Archive for the ‘Es war einmal’ Category

Stolpersteine für Ewald Hendel und Wilhelm Renz in Stuttgart Ost verlegt

14. April 2012,Heinrich-Baumann-Straße 23, für Ewald Hendel
16. April 2012, 11 Uhr, Bussenstraße 47, für Wilhelm Renz
Wilhelm Renz, geboren am 8. August 1887 in Ergenzingen, war Mechaniker. Er lebte mit seiner Ehefrau Elise, geborene Brimo, viele Jahre in der Bussenstraße 47 in Gablenberg. Das Ehepaar hatte zwei Kinder. Nach der Ermordung von Wilhelm Renz wohnte seine Frau bis zu Ihrem Tod weiter in der Bussenstraße.
In den wenigen Unterlagen, die vorhanden sind, ist als Krankheit paranoide Schizophrenie angegeben. Nach kurzen Aufenthalten in der Anstalt Rottenmünster konnte Wilhelm Renz bei seiner Familie leben, seinem Beruf nachgehen und seine Familie versorgen. Aber sein Zustand verschlimmerte sich, und so wurde er im September 1937 in der Heilanstalt Zwiefalten untergebracht.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Wilhelm Renz wurde am 9. Mai 1940 mit 25 weiteren Menschen nach Grafeneck verschleppt und dort mit Kohlenmonoxyd ermordet.
Todesorte und Todesursachen wurden systematisch gefälscht. Bei Wilhelm Renz ist das Datum 19. Mai 1940 und die Todesursache “akute Hirnschwellung” vermerkt. Info, Initiative
Stolperstein Stuttgart-Ost
Verlegt wurden die Stolpersteine von dem Künstler Gunter Demnig, begleitet wurde die Feierlichkeit in der Bussenstraße von einem Leierkastenspieler.

Infos zu den Stolpersteinen findet Ihr unter Stolpersteine-Stuttgart

Siehe auich unsere Beiträge:

Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011,

Aktuelle Informationen auf stolpersteine-stuttgart.de – Arbeitskreis “Euthanasie”,

Gunter Demnig – Der Mann der Stolpersteine

Sichten und Vernichten – Psychiatrie im “Dritten Reich” von Ernst Klee

Stolpersteine für Stuttgart Ost

Stolpersteine für Stuttgart am Montag, den 29. September 2008

Stolpersteine in Stgt Ost

Besuch in Grafeneck bekannt durch – Die “Spur der Erinnerung”

Fotos, Klaus (Zeichen der Erinnerung)

Kloster Hirsau – Mönch des Mittelalters beschreibt den Medienwandel

Abt Johannes Trithemius (1462–1516) war der Verfasser der „Annales Hirsaugienses“, eines der wichtigsten Quellenwerke zur Hirsauer Geschichte. Trithemius lebte vor 500 Jahren – und trotzdem lassen sich in seinen Schriften deutliche Parallelen zur heutigen Zeit erkennen. Er befasste sich in seinem „Lob auf die Schreiber“ mit einem neuen Medium seiner Zeit: dem gedruckten Buch. Und er beobachtete reservierte Reaktionen seiner Zeitgenossen auf die neue Drucktechnologie. Bei einem Vortrag am 20. April um 20 Uhr spricht der Literaturwissenschaftler und Mediävist Prof. Dr. Mathias Herweg. Der Leiter der Abteilung Germanistische Mediävistik des Instituts für Literaturwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie zeigt im Evangelischen Gemeindehaus, wie aktuell Trithemius’ Werk im heutigen Informationszeitalter ist.

Trithemius: Chronist der Hirsauer Klostergeschichte
Vortrag im Ev. Gemeindehaus Hirsau
Referent: Prof. Dr. Mathias Herweg
Freitag, 20. April 2012, 20.00 Uhr
Preis: Eintritt frei
Treffpunkt: Hirsau, Ev. Gemeindehaus, Uhlandstraße 2
Informationen: Stadtinformattion Calw
Sparkassenplatz 2, 75365 Calw
Tel. 07051.167-399
stadtinfo(at)calw.de
calw.de

Foto, Archiv Stratkon

Auf den Spuren der Kgl. Württ. Staatseisenbahnen – Führung 12. April 2012, 15:30 Uhr



