

Freitag, 5. Mai um 18.00 Uhr (!)

Der Bezirksbeirat Wangen hat die Broschüre „Wangener Wege“ auch in der zweiten Auflage aus dem Bezirks-budget finanziert. Nunmehr acht Spaziergänge laden zum Kennenlernen unseres Stadtbezirks ein. Der Autor Martin Ehmann führt die Teilnehmer*innen – unterstützt von seinen Kabarettkollegen Ulrich Gohl und Ulrich Heinz – von der
Michaelskirche über den Staibhöhenweg vorbei am Gemeindegarten und zurück. Erläutert wird dabei
auch die Entstehung der Broschüre.

Treffpunkt um 18 Uhr am Eingang Friedhof vor der Michaelskirche, Kirchweinberg 3/Stephan-Waid-Weg.

BGS Wangen -https://www.wangen-evangelisch.de/

Foto, Mathias Kuhn

Mehr wandeln und wundern – Mustermann auf Wandelwegen

Pressemitteilung

Stgt Wangen.  Die Kabarettgruppe Mustermann und die Motzlöffel und das Bezirksamt Wangen präsentieren am Freitag, 31. März 2023 auf einem kleinen Spaziergang mit abschließendem Umtrunk die zweite Auflage der Broschüre „Wangener Wege“ einer interessierten Öffentlichkeit. Ausgangs- und Treffpunkt ist um 17 Uhr die Michaelskirche, Abschluss im Eberhard-Ludwig-Saal in der Wangener Kelter.

Nach dem großen Erfolg der ersten Auflage (2000 Stück des Büchleins waren in kürzester Zeit vergriffen) erscheint nun die zweite Auflage. Die „Wangener Wege“ sind um zwei Touren erweitert, insgesamt acht Touren laden zur Entdeckung des Stadtbezirks ein. Die bunte Mischung an Touren unterschiedlicher Länge lässt manches landschaftliche Kleinod entdecken – egal, ob vom Sofa aus oder auf Schusters Rappen.

Die drei Kabarettisten von Mustermann und die Motzlöffel stellen das Büchlein auf einem kleinen Spaziergang mit anschließendem Umtrunk vor. Dabei werden sie die eine oder andere Geschichte zur Entstehung der zweiten Auflage zum Besten geben – natürlich in der von ihnen gewohnten humorvollen Weise.

Für den Druck der zweiten Auflage der jetzt auf 52 Seiten angewachsenen Broschüre hat der Wangener Bezirksbeirat wiederum die finanziellen Mittel aus dem Bezirksbudget zur Verfügung gestellt. Bezirksvorsteher Jakob Bubenheimer eröffnet daher die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei. Auf der Homepage der Gruppe www.motzloeffel.de finden sich weitere Informationen.

Archivfoto

Wandeln und wundern – Mustermann auf Wandelwegen

Pressemeldung

Stgt Wangen. Die Kabarettgruppe Mustermann und die Motzlöffel und das Bezirksamt Wangen präsentieren mit einem kleinen Unterhaltungsprogramm die Broschüre „Wangener Wege“ im EberhardLudwigSaal der Wangener Kelter einer interessierten Öffentlichkeit: am 23. Juni um 18.30 Uhr.

In dem rund dreiviertelstündigen Programm stellen die drei Kabarettisten nicht nur die Broschüre selbst vor, sondern rahmen einzelne Wandertouren auch humoristisch ein. Verblüfft erfahren die Zuschauer, was es mit dem Glücksspielerparadies Wangen auf sich hat. Kurzzeitig wird es kriminell, und mit vorgehaltener Waffe kommen zwei Bankräuber zu Wort. Und wenn dann Rennfahrer Bieberle den Turbo anwirft, quietschen nicht nur die Reifen.
Schon seit einigen Jahren zeigen die Motzlöffel szenische Lesungen auf der Bühne und veranstalten geführte Wanderungen, unter anderem für die Volkshochschule Stuttgart. Daraus ist die Idee zu der Broschüre „Wangener Wege“ entstanden, die sich an Zugereiste und Daheimgebliebene, Stubenhocker und Freiluftfanatiker richtet. Von dieser Initiative ließ sich der Wangener Bezirksbeirat überzeugen, die finanziellen Mittel zum Druck der 44seitigen Broschüre zur Verfügung zu stellen. Bezirksvorsteher Jakob Bubenheimer eröffnet daher die Veranstaltung.

