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Wein- und Obstbauverein Gablenberg e.V. jetzt mit Facebookseite

Posted by Klaus on 4th Januar 2020 in Fotos, In und um Gablenberg herum, Vereine und Gruppen

Wein- und Obstbauverein Gablenberg e.V. jetzt mit Facebookseite

Info
Förderung der Gartenkultur (kein Erwerbsobstbau), Landschaftsentwicklungsförderung der Aktivitäten zur Ortsverschönerung, des Liebhaber-Wein- und Obstbaus, Pflanzenzucht und Kleingärtnerei, Vogelschutz und Umweltschutz. Gegründet 1904.

 

Der Link zum Internetseite: Wein- und Obstbauverein Gablenberg e.V.1904

Wir haben ja auch einige Berichte zum Verein im Blog.

Gablenberger-Klaus-Blog / Wein+und+Obst

Fotos, Blogarchiv Klaus

Rettichfest des Obst-, Wein- und Gartenbau- vereins Gerlingen 19.06.2011

Posted by Sabine on 11th Juni 2011 in Allgemein

In den Gerteisen 1 an der Leonbergerstraße

gerlingen

Leider konnten wir keine weiteren Infos finden, eigentlich schade

Foto, Sabine

Wein- und Obstbauverein Gablenberg e.V.

Der Link zum Wein- und Obstbauverein Gablenberg e.V.1904

Wir haben ja auch einige Berichte im Blog zum Verein.

Gablenberger-Klaus-Blog / Wein+und+Obst

Weinfest des Obst- und Gartenbauverein Gablenberg e.V. 25.10.2008

Das Weinfest findet im Gemeindehaus der Bruder Klaus Kirche in der Albert-Schäffle-Straße 10 Beginn ist um 17 Uhr

Ausgeschenkt werden natürlich Gablenberger Weine (Riesling Kabinett trocken und halbtrocken Jahrgang 2007)

Es wird einiges geboten an diesem Abend.

Mit diesem Weinfest wird auch daran erinnert, dass Gablenberg früher ein Weindorf war. Wenn es interessiert, in der Broschüre Gablenberg – Beiträge zur Heimatkunde von Julie Langenstein kann man einiges über die Geschichte Gablenbergs erfahren. Wer sich für die Geschichte des Weinbaus im Osten interessiert, dem sei auch der Spaziergang mit Dr. Elmar Blessing durch die Weinberge von Gablenberg und Gaisburg und anschließender Weinprobe empfohlen 11.10.2008. Info: brot-und-wein-eine-veranstaltungsreihe-vom-8.10-22.10.2008

Infos: Wein- und Obstbauverein Gablenberg e.V.

Weinbauportal Baden-Württemberg gestartet

Posted by Klaus on 2nd November 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Mit dem Start des Weinbauportals Baden-Württemberg setzt das Land die Digitalisierung der Landwirtschaftsverwaltung fort. Die Abläufe werden damit moderner, bürgernäher und zeitgemäßer.

„Mit dem Start des Weinbauportals Baden-Württemberg nehmen wir einen weiteren Meilenstein im Digitalisierungsprozess der Landwirtschaftsverwaltung des Landes. Weinerzeugerinnen und Weinerzeuger können künftig zahlreiche Verwaltungsleistungen online vornehmen, wie zum Beispiel Meldungen zu Weinbeständen, zur Weinernte und Weinzeugung. Damit erleichtern wir den Zugang und modernisieren die Kommunikation und Interaktion zwischen Weinbranche und Verwaltung. Die Abläufe werden damit moderner, bürgernäher und zeitgemäßer“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Peter Hauk, am 31. Oktober 2023.

Das Weinbauportal BW wurde inhaltlich von den Landesanstalten Staatliches Weinbauinstitut Freiburg und Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg konzipiert und technisch durch das Landesamt für Geoinformation und Landesentwicklung umgesetzt.

Amtliche Qualitätsweinprüfung online

Mit dem Start des Weinbauportals BW geht auch die amtliche Qualitätsweinprüfung online. Anträge auf Zuteilung einer amtlichen Prüfungsnummer für Qualitätswein, Sekt, Qualitätsperlwein oder Qualitätslikörwein sind seit Oktober 2023 auch online möglich.

