Archive for the ‘Es war einmal’ Category
Fusion im Jahr 1926 – Aus DMG und Benz & Cie. entsteht die Daimler-Benz AG
Presse-Information
Seit 90 Jahren gemeinsam für das Beste
Am 28. Juni 1926 unterzeichnen Vertreter der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) sowie Benz & Cie. in Mannheim den Vertrag zur Verschmelzung der beiden ältesten Automobilhersteller der Welt. So entstehen vor 90 Jahren die Daimler-Benz AG und ihre Marke Mercedes-Benz mit dem weltweit bekannten Markenzeichen: dem Dreizackstern im Lorbeerkranz. Die Fusion schafft die Grundlage für das heutige Unternehmen Daimler. Das allein zeigt die nachhaltige Tragkraft der damaligen Verschmelzung.
Bildunterschrift:
Ehe von Kranz und Stern: Die Unternehmen Benz & Cie. und Daimler-Motoren-Gesellschaft schließen sich 1926 zusammen. Bereits 1925 entsteht die gemeinsame Vertriebsorganisation, für die diese Anzeige wirbt.
Stuttgart. Die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland sind nach dem Ende des Ersten Weltkriegs schwierig. Das gilt auch für die Automobilindustrie und betrifft selbst so renommierte Unternehmen wie DMG und Benz & Cie. – die „beiden ältesten und größten Automobilwerke Deutschlands“, wie es in der öffentlichen Ankündigung der Fusion 1926 heißt. Zusammen stellen beide Unternehmen im Jahr vor der Verschmelzung zur Daimler-Benz AG bereits fast 6.000 Automobile her, beschäftigen mehr als 15.000 Menschen und erzielen rund 104 Millionen Reichsmark Umsatz.
Die enge Zusammenarbeit der Firmen hat großes Potenzial für ihre Zukunftssicherung. Eine vereinheitlichte Modellpalette sowie gemeinsame Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Vertrieb – das sind die Stichworte. Schrittweise nähern sich die Hersteller einander an. Ihre Wurzeln haben beide im Jahr 1886. Damals erfinden Carl Benz und Gottlieb Daimler unabhängig voneinander das Automobil. Drei Jahrzehnte lang sind beide Firmen danach wirtschaftliche Konkurrenten mit klar voneinander abgegrenzten Marken. 1926 fusionieren beide Unternehmen – mit handelsrechtlichem Sitz zunächst in Berlin sowie mit Werken in Mannheim und Gaggenau (Benz), Untertürkheim, Berlin-Marienfelde und Sindelfingen (Daimler). Die Hauptverwaltung der Daimler-Benz AG befindet sich von Beginn an in Stuttgart-Untertürkheim. Die Fusion basiert auf einer zwei Jahre zuvor im Mai 1924 geschlossenen Interessengemeinschaft, aus der 1925 bereits eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft entsteht.
Der Stern geht auf
Sinnbildlich für die Fusion entsteht das neue Markenlogo von Mercedes-Benz, das bereits im Februar 1925 als neues Warenzeichen angemeldet wird. Es verbindet den Mercedes-Stern von Daimler mit dem Lorbeerkranz von Benz. Die beiden ursprünglichen Markenzeichen stammen aus dem Jahr 1909 und sind bis 1926 immer wieder weiterentwickelt worden. So schärfen beide Unternehmen bereits früh ihre Präsenz im Zeichensystem der Automobilindustrie. In frühen Anzeigen und anderen Publikationen der Daimler-Benz AG sind daher auch häufig die bisherigen Logos gemeinsam mit dem neuen Markennamen Mercedes-Benz präsent.
Die gestärkte Unternehmensstruktur bewährt sich bereits kurz nach der Verschmelzung in der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre. Neben dem Synergieeffekt und der Rückkehr zu einer höheren Fertigungstiefe trägt vor allem eine neu ausgerichtete Modellpolitik dazu bei. So entstehen kompaktere Fahrzeuge wie beispielsweise im Jahr 1931 der innovative Mercedes-Benz 170 (W 15).