Sechs Touren unterschiedlicher Schwierigkeit laden zur Erkundung des Stadtbezirks ein. Mit historischen Bezügen, interessanten Hintergründen und anhand von Bildern wird Wangen für alle beschrieben, die den Ort besser kennenlernen wollen. Schwerpunkt sind die Wandelwege auf der Wangener Höhe, die mit herrlichen Aussichten ins Neckar und Dürrbachtal locken; hier säumen historische Bauwerke, kunstvolle Pflaster, alte und neue Brunnen, Bänke oder auch Flakstellungen aus dem Zweiten Weltkrieg den Weg. Grundstücke und Weinberge wurden durch die teilweise Jahrhunderte alten, schmalen Wandelwege erschlossen. Heute sind die Wege wieder begehbar, sie bieten neben reizvoller Landschaft auch eine artenreiche Pflanzen und Tierwelt: ein Kleinod mitten in der Stadt. Aber auch bei einem Spaziergang durch das „Wangener Flachland“ kann man das eine oder andere Highlight entdecken. Oder wussten Sie schon, dass es in Wangen Wasserfälle und einen Vatikan gibt und sogar der Rübezahl umgeht?

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Wandeln und wundern. Von und mit Mustermann und die Motzlöffel in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Wangen.
Donnerstag, 23. Juni 2022, 18.30 Uhr. StuttgartWangen, Kelter (Ulmer Str. 334), EberhardLudwigSaal

Eintritt frei

Sechs Touren für Wangen-Entdecker

Tour 1 (Burg, Bunker, Brunnen) beschreibt einen rund sieben Kilometer langen Höhenweg vom Wangener Marktplatz via Faultannenfurche zur ehemaligen Hedelfinger Burg und hinüber zum Eugen-Denneler-Brunnen (Gehzeit zwei bis zweieinhalb Stunden). Eine schöne und durchaus etwas sportliche Gelegenheit, mehr oder weniger konsequenten Landschaftsschutz hautnah zu erleben.

Tour 2 (Wandel, Wasser, Wein oder Grenzwandel total) hat Start und Ziel bei der Michaelskirche. Nach dem Wangener Waldheim geht es über die Wangener Höhe bei Lust und Laune bis zur Schillerlinde. Die Gelegenheit, das „Dreiländereck” kennenzulernen, in dem die Gemarkungen Wangen, Hedelfingen und Rohracker zusammentreffen. Dabei sind herrliche Ausblicke über Wangen und nach Rohracker zu genießen (zwei Stunden reine Gehzeit, Wege können bei Nässe teils sehr rutschig sein). Hier kommen auch Liebhaber alter Grenzsteine auf ihre Kosten.

Tour 3 (Bankräuber im „Frauenberger”) beginnt beim „Stadtzeichen”, der Skulptur von Otto Herbert Hajek an der Ulmer Straße. Von dort via Kornhasen geht es langsam bergauf. Über die Klarasteige erwandert man das Gewann Frauenberger und erreicht schließlich Staibhöhe und Marienburg. Entdecker werden sich freuen, auf der Tour dem „Rübezahl” zu begegnen und Interessantes über Wangens Stollen und Bunker zu erfahren (etwa 4,5 km, reine Gehzeit eineinhalb Stunden)

Tour 4 beschreibt schon in ihrem Titel, worum es geht: Einmal rund um die Michaelskirche. Die evangelische Kirche ist eines der, wenn nicht das Wangener Wahrzeichen (gemütlicher Spaziergang, rund 1,5 km einschließlich „Auf- und Abstieg”).

Tour 5 (Vom Kodak bis zum Marktplatz, knapp 2 km, 45 Minuten reine Gehzeit) und Tour 6 (Vom Marktplatz bis zum Brendle, rund 3,5 km, reine Gehzeit etwa eineinviertel Stunden) wenden sich an „Flachländer”. Sowohl auf der Hedelfinger Seite Wangens als auch mit Blick hinüber nach Stuttgart-Ost lassen sich interessante Orte studieren und Wangener Geschichte aufarbeiten.