Mit der Onlineantragstellung vereinfachen sich die Abläufe für Weinerzeuger und Verwaltung, da Antragsangaben im Laufe des Eingabeprozesses überprüft und Eingabefehler bei der Datenübertragung künftig vermieden werden. Tutorials auf den Webseiten der Landesanstalten Weinsberg und Freiburg helfen den Nutzerinnen und Nutzern, sich schnell im neuen Weinbauportal BW zurechtzufinden.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Weinbau in Baden-Württemberg

Staatliches Weinbauinstitut Freiburg: Tutorial Weinbauportal BW und Anleitungen

Archivfoto, Klaus

Gute Ernteaussichten für den Weinbau

Posted by Klaus on 12th September 2023 in Allgemein

Presse

Das Jahr 2023 zeichnete sich bislang durch hohe Temperatur- und Feuchtig- keitsschwankungen aus. Die Weinrebe kam mit den Gegebenheiten gut zurecht. Entsprechend positiv sind die Ernteerwartungen.

„Extreme Witterungsschwankungen nehmen in den letzten Jahren an Intensität und Häufigkeit zu. Die Auswirkungen des Klimawandels mit Ertrags- und Einkommensrisiken für unsere Landwirte und Winzer sind auch in diesem Jahr wieder massiv spürbar. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Betriebe daher dabei, ihre Eigenverantwortung wahrzunehmen und die Herausforderungen aktiv anzugehen. So stehen für Weinbaubetriebe ein ganzes Bündel an Fördermaßnahmen zur präventiven betrieblichen Risikovorsorge gegen die Folgen des Klimawandels bereit. Das Jahr 2023 zeichnete sich bislang durch hohe Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus. Die Rebe als Tiefwurzler kam mit den Gegebenheiten gut zurecht und die Ernteerwartungen sind entsprechend positiv“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) anlässlich der Herbstpressekonferenz des Weinbauverbands Württemberg e.V.

Die warmen Temperaturen zu Vegetationsbeginn haben sich günstig auf die Rebenblüte ausgewirkt. Diese warme Witterung gefolgt von häufigen Niederschläge in den letzten Monaten waren jedoch eine Herausforderung für die Weingärtnerinnen und Weingärtner, da dabei auch der Echte Mehltau (Oidium) sehr gute Infektionsbedingungen hatte.

„Die warmen Tage vor der Weinlese werden sich allerdings nochmal positiv auf die Mostgewichte und die Traubenqualität auswirken. Dies wird sicherlich nicht nur die Weinbaubetriebe, sondern auch die Verbraucherinnen und Verbraucher freuen. Die Weingärtnerinnen und Weingärtner haben auch in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet“, so Minister Hauk.

Nicht nur der Klimawandel, sondern auch steigende gesellschaftlichen Anforderungen mit Blick auf mehr Artenschutz und Biodiversität stellt vielerorts eine Herausforderung dar und erzeugt einen hohen Erwartungsdruck auf die Landwirtschaft und den Weinbau. „Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz hat die Landesregierung in 2020 einen wichtigen Schritt für mehr Artenschutz und Biodiversität getan“, so Minister Hauk.

Besonderes Augenmerk auf Biodiversitätsstärkungsgesetz

Ein besonderes Augenmerk liegt daher auf der weiteren konsequenten Umsetzung der mit dem Biodiver- sitätsstärkungsgesetz verbundenen ambitionierten Ziele, Strategien und Maßnahmen. „Der Weinbau wird hier ebenfalls seinen Teil dazu beitragen. Die baden-württembergischen Landwirte und Weingärtner sind sich ihrer Verantwortung bewusst, wenn es darum geht, hochwertige Lebensmittel umweltschonend zu erzeugen. Das Land unterstützt und fördert auch hier, beispielsweise beim Einsatz von mechanischen Unkrautregulierungsverfahren oder dem Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, den sogenannten PIWIs, die einen wichtigen Beitrag zur Pflanzenschutzmittelreduktion leisten.“ erläuterte Minister Hauk.

