Archive for the ‘Allgemein’ Category

Heimische Amphibien und ihre Lebensräume schützen

Posted by Klaus on 20th Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Das Umweltministerium startet ein gemeinsames „Feuerwehr-Programm“ mit den baden-württembergischen Naturschutzverbänden BUND, NABU und dem Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg e. V. Mit diesem soll dem Bestandsrückgang der Amphibien im Land entgegengewirkt werden, indem Gewässer saniert und amphibiengerecht gestaltet werden.

Die Zahlen sind alarmierend. „Unseren Amphibien im Land geht es dramatisch schlecht. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahrzehnten massiv geschrumpft und auch ursprünglich häufige Arten wie die Erdkröte oder der Grasfrosch werden immer seltener“, sagte Umweltministerin Thekla Walker am 20. Juli 2022 in Stuttgart. Bei 14 der 19 heimischen Amphibienarten zeige sich ein negativer Be­standstrend, fügte Thekla Walker hinzu: „Jetzt geht es nicht mehr nur darum, den Be­stand der seltenen Arten zu erhalten, sondern wir müssen die Lebensbedingun­gen all unserer Amphibien im Land verbessern.“

Feuerwehr-Programm zur Sanierung von Gewässern im Land

Um der bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken, haben nun das Umweltmi­nisterium Baden-Württemberg gemeinsam mit den Naturschutzverbänden BUND Landesverband Baden-Württemberg e.V. (BUND), NABU Baden-Württemberg (NABU) und Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg e.V. (ABS) das „Feuerwehr-Programm“ zum Schutz des heimischen Amphibienbestands ins Leben gerufen. „Mit diesem Programm wollen wir die Sanierung von 220 Gewässern im Land innerhalb der nächsten zwei Jahre an­stoßen und koordinieren“, erläuterte Ministerin Thekla Walker. Dazu finanziert das Um­weltministerium für zwei Jahre eine Vollzeitstelle in Trägerschaft des BUND.

BUND-Landesgeschäftsführer Martin Bachhofer verwies auf ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes: die Erstellung eines langfristigen Amphibienschutz­programms in Baden-Württemberg zu initiieren. „Damit vereint das Projekt ganz praktische Maßnahmen mit langfristigem Denken für den Amphibienschutz im Land.“

Viele Laichgewässer sind in schlechtem Zustand

Mag Liebe schön sein ;)Die Ursachen für den landesweiten Rückgang der Amphibien seien bereits be­kannt, führte Umwelt- ministerin Thekla Walker aus: „Unseren Lurchen, Fröschen und Kröten fehlt die Nahrung; ihre Laich-, Sommer- und Winterquartiere sind zer­schnitten. Zudem setzen ihnen die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft sowie der zunehmende Straßenverkehr bedrohlich zu.“ Aber auch der schlechte Zustand vieler Laichgewässer und seit einiger Zeit verstärkt der Klimawandel trage zu ihrem Rückgang bei.

Das Projekt greift deshalb den im ganzen Land bestehenden Handlungsbedarf auf, Gewässer und Gewässerkomplexe zu sanieren und amphibiengerecht zu gestalten. Fünf Gewässer(-komplexe) pro Landkreis sind dabei das Ziel. Mit 35 Landkreisen und neun Stadtkreisen in Baden-Württemberg ergibt das als Sofort­maßnahme die Pflege und Sanierung von 220 Gewässer(-komplexen). Diese Maßnahmen gelte es nun in enger Zusammenarbeit des BUND Baden-Württemberg mit den zuständigen Landschaftserhaltungsverbänden, den Kommunen, den betroffenen Behörden sowie den ehrenamtlichen Amphibien­schützerinnen und -schützern anzugehen, betonte Umweltministerin Thekla Walker.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: „Feuerwehr-Programm“ Amphibienschutz

Archivfotos

Baden-Württemberg startet mit Impfungen gegen Affenpocken

Posted by Klaus on 20th Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Baden-Württemberg startet mit Impfungen gegen Affenpocken. Die erste Lieferung des Bundes umfasst 2.980 Impfdosen. Geimpft wird in erster Linie in HIV-Schwerpunktpraxen sowie einzelnen Uni-Ambulanzen und Gesundheitsämtern.

