Archive for the ‘Allgemein’ Category

Weltwassertag am 22. März

Posted by Klaus on 17th März 2022 in Allgemein, Fotos

Presse LHS

1993 hat die Unesco den Weltwassertag eingeführt, um auf die für alle Lebewesen lebensnotwendige Ressource „Wasser“ aufmerksam zu machen. Auch heute noch ist der Weltwassertag wichtig, denn noch immer haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Trotz seines hohen Stellenwerts als Natur- und Kulturgut ist Wasser bei uns nur selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Dies mag vielleicht daran liegen, dass wir es immer und jederzeit zur Verfügung haben. Dennoch ist Wasser für jeden von immenser Bedeutung. Schon beim Start in den Tag möchte sicher niemand auf Wasser verzichten: Manche beginnen mit einer Dusche, dann steht Zähne putzen auf der Tagesordnung, der Toilettengang, die erste Tasse Kaffee und vieles mehr. Auch zum Kochen, Putzen und Wäschewaschen benötigen wir das wertvolle Nass. 129
Liter Wasser werden täglich vom deutschen Durchschnittsbürger verbraucht. Das Trinkwasser in Stuttgart wird zu fast 100 Prozent mit Landeswasser aus dem Donauried und Bodenseewasser gespeist.

Gleichermaßen wertvoll für das urbane Leben in Stuttgart sind die vielen Gewässer und Brunnen. Sie tragen zu einem guten Stadtklima bei und sind Oasen der Erholung. Im Stadtgebiet Stuttgart ist das Tiefbauamt für die Unterhaltung der kleineren Gewässer, Seen und Brunnen zuständig. Dazu gehören rund 70 Bäche mit einer Gesamtlänge von rund 150 Kilometern und 16 Seen mit einer Wasserfläche von zirka 44 Hektar. Die Gewässerunterhaltung umfasst neben der Pflege auch die Entwicklung der Gewässer. Ziel ist es, wo immer möglich, die Gewässer wieder in einen naturnahen Zustand zu entwickeln und gleichzeitig auch die gesellschaftlichen Anforderungen wie Naherholung und Hochwasserschutz zu berücksichtigen.

Rund 170 öffentliche Brunnenanlagen werden vom Tiefbauamt betrieben. Sie bieten den Passanten in den warmen Sommermonaten eine willkommene Abkühlung, und 100 Brunnen bieten kostenloses Trinkwasser. Im Rahmen des „Aktionsprogramms Klimaschutz“ ist der Bau weiterer Wasserspiele und Trinkwasserbrunnen vorgesehen.

Ein funktionierendes Kanalnetz mit rund 1700 Kilometer Länge und die vier Klärwerke der Stadtentwässerung Stuttgart sorgen dafür, dass verschmutztes Abwasser abgeleitet und gereinigt wird. 90 Millionen Kubikmeter verschmutztes Abwasser wurde 2021 in den Klärwerken gereinigt und dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben. Die SES leistet heute schon einen erheblichen Beitrag dazu, dassunsere Gewässer sauber gehalten werden und auch in trockenen Sommermonaten ausreichend Wasser in unseren Flüssen und Bächen ist.

Für die Regenwasserbehandlung im Stuttgarter Stadtgebiet wurden in den letzten zwölf Jahren über 70 Millionen Euro in den Bau von neuen Anlagen investiert, um sauberes Regenwasser für die Verbesserung der Gewässergüte zur Verfügung stellen zu können. Auch ältere Anlagen werden mit entsprechendem Aufwand saniert, um die Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen.

Um den gesetzten Umweltzielen der Stadtentwässerung Stuttgart zu entsprechen, wird in den Klärwerken zur Aufbereitung von Chemikalien, zum Waschen von Rechengut, zur Spülung von Leitungen und Reinigung von Becken kein wertvolles Trinkwasser verschwendet. Alle Stuttgarter Klärwerke verfügen über ein Betriebswassernetz, das durch gereinigtes und weiter aufbereitetes Abwasser gespeist wird.

Aktivkohle für mehr Umweltschutz

Für mehr Umweltschutz wird mit der geplanten „vierten Reinigungsstufe“ im Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen die Technik weiter ausgebaut. In Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart ist ein Verfahren für das Stuttgarter Hauptklärwerk entwickelt worden. Dabei werden dem Wasser mit Hilfe von Aktivkohle Spurenstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln, Pflanzenschutz-, Röntgenkontrast- und Korrosionsschutzmitteln oder Weichmacher entnommen. Diese in die bestehenden Reinigungsstufen integrierte neue Reinigungsstufe wird bis 2028 im Hauptklärwerk entstehen. Die ersten Teilanlagen der Spurenstoffelimination, mit der Zugabe von Aktivkohle zum Ablauf der Belebungsbecken, werden bereits Mitte dieses Jahres in Betrieb gehen.

Die Stadtentwässerung Stuttgart beteiligt sich im Rahmen eines bundesweiten Pilotvorhabens bei den deutschen Forschungsaktivitäten bezüglich der systematischen Überwachung von SARS-CoV2 im Abwasser. Hierbei wird erforscht, ob es empfehlenswert ist, die Abwasserdaten gemeinsam mit den Gesundheitsdaten vor Ort zu verknüpfen, um die pandemische Lage beurteilen zu können. Ergänzend hierzu wird auch geprüft, ob und welche Daten über weitere Erreger hier sinnvoll sind. Elf Monate lang werden die monatlichen Abwasserproben des Hauptklärwerks Mühlhausen in dem Projekt ausgewertet. Anhand des Projektes wird auch beleuchtet, ob ein Abwassermonitoring als Frühwarnsystem ergänzend zum aktuellen Infektionsgeschehen oder als Entwarnsystem dienen kann.

Im Sinne des Weltwassertags gilt es, das wertvolle Wasser, in den unterschiedlichen Nutzungen heute und in der Zukunft, zu erhalten.

Gewässerbroschüre der Stadt Stuttgart

Über die Entstehungsgeschichte wichtiger Stuttgarter Gewässer, ihre ursprünglich gedachte Funktion und was sie heute so positiv erlebbar macht, kann man in der Gewässerbroschüre „Stuttgarter Gewässer im Porträt“ nachlesen. Die Broschüre wurde im Juli 2020 durch das Tiefbauamt der Stadt Stuttgart herausgegeben und gibt auf 32 Seiten einen Einblick in die Arbeit des Tiefbauamts im Zusammenhang mit der Unterhaltung und Entwicklung der Stuttgarter Fließ- und Stillgewässer. Die Broschüre ist kostenlos beim i-Punkt der Touristen-Informationsstelle in der unteren Königstraße und an der Infothek im Rathaus erhältlich.

