Archive for the ‘Es war einmal’ Category
Geschützt: Wo isch denn dees 286 – Sonntagsrätsel von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees 285 – Sonntagsfrage von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees 284 – Sonntagsrätsel von Udo
Die Exkursion zu Gaisburger Industriestandorten führt auch zu den Gebäuden, in denen einst diese Rennwagen gebaut wurden
Als Begleitveranstaltungen zur derzeitigen Ausstellung „Made in S-Ost, 2. Teil“, die sich ja mit den Produktionsbetrieben des Stuttgarter Ostens befasst, bietet MUSE-O wieder Exkursionen an. Die ersten beiden laufen im August und führen zu den wichtigen Industriestandorten in Ostheim bzw. in Gaisburg.
Foto, Klaus
Stadtteilrundgang in Hedelfingen
Der Förderverein für eine heimatkundliche Sammlung Hedelfingen-Rohracker ALTES HAUS e.V. und der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Hedelfingen laden ein zum Stadtteilrundgang
am Samstag, 09.07.2016, 10:00 bis ca. 13:00 Uhr
Treffpunkt: Endhaltestelle Hedelfingen U 9, U 13
Wir gehen „vom Ort zum Neckarhafen und erzählen von damals und heute“
Der Rundgang endet beim Gasthaus Hirsch in der Amstetter Straße. Dort besteht Gelegenheit zum gemütlichen Ausklang.
Michael Wießmeyer, Vorstand des „Alten Hauses“ und Hans-Peter Seiler, Bezirksvorsteher i.R. spazieren mit Ihnen zum Bürgerhaus – Otto-Hirsch-Gedenkstein – Otto-Hirsch-Brücken – Hafenbecken I – Straße Am Mittelkai – Otto-Konz-Brücken – Kesselstraße – Hedelfinger Straße – zur ehemaligen Obertürkheimer Straße. Sie erläutern an ausgewählten Standorten die Geschichte(n) des Ortes, des Hafens, einiger Firmen der ersten Stunde und der Bundesstraße 10. Besondere Fotografien zeigen eindrucksvoll damals und heute.
Anno dazumal wären wir mit Ihnen zum Schulhaus gegangen und hätten Ihnen die Eßlinger Straße, die Straßenbahnschleife und den Biergarten gezeigt, dann den Dürrbach überquert um dann über den „Damm“ zu gehen. Die Felder und Auen Hedelfingens hätten uns beeindruckt, ebenfalls die Baustellen der B 10, des Hafens, des Sportvereins und das Gasthaus „Grüne Au“ hätte zur Einkehr eingeladen. Kennen Sie die Firmen Rhenus, Kraftfutterwerk, Kriegeskorte? Interessiert?
Gehen Sie doch einfach mit!
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag der Vereine Altes Haus und Albverein
Hans-Peter Seiler
Fotos, Blogarchiv
Und hier noch ein Appetithappen, was die Mitwanderer erwartet 😉
VfL Wangen Vereinsgelände noch im Bau, Vorne Wirtschaft „Grüne Au“
Zwei Bilder von 1961 des Förderverein für eine heimatkundliche Sammlung im Stadtbezirk Hedelfingen/Rohracker „Altes Haus“ und eine Aufnahme von 2007 Klaus
Geschützt: Wo isch denn dees – Fragt uns Udo auch an diesem Sonntag
Tag der Offenen Tür im Luftschutzstollen Gaishalde in Bietigheim, 03.07.2016
am Sonntag, 03.07. laden wir wieder zur Besichtigung des Luftschutzstollens in der ehemaligen Gaishalde in Bietigheim-Bissingen ein.
Der Stollen wurde zusammen mit fünf weiteren Stollen in Bietigheim ab April 1944 gebaut. Bis dahin hatte man auf die ausgebauten Luftschutzkeller und mehrere Militärbunker der Neckar-Enz-Stellung vertraut, die die Wehrmacht der Stadt als Luftschutzräume überlassen hatte. Die Größe Bietigheims mit rund 9.000 Einwohnern 1939 ließ die Stadt für Luftangriffe lange Zeit unattraktiv erscheinen. Gegen Ende 1943 wurden aber auch zunehmend kleinere Städte von verheerenden Angriffen getroffen, so dass sowohl Bietigheim als auch Bissingen den Bau von Luftschutzstollen in die Muschelkalkfelsen auf beiden Seiten der Enz initiierten.