Weitere Informationen: www.motzloeffel.de

Den Link zur Online-Version finden Sie hier.

Archivfotos

Brief eines Anrainers zur Wandelwegebegehung am 24.08.2015

Posted by Klaus on 19th August 2015 in Allgemein, Stuttgart Wangen

Der Brief ist gerichtet an die Bezirksvorsteherin von Stuttgart Wangen Frau Dietrich.

„Sehr geehrte Fr. Dietrich,

wie wir über den OGV-Wangen erfahren haben, findet am 24.08.2015 mit Ihnen eine Wandelwegbegehung in Stuttgart Wangen statt.

Wir sind Pächter des Grundstück, dass am Grenzwandel Richtung Rohracker Kirchweg liegt und seit der Öffnung der Wandelwege an
Attraktivität verloren hat (ist als Wandel über Privatgrundstück in der Karte gekennzeichnet)!
Nicht nur die regelmäßige Störungen unseres privaten Frieden sind unerträglich, sondern auch der Vandalismus, Diebstahl und die Verdreckung.
Die Verschlechterung der Gesamtsituation ist nicht nur bei unserem Grundstück feststellbar, auch viele weitere Besitzer von Grundstücken am
Grenzwandel berichten seit dem von dieser negativen Veränderung.

Die ursprünglichen Maßnahmen durch die Gärtner für den Rückschnitt der grünen Hecke entlang des Grenzwandel hat dazu geführt, dass der Sichtschutz zu unserem Grundstück nicht mehr gegeben ist. Inzwischen sind die Wanderer so dreist, dass sie uns sogar die sogenannte Wurst vom Teller runter schauen!
Die Bewegungsfreiheit auf unserem Grundstück in entsprechender Kleidung ist durch die „GAFFER“ nur eingeschränkt möglich oder wir müssen uns ständig etwas überziehen.
Das Obst wird uns von den Bäumen geklaut (bei den Nachbarn das angebaute Gemüse), selbst vor Blumen und Pflanzen wird kein halt gemacht.
Weiter ist auffällig gewesen, dass nach über 30 Jahren in diesem Bereich und der Öffnung der Wandelwege in vielen Gartenhäuser eingebrochen wurde.

Auch haben die Wildtiere durch die ständige Bewegung viele Rückzugsgebiete bzw. Schutzräume verloren.

Und wir möchten unser privates Rückzugsgebiet vom städtischen Stress auch wieder ungestört genießen.
Sind die Eigentümer und Besitzer über diese Veränderung befragt worden bzw. ist Ihnen und der Stadt eigentlich klar, dass der Wert der Grundstücke erheblich verloren hat. Der Dank ist noch weniger Erholung und Verdruss über die Wanderer, die unser Eigentum und Privatsphäre nicht schätzen!
Selbst ein Grundstück am Rennweg ist privater als unser Grundstück im 2. Gewann!

Sehr geehrte Fr. Dietrich, bitte haben Sie bei Ihrer Begehung der Wandelwege auch für alle angrenzenden Gartenbesitzer-/Pächter einen Blick offen und sehen Sie die Veränderungen, die durch die Öffnung der Wandelwege zum Nachteil entstanden sind.

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Lange
Konstanze Keck“

Soweit das Email
Mfg
Jürgen Hohnecker
OGV-Stuttgart-Wangen ogv-wangen

Unser Beitrag zu dieser Begehung der Wandel – Wangen und Hedelfingen/Rohracker

Weitere Beiträge zu den Wandelwege

Geführte Wanderung durch den neuen Lilien- wandel und andere Uhlbacher Wandelwege

Große Wiedereröffnung der Wandelwege

Uhlbacher-Wandelwege Äckerlesweg

 

 

 

 

 

Sonntag, 16.06.2013 11 – 14 Uhr

Treffpunkt und Ende am Uhlbacher Platz

Dauer ca. 30 Minuten

Zur 72h-Aktion haben die Pfadfinder aus Obertürkheim/Uhlbach die Aufgabe bekommen, die alten Uhlbacher Wandelwege wiederherzustellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen wie wir uns selbst überzeugen konnten. Nun besteht am Sonntag die Möglichkeit diese Wandelwege zu begehen. Wir hoffen doch, dass von diesem Angebot rege Gebrauch gemacht wird.

