Kleidung, Spielzeug, Notizen, lauter Zeugnisse des Alltags vor fünf Jahrhunderten kann das Klostermuseum von Alpirsbach zeigen. Am 24. Juli erlebt man diese außergewöhnlichen Funde bei einer Sonderführung im Schwarzwaldkloster.
Es ist bis heute eine Sensation: Bei Sanierungsarbeiten fand man 1958 unter den Dielen des Dormitoriums von Kloster Alpirsbach Kleidungsstücke und Alltagsgegenstände – seit Hunderten von Jahren hier verborgen! Ein ganz besonders seltenes Stück ist eine Männerhose aus der Dürerzeit. Das Klostermuseum zeigt diese sensationellen Stücke in der Abtswohnung im Westbau der Klausur – ein angemessener Rahmen. Hier können die Besucher am 24. Juli, um 14.30 Uhr, bei einem geführten Rundgang in den Alltag vor 500 Jahren eintauchen. Zum Teil stammen die sensationellen Funde auch von Klosterschülern, einige aber gehen zurück bis in die Zeit vor der Reformation, als hier noch Mönche lebten. Schuhe, ein leinener Schulsack, Tuschgefäße, ein Mühlespiel, auf die Rückseite eines Vesperbrettchens geschnitzt, Spielmarken aus Knochen, Schulaufgaben, Briefe und Karikaturen: Das alles ergibt einen ganz nahen und lebendigen Blick auf den Alltag längst vergangener Zeiten.
Schon im Mittelalter trug Mann Jeans!
Sonderführung durch das Klostermuseum von Alpirsbach
Referentin: Ilse Binder
Sonntag, 24. Juli 2011, 14.30 Uhr
Für die Sonderführung mit begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich unter Tel. 0 74 44/5 10 61.
Das Programm mit allen Sonderführungen in Kloster Alpirsbach erhält man an der Klosterkasse, im Internet unter schloesser-und-gaerten, über das Info-Telefon der Staatlichen Schlösser und Gärten 0 72 51/74-27 70 oder per E-Mail über prospektservice(at)staatsanzeiger.de. Der Versand der Prospekte ist kostenlos.
Pressebericht: Staatlichen Schlösser und Gärten