Pro-Kopf-Verbrauch von Wein sinkt

Die Weinbranche in Baden-Württemberg sieht sich jedoch auch zunehmender Globalisierung und gesättigten Märkten gegenüber. Außerdem sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch von Wein seit Jahren stetig. Hinzu kamen in den letzten Jahren die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine, die ihre Spuren deutlich hinterlassen haben. „Darum müssen wir stärker aktiv werden in Sachen Absatzmarketing für unsere Weine im In- und Ausland und die Angebote um den Weintourismus stetig weiterentwickeln und ausbauen. Hierzu sollten die Weinberge für die Bevölkerung erlebbar gemacht und die Qualität der Weine und der Wert dieser einmaligen Kulturlandschaft herausgestellt werden“, so Minister Hauk.

Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz verbundene wichtige Ziele bis 2030 sind die Reduktion des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und die Ausdehnung ökologisch bewirtschafteter Flächen. Letzteres Ziel kann nur im Einklang mit der Markt- und Nachfrageentwicklung erreicht werden. Um konkrete Zahlen zu gewinnen, werden Betriebsmessnetze eingerichtet. Außerdem werden Netzwerke von Demonstrationsbetrieben aufgebaut. Ferner wird der integrierte Pflanzenschutz weiterentwickelt.

Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz: Weinbau in Baden-Württemberg

Archivfotos, Klaus

RegioWIN Projekt Weinbau 4.0

Posted by Klaus on 10th August 2023 in Allgemein

Pressemeldung

Mit dem RegioWIN Projekt Weinbau 4.0 macht das Land den Ländlichen Raum und die Weinbaubranche zukunftsfest. Das Projekt fördert einen umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Weinanbau.

„Die Weinbaubranche steht durch den Strukturwandel, Fachkräftemangel sowie den Klimafolgen vor einem Umbruch. Wir wollen die Weinbaubranche auf diesem Weg begleiten. Mit dem RegioWIN Projekt Weinbau 4.0 gehen wir verschiedenen Ansätzen nach. Zum einen benötigen wir mehr Forschung und investieren in den Wissenstransfer in einem Kompetenzzentrum. Zudem werden die Potentiale moderner Technik wie zum Beispiel von Drohnen und Möglichkeiten der Automation ausgelotet. Mit der Integration von Agrar-Photovoltaik kann zudem ein Beitrag geleistet werden, die Effizienz der Weinproduktion zu steigern und gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit zu fördern“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 10. August 2023 anlässlich einer Betriebsbesichtigung beim Weingut Dreher bei der Hochburg Emmendingen im Landkreis Emmendingen.

Die Integration von Drohnen zur Überwachung und Pflege der Weinberge hat sich als besonders effektiv erwiesen. Durch ihren Einsatz können die Winzerinnen und Winzer den Verbrauch von Spritzmitteln deutlich reduzieren sowie Steillagen und brachfallende Rebflächen einfacher bewirtschaften.

Innovationen machen Weinbau effizienter und wettbewerbsfähiger

„Die Automatisierung von Prozessen im Weinbau hat bedeutende Fortschritte gemacht. Von der Traubenernte bis zur Weinherstellung werden vermehrt automatisierte Systeme eingesetzt, um die Arbeitsbelastung zu verringern und die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern. Diese Innovationen können dazu beigetragen, dass der Weinbau effizienter und wettbewerbsfähiger wird“, sagte Minister Hauk.

Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war die Nutzung von Agrar-Photovoltaik (Agri-PV), bei der Solarpaneele auf landwirtschaftlichen Flächen installiert werden, um saubere Energie zu erzeugen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Integration erneuerbarer Energiequellen in den Weinbau funktioniert. Solche Ansätze tragen zur Energieunabhängigkeit und zum Klimaschutz bei“, erklärte der Minister am Standort Ihringen.

Der Minister hob die Bedeutung von Innovationen im Weinbau besonders hervor. Er dankte den verschiedenen Projektträgern bei Weinbau 4.0 für ihren Forschergeist bei der Implementierung der neuen Technologien und ermutigte andere Branchen, ähnliche Ansätze zu verfolgen.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: RegioWIN – Wettbewerb zur zukunftsfähigen Regionalentwicklung

Archivfotos

Naturkundlicher Weinspaziergang über den Wangener Berg

Posted by Klaus on 20th April 2023 in Stuttgart Wangen, Vereine und Gruppen
Auf dem Holzweg und auf der Grenze wandeln
Naturkundlicher Weinspaziergang über den Wangener Berg
Traumhafter Blick ins Dürrbachtal.