Grafik zum Download

Grafik Trinkwasserverwendung im Haushalt 2021. Quelle: BDEW-Wasserstatistik; geschätzte MengePDF-Datei138,26 kB

Bäche, Flüsse, Seen

Die größten Stuttgarter Gewässer: Max-Eyth-See, Neckar, Parkseen

Grafik, Quelle: BDEWWasserstatistik

Fotos, Blogarchiv

Lemberger hilft – Hilfsspende für die Ukraine

Pressemeldung Collegium Wirtemberg

Angesichts des schrecklichen Leids, welches über die Ukraine hereinbrach, hat sich das Collegium Wirtemberg dazu entschlossen den Verkaufserlös einer ihrer Paletten Lemberger trocken Edition Wirtemberg an die Hilfsorganisation „Aktion Deutschland Hilft“ zu spenden.

Der Wein, der hilft, ist sowohl in den Ortskeltern in Stuttgart-Rotenberg (Württembergstraße 230) und Stuttgart-Uhlbach (Uhlbacher Straße 221), als auch im Onlineshop verfügbar (https://shop.collegium-wirtemberg.de/Lemberger-hilft-Ukraine/130461). Lasst uns zusammenhalten und gemeinsam helfen!

Warum ausgerechnet der Lemberger als Spendenwein besonders geeignet ist, erklärt sich ganz einfach aus der Verbindung des Namens der Rebsorte zur Westukrainischen Stadt Lwiw, deren deutscher Name Lemberg ist. Was liegt also näher als mit Lemberger der Stadt Lemberg und ihrem Land zu helfen?

Die „Aktion Deutschland hilft“ ist ein Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen. Mit Hilfe der Spenden werden Hilfslieferungen mit Medikamenten, Lebensmitteln, Trinkwasser und vielen weiteren benötigten Dingen in die Ukraine gebracht.

Info & Details

Collegium Wirtemberg eG
Kelter Rotenberg:  Württembergstraße 230 · 70327 Stuttgart-Rotenberg
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9:30 – 18 Uhr, Sa. 9 – 16 Uhr
Kelter Uhlbach: Uhlbacher Straße 221   70329 Stuttgart-Uhlbach
Öffnungszeiten: Do. & Fr. 15 – 18 Uhr
Tel: 0711- 32 777 58-0 . info@collegium-wirtemberg.de
www.collegium-wirtemberg.de

Archivfoto

Wettbewerb STADTRADELN geht in die nächste Runde

Posted by Klaus on 14th März 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Ein Mädchen beugt sich über den Lenker ihres Fahrrads. Daneben steht die Überschrift STADTRADELN

Fahrrad-Kilometer sammeln leichtgemacht. Kommunen im Land können sich für den Wettbewerb STADTRADELN 2022 anmelden. Der Wettbewerb soll auch mehr Kinder und Jugendliche zum Fahrradfahren motivieren.

Der Wettbewerb STADTRADELN geht in die nächste Runde. Verkehrsminister Winfried Hermann hat zur Teilnahme aufgerufen und deutlich gemacht: „Der Wettbewerb fördert die Nutzung des Fahrrads als klimafreundliches und praktisches Verkehrsmittel im Alltag, und die Resonanz ist erfreulich groß.“ Es gibt allerdings auch Tendenzen, die der Verkehrsminister mit Sorge betrachtet: „Leider sehen wir, dass immer weniger Kinder von ihren Eltern das Radfahren erlernen. Die unter 30-Jährigen sind mit sieben Prozent Fahrradanteil an ihren Wegen die Altersgruppe mit der geringsten Quote. Das wollen wir ändern. Unser Ziel ist, dass Radfahren für junge Menschen wieder attraktiver wird. In Zusammenarbeit mit Schulen, Polizei, Verkehrswacht und Vereinen sowie durch motivierende Aktionen wie dem STADTRADELN arbeitet das Land darauf hin, dass Radfahren bei Kindern und Jugendlichen wieder zur Normalität wird.“

Rekordzahlen beim STADTRADELN

Vergangenes Jahr nahm bereits fast die Hälfte der Kommunen in Baden-Württemberg am STADTRADELN teil. In 546 teilnehmenden Städten, Gemeinden und Landkreisen traten insgesamt fast 150.000 Menschen drei Wochen lang in die Pedale. Zum Vergleich: Fünf Jahre zuvor waren erst 34 Kommunen mit 11.000 Menschen dabei. Von Jahr zur Jahr steigt die Bekanntheit und die Beliebtheit des Wettbewerbs und Baden-Württemberg bricht immer neue Rekorde.

Die Förderung des Landes erleichtert es den Kommunen seit 2017, das STADTRADELN anzubieten. In diesem Jahr stehen rund 250.000 Euro Landesgeld im Rahmen der Initiative RadKULTUR zur Verfügung. RadKULTUR unterstützt die Kommunen auch bei ihrer Kommunikation. Die Servicestelle STADTRADELN BW bietet Vorlagen für die Ansprache von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Schulen und Vereinen sowie die kommunale Pressearbeit.

Wettbewerb für Schulen und Unternehmen

Der Wettbewerb ist vor allem bei Schulen und Unternehmen sehr beliebt: Im vergangenen Jahr nahmen fast 35.000 Schülerinnen und Schüler und über 25.000 Bürgerinnen und Bürger in Unternehmens-Teams teil. Interessierte Unternehmen erhalten Unterstützung durch die Servicestelle der RadKULTUR.

In 2022 wird zusätzlich der Team-Gedanke des Wettbewerbs in den Mittelpunkt gerückt. Die fleißigen Radlerinnen und Radler der vergangenen Jahre werden ermuntert, Freunde, die Familie oder Mitglieder ihres Vereins dazu zu animieren, sich ihrem Team anzuschließen oder neue Teams zu gründen. Denn gemeinsam macht das Radeln noch mehr Spaß.

Kommunen können sich anmelden

Ab sofort können sich Kommunen anmelden und ihren dreiwöchigen Aktionszeitraum zwischen Mai und Ende September frei wählen. Die Servicestelle STADTRADELN BW der Initiative RadKULTUR ist per E-Mail sowie telefonisch unter 06251 8263-299 erreichbar.