In Baden-Württemberg werden die Impfungen gegen Affenpocken vorbereitet. Noch in dieser Woche werden die Impfdosen aus dem Zentrallager an die Apotheken der Uniklinika ausgeliefert. Danach können HIV-Schwerpunktpraxen Impfdosen dort abrufen. Dies teilte Gesundheitsminister Manne Lucha am 20. Juli 2022 in Stuttgart mit. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration schafft damit die notwendigen Rahmenbedingungen, um die flächendeckende Impfung gegen Affenpocken zu organisieren.

„Der Bund hat Baden-Württemberg in einer ersten Lieferung 2.980 Impfstoffdosen zugeteilt. Diese wurden zunächst zentral an die Krankenhausapotheke des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart geliefert, von wo aus sie nun weiterverteilt werden“, sagte Manne Lucha. Die Impfung gegen Affenpocken wird nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) aktuell nur bestimmten Personengruppen empfohlen. Daher wird der Impfstoff durch die Krankenhausapotheken der Unikliniken den HIV-Schwerpunktpraxen im Land sowie einzelnen Uni-Ambulanzen und Gesundheitsämtern zeitnah bereitgestellt. Eine Impfung anderer Bevölkerungsgruppen ist, basierend auf der aktuellen Risiko-Nutzen-Bewertung, nicht notwendig und nicht empfohlen.

EU-Zulassung als Impfstoff gegen Affenpocken erwartet

Der Impfstoff Imvanex ist zum Schutz vor Pocken seit 2013 in Europa zugelassen. Dieser Impfstoff schützt nach den vorliegenden Studiendaten auch vor einer Affenpockeninfektion. In den USA ist der Impfstoff unter dem Namen Jynneos und in Kanada unter dem Namen Imvamune auch bereits seit mehreren Jahren gegen Affenpocken zugelassen. Eine kurzfristige Indikationserweiterung ist in Europa in Vorbereitung. Die STIKO empfiehlt den Impfstoff zum Schutz vor Affenpocken, obwohl der Impfstoff für diese Indikation in Europa bisher nicht zugelassen ist.

In Deutschland sind mit Stand 18. Juli 2022 insgesamt 1.924 Affenpockenfälle aus allen Bundesländern an das RKI übermittelt worden. Die Übertragungen erfolgen bei diesem gegenwärtigen Ausbruch nach derzeitigen Erkenntnissen in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten, aktuell insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Bislang sind nur zwei weibliche Fälle in Deutschland gemeldet worden. In Baden-Württemberg wurden bislang insgesamt 87 Fälle einer Affenpockeninfektion aus insgesamt 25 Stadt- und Landkreisen bestätigt.

Robert Koch-Institut: Schutzimpfung gegen Affenpocken

Rechtsverordnungen zur Einrichtung von Waffenverbotszonen

Posted by Klaus on 19th Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Polizist des Polizeipräsidiums Freiburg auf Streife.

Der Ministerrat hat Rechtsverordnungen zur Einrichtung von Waffenverbotszonen auf den Weg gebracht. Waffenverbotszonen sind ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit. Das Land will den Kommunen damit ein weiteres Werkzeug für sichere öffentliche Räume an die Hand geben.

„Baden-Württemberg ist ein sicheres Land. Die Menschen hier leben objektiv sicher und können sich auch sicher fühlen. Freilich ist nichts so gut, als dass es nicht noch ein bisschen besser ginge. Gerade Gewaltdelikte im öffentlichen Raum unter Verwendung von Waffen können das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nachhaltig beeinträchtigen. Deshalb geben wir nun den Kommunen im Land die Möglichkeit, Waffenverbotszonen einzurichten. Unseren Kommunen können zukünftig eigenverantwortlich, punktuell und passgenau unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten solche Zonen einrichten, wenn sie es für nötig erachten“ sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl nach der Sitzung des Ministerrates. Der Ministerrat hatte zuvor die Verordnungen, mit denen die Einrichtung von Waffenverbotszonen in Baden-Württemberg ermöglicht werden soll, zur Anhörung freigegeben. Das Innenministerium wird in einem nächsten Schritt das Anhörungsverfahren durchführen. Die kommunalen Landesverbände können sich nun zu den Verordnungsentwürfen äußern.

Sicherheitsgefühl  stärken

In Baden-Württemberg stand im Jahr 2021 jeder zehnte Fall von Gewaltkriminalität (rund 14.900 Fälle) im Zusammenhang mit einem Messer. Hierbei wurden 24 Opfer im Kontext scharfer Gewalt getötet. Ein Verbot oder die Beschränkung des Führens von Waffen an bestimmten Orten ist daher ein gutes Mittel, dieser Gewalt wirksam entgegenzutreten.

