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Eröffnung des Ortsmuseum Untertürkheim/Rotenberg 9. April 2017
Es ist wieder so weit: Am Sonntag 9. April (11 – 16 Uhr) öffnet das Ortsmuseum Untertürkheim/Rotenberg im Haus Württembergstraße 312 wieder seine Pforte. Bis Oktober soll die Ausstellung bei freiem Eintritt dann jeweils am 1. Sonntag des Monats von 14.00 – 16.00 Uhr Besucher anlocken. Sonderführungen sind auf Nachfrage möglich.
Zu der traditionellen heimatgeschichtlichen Dauerausstellung, die die Entwicklung des Stadtbezirks von seiner Urgeschichte bis in die Gegenwart zeigt, kommen neu zwei Sonderausstellungen:
Der erste Schwerpunkt widmet sich auf 10 Schautafeln dem Wirken des Ortsbaumeister Julius Lusser. Er prägte Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinem typischen Baustil – einer Kombination aus Ziegelstein und Fachwerk – bis heute Teile Untertürkheims. Neben zahlreichen Wohnhäusern ragt das von ihm gebaute, denkmalgeschützte Kraftwerk, das bis heute arbeitet, als markantes Statement seiner Bautätigkeit heraus. Es stellt zugleich eine Verbindung her zum zweiten Schwerpunkt der Sonderausstellung.
Denn aus der Reihe der hier präsentierten 26 Ortsvorsteher von 1546 bis heute tritt besonders Eduard Fiechtner hervor, der das heutige Bild Untertürkheims entscheidend beeinflusst hat. Als letzter Schultheiß der selbstständigen Gemeinde bot er Gottlieb Daimler Grundfläche für dessen Gründung einer neuen Produktionsstätte in Untertürkheim. Und die arbeitete dann mit dem Strom aus Lussers Kraftwerk.
Doch auch unter den anderen Ortsvorstehern finden sich einige bedeutende Persönlichkeiten, die detailliert in der Sonderausstellung präsentiert sind.
Mit freundlichem Gruß
Klaus-Ulrich Blumenstock
Bürgerverein Untertürkheim e.V.
Vorstand Klaus Enslin
info@bv-untertuerkheim.de
www.bv-untertuerkheim.de
Plakat, bv-untertuerkheim
Geschützt: Wo isch denn dees 316 – Sonntagsfragen von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees 315 – Sonntagsrätsel von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees 314 – Rätsel von Udo
NEUE Ausstellung im Muse-O – Neue Blicke auf den alten Osten ab 5. März 2017
Pressemitteilung
Kaum ein Architekturstil hat den Stuttgarter Osten mehr geprägt als der Historismus. Ihm widmet MUSE-O nun eine eigene Ausstellung unter dem Titel „Prunk und Plüsch“. Eröffnung ist am 5. März.
Das ist schon ein faszinierender Effekt: Nach der Betrachtung der mehr als zwei Dutzend Bild-Text-Tafeln dieser Ausstellung wird man viele Ecken des Stuttgarter Ostens mit anderen Augen sehen. Oft folgt auf das erstaunte „Wo ist das denn?“ ein „ach da!“, denn an dem Haus ist man schon Hunderte Male vorbeigegangen und hat es doch nicht wirklich gesehen, geschweige denn gewürdigt.
Jörg Kleinbeck, der für MUSE-O vor Jahren bereits eine Ausstellung über den Jugendstil erarbeitet hat, hat sich nun den Historismus vorgenommen, jenen Stil, der ungefähr zwischen 1850 und 1914, hierzulande verstärkt ab 1880 das Gesicht der Stadt verändert hat. Er waren im Großen und Ganzen wirtschaftlich erfolgreiche Jahre; das Bürgertum konnte sich etwas leisten – und war bereit, dies zu zeigen, auch in der Architektur. Die Planer „liehen“ sich Gestaltungsideen aus vergangenen Epochen, etwa der Gotik und der Renaissance, und verschmolzen sie zu einem Stil, der vielen noch immer gemütliche Gefühle bereitet.