Beim STADTRADELN dreht sich 21 Tage lang alles ums Fahrrad: Es rückt als Fortbewegungsmittel im Alltag in den Fokus. Teilnehmende sammeln im selbst gewählten Aktionszeitraum zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer und erleben das Fahrrad als klimafreundlichen und praktikablen Begleiter im Alltag. Seit 2017 kooperieren beim STADTRADELN in Baden-Württemberg die Landesinitiative RadKULTUR und das Klima-Bündnis e. V., das die Aktion ins Leben gerufen hat und bundesweit ausrichtet.

RadKULTUR: STADT­RA­DELN für Kom­mu­nen in Baden-Würt­tem­berg

 

Neues Pilotprojekt „SchwimmFidel – ab ins Wasser!“

Posted by Klaus on 10th März 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Ab dem 1. April startet das Land das neue Pilotprojekt „SchwimmFidel – ab ins Wasser!“ zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit bei Vorschulkindern.

Noch bis zum 31. März dieses Jahres laufen die Kurse des coronabedingten Sofortprogramms des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, den Schwimmverbänden und den Landesverbänden der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit. Dies sollte möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen Anfängerschwimmkurs ermöglichen, um auch den coronabedingten Schließungen der Schwimmbäder zu begegnen. Damit ist es jedoch noch nicht getan – und um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen, wird die Landesregierung gemeinsam mit den Schwimm- und DLRG-Landesverbänden ein Pilotprojekt zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit von Kindern im Vorschulalter auf den Weg bringen. Dieses wird zunächst vom 1. April bis zum 31. August 2022 erprobt, wofür 600.000 Euro aus Landesmitteln bereitstehen.

„Während der Pandemie waren die Schwimmbäder zeitweise geschlossen, deswegen hatten viele Kinder überhaupt nicht die Möglichkeit, schwimmen zu lernen. Darauf haben wir gemeinsam mit den Schwimm- und DLRG-Landesverbänden mit einem Sofortprogramm reagiert“, sagt die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Theresa Schopper. Sie betont: „Es ist wichtig, dass wir jetzt weitermachen und weiter fördern, damit die Kinder schwimmen lernen können, denn das rettet im Ernstfall Leben. Darum setzen wir ein neues Pilotprojekt auf, mit dem wir vor allem Kooperationen zwischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) und Schwimmvereinen sowie DLRG-Ortsgruppen auf den Weg bringen wollen.“

Etablierung von nachhaltigen Kooperationen

Gegenüber dem Sofortprogramm hat das Pilotprojekt vor allem das Ziel, nachhaltigere Kooperationen aufzubauen. Gefördert werden sollen deswegen Kooperationen von DLRG-Ortsgruppen und Schwimmvereinen mit Kindertageseinrichtungen. Diese Zusammenarbeit ist auch Bedingung für die Antragsstellung: Ein Schwimmkurs kann nur gefördert werden, wenn er in Kooperation mit einer Kindertageseinrichtung stattfindet. „Das Pilotprojekt soll uns erst einmal Erkenntnisse dazu einbringen, ob wir mit dieser Förderung und dem Kooperationsgebot nachhaltige Strukturen für die Zukunft auf den Weg bringen. Mit diesen Erkenntnissen wollen wir dann ein Förderprogramm umsetzen, das direkt an das Pilotprojekt anschließt und auf Dauer angelegt ist“, erklärt Kultus- und Sportministerin Schopper.

„Wir haben mit dem Sofortprogramm schon über 40.000 Kindern dabei geholfen, schwimmen zu lernen. Der nächste Schritt ist es, diese Schwimmkurse nachhaltiger aufzustellen“, sagt Armin Flohr (Präsident DLRG Landesverband Württemberg e.V.) für die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Schwimmen. Er ergänzt: „Deswegen begrüßen wir es, dass das Land weitere Mittel bereitstellt, damit wir an den coronabedingten Defiziten arbeiten können.“ Die Schwimmvereine oder DLRG-Ortsgruppen erhalten als Aufwandsentschädigung pauschal 600 Euro pro durchgeführtem Anfängerkurs.

Vier bis sieben Kinder pro Kurs

Fester Bestandteil bei einem Anfängerschwimmkurs im Rahmen des Pilotprojekts ist dabei ein Elternabend in der Kita, in dem die Bedeutung der Schwimmfähigkeit thematisiert und die Zusammenarbeit mit dem kooperierenden Verein beziehungsweise der Ortsgruppe erläutert wird. Ferner wird eine Handreichung für die Erzieherinnen und Erzieher sowie für die Eltern erarbeitet. Der Gesamtumfang des Kurses muss mindestens 600 Minuten betragen, sollte möglichst vor 16.30 Uhr oder an Wochenenden und in Ferienzeiten stattfinden und die Niveaustufen 1 und 2 (Wassergewöhnung und Grundfertigkeiten des Schwimmens) der „Empfehlungen für den Schwimmunterricht in der Schule“ (PDF) abbilden. Er soll mindestens vier sowie maximal sieben Kinder umfassen. Anträge können Schwimmvereine oder DLRG-Ortsgruppen, die Mitglieder im zuständigen Schwimmverband oder DLRG-Landesverband sind, über die Arbeitsgemeinschaft der DLRG-Landesverbände und der beiden Schwimmverbände (ARGE Schwimmen) stellen.

Für das Sofortprogramm Schwimmen, im Rahmen dessen noch bis zum 31. März 2022 Kurse stattfinden, konnten bis zum 31. Dezember 2021 Schwimmvereine, DLRG-Ortsgruppen sowie private Anbieter mit Sitz in Baden-Württemberg Anträge stellen. Sie erhielten eine pauschale Bezuschussung von 200 Euro, bei Anmietung weiterer Wasserflächen konnte der Zuschuss auf bis zu 400 Euro erhöht werden.

Die Umsetzung des Sofortprogramms erfolgte über eine Arbeitsgemeinschaft der DLRG-Landesverbände und der beiden Schwimmverbände (ARGE Schwimmen). Hierfür hat das Land Mittel in Höhe von 2,2 Millionen Euro bereitgestellt, die nahezu vollständig abgerufen wurden. Im Rahmen des Sofortprogramms haben rund 41.500 Kinder an einem Anfängerschwimmkurs teilgenommen.

Empfehlungen für den Schwimmunterricht in der Schule (PDF)

Archivfoto, Sabine

Unfallstatistik 2021 für das Stadtgebiet Stuttgart

Posted by Klaus on 10th März 2022 in Allgemein, Stuttgart

Trotz der zeitweisen Lockerungen in der weiter andauernden pandemischen Lage und einem wieder erhöhten Verkehrsaufkommen in Stuttgart, kam es wiederholt zu einer positiven Unfallentwicklung.