So werden Waffenverbotszonen zukünftig an besonders kriminalitätsbelasteten Orten möglich sein, an denen mit der Begehung bestimmter Straftaten, wie etwa Raub, Körperverletzungsdelikte, Bedrohungen, Nötigungen, Sexualdelikte, Freiheitsberaubungen oder Straftaten gegen das Leben zu rechnen ist. Darüber hinaus kommt die Einrichtung einer Waffenverbotszone an anderen, im Waffengesetz näher bezeichneten Örtlichkeiten, beispielsweise auf bestimmten öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen, auf denen Menschenansammlungen auftreten können, in Betracht, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass das Verbot oder die Beschränkung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit erforderlich ist. Bei der Frage, ob diese Voraussetzungen vorliegen, stehen die Polizeipräsidien den Kommunen mit Rat und Tat zur Seite.

Werkzeug für sichere öffentliche Räume

Ausnahmeregelungen sind unter anderem für alltägliche Verhaltensweisen (etwa das Mitführen eines Messers durch Handwerker oder Angler) vorgesehen. Auch für Inhaber waffenrechtlicher Erlaubnisse gelten von Gesetzes wegen Ausnahmen, da diese bereits behördlich hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit überprüft sind.

Wer eine Waffenverbotszone mit einer Waffe betritt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu zehntausend Euro geahndet werden kann. Die Verordnungen sind zunächst auf zwei Jahre angelegt. Zuvor soll aber eine Evaluierung stattfinden, so dass sie bei Bedarf weitergeführt werden kann.

„Waffenverbotszonen sind ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit. Wir geben den Kommunen damit ein weiteres Werkzeug für sichere öffentliche Räume an die Hand. Flankierend braucht es auch Präsenz- und Kontrollkonzepte der Polizei, Videoüberwachung und – ganz, ganz wichtig – entsprechende präventive Maßnahmen wie beispielsweise Mobile Sozialarbeit“, so Innenminister Thomas Strobl abschließend.

Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen: Waffenrecht

Umweltfreundlicher: Planetarium erhält neue LEDs

Posted by Klaus on 15th Juli 2022 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Im Carl Zeiss Planetarium werden die neun „Velvet“?Projektoren umgebaut und mit LED-Lichtquellen ausgestattet. Die Arbeiten sind vom 25. Juli bis 22. August. Während dieser Zeit bleibt das Planetarium geschlossen.

Carl-Zeiss-Planetarium un der Dämmerung mit wolkenverhangenem Himmel

Besucherinnen und Besucher können sich nach der Pause auf eine beeindruckende und noch umweltfreundlichere Projektion freuen.

Foto, die arge lola/Stadt Stuttgart

Der Umbau wird beim Hersteller in Jena durchgeführt und bringt viele Vorteile: Da LEDs im Stand-By kein Strom verbrauchen – im Gegensatz zu alten Lampen – werden bis zu 40 Prozent Energie gespart. Außerdem haben LEDs eine deutlich längere Lebensdauer und sind dadurch ressourcenschonender. In der Vergangenheit war es immer sehr aufwendig und kostspielig, wenn eine der Lampen im Projektor explodierte. In diesem Fall mussten die Techniker viele kleine Glassplitter entfernen, manchmal gab es dabei auch Schäden an der Elektronik im Projektor. Dies wird mit LEDs nicht mehr notwendig sein, da sie nicht explodieren können. Ein großer Vorteil ist zudem, dass die Projektion mit LEDs an die Planetariumskuppel farbintensiver, heller und leiser wird, denn LEDs benötigen weniger Kühlung als Metalldampflampen. Die Projektoren sind ein Herzstück des Planetariums und das technische System für die kuppelfüllende Videoprojektion.

Mehr Informationen gibt es unter  www.planetarium-stuttgart.de .

Hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr im Land

Posted by Klaus on 15th Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Mit den hohen sommerlichen Temperaturen steigt die Waldbrandgefahr im Land deutlich an. Das Betreiben mitgebrachter Grillgeräte ist tabu. Es gilt ein Rauchverbot im Wald noch bis einschließlich Oktober.