Der Atem stockte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während der naturkundlichen Wanderung, den der Naturschutzbund (Nabu) am Freitagnachmittag anbot, mehrmals. Zunächst, weil vom Wangener Marktplatz bis zum Rennweg auf der Wangener Höhe doch einige Höhenmeter  zu bewältigen sind und später wegen der fantastischen Aussichten und Abendstimmung. „Ich hätte nicht gedacht, dass es hier solch idyllische Ecken gibt“, staunte eine Stuttgarterin während der Verschnaufpause am Grenzwandel. Der Aufstieg vom Neckartal hatte sich mehr als gelohnt.

„Über steile Staffeln, Wandel und alte Pflasterwege“ versprach die Wanderung, die Wolf-Dietrich Paul von Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Barbara Drescher (Nabu) anboten. Beide kennen die Reize des Wangener Bergs bestens. Ohne den ehemaligen Mitarbeiter des städtischen Umweltamts würde es das Wangener Wandel- und Wege-Netz in der heutigen Form nicht geben. „Mit vielen Helferinnen und Helfern haben wir es geschafft, diese historischen Wegeverbindungen wieder nutzbar zu machen“, beschrieb Paul, der den entscheidenden Anteil daran hat, den Erfolg des Wandelprojekts. Die schmalen, oftmals mit Travertinsteinen gepflasterten Pfade, waren vielerorts zugewuchert, von Gras überzogen und oft nicht mehr begehbar. Sie wurden freigeschnitten, Trockenmauern teilweise wieder aufgebaut, Verbindungen neu hergestellt und ein Flyer über das Wegenetz erstellt. Eine Wegverbindung kam erst 2022 hinzu: „Der von Martin Dolde und seinen Helfern gestaltete Bürgerpfad, der den historischen Holzweg zum Panoramaweg macht“, sagt Paul.

Tafeln am Grenzwandel protestieren gegen die geplante Flurbereinigung.

Für die Teilnehmenden war der steile und wegen der Nässe auch glitschige Treppenaufstieg die erste atemberaubende Etappe, die mit einem fantastischen Blick auf Wangen, das Hafengebiet und die Weinberge auf der gegenüber liegenden Neckarseite belohnt wurde. Vorbei an den „Wangener Wasserfällen“ und etlichen Frühjahrsblühern wandelte die Gruppe auf Pfaden, auf denen die Wangener einst ihre Agrarprodukte von ihrem „Stückle“ ins Tal oder aber über den Wangener Berg zum Verkauf auf dem Stuttgarter Wochenmarkt befördert hatten. Wie mühsam dies damals gewesen war, konnten alle beim Aufstieg auf der „Letterlesstaffel“ mitfühlen. Vorbei an alten Flakstellungen und dem Bienenbrunnen führte der Rennweg fast eben zum Abzweig ins Dürrbachtal hinunter. Da just in dem Moment ein Wolkenbruch einsetzte, erlebten die WandererInnen, was „Wasserfälle“ bedeutet. Der Pflasterweg leitet die Regenmassen ab – und dient als Längsverbindung zum Grenzwandel. „Auf ihm wandeln wir nun an der Grenze zwischen Wangen und Rohracker entlang“, so Paul und verwies auf die den Weg säumenden Grenzsteine.

Wolf-Dietrich Paul (vorne) führte die Wandergruppe von Wangen ins Dürrbachtal. Verschnaufpause mit Weinprobe am Grenzwandel

Verschnaufpause. Oberhalb eines Rohracker Weinbergs erwartete ein Mitarbeiter der Vintage Winery Stuttgart von Sebastian Schiller die Gruppe mit einer Weißweiß-Cuvée und einem trockenen Rosé Secco. Der Regen ließ nach, die Wolken rissen auf, Sonnenstrahlen erleuchteten den Hang. Die Wandergruppe wurde mit einer tollen Aussicht ins Dürrbachtal und Rohracker belohnt: blühende Obstbaumhänge, Steillagen-Weinberge, sattes Grün und als i-Tüpfelchen einen Regenbogen über dem Wangener Berg. „Fast schon kitschig, wenn es nicht echt wäre“, staunte ein Nabu-Mitglied.