Zwischen Berg und der Gänsheide – mit einem Schwerpunkt in Ostheim – entdeckte Kleinbeck an die 30 besondere Beispiele dieses Stils. Natürlich sind die stilprägenden „Ikonen“ des Historismus dabei: die Villa Berg als erster Neo-Renaissancebau hierzulande und die Berger Kirche als erstes Neogotik-Gotteshaus Württembergs. Vor allem aber geht es um die Wohnhäuser, die – manchmal komplett, manchmal nur in Teilen – historistische Züge tragen. Jedem Gebäude ist eine eigene Tafel mit knappem Text und mehreren Fotos gewidmet; sofern historische Ansichten vorliegen, zeigt die Ausstellung selbstverständlich auch diese.
Zu diesen gebauten Zeugen des Historismus stellen die Ausstellungsmacher des MUSE-O die passenden Einrichtungsgegenstände, etwa Schränke und Sessel. Den zweiten Raum dominierte ein blaues Teil, das die Museumsleute augenzwinkernd als „neoromanisches Ausstellungsmöbel“ bezeichnen; es trägt weitere Exponate, etwa aus Keramik oder Glas. Papiererne Zeugnisse, Bücher und Kataloge beispielsweise, sind in Flachvitrinen zu bestaunen. Die meisten Objekte stammen – wie oft bei MUSE-O – von Menschen aus dem Stuttgarter Osten.
Eröffnet wird die beeindruckende Zusammenstellung mit einer kleinen Feier am Sonntag, dem 5. März, um 15 Uhr. Dabei wird Jörg Kleinbeck in einem kleinen Rundgang auf wichtige Aspekte der Ausstellung aufmerksam machen.
Prunk und Plüsch. Historismus im Stuttgarter Osten 1850-1914. Eine MUSE-O-Ausstellung
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
So., 5. März bis Juni 2017, Eröffnung So., 5. März 2017, 15 Uhr
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen)
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt.
Freundlichen Grüßen
Ulrich Gohl, MUSE-O, Geschäftsführer
Fotos, Gablenberg-Straußen-1910 Sammlung Unglaub, Gabl.-Hauptstr. und Schwarenbergstr. Kleinbeck, Klaus
Geschützt: Wo isch denn dees 313 – Sonntagsrätsel von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees 312 – Sonntagsrätsel von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees 311 – Sonntagsfrage von Udo
Die Anmeldephase für den Tag des offenen Denkmals 2017 hat begonnen
Pressemeldung
Ab sofort Denkmale zum Denkmaltag anmelden |
Motto „Macht und Pracht“ |
Ab sofort können Denkmaleigentümer und andere Veranstalter ihre historischen Bauten und Stätten zum Tag des offenen Denkmals am 10. September anmelden. Das teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als bundesweite Koordinatorin der Aktion „Tag des offenen Denkmals“ mit.
In diesem Jahr steht der Denkmaltag unter dem Motto „Macht und Pracht“. Dieser Leitgedanke ist überregional, bietet breite Interpretationsmöglichkeiten und lässt sich auf alle Epochen beziehen. Er lädt zum einen zur Präsentation von prachtvollen Bauwerken ein, die der Macht in ihrer Zeit Ausdruck verliehen. Zum anderen sollen die Veranstalter historische Gebäude und Stätten zeigen, die die anderen Facetten und gar Gegensätze von Macht und Pracht widerspiegeln: bewusst nüchtern oder schlicht gehaltene Architekturobjekte sowie Orte, die Machtmissbrauch anmahnen, und Bauten, die an die Armut und Ohnmacht ihrer Zeit und Bewohner erinnern. Zudem lässt sich auch das Reformationsjahr gut in das Thema einbinden. Die Anmeldung erfolgt unter www.tag-des-offenen-denkmals.de oder schriftlich bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Die Stiftung stellt kostenfrei für die Werbung vor Ort Plakate und weitere Materialien zur Verfügung. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Seit 1993 öffnen am Denkmaltag am zweiten Sonntag im September selten oder nie zugängliche Kulturdenkmale ihre Türen für ein breites Publikum. Allein 2016 besuchten rund 4 Millionen Kulturbegeisterte weit über 8.000 Denkmale. Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion und zum Motto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstr. 1, 53113 Bonn, Tel.: 0228/9091-440, Fax: 0228/9091-449, E-Mail: denkmaltag@denkmalschutz.de oder im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. |
Flyer, Deutschen Stiftung Denkmalschutz |