Archive for the ‘Es war einmal’ Category

Geschützt: Wo isch denn dees 298

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Führung durch den ehemaligen Luftschutzstollen unter der Heilbronner Straße

LS-HN-342Vorabbericht
Am Samstag, den 12.11. führt die Forschungsgruppe Untertage e.V. von 12 – 16 Uhr durch den ehemaligen Luftschutzstollen unter der Heilbronner Straße.
Der Weg zum Stollen ist vom Vorplatz des Hauptbahnhof-Nordausgangs ab dem LBBW-Gebäude beschildert (Vom HBF Nordausgang zu Fuß Richtung LBBW / Heilbronner Straße, dann der Beschilderung folgen).
Der Luftschutzstollen wurde Anfang 1939 begonnen und unter der damaligen Fahrbahn der Heilbronner Straße errichtet. Er gehört damit zu den wenigen Luftschutzanlagen in Stuttgart, die bereits vor dem Krieg gebaut wurden.
Die Führung wird den Hintergrund dieser Baumaßnahmen erklären, die Entstehung des Bauwerks und seine Nutzung im Krieg, die Einbettung in eine bis 1942 im Bereich des Hauptbahnhofs immer dichter werdende Bunker-Infrastruktur und auch die Überlegungen zur Neunutzung im Kalten Krieg sowie die zuletzt zivile Nutzung.
Die Anlage ist ausbetoniert, dennoch wird festes Schuhwerk empfohlen. Bitte beachten Sie, dass die Treppen leider nicht behindertengerecht sind.
Foto, Forschungsgruppe

11. Tag der Stadtgeschichte am 12.11.2016

Posted by Klaus on 31st Oktober 2016 in Es war einmal, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Stadtarchiv1Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie herzlich zu der folgenden Veranstaltung ein, die am Samstag, den 12. November 2016, von 13.30 bis 17 Uhr im  Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, stattfindet.

11. Tag der Stadtgeschichte
Heimat in der Fremde. Ein- und Auswanderungen in den Stadtbezirken seit dem 19. Jahrhundert

Seit 2006 veranstaltet die ARGE Netzwerk jährlich einen „Tag der Stadtgeschichte“, der die Möglichkeit des Austausches über stadtgeschichtliche Themen in den einzelnen Stadtteilen bietet. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stehen die Ein- und Auswanderungen in die Stadtbezirke. Angesichts der hohen Mobilität heutiger Menschen scheint uns die Bevölkerung in früheren Zeiten stabiler und ruhiger gewesen zu sein. Bei genauerem Hinsehen aber werden über Jahrhunderte hinweg immer wieder erhebliche Wanderungsbewegungen sichtbar, von der in der Mitte des 19. Jahrhunderts stark anwachsenden Auswanderung aus Württemberg bis zur Landflucht in die Städte, vom massenhaften Zuzug wegen Krieg und Vertreibung bis zur organisierten Anwerbeaktion von „Gastarbeitern“ für die Industrie. Der diesjährige Tag der Stadtgeschichte will Spuren dieser Ein- und Auswanderung sichtbar machen.

Unter dem Titel „Lauter Ausländer? Südwestdeutschland als Aus- und Einwanderungsregion (18.-20.Jh.)“ hält Dr. Mathias Beer (Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde) den Eröffnungsvortrag. Es folgen Fallbeispiele aus den Stadtbezirken.

Eine Kooperation mit der ARGE Netzwerk Stuttgarter Stadtbezirke in der IG Stadtgeschichte und dem Planungsstab Stadtmuseum Stuttgart

Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen
Günter Riederer

Wir bedanken uns bei Klaus Enslin für den Hinweis

Foto, Klaus

Geschützt: Wo isch denn dees 297 – Sonntagsfragen von Udo

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Geschützt: Wo isch denn dees 296 – Sonntagsfragen von Udo

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Herbst 1936: Mercedes-Benz stellt neue Geschwindigkeitsrekorde auf

Posted by Klaus on 18th Oktober 2016 in Es war einmal, Stuttgart

Presse-Information

Mit der Kraft aus zwölf Zylindern auf 372,102 km/h

Rennfahrer am Mercedes-Benz-MuseumEin neues Rekordfahrzeug mit Stromlinienkarosserie und vollverkleideten Rädern sowie ein ebenfalls neuer V12-Kompressormotor mit 453 kW (616 PS): Damit geht Rudolf Caracciola, Grand-Prix-Europameister von 1935, im Herbst 1936 für Mercedes-Benz auf Rekordjagd. Die Mission gelingt. 372,102 km/h erzielt der Rennfahrer am 26. Oktober 1936 als Spitzenwert, und am 11. November 1936 legt er die neue Weltrekordmarke für 10 Meilen mit fliegendem Start auf 333,489 km/h. Insgesamt verbessert Caracciola fünf bestehende internationale Klassenrekorde der Klasse B für Fahrzeuge mit 5 bis 8 Liter Hubraum und setzt eine Weltrekordmarke neu.