Nächster Termin Sonntag 17. Juni 14.30 Uhr

Stadtwanderung vom alten Bahnhof zur Prag

mit dem Verschönerungsverein Stuttgart und Hermann Gökeler

Infos: vsv-stuttgart Programm

Das Jahresprogramm gibt es unter vsv-stuttgart/vsv-programm-2012.pdf

Siehe auch unseren Bericht: “Auf den Spuren der Königl. Württ. Staatseisenbahn” durch Stuttgart

Fotos, Archiv GKB

Ortsmuseum Untertürkheim/Rotenberg mit tollem Plakat zur Ausstellung

Ortsmuseum Untertürkheim/Rotenberg

Nächster Öffnungstermin
So 1.4.2012, 11-16 Uhr – Tag der Heimatgeschichte im Ortsmuseums Untertürkheim / Rotenberg –
um 11 und 14 Uhr Führungen durch die Ausstellung

NEU: Die Industrialisierung Untertürkheims am Anfang des 20. Jahrhunderts
* Firmengeschichte
* Warenzeichen
* Aktien u.v.m.

Weitere Infos und den Flayer unter Bürgerverein Uuntertuerkheim

Treffen der Ortschronisten von Stuttgart in Wangen 11.02.2012

Posted by Klaus on 11th Februar 2012 in Allgemein, Es war einmal, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Familie Dolde hatte heute die Ortschronisten zu einem Treffen in Wangen eingeladen um sich nach längerer Zeit einmal wieder zu treffen. Es fand ein reger Erfahrungsaustausch der einzelnen Stadtbezirke statt. Interessant die zurzeit laufenden Ausstellungen und Planungen solcher. Es wurde auch beschlossen sich einmal jährlich zu treffen. Beim nächsten Mal trifft man sich in Mühlhausen zur Besichtigung der Veitskapelle.

Für mich eine neue Erfahrung in Bezug auf die Historie in Stuttgart.

Einige Projekte werden wir natürlich demnächst hier im Blog vorstellen. Einige Termine von Ausstellungen sind ja bereits im Blog.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Familie Dolde nochmals für die Einladung bedanken.

Infos zu einzelnen Gruppen der Stadtbezirke findet Ihr unter stuttgart-stadtgeschichte/gruppen und Nun mal kurz zu den Aktivitäten der einzelnen Ortschronisten vom Samstag

Fotos, Klaus

Jagdlust und Büchsenknall – Schloss Ludwigsburg

Posted by Sabine on 16th Dezember 2011 in Allgemein, Es war einmal, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

In der winterlichen Kulisse des Ludwigsburger Favorite-Schlösschens beschreibt Claus Bittner am 18. Dezember um 11 Uhr in der Rolle des „königlichen Försters“ das Hobby der württembergischen Fürsten: die historische Jagd.

Glänzend waren die Jagdfeste des Hofes und die Auftritte der adeligen Jagdgesellschaft. Um dieses königliche Vergnügen zu ermöglichen, musste das Volk bei hartem Frondienst Opfer bringen. Aufgabe des höchsten Försters im Land war es außerdem dafür zu sorgen, dass der König immer das größte Jagdglück hatte. Wie der „Leibbüchsenspanner“ Bechtner das anstellte, verrät er bei dem Rundgang. Höhepunkt dieser Führung: Bechtner lädt das historische Jagdgewehr mit Schwarzpulver – und entlässt die Besucher mit lautem Knall und Pulverdampf.

„Jagdlust und Büchsenknall“
Sonderführung in historischer Uniform im Schloss Favorite
Samstag, den 18. Dezember um 11 Uhr
Preis 9,00 € erm. 4,50 € Treffpunkt ist die Schlosskasse.

Für die Führung ist eine Anmeldung erforderlich: unter Tel.: 0 71 41 / 18 20 04 oder unter E-Mail: info(at)schloss-ludwigsburg.de

Das gesamte Programm aller Sonderführungen der Schlösser von Ludwigsburg erhält man an der Schlosskasse, im Internet unter www.schloesser-und-gaerten.de sowie über das Info-Telefon der Staatlichen Schlösser und Gärten (0 7251/74-2770) oder per E-Mail an prospektservice(at)staatsanzeiger.de. Der Versand der Prospekte ist kostenlos.