Das Wichtigste in Kürze

Mit 20.074 Verkehrsunfällen im Stadtgebiet Stuttgart geht 2021 erneut ein aus verkehrsstatistischer Sicht außergewöhnliches Jahr zu Ende. Im zweiten Pandemiejahr sanken die Unfälle nochmals um rund zwei Prozent und liegen damit zum dritten Mal seit 1998 unter der Marke von 21.000 Unfällen. Im Schnitt ereigneten sich somit pro Tag 55 Unfälle auf Stuttgarts Straßen, bei vier Unfällen sind Personen verletzt worden.

Polizeidirektorin Claudia Rohde, stellvertretende Leiterin der Schutzpolizeidirektion und ehemalige Leiterin der Verkehrspolizei zeigt sich mit der derzeitigen Entwicklung zufrieden: „Erfreulicherweise gab es auch im zweiten Pandemiejahr einen Rückgang der Unfallzahlen, insbesondere was die Zahl der Verletzten angeht. Auch wenn diese positive Entwicklung nicht mehr so deutlich ausfällt wie noch im Jahr zuvor“. Jedoch gibt sie zu bedenken: „Die pandemiebedingten Einschränkungen und Veränderungen sind mitverantwortlich für das gegenwärtig niedrige Unfallniveau. Nach Überwindung der Pandemie wird die Fortsetzung dieses positiven Trends aller Voraussicht nach so nicht mehr zu erwarten sein“.

Zahl der Verletzten im Straßenverkehr auf historischem Tiefstand

Im Jahr 2021 sind insgesamt 1.879 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden, was einem Rückgang von annähernd acht Prozent entspricht, womit sich der positive Trend der letzten Jahre fortsetzt und damit erstmals die Zweitausender-Marke unterschritten wurde. Bei den Schwerverletzten sank die Zahl beachtlich – von 273 auf 173. Auch bei den Leichtverletzten ist ein Rückgang von 1.767 auf 1.701 zu verzeichnen.

Die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten ging von sieben auf fünf Personen zurück.

In einem Fall überquerte ein 50-jähriger offenbar alkoholisierter Fußgänger die Fahrbahn in der Charlottenstraße und wurde dabei von einem Auto eines 18-Jährigen erfasst. Der junge Fahrer war dabei vermeintlich mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Der 50 Jahre alte Mann verstarb wenige Tage später im Krankenhaus. Besonders tragisch war auch ein tödlicher Unfall in der Flachter Straße. Ein an der Ampel rückwärtsfahrender 41-jähriger Fahrer eines Betonmisch-Lkw übersah den dahinterstehenden 40-jährigen Kleinkraftradfahrer, der tödliche Verletzungen erlitt und noch an der Unfallstelle verstarb. Im Bruckwiesenweg überquerte ein offenbar verkehrsuntüchtiger Liegeradfahrer bei Rot die Fußgängerfurt und wurde dabei von einem Pkw erfasst. Der 57-Jährige erlitt tödliche Verletzungen. In der Rüdigerstraße Ecke Heidestraße missachtete ein 51-jähriger Autofahrer die Vorfahrt einer 56 Jahre alten Pedelec-Fahrerin und stieß mit ihr im Kreuzungsbereich zusammen. Die 56-Jährige erlitt derart schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. In der Bergheimer Straße stürzte ein 61 Jahre alter Pedelec-Fahrer ohne Fremdeinwirkung. Er trug keinen Fahrradhelm. Durch die Schwere der Kopfverletzungen verstarb er wenige Tage später im Krankenhaus.

Hauptunfallursachen

Im Gegensatz zur landesweiten Hauptunfallursache überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit bleiben im urbanen Raum Stuttgarts mit einem Anteil von 17 Prozent weiterhin Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie die Missachtung der Vorfahrt die Hauptunfallursachen. Danach folgen Fehler bei der Fahrbahnbenutzung, Alkoholbeeinflussung, Geschwindigkeit, Fehler beim Fahrstreifenwechsel und Fehler beim Überholen. Alkoholbedingt kam es zu 211 Unfällen, was einer Zunahme von 14,7 Prozent entspricht. Unfälle, bei denen eine Drogenbeeinflussung festgestellt wurde, stiegen um 13,9 Prozent auf einen Wert von 41. Die Ursachen im zunehmend komplexer werdenden innerstädtischen Verkehr sind regelmäßig das Ergebnis von Fahrfehlern der Verkehrsteilnehmenden. Dabei spielen neben dem absichtlichen Missachten von Verkehrsregeln auch die nachlassende Aufmerksamkeit durch tägliche Routine oder verschiedene Ablenkungen, beispielsweise durch die Nutzung von Mobiltelefonen, eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Anstieg der Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss unterstreicht die Notwendigkeit einer hohen Kontrolldichte

Den 211 Unfällen unter Alkoholbeeinflussung standen 1.462 folgenlose Trunkenheitsfahrten ohne Unfall gegenüber. Zu den 41 Unfällen unter Drogeneinfluss kamen noch 915 Fahrten hinzu, die folgenlos blieben. Der jeweilige Anstieg der Unfallzahlen und die Ergebnisse der Kontrollen zeigen, wie wichtig es ist, die Kontrollintensität weiterhin hoch zu halten. Die Stuttgarter Polizei setzt hier sowohl im täglichen Streifendienst als auch bei gezielten Kontrollaktionen schon seit Jahren einen besonderen Schwerpunkt. Im Rahmen der Verkehrsüberwachung sind 4.238 Verstöße gegen die Gurt- und Helmpflicht festgestellt und zur Anzeige gebracht worden. Damit bewegt sich der Wert auf einem etwas niedrigeren Niveau als noch im Jahr zuvor mit 4.773 Verstößen. „Die um 1.268 auf 9.170 gestiegene Anzahl der Verstöße gegen das verbotswidrige Nutzen eines Mobiltelefons zeigt, dass die Verschärfung des Bußgeldkatalogs offenbar nicht zu einem grundlegenden Umdenken geführt hat“, mahnt Erster Polizeihauptkommissar Michael Saur, Leiter der Verkehrspolizei, an. 17.163 Anzeigen aufgrund der Überschreitung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit bedeuten eine deutliche Zunahme um 16 Prozent. Obwohl die Zahl der gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen insgesamt rückläufig ist, erhielten 661 Fahrerinnen und Fahrer ein Fahrverbot.