Stuttgart. Rekordfahrten über verschiedene Distanzen mit stehendem und fliegendem Start sind seit 1934 und der damals eingeführten 750-Kilogramm-Rennformel ein fester Bestandteil des jährlichen Rennkalenders. Sie dienen als Ausweis von Technologiekompetenz und werden in der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt. Daimler-Benz feiert 1936 – im Jahr der Olympischen Spiele in Berlin – als Erfinder des Automobils dessen 50. Geburtstag. Seit jeher dem Wettbewerbsgedanken verpflichtet, tritt es zudem im Herbst mit einem Aufsehen erregenden Rekordwagen an. Der stärkste Konkurrent, die Auto Union, ist da gerade einmal fünf Jahre alt.

K-MB-RennwagenDie Fahrten am 26. Oktober 1936 – als „Reifenversuche“ bezeichnet sie die damalige Presseeinladung – finden auf der Autobahn Frankfurt–Heidelberg statt, der heutigen A5. Waren die Rekordfahrzeuge der Vorjahre noch verkleidete Rennwagen mit modifizierter Karosserie, so steht Rudolf Caracciola 1936 vor einem völlig neuen Fahrzeug, das die Mercedes-Benz Ingenieure einzig für Rekordfahrten konzipiert haben. Es basiert auf dem Fahrgestell des ersten „Silberpfeil“ -Rennwagens W 25. Die Stromlinienkarosserie jedoch ist flacher als bisher, und die Räder sind weitgehend in die Karosserie integriert. Die Idee stammt vom jungen Konstrukteur Josef Müller. Nach einer Besprechung im Windkanal des Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen verfasst er bereits im Januar 1935 ein Memorandum mit dem eindeutigen Resümee: In Zukunft sei bei der Gestaltung von Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen das Unterbringen der Räder innerhalb der Karosserie unabdingbar. Bei den Abstimmungsfahrten kann Caracciola aus zwei Windschutzscheibenvarianten wählen. Er entscheidet sich aufgrund der besseren Sicht für die flache statt der gebogenen Ausführung.

Eine weitere Neuheit ist der Zwölfzylinder-Kompressormotor mit 5,58 Liter Hubraum und einer Leistung von zunächst 453 kW (616 PS). Der neue V12-Motor bietet das Leistungsniveau, das der Reihenachtzylinder des Grand-Prix-Silberpfeils, wegen der Beschränkungen durch die 750-Kilogramm-Formel trotz beständiger Weiterentwicklung noch nicht erreicht hat. 1936 liegt die Motorleistung des Grand-Prix-Aggregats mit mittlerweile 4,74 Liter Hubraum noch bei 363 kW (494 PS). Demgegenüber liegt der Zwölfzylinder mit der etwas sperrigen internen Bezeichnung M 25 DAB bei einem Leistungsplus von 90 kW (122 PS) in dem für die Rekordfahrt benötigten Bereich. Bis Anfang 1938 gelingt es den Mercedes-Benz Ingenieuren, die Leistung auf bis zu 562 kW (765 PS) zu steigern.

Schon der 26. Oktober 1936 führt zu großartigen Erfolgen. Für den Kilometer mit fliegendem Start wird als Mittelwert aus beiden Richtungen ein neuer Klassenrekord mit 364,38 km/h gemessen. Und das, obwohl der Fahrtwind auf der Hinfahrt die dünnwandige Karosserie am Kühllufteinlass eindrückt und damit die Aerodynamik verschlechtert. Bei der anschließenden Fahrt für die Meile mit fliegendem Start beträgt der Mittelwert 366,9 km/h, wobei auf der Rückfahrt der absolute Spitzenwert von 372,102 km/h gemessen wird.Bei diesem Versuch sind auch die Hinterräder abgedeckt, was danach beibehalten wird. Bei den vorherigen Fahrten ragen sie oben noch ein kleines Stück frei aus der Karosserie heraus. Beim anschließenden Lauf über 5 Kilometer mit fliegendem Start verbessert Caracciola den bestehenden Klassenrekord auf 340,554 km/h (zuvor: 312,419 km/h). Aufkommender Wind zwingt dann zum Abbruch der Rekordfahrten.