„Die für die kommenden Tage angekündigten som- merlichen Temperaturen lassen die Waldbrandgefahr im Land am Wochenende wieder deutlich ansteigen. Alle, die denWald mit seiner kühlenden Wirkung in diesen Tagen besuchen, sollten sich unbedingt an die gängigen Verhaltensregeln halten, die für einen Besuch im Wald gelten“, sagte Forstminister Peter Hauk  am 15. Juli 2022  in Stuttgart.

„Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder ein aus dem Ruder gelaufenes Grillfeuer kann verheerende Folgen haben. Ebenso das achtlose Wegwerfen von Glasflaschen kann einen Waldbrand durch Reflexion der Sonnenstrahlen auslösen. Die ausgetrocknete Bodenvegetation in den Wäldern oder herumliegendes Reisig kann schnell Feuer fangen. Besonders gefährlich ist dabei der Funkenflug, der offenes Feuer in der freien Natur zum unkalkulierbaren Risiko macht. Im Wald herrscht sowieso von Anfang März bis Ende Oktober ein generelles Rauchverbot und wenn gegrillt wird, dann nur an den ausgewiesenen Grillstellen“, betonte der Minister.

Entsorgen von Müll im Wald

Auch, wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte, wies Peter Hauk darauf hin, dass anfallender Müll bei Freizeitaktivitäten im Wald fachgerecht entsorgt werden müsse, denn durch nicht entsorgten Müll bestehe eine Gefahr für die Waldbewohner, ebenso sei Müll eine große Belastung für Waldböden, Pflanzen und Gewässer.

„Bei rund zwei Millionen Waldbesuchern am Tag, sind wir auf das eigenverantwortliche Handeln jedes einzelnen angewiesen, um die wunderbare Lebensgemeinschaft Wald zu erhalten und schlimme Brände, wie in anderen Ländern auszuschließen“, betonte der Forstminister.

Regeln für den Waldbesuch beachten

Minister Peter Hauk bittet alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher, folgende Regeln zu beachten:

  • Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald ein grundsätzliches Rauchverbot.
  • Feuer machen ist nur an den offiziellen, fest eingerichteten Feuerstellen auf den Grillplätzen erlaubt. Je nach örtlicher Situation können die jeweiligen Forstbehörden weitere Maßnahmen anordnen und insbesondere das Grillen im Wald vollständig verbieten. Diese Sperrungen sind unbedingt zu beachten.
  • Nicht gestattet ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten.
  • Offenes Feuer außerhalb des Waldes muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
  • Auch an den erlaubten Stellen muss das Feuer immer beaufsichtigt und vor dem Verlassen unbedingt vollständig gelöscht werden.

Was tun, wenn ein Brand ausgebrochen ist?
Wichtig sei es, so Peter Hauk, Ruhe zu bewahren und sich und andere Personen und Haustiere nicht in Gefahr zu bringen. Wählen Sie die 112 und informieren Sie die Leitstelle über folgende Punkte.

  1. Wo brennt es? – genaue Ortsangabe, markante Geländepunkte (großer Baum, Wiese oder Felsen), Brandausmaß
  2. Was brennt? – Bodenvegetation oder Baumkronen
  3. Wer oder was ist betroffen? – Sind Personen, Häuser oder andere Einrichtungen in Gefahr?
  4. Ort, von dem Sie den Brand melden? – Angabe Ihrer Rückrufnummer, Aufenthaltsort, auf Rettungskräfte warten, damit diese eventuell zum Brandort geführt werden können.

Deutscher Wetterdienst: Waldbrandgefahrenindex

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Wald und Naturerlebnis

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Das Blatt wenden – Gemeinsam für die Zukunft unserer Wälder

Pilotprogramm zur Waldbrandbekämpfung startet

Archivfoto

Hitzewelle in Baden-Württemberg erwartet

Posted by Klaus on 13th Juli 2022 in Allgemein, Fotos

Pressemeldung

In den nächsten Tagen und insbesondere in der kommenden Woche sollen die Temperaturen in Baden-Württemberg wieder auf weit über 30 Grad steigen. Das Gesundheitsministerium weist daher auf mögliche Gesundheitsgefahren hin und gibt praktische Tipps zum Hitzeschutz.