Die Arbeitskräfte waren überwiegend Kriegsgefangene aus dem zentralen Durchgangslager am Bietigheimer Bahnhof. Die Arbeiten wurden mit höchster Eile, aber auch bereits beeinträchtigt von Materialmangel ausgeführt. So entstanden primitive Luftschutzräume in den Felsen, deren Wände nur an wenigen Stellen mit Beton ausgekleidet waren (teilweise im Wobachstollen). In der Regel beließ man die Felswände, wie sie durch den Ausbruch entstanden waren und baute lediglich hölzerne Sitzbänke ein. So wirkt auch der Gaishalde-Stollen eher wie eine Felsenhöhle als wie ein Bunker.
Die Anlage wurde ab Dezember 1944 für die Bevölkerung geöffnet.Zu diesem Zeitpunkt erfolgte auch der erste Luftangriff auf Bietigheim. Die geplante Zahl von 500 Schutzsuchenden wurde bei den Luftangriffen deutlich überschritten. Zeitzeugen zufolge sollen im Dezember 1944 bis zu 1.000 Personen im Stollen gewesen sein. Die nur rudimentär mit wenigen elektrischen Lämpchen ausgestattete Anlage verfügte über keine Lüftungsanlage und war für diesen Ansturm nicht ausgelegt. Durch Sauerstoffmangel wurden mehrere Personen ohnmächtig.
Das Problem konnte bis Kriegsende nicht mehr abschließend gelöst werden. Es entzerrte sich nur dadurch, dass sich die Schutzsuchenden mehr verteilten und viele Bietigheimer bei Fliegeralarm auch in die Wälder flohen, so dass die Überbelegung des Stollens abnahm.
Als im April 1945 französische Truppen die Weststadt besetzten entbrannte inmitten der Stadt ein 12-tägiger Kampf mit den deutschen Verteidigern oder Oststadt. Innerhalb des Stadtgebiets spielten sich unbeschreibliche Szenen ab, dutzende Zivilisten kamen ums Leben. Die Bietigheimer, die lange Zeit das Glück hatten, nicht von Luftangriffen heimgesucht zu werden, lebten nun unter Artilleriebeschuss von beiden Seiten. Die Luftschutzstollen erwiesen sich dabei als sichere Zuflucht.
Der Luftschutzstollen Gaishalde ist der einzige ehemalige Luftschutz-Stollen in Bietigheim-Bissingen, der heute noch besichtigt werden kann. Wir zeigen ihn am Sonntag, 03.Juli von 11:00 h – 17:00 h.
Der Eingang liegt neben der B27 im Fels unter der katholischen Kirche St. Laurentius (Bushaltestelle Auwiesenbrücke). Parkmöglichkeiten gibt es auf dem aldi-Parkplatz in der Wobachstraße.
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Norbert Prothmann
Mehr Fotos unter luftschutzstollen-in-der-gaishalde-in-bietigheim-tag-der-offenen-tuer-5-9-2010
Geschützt: Wo isch denn dees 282 – Sonntagsfrage von Udo
Tag der Offenen Tür im Museumsbunker der Neckar-Enz-Stellung in Bietigheim-Bissingen
am Sonntag, den 03.07.2016 lädt der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins Bietigheim –Bissingen e.V. wieder zum Besuch des Museumsbunkers Ro1 in der Bissinger Brandhalde ein.
Der Museums-Bunker ist vollständig rekonstruiert und zeigt anhand zahlreicher Exponate die Originalausstattung von 1938. Zusätzliche Informationen zur Neckar-Enz-Stellung und den benachbarten Bunkern runden die Ausstellung ab.
Der Arbeitskreis widmet sich seit 18 Jahren der Dokumentation und dem Erhalt der Überreste dieser historischen Anlagen.
Der Bunker ist von 11 – 17 h geöffnet. Eintritt frei. Anfahrt: Parkplatz Fa. Parker (unterhalb des Groztunnels), der Fussweg von dort ist beschildert.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: http://www.arbeitskreis-bunkerforschung.de/