Unfallfluchtzahlen bleiben auf hohem Niveau

Im Falle des sogenannten unerlaubten Entfernens vom Unfallort blieben die Zahlen mit 4.574 Fällen im Vergleich zum Vorjahr in etwa konstant. Damit entfernten sich bei rund 23 Prozent aller registrierten Unfälle mindestens einer der Beteiligten vom Unfallort, ohne sich um die Folgen zu kümmern. Trotz der teils sehr aufwändigen Ermittlungsarbeiten konnten 40 Prozent dieser Unfälle mit Personenschäden und 30 Prozent dieser Unfälle mit Sachschäden aufgeklärt werden.

Trotz Zunahme des Radverkehrs sinkende Unfallzahlen

Die pandemiebedingten Einschränkungen rückten das Fahrrad weiter in den Fokus und bestätigten den anhaltenden Trend zu einer umweltbewussteren Wahl des Verkehrsmittels, insbesondere auch im Berufspendlerverkehr. Diese Tendenz wird auch bestätigt durch die Ergebnisse der stadtweit verteilten 15 Fahrradzählstellen, die eine deutliche Zunahme des Radverkehrs untermauern. Obwohl der Anteil der Radfahrenden im Straßenverkehr generell einen Zuwachs verzeichnet, war erfreulicherweise ein Rückgang der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrerinnen und Radfahrern um 22 Prozent auf 395 Unfälle feststellbar. Bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Pedelecs blieb die Anzahl nahezu konstant bei 184 (+2), stellt damit aber auch gleichzeitig den Höchstwert der letzten fünf Jahre dar. Die erfreuliche Entwicklung bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei nachlässt. Insbesondere der aktuell in den Fokus der Öffentlichkeit gerückte Diskurs über die Einhaltung des Seitenabstands beim Überholen von Rad- und Elektrokleinstfahrzeug-Fahrenden beschäftigt auch die Polizei und findet im Rahmen der täglichen Überwachung des Straßenverkehrs wie auch bei Schwerpunktaktionen der Fahrradstaffel Beachtung. Eine bei der Stadt Stuttgart verankerte Arbeitsgruppe „Verkehrssicherheit Rad“ hat die Aufgabe, Unfälle mit Beteiligung des Radverkehrs auf infrastrukturelle Mängel hin zu untersuchen, um im Bedarfsfall Verbesserungsmaßnahmen auf den Weg bringen zu können. In der Arbeitsgruppe wirken neben sachkundigen Einwohnern auch die Polizei mit. Bei den Radfahrenden wurden 53% der Unfälle und bei den Pedelec-Fahrenden annähernd die Hälfte der Unfälle durch diese selbst verursacht. Darin enthalten sind 123 Unfälle, die ohne Verschulden Dritter und ohne erkennbare Mängel der Verkehrsinfrastruktur erfolgt sind. Die Hauptunfallursachen bei Rad- und Pedelec-Fahrenden sind neben der nicht angepassten Geschwindigkeit auch Alkohol- und Drogenbeeinflussung, das Missachten der Vorfahrt sowie Fehler bei der Straßenbenutzung. Unfälle unter Beteiligung des Radverkehrs führten oftmals zu schweren Unfallfolgen. Das zeigt sich daran, dass 36 Prozent aller Schwerverletzten auf den Radverkehr entfielen, drei endeten sogar tödlich. Bezüglich der Helmtragequote stellen wir fest, dass die Bereitschaft, auf freiwilliger Basis einen Fahrradhelm zu tragen, verbesserungswürdig ist. Die Tragequote liegt bei verunfallten Radfahrern bei 42 Prozent sowie bei verunfallten Pedelec-Fahrern bei 49 Prozent. Das Tragen eines Helmes verhindert zwar keinen Unfall, kann aber das Risiko einer schweren Kopfverletzung deutlich mindern.

Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen stark gestiegen

Seit Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeugverordnung im Jahre 2019 nimmt insbesondere die Zahl an E-Scootern im Stadtbild stetig zu. Dies zog eine deutliche Zunahme von Unfällen um 234 Prozent auf 147 nach sich. Demzufolge ist die Zahl der leichtverletzten E-Scooter-Fahrer von 22 auf 72 und der Schwerverletzten von 5 auf 17 sprunghaft angestiegen. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass in 81 Prozent der Fälle die Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern jeweils auch die Unfallverursachenden waren. Die Hauptunfallursachen waren dabei die verbotswidrige Benutzung der Fahrbahn oder des Gehwegs, das Fahren unter Alkoholeinfluss, eine nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr. Die Polizeidirektorin betont: „Auffällig ist dabei, dass die Zahl der Unfälle zum Wochenende hin zunimmt, wo sich insbesondere auch das freizeit- und spaßorientierte Nutzungsverhalten in den Vordergrund spielt. Wir stellen immer wieder fest, dass mit den E-Scootern bewusst Fußgängerzonen verbotenerweise befahren oder die Fahrzeuge unter Alkoholeinfluss gelenkt werden. Hier besteht natürlich ein nicht unerhebliches Risiko für den Fahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer“. Die Polizei hat dabei ein besonderes Augenmerk auf diese Thematik geworfen und intensivierte dementsprechend ihre Kontrollmaßnahmen. Dass dies von Erfolg gekrönt ist, zeigt, dass den 34 registrierten Unfällen unter Alkoholeinfluss sowie den zwei registrierten Unfällen unter Drogeneinfluss 573 folgenlose Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss gegenüberstehen. Darüber hinaus will die Polizei zusammen mit der Stadt in Gesprächen mit Betreibern mögliche Verbesserungen der Situation ausloten.

Unfälle mit Beteiligung von Stadtbahnen nehmen zu

Die Unfälle unter der Beteiligung einer Stadtbahn sind um 13 Prozent auf 89 Unfälle gestiegen. Dabei kam es am häufigsten zu Unfällen, wenn entweder die Vorfahrt missachtet wurde oder Fahrzeuge verbotswidrig über den Gleisbereich wendeten. Saur fügt hierzu an, dass an besonders unfallgefährdeten Örtlichkeiten aus diesem Grund Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Die Beamten zeigten den verantwortlichen Fahrzeugführen in diesem Zusammenhang deutlich die Gefahren bei solch riskanten Wendemanövern auf. Bei Fragen rund um das Thema Verkehr hält die Verkehrssicherheitsaktion „Gib Acht im Verkehr“ sowie das Referat Prävention beim Polizeipräsidium Stuttgart Informationen für Sie bereit. Der Bericht zur Unfalllage 2021 ist unter https://ppstuttgart.polizei-bw.de/statistiken/ abrufbar.