Infos findet man unter facebook/Uhlbacher Wandelwege, dpsg obertuerkheim

Flyer Pfadfinder Obertürkheim/Uhlbach

Alte Uhlbacher Wandelwege entstehen wieder

Blick über UhlbachZur 72h-Aktion haben die Pfadfinder aus Obertürkheim/Uhlbach die Aufgabe bekommen, die alten Uhlbacher Wandelwege wiederherzustellen.

Die Pfadfinder aus Obertürkheim/Uhlbach sind in diesen Tagen feste am werkeln.

Am Sonntag soll es sogar die erste Führung geben.

Infos unter: facebook/UhlbacherWandelwege und dpsgobertuerkheim

Große Wiedereröffnung der Wandelwege.
Am Sonntag um 11:00 Stuttgart Uhlbach Äckerlesweg

Ihr könnt auch mit einer Spende einen Beitrag dazu leisten, z.B.  um die Flyer zu bezahlen. Weitere Infos gibt’s unter facebook/UhlbacherWandelwege

Wir werden das Projekt natürlich weiter verfolgen und einen ausführlichen Bericht dazu machen (versteht sich doch von selbst 😉

Archivfoto

Unterwegs im Labyrinth der Wandelwege und steilen Staffeln auf der Wangener Höhe

Wa-Wanderwege1Die frisch restaurierten Wangener Wandelwege erschließen im engen Wechsel von feuchten Klingen und trockenen Weinbergen ein Mosaik von Lebensräumen, die eine große Artenvielfalt beherbergen. Die zweieinhalbstündige Tour am Freitag, 7. Juni, bietet auf unbekannten Pfaden Naturbeobachtungen am Wegesrand und an Naturstein-Trockenmauern. Sie eignet sich auch für Kinder und Jugendliche. Gutes Schuhwerk und etwas Kondition sind erforderlich.

Die Teilnehmerzahl für die Exkursion unter Leitung von Dr. Wolf-Dietrich Paul, Amt für Umweltschutz und Barbara Drescher, Planungsbüro Drescher ist auf maximal 20 Personen begrenzt. Anmelden kann man sich unter der Telefonnummer 216-88600, Montag bis Donnerstag von 9 bis 15.30 Uhr, oder unter E-Mail Umweltberatung(at)stuttgart.de.

Treffpunkt ist bis 16 Uhr am Bezirksrathaus Wangen.

Öffentlicher Nahverkehr: Stadtbahnhaltestelle Wangen, Marktplatz, U9/U13.

Foto, Klaus

Auf alten Wandelwegen zur Artenvielfalt auf der Wangener Höhe

Posted by Klaus on 15th Mai 2013 in Allgemein, Stuttgart Wangen

wangener-höhe1Die Wangener Höhe und die Hänge des Dürrbachtals in Rohracker sind von einem dichten Netz historischer Pflasterwege mit Trockenmauern und Natursteinstaffeln durchzogen. Weitere Teile der so genannten Wandelwege konnten am 15. Mai im Rahmen einer Begehung der Öffentlichkeit übergeben werden. Insgesamt werden bis zum Sommer 14 Kilometer der ehemaligen Wirtschaftswege wieder zugänglich sein.
Das weitläufige Wegesystem mit seinen steilen Natursteinstaffeln und horizontalen Panoramawegen erschließt und vernetzt das Mosaik an feuchten Klingen und trockenen Weinbergen auf der Wangener Höhe mit einer reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt. Bei der Offenlegung der alten Wege wurden rund 50 verschiedene Moosarten und seltene Farne, wie beispielsweise der Schwarze Streifenfarn entdeckt.

Weg-zur-Wangener-Höhe7In einer weiteren Projektphase sollen vor allem die als Biotope geschützten Trockenmauern entlang der Wandelwege instand gesetzt und damit wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna, wie etwa Eidechsen und Wildbienen wieder hergestellt werden. Private Eigentümer werden derzeit vom Amt für Umweltschutz angeschrieben und erhalten einen Zuschuss für die Restaurierung der Trockenmauern an den Wandelwegen.