Foto, Daimler
Geschützt: Wo isch denn dees 280 – Sonntagsfrage von Udo
Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen
Sonntag, 12. Juni 2016, Abfahrt 10:00 Uhr
Vermittlung der Geschichte eines KZ-Außenlagers
Das KZ-Lager Hailfingen-Tailfingen war ein Außenlager des KZ Natzweiler / Struthof im Elsass. 601 jüdische KZ-Häftlinge wurden hier zwischen November 1944 und Februar 1945 unter unvorstellbar unmenschlichen Bedingungen gezwungen, den Militärflugplatz Hailfingen auszubauen. Nach der Führung durch zwei Jugend-Guides wird es vor Ort Gelegenheit zur Diskussion über das besondere pädagogische Konzept der Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen geben.
Führung durch die Gedenkstätte, anschließend Gespräch
am Sonntag., 12.6.2016, Abfahrt um 10 Uhr
Treffpunkt am Staufenbergplatz, Stuttgart
(Rückkehr gegen 16:00 Uhr)
Unkostenbeitrag 18 € / ermäßigt 12 € (inkl. Bus, Eintritt, Führung)
Anmeldung per Email an anmeldung@hotel-silber.de
Veranstalter: Mauthausen Komitee Stuttgart e.V.
Foto, Blogarchiv
Geschützt: Wo isch denn dees 279 – Sonntagsrätsel von Udo
Geschützt: Wo isch denn dees – Nachtrag zum Rätsel 253
Terminankündigung – Der 2. Teil von „Made in S-Ost“
Pressemitteilung
Wieder unglaubliche Geschichten über starke und seltsame Unternehmen haben die MUSE-O-Leute entdeckt, als sie weiter über die Industriegeschichte des Stuttgarter Ostens geforscht haben. Der 2. Teil von „Made in S-Ost“ wird am Samstag, dem 11. Juni 2016 eröffnet.
Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er-Jahre hinein erlebte der Stuttgarter Osten eine stürmische Industrialisierung. Firmen von nationaler und internationaler Bedeutung, aber auch heute vergessene Spezialisten produzierten hier. Noch schneller erfolgte die daran anschließende De-Industrialisierung des Stadtbezirks.
MUSE-O hat 2015 als Jubiläumsschau einen erste Teil der Ausstellung über die Industriegeschichte von Stuttgart-Ost gezeigt. Nun folgt 2016 ein zweiter Teil, in dem wiederum rund 40 hiesige produzierende Unternehmen vorgestellt werden. Eine Lautenbaufirma ist diesmal ebenso dabei wie eine Rennwagenschmiede oder eine Silberwarenfabrik. Man entdeckt Kleinstunternehmen mit ungewöhnlicher Geschichte, aber auch Betriebe mit Hunderten von Beschäftigten. Je ein aussagekräftiges Exponat und ein prägnanter Text erzählen die Unternehmensgeschichte. Fotos von arbeitenden Menschen und Produktionsstätten runden das Bild ab. Zudem erhält jede Besucherin und jeder Besucher einen Plan, in dem die vorgestellten Firmen eingetragen sind; so kann jeder auf einen Blick erkennen, was in seiner Nachbarschaft einst an Betrieben arbeitete.
Ein reich illustriertes Buch wird die Ergebnisse der beiden Ausstellungen zusammenfassen. MUSE-O legt zu dieser Ausstellung außerdem ein Begleitprogramm auf. Exkursionen in den Stadtteilen, Sonderführungen in der Ausstellung und Vorträge werden ergänzend informieren. Genaue Themen und Termine werden noch veröffentlicht.
Made in S-Ost. Produzierende Betriebe im Stuttgarter Osten von den Anfängen bis heute. 2. Teil. Eine MUSE-O-Ausstellung
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
Sa., 11. Juni bis So., 16. Okt. 2016, Eröffnung Sa., 11. Juni 2016, 15 Uhr
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen)
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Aktuelle Informationen stets unter: Muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
Berichte zur Ausstellung Made in Stuttgart Ost
Foto, Muse-o Gablenberg, Klaus