In den nächsten Tagen und insbesondere kommende Woche sollen die Temperaturen in Baden-Württemberg wieder weit über 30 Grad steigen. Auch wenn die Wettermodelle noch nicht eindeutig sind, könnte stellenweise sogar die 40-Grad-Marke erreicht werden. Aus diesem Grund warnt das baden-württembergische Gesundheitsministerium vor möglichen gesundheitlichen Risiken.

„Häufig erkennen Menschen Hitzesymptome zu spät“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Mittwoch (13. Juli) in Stuttgart. „Im schlimmsten Fall kann Hitze jedoch lebensbedrohlich sein. Achten Sie deshalb auf hitzebedingte Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit oder Erbrechen und nehmen Sie die Symptome ernst.“ Lucha rief außerdem dazu auf, besonders ältere und pflegebedürftige Menschen zu schützen. „Gerade im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lässt das Durstgefühl oft nach. Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch wird die Möglichkeit der Wärmeabgabe über das Schwitzen vermindert. Hinzu kommt, dass bestimmte Medikamente die Wärmeregulation des Körpers beeinflussen, da sie die Wärmeabgabe über die Haut beziehungsweise das Schwitzen hemmen oder die Wärmeproduktion erhöhen.“

Besonders auf ältere und pflegebedürftige Menschen achten

Wie gut Personen die Hitze verkraften, hängt stark vom jeweiligen körperlichen Befinden ab. Für gesunde Erwachsene sind bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auch längere Hitzeperioden in der Regel nicht mit gesundheitlichen Gefahren verbunden. Ein erhöhtes Risiko besteht neben älteren und pflegebedürftigen Menschen insbesondere für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen.

Der Minister betonte außerdem, dass Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen niemals – auch nicht für kurze Zeit – in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden dürften. Er rief die Bevölkerung außerdem dazu auf, sorgfältig auf die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu achten.

Hitzeaktionspläne

Das Land unterstützt die Kommunen außerdem bei der Erarbeitung von sogenannten Hitzeaktionsplänen. Diese sind ein wichtiger Bestandteil der Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Erarbeitet und umgesetzt werden solche Pläne auf Ebene der Gemeinden, Städte und Landkreise. Im Zuge einer Bund/Länder-Arbeitsgruppe, an der Vertreterinnen und Vertreter des Umwelt- und Sozialministeriums Baden-Württemberg teilgenommen haben, wurde ein entsprechender Handlungsleitfaden veröffentlicht.

Weitere praktische Tipps zum Schutz gegen Hitze

  • Halten Sie sich während der Mittagshitze möglichst in Innenräumen oder im Schatten auf und versuchen Sie, körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Tätigkeiten im Freien sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden beschränkt werden.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung. Geeignet sind Wasser- und Mineralwasser, Saftschorle, Suppen oder auch wasserreiche Früchte. Vermeiden Sie Alkohol und Koffein. Nehmen Sie mehrere kleine, leichte Mahlzeiten zu sich.
  • Nutzen Sie die Abkühlung der Nacht und der frühen Morgenstunden, um Räume zu lüften. Dunkeln Sie Räume tagsüber ab und nutzen Sie dafür möglichst Außenjalousien oder Rollläden.
  • Tragen Sie leichte, nicht einengende Baumwollkleidung in hellen Farben.

Sonnenschutz beachten

Das Gesundheitsministerium weist in diesem Zusammenhang auch auf die Gefahren hin, die von ultravioletter Strahlung ausgehen. UV-Licht kann unterschiedliche Auswirkungen auf den Organismus haben. Setzt man sich wiederholt ungeschützt oder zu lange der Sonne aus, sind die körpereigenen Reparaturmechanismen überfordert

UVA-Strahlen erzeugen freie Radikale, die als Auslöser des gefürchteten schwarzen Hautkrebses gelten und die Kollagenstruktur mit der Folge vorzeitiger Hautalterung schädigen. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und können die Hautzellen zu Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen (so genannter heller Hautkrebs) entarten lassen. Auch das Auge ist durch starken Einfall von UV-Licht einer hohen Belastung ausgesetzt: Hornhaut- und Bindehautentzündung sowie eine Schädigung der Netzhaut und der Linse können die Folge sein.

Daher ist es ratsam, sich möglichst im Schatten aufzuhalten und Sonnenschutzmittel zu verwenden.

Archivfotos, Geli

S1, S2, S3, S4, S5, S6, S60 Hauptbahnhof (tief): Verspätungen, Teilausfälle und Ausfälle wegen Oberleitungsstörung Vom 09.07.2022 bis 15.07.2022

Info VVS

Verkehrskonzept für Dienstag, den 12.07.2022.