Auf der Wangener Höhe bieten neben den traditionell bewirtschafteten, strukturreichen Weinbergen die daraus hervorgegangenen Obstgärten mit Trockenmauern, Staffeln, Brachen, Böschungen, Hecken, mit feuchten und trockenen Zonen vielfältige Lebensräume. Eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt mit zum Teil seltenen, schutzbedürftigen Arten hat hier ein Rückzugsgebiet in der Großstadt gefunden. Da viele Biotope nur noch kleine Inseln bilden, müssen sie wieder miteinander vernetzt werden.

Ziele des zusammen mit dem Tiefbauamt umgesetzten Projekts sind die Verbesserung der fußläufigen Erschließung der Wangener Höhe zur naturnahen Erholungsnutzung und der Erhalt und die Aufwertung der verfallenden Natursteinstrukturen.

Ein Faltblatt mit Wanderkarte ist bei den Bezirksämtern in Wangen und Hedelfingen sowie im Rathaus, im i-Punkt, beim Stadtmessungsamt und beim Amt für Umweltschutz erhältlich.

Info, Stadt Stuttgart

Archivfotos

Naturschutzverbände lehnen Flurneuordnung ab

Posted by Klaus on 10th Juni 2023 in Stuttgart Hedelfingen Rohracker Lederberg
Beitrag von Mathias Kuhn

Kritik an Vorschlägen für Landschaftsschutzgebiet im Dürrbachtal

Die Stuttgarter Naturschutzverbände BUND, NABU und LNV lehnen das geplante Flurneuordnungsverfahren in Rohracker als Instrument zur Generierung ökologischer Ausgleichsmaßnahmen entschieden ab. „Wir kritisieren, dass das Verfahren im Dürrbachtal und Engenberg im Landschaftsschutzgebiet Wangener Höhe bereits jetzt und ohne Beteiligung des Gemeinderates und der Verbände vorangetrieben wird“ sagt Wolf-D. Paul, Naturschutzexperte beim BUND Kreisverband Stuttgart. Vor zehn Jahren hatte er im Amt für Umweltschutz das inzwischen weithin bekannte Wandelweg-Projekt geleitet und zusammen mit vielen weiteren Ämtern erreicht, dass das alte Wegenetz der idyllischen Fußwege mit viel Handarbeit aus dem Dickicht der Verbuschung hervorgeholt wurde.

Heft des Handelns nicht abgeben

Die geplante förmliche Anordnung durch das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung würde bedeuten, dass die Stadt Stuttgart die Planung und Durchführung weitgehend der unteren Flurbereinigungsbehörde des Rems-Murr-Kreises überlässt. Die für das Schutzgebiet zuständige Naturschutzbehörde im Amt für Umweltschutz Stuttgart wäre dann lediglich Verfahrensbeteiligte mit Mitwirkungsrecht ohne Entscheidungsgewalt. Die Stadt sollte das Heft des Handelns nicht aus der Hand geben, erklären die Naturschutzverbände.

Anstelle einer autoritären Anordnung durch ein externes Amt müssten, laut gemeinsamer Pressemitteilung der Naturschutzverbände, die Maßnahmen vielmehr partizipativ geplant und über die Umsetzung in enger Kooperation mit den Grundstücksbesitzern entschieden werden. Die Umweltverbände plädieren für eine differentielle Aufwertung südexponierter ehemaliger Weinberge mit Sanierung von Trockenmauern im kleinstrukturierten Gebiet statt großflächiger Maßnahmen.

Das Vorhaben des Stadtplanungsamtes sei bereits jetzt auf großen Widerstand bei einigen Gartenbesitzern gestoßen. Bei einer Begehung des Bezirksbeirates tauschten einige Gartenbesitzer ihre Bedenken mit den Experten aus. Vor wenigen Tagen nahmen mehr als hundert Gartenbesitzer an einem Info-Abend teil und diskutierten mit den Experten.