Märchenhaftes Weikersheim am 4. Advent 18.12.2011

Posted by Klaus on 11th Dezember 2011 in Allgemein, Es war einmal, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Märchenstunde in Schloss Weikersheim: Am 18. Dezember sind Kinder ab vier Jahren zusammen mit ihrer erwachsenen Begleitung eingeladen, in die phantastische Welt der Märchen einzutauchen – und wo ginge das besser als in einem echten Märchenschloss?

Die Märchenführung ist eines der beliebtesten Angebote im Veranstaltungsprogramm von Schloss Weikersheim. Am 18. Dezember gibt’s zum letzten Mal in diesem Jahr  eine Einladung ins Grafenschloss zum Eintauchen ins Märchenland, in die Welt der Türme und Brunnen, Prinzen und Prinzessinnen, Ritter und Drachen. Kinder ab vier Jahren sind zusammen mit ihrer erwachsenen Begleitung ab 14.30 Uhr eingeladen, in der traumhaften Schlosskulisse von Weikersheim gemeinsam den schönsten Märchen zu lauschen. Anschließend werden alle selbst aktiv – und es wartet eine Überraschung! Ein erlebnisreicher Adventssonntag für die ganze Familie.

Märchen im Schloss
Sonderführung für Kinder ab vier Jahren und Erwachsene
Referentinnen: Evelyn Gillig und Jutta Gromes
Sonntag, 18. Dezember 2011, 14.30 Uhr

Für die Sonderführung mit begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich unter Tel. 0 79 34/99 29 50. Das Programm mit allen Sonderführungen in Schloss Weikersheim erhält man an der Schlosskasse, im Internet unter schloesser-und-gaerten.de, über das Info-Telefon der Staatlichen Schlösser und Gärten 0 72 51/74-27 70 oder per E-Mail über prospektservice(at)staatsanzeiger.de. Der Versand der Prospekte ist kostenlos.

Foto, Archiv Stratkon, vielen Dank

Zentrale Gedenkfeier an der Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ 1.12.2011

Zeichen der ErinnerungLiebe Freundinnen und Freunde der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen

Vor 70 Jahren, am 1. Dezember 1941, wurden 959 Württemberger Juden, unter ihnen viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter nach Riga deportiert, wo sie erschossen oder in weitere Lager verschleppt wurden. Nur sehr wenige überlebten.
Hieran erinnert am Abend des 1. Dezember um 20:15 Uhr
die zentrale Gedenkfeier an der Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ am Nordbahnhof in der Otto-Umfried Straße

Das detaillierte Programm der Gedenkfeier sowie Hinweise auf weitere Gedenkveranstaltungen in Württemberg finden Sie auf der Website der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs unter irgw/gedenken
Die Stuttgarter Stolpersteininitiativen rufen zur Teilnahme an dieser Gedenkfeier auf.

Die Stolperstein-Initiativen möchten darüber hinaus einen eigenen Beitrag leisten, indem sie die den Ort ins öffentliche Bewußtsein rufen, an dem diese und die folgenden Deportationen organisiert wurden, im „Judenreferat“ der Gestapozentrale im Hotel Silber.

Lesung der Namen von Stuttgarterinnen und Stuttgartern, die am 1. Dezember 1941 nach Riga deportiert wurden 1. Dezember 2011, 18:00 Uhr vor dem Hotel Silber, Dorotheenstraße 10

Dort in der Dorotheenstraße 10 werden die Stolperstein-Initiativen am 1. Dezember um 18:00 Uhr eine Veranstaltung durchführen. Roland Maier, Mitautor des Buches Stuttgarter NS-Täter wird über die Organisation der Deportation in der Dorotheenstraße sprechen. Mitglieder der Stolperstein-Initiativen werden Namen ehemaliger Stuttgarterinnen und Stuttgarter lesen, die am 1. Dezember 1941 nach Riga deportiert worden waren und für die inzwischen Stolpersteine verlegt wurden. Der Schauspieler Eberhard Boeck wird exemplarisch eine biografische Skizze einer der Deportierten lesen. Die Veranstaltung wird musikalisch eingerahmt durch den Freien Chor Stuttgart.

