Archive for the ‘Es war einmal’ Category
Autonom und beziehungsreich – das Stuttgarter Rathaus wird 60 Jahre alt
Info der Stadt Stuttgart
Im anschließenden Gespräch mit der Stuttgarter Architekturhistorikerin Kerstin Renz wird unter anderem die Frage behandelt, ob es einen Zusammenhang zwischen der Rathausarchitektur und dem Anspruch eines demokratischen Bauens gibt.
Als bewusstes Zeichen für eine zukunftsorientierte kommunale Selbstverwaltung errichtet, verfügt das neue Stuttgarter Rathaus zugleich über eine architektonische Sprache, die es hinsichtlich Anspruch, Stil und Typologie in einen traditionellen Zusammenhang stellt. Es ist im Gefüge der Altstadt zudem der bauliche Höhepunkt eines noch ablesbaren städtebaulichen Kontinuums. Seine Qualifizierung als Kulturdenkmal schließlich stellt eine zusätzliche Ebene der Aneignung dar, die die Nachkriegszeit als identitätsstiftende Epoche jüngeren Datums thematisiert.
Dr. Bernhard Sterra
Dr. Bernhard Sterrapromovierte 1990 mit einer Arbeit zum Aufbau des Stuttgarter Stadtzentrums nach 1945, war von 1990 bis 1993 Mitarbeiter im Stadtplanungsamt Stuttgart und leitet seit 2011 die Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt Dresden. Privatdozentin Dr. habil. Kerstin Renz, Kuratorin und Autorin, ist seit 2014 Privatdozentin an der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart.
Foto, fotogalerie-stuttgart Stuttgardia – Plastik von Heinz Fritz (1905) für den Turm des zerstörten Rathauses, erneuert 1968. Modell für die „Stuttgardia“ war Else Weil, geb. in Stgt, in der NS-Zeit als Jüdin in die USA geflüchtet. Beerdigt auf dem Pragfriedhof.
Geschützt: Wo isch denn dees 274 – Sonntagsfrage von Udo
Geschützt: Udo fragt mal wieder „Wo isch denn dees 273“
Der Soldat von Rotenberg ist umgezogen
der steinerne Soldat im Keller der KITA in Rotenberg wurde heute früh mit der Firma Breier & Mack abtransportiert und ins Haus der Geschichte gebracht.
Fotos 6.4.2016 – Enslin
mit freundlichen Grüßen aus Untertürkheim
Klaus Enslin
Vorstand Bürgerverein Untertürkheim e.V.
info@bv-untertuerkheim.de
Siehe auch: „Soldat aus Stein“ kommt ins Haus der Geschichte und „Soldat aus Stein“ im Keller entdeckt
Geschützt: Wo isch denn dees 272 – Sonntagsfrage von Udo – APRIL, APRIL Udo ein uns reingelegt
„Der Dachdecker von Birkenau“- Dokumentarfilm mit Mordechai Ciechanower 5.4.2016
Liebe Leute,
wir laden herzlich ein zur zweiten Veranstaltung in unserer Veranstaltungsreihe „Zwischenzeit 2“:
„Der Dachdecker von Birkenau“
Ein Dokumentarfilm (2014) von Johannes Kuhn produziert von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“
Dienstag., 5.4.2016, von 18 – 20 Uhr
im EM 4 Filmtheater, Bolzstr.4, Stuttgart
Eintritt 6 €
„An das Gute erinnert man sich gerne“, sagt Mordechai Ciechanower, „doch ich vergesse auch nicht das Schlechte.“ Er selbst überlebte das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Dachdeckerkommando.
Mordechai Ciechanower ist jetzt 92 Jahre alt und hat sich vorgenommen, seine Erinnerungen weiter zu geben und löst damit nicht zuletzt das Versprechen ein, das er jenen gab, die nicht überleben durften.
In Johannes Kuhns Dokumentarfilm „Der Dachdecker von Birkenau“ sucht der Zeitzeuge die Orte seiner Deportation auf, darunter auch das KZ Außenlager Hailfingen-Tailfingen südlich von Herrenberg, in das er nach anderthalb Jahren Auschwitz verschleppt wurde. Wenige Wochen nach der Befreiung fand er im DP-Lager Feldafing bei München seinen tot geglaubten Vater wieder.
Der Regisseur Johannes Kuhn wird anwesend sein und im Anschluss Publikumsfragen beantworten.
Der Filmabend wird veranstaltet von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Mitglied der Initiative Lern- und Gedenkort Initiative Hotel Silber e.V.
Die Termine aller weiteren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website:
Ein Hinweis: Der Termin für die Szenische Lesung „Zwerland“ im Schauspielhaus Stuttgart steht jetzt fest:
Sonntag, 5. Juni 2016, 11:00 Uhr im Foyer des Kleinen Hauses.
Beste Grüße!
Harald Stingele und Elke Banabak
Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
www.hotel-silber.de
Foto, fotogalerie-stuttgart.de
Geschützt: Wo isch denn dees 271 – Udos Ostersonntagsrätsel
Tag der Offenen Tür im Museumsbunker der Neckar-Enz-Stellung in Bietigheim-Bissingen
am Sonntag, den 03.April 2016 lädt der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins Bietigheim –Bissingen e.V. wieder zum Besuch des Museumsbunkers Ro1 in der Bissinger Brandhalde ein.
Mit der Offensive auf Verdun am 21. Februar 1916 begann eine der blutigsten Schlachten des 1. Weltkriegs. Bis heute gilt Verdun als Symbol für den endlosen Stellungskrieg der zwischen 1914 und 1918 die Schlachtfelder Europas überzog, in dem nur minimale Geländegewinne erzielt werden konnten, jedoch hunderttausende Soldaten umkamen.
So begannen deutsche Militärplaner bereits in den 1920er Jahren mit Plänen für Landbefestigungen, um einen möglichen Angriff von Frankreich aus, aber auch von tschechischer Seite abfangen zu können. Die Grenzbefestigungen nach Osten waren im Bayerischen Wald vorgesehen. Im Westen entstand das Problem des Befestigungsverbots für eine 50 km-tiefe Zone von der französischen Grenze in Richtung Osten.
Norbert Prothmann
Foto, arbeitskreis-bunkerforschung
Lange Nacht der Museen und Öffnungstag im Luftschutzstollen
Hier vertraute man bis Ende 1943 auf die ausgebauten Luftschutzkeller und mehrere Militärbunker der Neckar-Enz-Stellung, die die Wehrmacht der Stadt als Luftschutzräume überlassen hatte. Erst Anfang 1944 wurde der Bau von Luftschutzstollen für die Bevölkerung begonnen. Nun musste es schnell gehen, doch Material und Arbeitskräfte waren nur bedingt vorhanden, obwohl die Stadt Zugriff auf Kriegsgefangene hatte.