S1 Kirchheim (T) – Herrenberg
S2 Schorndorf – Filderstadt
S3 Backnang – Vaihingen
S4 Backnang – Schwabstraße
S5 Bietigheim – Schwabstraße
S6 Weil der Stadt – Schwabstraße
S60 Böblingen – Renningen – Stuttgart Zuffenhausen.
Alle Linien verkehren im Halbstundentakt.

Verkehrskonzept für Mittwoch, den 13.07.2022.

S1 Kirchheim (T) – Herrenberg
S2 Schorndorf – Filderstadt
S3 Backnang – Vaihingen
S4 Backnang – Schwabstraße
S5 Bietigheim – Schwabstraße
S6 Weil der Stadt – Schwabstraße
S60 Böblingen – Renningen – Stuttgart Zuffenhausen.
Alle Linien verkehren im Halbstundentakt.

Instandsetzung der Leit- und Sicherungstechnik läuft auf Hochtouren.
Mit Ausfällen und Teilausfällen muss jedoch noch bis mindestens Donnerstag, den 14. Juli, gerechnet werden.
Die Fahrplanabweichungen des Folgetages werden tagtäglich in elektronische Auskunftsmedien eingearbeitet. An örtlichen Bahnsteiganzeigen im S-Bahntunnel kommt es derzeitig zu Störungen. Bitte achten Sie auf Lautsprecheransagen und prüfen regelmäßig Ihre Reiseverbindung in den elektronischen Auskunftsmedien.

Stand 12.07.2022 15:37:04

Archivfoto

Pilotprojekt zur Waldbrandbekämpfung

Posted by Klaus on 12th Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Zum Start des Pilotprojekts zur Waldbrandbekämpfung in Europa traf sich Minister Thomas Strobl in Brüseel mit EU-Kommissar Janez Lenar?i?.

„Die großen Waldbrände in Südeuropa und nicht zuletzt auch kleinere Brände bei uns in Baden-Württemberg haben gezeigt: Wir müssen Krisen, das Unvorstellbare vorausdenken, um gewappnet und gut vorbereitet zu sein. Und das tun wir in Baden-Württemberg. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Menschheitsgeschichte. Und auch diese Krise kennt keine Grenzen. Auch deshalb ist ein gut aufgestellter, länderüber- greifender Bevölkerungsschutz wichtiger denn je. Wir werden uns hier künftig auf komplexere und möglicherweise länger anhaltende Gefahrenlagen einstellen müssen. In diesem Sinne müssen und werden wir hier auch künftig gerade im Bevölkerungsschutz stärker zusammenarbeiten müssen, länderübergreifend und international“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl in Brüssel.

Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz stärken

Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl hat sich am Dienstag, 12. Juli 2022, mit dem für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständigen EU-Kommissar Jenaz Lenarcic in Brüssel getroffen. Dabei ging es auch um den Ausbau der europäischen Zusammenarbeit im Bereich des Bevölkerungsschutzes und das Pilotprogramm zur Waldbrandbekämpfung, das an diesem Freitag auch für baden-württembergische Feuerwehrangehörige startet.

„Wir müssen uns austauschen, um höchstmögliche europäische Standards im Bevölkerungsschutz aufzubauen und zu setzen. Programme wie das aktuelle Trainingsprogramm zur Waldbrandbekämpfung sind dafür ein ganz wesentlicher Baustein, die weiter vertieft und ausgebaut werden müssen. Wir sollten das zum Ausgangspunkt einer langfristigen europäischen Kooperation machen. Und damit auch ein Signal senden: Wir nehmen die Veränderungen des Klimas und die damit verbundenen Folgen sehr, sehr ernst!“, so Minister Thomas Strobl.

Pilotprogramm zur Waldbrandbekämpfung

Erstmals hat die Europäische Union in diesem Jahr ein Pilotprogramm zur Waldbrandbekämpfung in Europa ins Leben gerufen. Mehr als 200 Feuerwehrleute aus insgesamt sechs Ländern der Europäischen Union werden verteilt über einen Zeitraum von acht Wochen vor Ort in Griechenland die Möglichkeit erhalten, in unterschiedlichen Übungseinheiten die Theorie und Praxis der Waldbrandbekämpfung zu erlernen und Erfahrungen auszutauschen. Aus Deutschland nehmen unter Koordination des Innenministeriums und der Landesfeuerwehrschule insgesamt 16 Feuerwehr-Einsatzkräfte teil.