Weitere Hinweise:

„Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“.
Dia-Vortrag von Winfried Nachtwei über das Schicksal der vor 70 Jahren nach Riga deportierten deutschen Juden.
30. November 2011, 19:00 Uhr, Stadtarchiv, Bellingweg 21, Stuttgart-Bad Cannstatt

„Symphony of the Names“
Klanginstallation des Stuttgarter Komponisten Florian Käppler im Haus der Geschichte zum 70. Jahrestag der Deportation der württembergischen Juden – Rund um die Uhr vom 1. bis 4. Dezember 2011
Für sein Projekt ordnete Käppler jedem Buchstaben des Alphabets einen bestimmten Ton zu, jeder Name ergibt also eine kleine individuelle Partitur. Abgespielt werden die Partituren in alphabetischer Reihenfolge der Namen von einem eigens dafür programmierten Klavierflügel. So werden die Einzelschicksale der Deportierten hinter der reinen Zahl deutlich. Mehr hierzu unter: hdgbw/aktuelles/symphony-of-the-names
Herzliche Grüße

Harald Stingele

Koordination Stuttgarter Stolperstein-Initiativen
0711-467066
stolpersteine-stuttgart
hotel-silber

Anfahrt: maps.google/Otto-Umfrid Straße Stuttgart Nord Bei der Martinskirche

Hinweis von wirtemberg.de/Klaus Enslin, vielen Dank
Foto, Archiv GKB (Zeichen der Erinnerung)

Historische Stadtrundfahrt: Die Autotunnel im Krieg: Luftschutzraum – Kunstbunker – KZ

Sa. 19.11.2011, 13:00 h – ca. 17:00 h Kostenbeitrag 10,00 EUR

Historische Stadtrundfahrt in Rahmen des Projekts „Bunker-Rock“ von Forschungsgruppe Untertage e.V. und dem Stadtjugendring Stuttgart e.V. Die schwierige topographische Lage der Stadt Stuttgart und ihrer Umgebung führte schon recht früh zu Tunnelbauten.

Bereist 1896 wurde der Schwabtunnel eröffnet. Es war der zweite innerstädtische Tunnel Europas, nach dem Salzburger Sigmundstor. Der 125 m lange Durchbruch wurde im zweiten Weltkrieg für den Verkehr geschlossen und zum Luftschutzraum umgebaut.

Der Bedarf an Luftschutzräumen führte auch im Frühjahr 1941 zum Baubeginn an Wagenburgtunnel, einem Straßenbauprojekt, das bis in die 20er Jahre zurückging. Im Krieg diente das angefangene Bauwerk als Luftschutzbunker für die Zivilbevölkerung und für Kunstgegenstände.

Vor den Toren Stuttgarts lag der erste Autobahntunnel Deutschlands. Er unterquerte den Engelberg bei Leonberg. Dort wurde 1944 ein KZ errichtet und die Tunnelröhren in eine unterirdische Fabrik für Flugzeugtragflächen verwandelt.
Unsere Rundfahrt verbindet diese drei Schauplätze der Geschichte und schließt mit einer Sonderführung durch die KZ-Gedenkstätte im ehemaligen Engelbergtunnel. Die Baugeschichte des Tunnels aber auch seine Funktion während des zweiten Weltkriegs werden ausführlich erklärt.

Anmeldungen sind erbeten bei Stadtjugendring unter Telefon: 0711 2372681 oder marc.fischer(at)sjr-stuttgart.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 EUR.

Da alle Schauplätze im Freien liegen und auch die Führung im offenen Raum stattfindet, wird wetterfeste und warme Kleidung (auch entsprechendes Schuhwerk) empfohlen.

Fotos, Veranstalter

„Staatsbesuch – Eine Reise durch Deutschland“ Ausstellung 1.10.2011

Posted by Klaus on 27th September 2011 in Allgemein, Es war einmal, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Im Kloster und Schloss Bebenhausen

Eine ungewöhnliche Ausstellung ist ab 1.10. in Bebenhausen zu sehen: „Staatsbesuch – Eine Reise durch Deutschland“. Die Ausstellung zeigt Skulpturen, die historische Figuren darstellen, etwa Wilhelm II. von Württemberg, Kaiser Wilhelm II. und Friedrich II. von Baden. Die Ausstellung gastiert in Bebenhausen als dem Exil- und Jagdschloss des letzten württembergischen Königs Wilhelm II. bis zum 26. November.

Weitere Infos unter 07071/602802 oder info(at)kloster-bebenhausen.de.

Flyer, Veranstalter