Den WandererInnen fielen jedoch auch die Hinweisschilder für den „Erhalt des historischen Grenzwandels“ auf. „Gartenbesitzer und einige Wengerter wollen damit gegen eine geplante Flurbereinigung im Dürrbachtal protestieren“, erklärte Paul. Der schmale Wandel soll in einen auch mit Autos befahrbaren Weg umgewandelt werden. Die Gespräche über das Projekt stünden aber noch aus. Nach drei Stunden Panorama- und Grenzwandel endete die Tour auf der anderen Seite des Bergs: am Dürrbach.

Text und Fotos: Mathias Kuhn

Stuttgarter Weinwandertag Hedelfingen Rohracker 8. MAI 2022

Veranstaltung von Weingärtnergenossenschaft Hedelfingen

 

 

 

 

 

Nach zwei Jahren Corona-Pause freuen wir uns in diesem Jahr endlich wieder unseren Weinwandertag zu veranstalten.
Eröffnet wird der Weinwandertag vom Stuttgarter OB um 11 Uhr am Emma-Reichle-Heim Rohrackerstr. 172, 70329 Stuttgart (Bushaltestelle Dürrbachstraße Linie 62).
Genießen Sie an sechs Probierständen rund um den Lenzenberg Rohracker und Hedelfinger Weine und Sekte. Zur Stärkung gibt es warmes und kaltes Vesper. Entdecken Sie auf der Weinwanderroute herrliche Ausblicke ins Neckartal, Tiefenbachtal und Dürrbachtal bis hin zur Schwäbischen Alb und lernen Sie Weinanbau in der Steillage kennen. Im Anschluss können Sie den Tag gemütlich in der Hedelfinger Kelter ausklingen.
Mit dabei ist der Musikverein Hedelfingen-Rohracker, die Handharmonika-Abteilung vom SKS, die Freiwillige Feuerwehr Hedelfingen, der Kirbejahrgang 2000-2002, der Verein Alte Schule Rohracker, die Obst und Gartenbauvereine von Hedelfingen und Rohracker, die Tanzmäuse der SKS, das Emma-Reichle-Heim, das Bezirksamt Hedelfingen und ein lokaler Imker.
Wir freuen uns auf Sie!

Archivfotos

Zunehmende Wetterextreme setzen Weinbau zu

Posted by Klaus on 8th September 2021 in Allgemein

Pressebericht

Anlässlich der Herbstpressekonferenz des Badischen Weinbauverbandes in Müllheim-Britzingen wurde deutlich, dass zunehmende Wetterextreme dem Weinbau zusetzen. Die entstehenden Schadensrisiken erfordern deshalb eine betriebliche Risikovorsorge, bei der das Land die Winzer unterstützt.

„Das Jahr 2021 trug dazu bei, das Niederschlagsdefizit der Vorjahre zu kompensieren. Für die Reben waren die langen Nässeperioden allerdings nicht ideal. Pilzkrankheiten wie der Falsche Mehltau breiteten sich rasch aus und führten regional unterschiedlich zu Ausfällen. Das wird die Erntemengen insgesamt beeinträchtigen. Was die Qualität des 2021er Weinjahrgangs angeht, gehe ich davon aus, dass er die Erwartungen erfüllen wird,“ sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk in Müllheim-Britzingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) anlässlich der Herbstpressekonferenz des Badischen Weinbauverbandes.

Lange Nässeperioden und hohe Temperaturen wie 2016 und 2021 begünstigen die schnelle Ausbreitung von Pilzkrankheiten. „Vor allem ökologisch arbeitenden Weinbaubetrieben fehlen derzeit wirksame Behandlungsmittel gegen Pilzbefall, wie zum Beispiel Kaliumphosphonat“, sagte der Minister. Die Ursache liege auf europäischer Ebene, wo die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz von Kaliumphosphonat leider bisher nicht mehr geschaffen wurden. Hauk betont: „Wir werden darüber hinaus Bund und Europäische Kommission bitten, mehr Ressourcen in die Erforschung alternativer Behandlungsmittel zu investieren“.