Die Teilnahme Baden-Württembergs beruht auch vor allem aus dem langjährigen persönlichen, freundschaftlichen und kollegialen Kontakt zwischen dem ehemaligen EU-Kommissar, jetzigen griechischen Minister für Klimakrise und Bevölkerungsschutz Christos Stylianides und Minister Thomas Strobl.

Deutsches Team auf der Peloponnes

Das deutsche Team wird vom 15. Juli bis 31. Juli 2022 auf der Peloponnes stationiert sein. Die allesamt aus Baden-Württemberg stammenden Freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleute werden vor Ort mit den griechischen Kollegen zusammenarbeiten und sich über Maßnahmen einer effektiven Waldbrandbekämpfung austauschen. Gerade südliche Länder, wie Griechenland, kämpfen immer mehr gegen extreme und verheerende Waldbrände. Dabei nehmen die Feuerwehrleute die unterschiedlichen Ausgangslagen in den verschiedenen europäischen Ländern wie beispielsweise Bewuchs, Boden, Zugänglichkeiten und Topografie des Waldes in den Blick.

Das Pilotprogramm entstand insbesondere vor dem Hintergrund der Waldbrände, die sich im Sommer des vergangenen Jahres in Griechenland ereignet hatten. Hunderte von kleinen und großen Flächen brannten tagelang in ganz Griechenland. Allein im August 2021 war Griechenland mit rund 65 Waldbränden pro Tag bei Höchsttemperaturen von oft über 40 Grad Celsius betroffen. Die Waldbrände brachten Griechenlands Feuerlöschkapazitäten an ihre Grenzen. Die griechische Regierung erbat deshalb internationale Hilfe. Über 20 europäische und nahöstliche Länder unterstützten mit Flugzeugen, Hubschraubern, Fahrzeugen und Hunderten von Feuerwehrleuten.

Die Teilnahme an dem Pilotprogramm bildet einen wertvollen Baustein im Rahmen der Qualifizierung der Einsatzkräfte und trägt zur europaweiten Kooperation bei der Waldbrandbekämpfung bei. Schon bei den vorbereitenden Abstimmungen war klar: „Freunde lernen von Freunden und helfen sich“. Neben dem deutschen Team nehmen auch Feuerwehrleute aus Bulgarien, Finnland, Frankreich, Rumänien und Norwegen an dem Pilotprogramm teil. Das Team aus Baden-Württemberg wird von Führungskräften der Landesfeuerwehrschule geleitet und besteht aus Einsatzkräften die aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, der Stadt Freiburg und dem Landkreis Böblingen kommen.  Zudem unterstützen Führungskräfte aus dem Landkreis Ludwigsburg und dem Zollernalbkreis.

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Radfahren in den Weinbergen

Posted by Klaus on 11th Juli 2022 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Konflikte mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen vermeiden

Für Radfahrer sind Touren durch die Weinberge attraktiv. Die Wege sind breit und fast immer geteert. Immer wieder kommt es vor, dass Radfahrende bei Bergab?Touren mit höherer Geschwindigkeit unterwegs sind. Auf das Gefahrenpotential hat der Bauernverband Stuttgart e.V. beim Runden Tisch Landwirtschaft hingewiesen.

Ein Radfahrer und eine Fußgängerin laufen auf einem Weg durch einen Weinberg, im Hintergrund ist ein landiwrtschaftliches Fahrzeug im Weinberg zu erkennen.

Foto, Max Kovalenko/Stadt Stuttgart 

Gerald Kromer vom Amt für öffentliche Ordnung erläuterte am Montag, 11. Juli: „Bei hohen Geschwindigkeiten kann es zu Konfliktsituationen der Schlepperfahrenden mit Radfahrenden kommen.“ Zusammen mit Weingärtnern und einem Vertreter der Sachkundigen Einwohnenden für den Radverkehr haben das Amt für öffentliche Ordnung, die Fahrradbeauftragte der Stadt sowie Polizeibeamte der Fahrradstaffel die Situation in den Weinbergen demonstriert.