Archivfoto

Einmalig in Deutschland – 4.600 Tonnen schwere Brücke an richtigem Platz

Posted by Klaus on 9th März 2022 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemeldung 9.03.2022

Baustellengelände unter einer Brücke

Foto, © Regierungspräsidium Stuttgart

Die neue Gumpenbachbrücke im Kreis Ludwigsburg wurde an ihren finalen Platz geschoben. Damit ist einer der letzten Meilensteine bei dem Neubauprojekt erfolgreich abgeschlossen. Ab voraussichtlich Mai soll die ersten Autos über die Brücke rollen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart führt seit Januar 2020 Bauarbeiten für den Neubau der Gumpenbachbrücke in Kornwestheim durch, da die 1954 erbaute Brücke aufgrund ihres Zustandes durch einen Neubau ersetzt werden muss. Nun wurde ein wichtiger Meilenstein der Baumaßnahme erreicht: Die neue rund 4.600 Tonnen schwere östliche Brücke wurde einschließlich Mittelpfeiler und Fundamenten um rund 10,5 Meter in ihre endgültige Lage querverschoben. Ein solcher Querverschub, bei dem auch die Mittelpfeiler und Fundamente verschoben wurden, fand in dieser Größenordnung erstmals in Deutschland statt.

Start für Verschiebung

Gerhard Rühmkorf, als Vertreter des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, und Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, hatten heute hierfür gemeinsam mit der Stuttgarter Regierungspräsidentin Susanne Bay und Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck den Start-Knopf für den Querverschub des neuen östlichen Brückenbauwerks gedrückt.

Anlässlich des Querverschub erklärte Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Ältere Brücken zu sanieren ist bedeutend, um eine leistungsfähige Straßeninfrastruktur zu erhalten. Wir haben als neue Bundesregierung einen erheblichen Sanierungsstau und Instandsetzungsrückstand angetroffen. Viele Brücken, auch in Baden-Württemberg, müssen verstärkt oder gar erneuert werden, um eine sichere Abwicklung des aktuellen und zukünftigen Verkehrs auf Dauer gewährleisten zu können. Aus dem gleichen Grund investieren wir in Neubauten von Brücken. Ich freue mich, dass mit dem erfolgreichen Querverschub die letzte große Hürde des Neubaus gemeistert wurde.“

Alte Brücke konnte nicht saniert werden

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte, dass ein Neubau der Gumpenbachbrücke die beste Wahl war. Die Sanierung hätte sich nicht gelohnt und verkehrlich während der Bauzeit große Beeinträchtigungen mit sich gebracht „Verkehrssicherheit steht für uns an erster Stelle, ebenso wie eine exakte Bauplanung und Durchführung. Mit dem Neubau der Gumpenbachbrücke sorgen wir für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ebenso wie für einen besseren Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner. Funktionsfähige Brücken sind für den Straßenverkehr von zentraler Bedeutung. Deshalb ist die rechtzeitige Sanierung oder der Ersatzneubau so wichtig. Dass der Querverschub heute problemlos geglückt ist, zeugt von hoher Ingenieurskunst.“

Neubau während fließendem Verkehr

Regierungspräsidentin Susanne Bay erklärte, dass bei den Planungen darauf geachtet wurde, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten: „Wir haben so geplant und gebaut, dass die Bundesstraße 27 (B 27) während den Arbeiten weiterhin befahren werden konnte. Außerdem haben wir den Brückenneubau mit weiteren Verbesserungen verknüpft. Wir haben unter anderem Ein- und Ausfädelungsstreifen angelegt, um die Verkehrssicherheit zu verbessern, und vorhandene Lärmschutzeinrichtungen durch bis zu sechs Meter hohe hochabsorbierende Lärmschutzwände ersetzt. Mein Dank gilt allen an der Baumaßnahme Beteiligten für ihren Einsatz und ihre großartige Leistung.“

Oberbürgermeisterin Ursula Keck sagte: „Nicht nur die Menschen in Kornwestheim, sondern aus der ganzen Region haben lange dem Abschluss der Baumaßnahme entgegengefiebert. Mit dem erfolgreichen Querverschub rückt das Ende der Verkehrsbeeinträchtigungen auf der B 27 in Sichtweite. Mein Dank gilt den Anwohnerinnen und Anwohnern, die dieser Baumaßnahme mit Geduld begegnen. Als Entschädigung dafür bekommen sie jetzt einen Lärmschutz, der ihre Wohnqualität massiv verbessert. Für den Bau der sechs Meter hohen Lärmschutzwand bin ich dem Land Baden-Württemberg wirklich sehr dankbar.“

Baufortschritt>>>>>>

Langes Impfwochenende am 12. und 13. März in Stuttgart

Posted by Klaus on 9th März 2022 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Stuttgart will vor der Schließung einiger Impfstützpunkte Ende des Monats verstärkt zu einer Impfung gegen das Coronavirus motivieren. Unter dem Motto „Endspurt: Wir impfen hier und jetzt“ werden am Samstag, 12. März, und Sonntag, 13. März, in allen Impfambulanzen und an öffentlichen Plätzen Impfungen angeboten.

Alle Impfangebote finden mit und ohne Terminvereinbarung statt. Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration der Landeshauptstadt, erklärt: „Die Zahl der Neuinfektionen in Stuttgart war zwar zuletzt rückläufig – sie befindet sich aber noch immer auf einem hohen Niveau. Auf Bundes- und Landesebene ist in den letzten Tagen sogar wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Um dem zu begegnen, bleibt Impfen auch weiterhin ein zentrales Instrument. Ein guter Immunschutz in der Bevölkerung ist der Weg aus der Corona-Pandemie. Wir setzen weiterhin alles daran, auch die Stuttgarterinnen und Stuttgarter zu erreichen, die unsicher sind, bislang gezögert haben oder eher skeptische Einstellungen, Werte oder Ansichten zur Impfung haben. Denn im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind Impfungen unser schlagkräftigstes Instrument.“

Auffrischungsimpfung verstärkt Impfschutz

Die Impfstrategie des Landes Baden-Württemberg sieht vor, zum 31. März die Zahl der Impfstützpunkte landesweit zu reduzieren. Da sich die Pandemie – trotz aller geplanten Öffnungen – auch in den kommenden Monaten auf unseren Alltag auswirken wird, gilt jedoch unverändert: „Schwere Corona?Krankheitsverläufe verhindern wir am besten mit einer hohen Impfquote und dem Einhalten der Basismaßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen, gutes Lüften und freiwillig Kontakte reduzieren“, so Sußmann.