Sie werden am 11. November 1936 fortgesetzt. Dem Fahrzeug sind nun verschiedene Verbesserungen an Getriebe und Karosserie mitgegeben. Nach einer ersten Fahrt lehnt Caracciola das vorgesehene geschlossene Cockpit ab. Ab der zweiten Fahrt fährt Caracciola wieder offen. Bei der dritten Fahrt wird die Strecke wegen der Rekordversuche über 10 Kilometer und 10 Meilen von 22 auf 38 Kilometer verlängert. Caracciola verbessert die bestehenden Rekorde erheblich, die Bilanz für Mercedes-Benz an diesem zweiten Rekordtag im Herbst 1936: Klassenrekord 5 Meilen mit fliegendem Start 336,838 km/h (zuvor: 291,035 km/h), Klassenrekord 10 Kilometer mit fliegendem Start 331,899 km/h (zuvor: 288,612 km/h), Klassenrekord und zugleich Weltrekord 10 Meilen mit fliegendem Start 333,489 km/h (zuvor: 285,451 km/h). Der Superlative nicht genug: Aus einem über der Autobahn fliegenden Flugzeug werden Filmaufnahmen der Rekordfahrten angefertigt – damals noch eine Sensation.

Fotos, Klaus

Geschützt: Wo isch denn dees 295 – Sonntagsrätsel von Udo

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Geschützt: Wo isch denn dees 294 – Sonntagsrätsel von Udo

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Villa Reitzenstein – Herrensitz auf der Höhe – Lesung im MUSE-O 21. Oktober 2016

2016-09_Villa-Reitzenstein-um-1930Der Villa Reitzenstein, einem der wichtigsten Gebäude im Stadtbezirk, widmet sich ein neues Buch – und die nächste Lesung in der Reihe „Text & Extra“ von MUSE-O und der Ostend-Buchhandlung. Am 21. Oktober stellt der Autor Thomas Borgmann seinen Band vor. Mehr…

Die Villa Reitzenstein. Macht und Mythos. Eine Lesung von und mit Thomas Borgmann. Eine Veranstaltung in der Reihe „Text & Extra“ von MUSE-O und der Ostend-Buchhandlung
Freitag, 21. Oktober, 19 Uhr
Eintritt € 6,-
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart

Foto, Villa Reitzenstein um 1930, Slg. Gohl

Am 9.10. schließt die Sonderausstellung in Rotenberg

Bürgerverein Untertürkheim e.V.

Plakat-2016--2Am Sonntag 9. Oktober, von 11 bis 16 Uhr ist die Sonder- ausstellung des Bürgervereins im Ortsmuseum in Rotenberg letztmals geöffnet. Sie zeigt dieses Jahr zwei besondere Sammlungen von Untertürkheimer Bürgern.
Zum einen Matrjoschkas – die russischen Schachtelpuppen – eine hochwertige Auswahl von seltenen Originalen in vielen Formen und Farben aus Russland.
Zum anderen Kumpfe – das sind Köcher für Wetzsteine zum Schärfen von Sensen – in zahlreichen Varianten von Form, Farbe und Material aus mehreren Ländern. In vier großen Glasvitrinen werden die Sammlungsstücke präsentiert.
Dazu gibt es auf Begleittafeln passende Erläuterungen zur Herkunft und Geschichte der Objekte. Die Dauerausstellung zur Heimat- geschichte ist weiterhin im Ortsmuseum im Alten Schulhaus zu sehen. Darüber hinaus wird anhand von 18 Untertürkheimer Firmen und Marken – wie Reisser, Pfisterer, Bison, Eszet sowie Daimler – die lokale Wirtschaftsgeschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts gezeigt.

Das Ortsmuseum in der Württembergstraße 312 in Rotenberg ist am  Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet mit zwei Führungen um 11 Uhr und 14 Uhr.

Der Eintritt ist frei – Sonderführungen auf Anfrage sind möglich.

Mehr Infos unter www.bv-untertuerkheim.de

mit freundlichen Grüßen aus Untertürkheim

Klaus Enslin
Vorstand Bürgerverein Untertürkheim e.V.
bv-untertuerkheim

Fotos, Klaus