Stein des Anstoßes: befahrbarer Weg statt Grenzwandel

Eine neu gegründete Bürgerinitiative – aber auch die Naturschutzverbände – lehnen den Bau eines befahrbaren Weges auf dem historischen Grenzwandel entschieden ab. Sie sind vielmehr um die Ruhe und Abgeschiedenheit des Dürrbachtals besorgt. Im Mittelpunkt der Kritik steht der Vorschlag, einen für Gartenbesitzer und Wengerter befahrbaren Weg auf dem historischen Grenzwandel zu errichten. Selbst von einigen örtlichen Weingärtnern, welche die kulturhistorische Bedeutung des Wandels hervorheben, werde die Zuwegung nicht für notwendig erachtet, meinen die Umweltverbände. Sie befürworten zwar eine Erleichterung der Bewirtschaftung der Terrassenweinberge. Fragwürdig ist aber die Verquickung der Themen ökologische Aufwertung und Erschießungsweg im Interesse der Weingärtner. Ihrer Meinung nach gäbe es auch Alternativen zum geplanten Weg. Als Ergänzung wäre lediglich ein direkter privater Stichweg vom Rennweg her denkbar. „Die Zerstörung des Grenzwandels mit seinen historischen Grenzsteinen durch einen 2,5 bis drei Meter breiten mit schwerem Gerät befahrbaren Schotterweg auf 240 Meter Länge, ein zentrales Element des Flurneuordnungsverfahrens, kommt für uns überhaupt nicht in Frage“ erklärte Torsten Schmiegel, Sprecher des LNV Stuttgart.

Zweifel am Aufwertungspotenzial

Der schon heute hohe Wert der historischen Wein- und Obstbaulandschaft im Dürrbachtal bestehe im Vegetationsmosaik, welches die Schutzwürdigkeit des Landschaftsschutzgebietes begründet. Diese sei gerade durch die unterschiedliche Bewirtschaftung privater Besitzer entstanden. Die Naturschutzverbände befürworten durchaus Aufwertungsmaßnahmen durch Entbuschung der in den letzten Jahren zugewachsenen Grundstücke mit Sanierung maroder Trockenmauern, die als Ausgleich für Eingriffe in Bebauungsplanverfahren dienen können.

Das Aufwertungspotential sollte aber nicht überschätzt werden: Schon jetzt sind große Teile des Gebietes in der Biotopkomplex-Bewertung des Amts für Umweltschutz auf einer sechsstufigen Skala mit 4,5 bis 5,5 Punkten bewertet. Weitgehend unklar ist, mit welchen konkreten Maßnahmen die naturschutzfachliche Aufwertung zur Generierung von Ökopunkten erreicht werden soll. „Entbuschung bedeutet den Verlust von Brutplätzen für Vögel. Viele Tiere, selbst Zauneidechsen und Schlingnattern benötigen im Zuge des Klimawandels auch schattige Bereiche, wohin sie sich zurückziehen können“ so Dominic Jahraus vom NABU Stuttgart. Die vom Stadtplanungsamt befürwortete großflächige Beweidung durch Schafe zur Pflege der Flächen scheint in Trockenmauergebieten sehr fragwürdig, so die Einschätzung der Verbände.

Sie verweisen auf den Generationenwandel gerade im Bereich des geplanten Fahrwegs, wo jüngere Gartenbesitzer die Pflege zugewachsener Grundstücke selbst und ohne kostspieliges Verfahren in Angriff genommen haben. Private Bewirtschaftung sei oft weit nachhaltiger als städtische Maßnahmen mit ihrer komplizierten Vergabeprozedur und mangelnden Kontrolle.

Wangener Wege – jetzt alle acht Routen online

Posted by Klaus on 16th Mai 2023 in Stuttgart Wangen

Info von Wilih

Die kürzlich vorgestellte zweite und erweiterte Broschüre der wanderfreudigen und wangenkundigen Kabarett- gruppe Mustermann und die Motzlöffel ist jetzt auch online verfügbar.

So können Spaziergänger auch spontan mit ihrem Smartphone in der Hand losmarschieren und sich auf einen der vorgestellten sechs Wangener Wege machen. Den Link zur Online-Version finden Sie hier.

Archivfoto, Klaus