Da ältere Menschen ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit COVID-19 haben und bislang in Stuttgart das Angebot an Auffrischungsimpfungen nur zögerlich wahrgenommen haben, werden sie an den Impftagen am 12. und 13. März an allen Impforten bevorzugt berücksichtigt. Aktuelle Daten zeigen, dass der Impfschutz innerhalb weniger Monate abnimmt. Durch Auffrischungsimpfungen kann der Impfschutz aber entscheidend verstärkt werden.

Alle anderen Altersgruppen sind in den Impfambulanzen und bei den offenen Impfangeboten aber ebenso willkommen. Neben den Boosterimpfungen werden auch Erst- und Zweitimpfungen angeboten. Bürgerinnen und Bürger, die sich bislang noch nicht gegen das Coronavirus haben impfen lassen, können auch eine Erstimpfung mit dem neu zugelassenen Protein-Impfstoff von Novavax erhalten.

Novavax?Impfungen als Alternative möglich

Dr. Priwitzer, Leiter der Abteilung Gesundheitliche Versorgung, Amtsärztlicher Dienst im Gesundheitsamt Stuttgart, sagt: „Ich freue mich, dass im Kampf gegen die Corona-Pandemie nun auch in Stuttgart ein weiterer Impfstoff bereitsteht. Damit können wir in allen Impfambulanzen und auch bei den mobilen Impfaktionen eine Alternative zu den bewährten mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna oder den Vektorimpfstoffen anbieten.“

Derzeit zeigt sich ein deutlicher Rückgang in der Impfbereitschaft – die Zahl der Erst?, Zweit- und Boosterimpfungen stagniert nicht nur in Stuttgart. Die offenen Impftage werden initiiert, weil die Gesundheitsverwaltung keine Chance ungenutzt lassen möchte, so viele Menschen wie möglich von Impfungen zu überzeugen. „Unsere Struktur an Impfangeboten hat sich absolut bewährt. Wir haben aktuell noch umfangreiche Kapazitäten, die wir an diesem Wochenende noch einmal ausnutzen möchten, um viele zur Impfung zu motivieren, bevor wir die Anzahl der Impfstützpunkte reduzieren müssen“, so Dr. Priwitzer.

Übersicht zu den Impfangeboten

12.03.2022 13:00 17:00 SWR Funkhaus Wilhelm?Camerer?Straße Ost
13.03.2022 13:00 17:00 SWR Funkhaus Wilhelm?Camerer?Straße Ost

Verimpft werden an allen Standorten die Impfstoffe von BioNTech, Moderna und Novavax. Eingeladen zur Impfung sind Jugendliche, Erwachsene, Familien und Senior*innen.

Weitere Infos>>>>>

Archivfoto, An

Erneute Welle an Anrufen durch Telefontrick- betrüger

Posted by Klaus on 9th März 2022 in Allgemein

Polizeibericht

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei erneut vor Telefon- trickbetrügern. Dabei kombinieren die Täter verschiedene Maschen, wie den Schockanruf, den sogenannten Enkeltrick oder auch die Masche „Falscher Polizeibeamter“. Am Mittwoch (09.03.2022) meldeten rund 20 Bürgerinnen und Bürger, dass die Betrüger bei ihnen angerufen hätten. Da die Polizei davon ausgeht, dass die Täter auch weiterhin bei Seniorinnen und Senioren im Stuttgarter Stadtgebiet anrufen und versuchen, diese mit ihren perfiden Maschen zu manipulieren, gibt die Polizei folgende Warnhinweise:

 

   - Seien Sie sich bewusst, dass die Betrüger absichtlich Druck und 
     immensen Stress aufbauen, um gewollt Ängste und Sorgen zu 
     schüren - diese sind jedoch unbegründet. Lassen Sie sich 
     keineswegs, egal zu welcher Uhrzeit, unter Druck setzen.
   - Ziehen Sie bei Bedenken Verwandte, Vertrauenspersonen oder die 
     echte Polizei in Ihre Entscheidungen mit ein. Sprechen Sie am 
     Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen 
     Verhältnisse.
   - Legen Sie bei dem kleinsten Zweifel den Telefonhörer auf und 
     wählen Sie mit der 110 den Polizeinotruf.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de

Plakat, Polizeiberatung BW

Wochenendbilanz 5./6.03. der Polizei

Posted by Klaus on 7th März 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Das Demonstrationsgeschehen am Wochenende stand im Fokus der Friedenskundgebungen für die Ukraine sowie der Protestaktionen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Landesweit beteiligten sich etwa 42.500 Bürgerinnen und Bürger an den verschiedenen Versammlungen.

„Das vergangene Wochenende stand für die Polizei erneut vor allem im Zeichen des landesweiten Demonstrationsgeschehens. Die Friedenskund- gebungen aber auch die Protestaktionen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie standen hier ganz klar im Fokus. Gut ist, dass die landesweit 109 polizeilich begleiteten Versammlungen überwiegend friedlich und störungsfrei verliefen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Wochenende vom 4. bis 6. März 2022. Landesweit beteiligten sich etwa 42.500 Bürgerinnen und Bürgern an den verschiedenen Versammlungen. 39 Protestaktionen hatten unmittelbaren Bezug zur Corona-Pandemie. Einen weiteren Einsatzschwerpunkt bildeten die 61 Kundgebungen zum Russland-Ukraine-Konflikt.

Versammlungsgeschehen am Freitag

Am Freitag gingen etwa 7.600 Menschen bei 25 Versammlungen auf die Straße, davon standen zehn im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. In Ulm beteiligten sich 1.500 Personen an einem sogenannten Kerzenspaziergang. Mehrfach wurde dabei versucht Absperrungen zu umgehen beziehungsweise zu durchbrechen. Ein Polizeibeamter wurde hierbei durch einen tätlichen Angriff verletzt. Rund 2.800 Personen protestierten bei zwölf Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine.

Versammlungsgeschehen am Samstag

Am Samstag beteiligten sich knapp 24.600 Personen an 46 störungsfreien Demonstrationen. 29 Versammlungen mit 16.100 Teilnehmenden hatten den Krieg Putins in der Ukraine zum Thema, 15 Kundgebungen und Aufzüge mit 8.400 Demonstranten thematisierten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die teilnehmerstärksten Versammlungen in Reutlingen (3.500) und in Freiburg (2.000) verliefen friedlich.