Zunehmende Wetterextreme machen betriebliches Risikomanagement unerlässlich

Das Jahr 2021 wird als extremes Jahr in Erinnerung bleiben, denn der Sommer war geprägt von teilweise extremen Unwettern mit Hochwasserereignissen. Diese an Häufigkeit und Schadensausmaß zunehmenden Wetterextreme zeigen auf, wie unerlässlich ein betriebliches Risikomanagement insbesondere im Klimawandel ist, um vorbereitet und abgesichert zu sein. Das Land Baden-Württemberg unterstütze die Winzerinnen und Winzer dabei. Bereits im letzten Jahr habe die Landesregierung als bundesweites Pilotprojekt die Förderung von Ertragsversicherungen im Obst- und Weinbau gegen die Risiken Starkfrost, Sturm und Starkregen aufgelegt. „Die Zahl der teilnehmenden Obst- und Weinbaubetriebe bestätigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und auf breite Akzeptanz trifft. Deshalb werden wir das Pilotprojekt zukünftig als Förderprogramm verstetigen“, betonte der Landwirtschaftsminister.

Ein weiterer Baustein im betrieblichen Risikomanagement ist der Aufbau gemeinschaftlich genutzter Infrastruktur. Die neue Landesregierung unterstützt die Winzerinnen und Winzer zum Beispiel beim Aufbau von Frostschutz- und Trockenheitsberegnung.

Ausbau des ökologischen Anbaus auf 30 bis 40 Prozent bis 2030

Der gesellschaftliche Wandel mit der Forderung nach mehr Artenschutz und Biodiversität ist eine Herausforderung und erzeugt einen hohen Erwartungsdruck auf die Landwirtschaft und den Weinbau. Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz hat die Landesregierung in 2020 einen wichtigen Schritt getan. Minister Hauk: „Bis 2030 sollen beispielsweise 40 bis 50 Prozent chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel eingespart und der ökologische Anbau auf 30 bis 40 Prozent der Fläche ausgedehnt werden. Dies ist nur im Einklang mit der Markt- und Nachfrageentwicklung erreichbar“. Deshalb werde beispielsweise der Aktionsplan „Bio aus Baden-Württemberg“ (PDF) fortgeschrieben und die Regionalkampagne „Natürlich.VON DAHEIM“ entsprechend weiterentwickelt.

Trotz höchstem Einsatz auf politischer wie auch fachlicher Ebene ist es bisher nicht gelungen, die Europäische Kommission dafür zu gewinnen, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, dass Kaliumphosphonat im Ökoweinbau wieder nutzbar ist. Dieses Mittel hat eine gute Wirkung gegen Falschen Mehltau und war bis 2013 auch im Ökoweinbau einsetzbar. Trotz intensiver Forschungsarbeit ist es bisher nicht gelungen, praxistaugliche Alternativen zu Kupfer und Kaliumphosphonat für den Ökoweinbau zur Verfügung zu stellen.

Entwicklung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PiWi) sind ein wichtiger Ansatzpunkt, um mit dem Pilzdruck gerade in nassen Jahren besser zurecht zu kommen, weil sie mit deutlich weniger Pflanzenschutzmitteln auskommen. Allerdings ist der Weg bis zur umfassenden Etablierung solcher Sorten am Markt noch weit.

Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz verbundene wichtige Ziele bis 2030 sind die Reduktion des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und die Ausdehnung ökologisch bewirtschafteter Flächen. Letzteres Ziel kann nur im Einklang mit der Markt- und Nachfrageentwicklung erreicht werden. Um konkrete Zahlen zu gewinnen, werden Betriebsmessnetze eingerichtet. Außerdem werden Netzwerke von Demonstrationsbetrieben aufgebaut. Ferner wird der integrierte Pflanzenschutz weiterentwickelt.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Weinbau in Baden-Württemberg

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Gesetzesnovelle zur Stärkung der Biodiversität

Archivfotos