Gerade jetzt im Sommer sind die Weingärtner mit ihren Schmalspurschleppern in den Weinbergen unterwegs. Von Juni bis Oktober müssen die einzelnen Rebzeilen in den Weinbergen zur Bewirtschaftung befahren werden. An deren Ende müssen die Fahrzeuge wenden. Das ist ein Vorgang, der erhöhte Vorsicht erfordert – denn nicht nur die Weinstöcke, sondern auch die Vorbauten der Schlepperfahrzeuge erschweren die Sicht auf die Wege.

Eva Adam, Fahrradbeauftragte der Landeshauptstadt: „Radlerinnen und Radler sollten auch in den Weinbergen vorausschauend unterwegs sein. Das heißt: Gegenseitige Rücksichtnahme und für den Fall der Fälle bremsbereit sein.“ Denn gegen mögliche Unfälle in den Weinbergen hilft nur vorsichtiges Fahren, damit Schlepperfahrende und Radfahrende sich rechtzeitig gegenseitig wahrnehmen.

Dachkampagne „Miteinander läufts besser“

In diesem Zusammenhang wird aktuell die  städtische Homepage zur Dachkampagne „Miteinander läufts besser“ um Hinweise und Informationen zum Thema Radfahren in den Weinbergen und auf landwirtschaftlich genutzten Wegen erweitert. Zusammen mit dem Bauernverband Stuttgart e. V. ermittelt die Straßenverkehrsbehörde zudem Standorte für Hinweisschilder im Feld- und Weinbergwegenetz. Vom Jahr 2023 an sollen diese Hinweise vor Ort für die nötige Rücksichtnahme werben.

Science Slam im Park der Villa Reitzenstein ein voller Erfolg

Posted by Klaus on 5th Juli 2022 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemeldung

Der Science Slam im Park der Villa Reitzenstein als Teil des zweiten Stuttgarter Wissenschaftsfestivals war ein voller Erfolg. Das Staatsministerium gratuliert Dr. Andreas Schäfer, der mit seinem Vortrag über Erdbeben und Taifune das Publikum für sich begeistern konnte.

„Der Sitz der Landesregierung auf der Gänsheide ist nicht nur ein Ort, an dem Politik gemacht wird, sondern auch ein öffentlicher Raum, der sich für Kultur und Diskurs öffnet“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Deshalb hieß es am Samstag, 2. Juli 2022, vor der schönen Kulisse im Rosengarten: „Bühne frei“ für den ersten Science Slam im Park der Villa Reitzenstein.

In knackigen zehn Minuten präsentierten Dr. Andreas Schäfer (Geophysik/Karlsruhe), Prof. Dr. Katarina Bader (Journalistik/Stuttgart), Dr. Gisela Detrell (Luft- und Raumfahrt/Stuttgart) und Dr. Jens Rudat (Mikrobiologie/Karlsruhe) anschaulich und unterhaltsam das Neueste aus ihrer Forschung. Am Ende des Abends konnte Dr. Andreas Schäfer mit seinem Vortrag „(Natur-)Katastrophen und andere Alltäglichkeiten“ den Science Slam für sich entscheiden. „Ein Science Slam in Kretschmanns Vorgarten – das sollte zur Instanz werden“, freute sich der glückliche Gewinner.

Politik und Wissenschaft treffen aufeinander

„In den letzten zwei Jahren der Pandemie haben wir als Gesellschaft kollektiv dazu gelernt, uns intensiv damit auseinandergesetzt, wie Wissenschaft arbeitet, wie sie sich immer wieder korrigiert und so zu Demokratie und Diskurs beiträgt. Beim Science Slam im Park der Villa Reitzenstein treffen Politik und Wissenschaft aufeinander – eine tolle Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen, Brücken zu bauen und Orte des Diskurses zu schaffen“, stellte die stellvertretende Regierungssprecherin Caroline Blarr die Idee hinter dem Format vor.

Regelmäßig begrüßen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und andere Mitgliederinnen und Mitglieder der Landesregierung und die Hausspitze des Staatsministeriums Baden-Württemberg die Besuchenden der Parkveranstaltungen. Dabei nutzen sie auch die Gelegenheit zum direkten Bürgergespräch. Dies ist gelebte Politik des Gehörtwerdens.

Mehr zu den Parköffnungen und zu unseren Kulturveranstaltungen im Park der Villa Reitzenstein finden Sie hier:

Staatsministerium: Öffnung des Parks der Villa Reitzenstein

Quelle: \red