Bei einer weiteren Kundgebung in Reutlingen waren circa 200 Personen dem Aufruf der Alternative für Deutschland (AfD) gefolgt. An einer Gegendemonstration beteiligten sich circa 400 Menschen, darunter auch 100 Angehörige der linksextremistischen Szene. Eine direkte Konfrontation der beiden Lager konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden. Durch eine Straßenblockade von 70 bis 100 Personen kam es zu teils erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Versammlungsgeschehen am Sonntag

Am Sonntag demonstrierten rund 10.300 Menschen bei 38 Versammlungen, wovon 14 einen Bezug zur Corona-Pandemie aufwiesen.

Der Russland-Ukraine-Konflikt alleine mobilisierte rund 8.360 Menschen, die bei 20 Kundgebungen gegen den Krieg protestierten. In Karlsruhe fand die teilnehmerstärkste Kundgebung statt. Dort kamen 2.500 Personen zusammen. Auch in Stuttgart (650), Fellbach/Rems-Murr-Kreis (530), Baden-Baden (500) und Offenburg (500) demonstrierten zahlreiche Menschen gegen Putins Krieg in der Ukraine.

Zur Bewältigung der Versammlungslagen setzten die regionalen Polizeipräsidien an diesen drei Tagen insgesamt 1.132 Kräfte ein, davon 298 des Polizeipräsidiums Einsatz.

Entspannung noch nicht in Sicht

Auch das vermeintlich „normale“ Einsatzgeschehen hielt die Polizei am vergangenen Wochenende auf Trab. So kam es zum Beispiel am Freitag in den späten Abendstunden zu einer Massenschlägerei vor einer Bar in Heidenheim. Rund 50 Personen versuchten dabei ihren Argumenten mit den Fäusten Nachdruck zu verleihen. Dies musste durch ein großes Polizeiaufgebot unterbunden werden. Beim Widerstand der Streitenden wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Es wurden zahlreiche Platzverweise ausgesprochen und einige Streithähne dürfen auch mit einer Anzeige rechnen.

„Auch der Übergang in den Frühling verspricht noch keine Entspannung an der Corona-Front – das zeigen leider auch die aktuellen Zahlen. Mit dem sich weiter zuspitzenden Konflikt in der Ukraine und den vielen, vielen Menschen, die Hilfe und Zuflucht suchen, wird die aktuelle Lage auch dahingehend weiter angespannt bleiben und vor allem die Polizei weiter fordern. Wir haben äußerst fordernde Wochen vor uns, wir brauchen einen langen Atem, und ich danke den Polizistinnen und Polizisten für den unermüdlichen Einsatz und das breite und hohe Engagement“, so Innenminister Thomas Strobl.

Informationen rund um die Ukraine-Krise

Archivfoto

 

Land bittet im Fluglärmstreit um mehr Sach- lichkeit

Posted by Klaus on 7th März 2022 in Allgemein, Stuttgart

Pressemeldung

Land bittet im Fluglärmstreit am Flughafen Stuttgart um einen respektvollen, fairen und konstruktiv-sachlichen Umgang.

Verkehrsminister Winfried Hermann hat in der Debatte um eine mögliche alternative Abflugroute am Flughafen Stuttgart um mehr Sachlichkeit gebeten. Er sagte am Donnerstag, 3. März 2022: „Das Land ist seit Beginn des Prozesses als neutraler Moderator zwischen den Fluggesellschaften als den Antragstellern der Flugroute, den betroffenen Kommunen und der Fluglärm- kommission aufgetreten. Wir haben mit verschiedenen Schritten versucht, für Sachlichkeit und Transparenz zu sorgen. Dazu gehörte unter anderem eine Info- veranstaltung mit dem Ministerpräsidenten, mit mir und mit allen betroffenen Kommunen, bei der alle Aspekte offen erörtert wurden.“

Im Rahmen der Veranstaltung wurde unter anderem beschlossen, dass ein unabhängiges und vom Land zu 30 Prozent finanziertes Fluglärmgutachten beauftragt und eine Erweiterung der Mitglieder der Fluglärmkommission (FLK) geprüft wird.

Die Ergebnisse des Fluglärmgutachten liegen mittlerweile vor und sollen für mehr Transparenz und eine bessere Datenlage sorgen. Es soll am 7. März 2022 in der Fluglärmkommission vorgestellt und diskutiert werden. Eine Beschlussfassung über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit der Flugroute soll erst in einer späteren Sitzung der Kommission erfolgen. Der Minister fügte hinzu: „Das Gutachten und die Tatsache, dass die Ergebnisse nun weit vor der Beschlussfassung vorliegen und noch diskutiert werden können, hat zu einer Versachlichung beigetragen. Die kommunalen Gremien können sich mit dem Gutachten auseinandersetzen.“

Auch die Prüfung der Erweiterung der Mitglieder der Fluglärmkommission ist mittlerweile abgeschlossen und es wurden ausschließlich sachliche Begründungen entlang der zu er-wartenden Lärmbelastungen herangezogen. Für die Erweiterung der FLK hat das Land die Fluglärm-Planungskonturen von 55 dB(A) am Tag und 50 db(A) in der Nacht angewandt. Die Lärmwerte der Kommunen, die nicht aufgenommen werden konnten, liegen weiterhin darunter. Daran würde dem Gutachten zufolge auch die alternative Route nichts ändern.

Minister Hermann erklärte: „In der Berichterstattung werden teils unsachliche und ungerechtfertigte Vorwürfe gegen das Land erhoben. Das Land entscheidet aber am Ende nicht über die Flugroute. Wir wollen jedoch den Konflikt in sachliche Bahnen lenken, für Transparenz sorgen und sind im gesamten Prozess neutral. Dies wird auch so bleiben. Das Land hat die Sorgen und Ängste aller Betroffenen sehr ernst genommen. Wir sind als Moderator und Schlichter zugleich aufgetreten und sind auch gerne bereit, dies weiterhin zu tun. Im Gegenzug erwartet das Land aber auch einen respektvollen und sachlichen Umgang aller Betroffenen. Grundsätzlich befürwortet das Verkehrsministerium Maßnahmen zur Lärmminderung und zur Senkung der CO2-Emissionen, soweit sie sinnvoll möglich und wirksam sind. Ob das mit der neuen Flugroute möglich ist, wird die Fluglärmkommission einschätzen. Über die Flugroute selbst entscheidet die Deutsche Flugsicherung (DFS) und das Bundesamt für Flugsicherung (BAF).“

Archivfoto