Archive for the ‘Fotos’ Category

Max-Eyth-See: Vielfältige Nutzung erhalten – Frühwarnsystem und Wasserzufuhr soll Fischsterben unwahrscheinlicher machen

Posted by Klaus on 18th September 2019 in Fotos, Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

Info, Stadt Stuttgart

Die Landeshauptstadt arbeitet daran, den Max-Eyth-See als Naherholungsgebiet mit seinen vielfältigen Nutzungen zu erhalten.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn führte am Mittwoch, 18. September, aus: „Der See hat einen hohen Wert für Bürger, Umwelt sowie die im und am See lebenden Tiere. Die verschiedenen Nutzungen gilt es abzustimmen und ein Fischsterben weniger wahrscheinlich zu machen.“ Dazu solle ein Frühwarnsystem installiert und eine verstärkte Wasserzufuhr geschaffen werden. Das Frischwasser soll helfen, die Nährstoffe im See zu reduzieren. Die Maßnahmen sollen bereits im kommenden Sommer einem massenhaften Fischsterben entgegenwirken, kündigte Kuhn bei einem Pressegespräch an.

Kuhn weiter: „Stuttgart hat nicht viele Wasserflächen. Deshalb ist der Max-Eyth-See so wichtig für die Gesamtstadt. Dass er Anfang September so überraschend gekippt ist und massenhaft Fische gestorben sind, war für mich ein Schock.“ Die Gründe dafür seien komplex. „Das Gebiet ist windarm, der Sommer war heiß, viele Wasserpflanzen waren abgestorben, Blaualgen hatten sich gebildet. All das mag dazu beigetragen haben, dass so plötzlich tausende Fische starben. Deshalb haben wir jetzt ein Paket zur kurzfristigen Hilfe geschnürt.“ Im Zentrum stünde eine dauerhafte Überwachung vor allem des Sauerstoffgehalts und eine ausreichende Belüftung des Wassers. „Mittelfristig müssen wir schauen, dass wir die Zufuhr von Frischwasser steigern und auch klären, welche und wie viele Fische der See verträgt. Wir gehen diese Aufgabe mit hoher Priorität an, weil der See und das Gebiet so wichtig sind.“ Noch im Herbst soll ein Verwaltungsvorschlag mit dem Gemeinderat besprochen werden.

Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau erläuterte: „Unser Fokus liegt darauf, einen verbesserten Zu- und Abfluss zu schaffen. Wir werden prüfen, ob und wie wir mehr frisches Wasser zuführen können. Momentan schaffen wir 40 Liter pro Sekunde. Das reicht aus, um die Verluste über Verdunstung auszugleichen. Für einen Wasseraustausch benötigen wir mehr. Das ist wichtig, um stehende Wasserschichten zu vermeiden.“ Ein wasserrechtliches Verfahren soll Klarheit über die Möglichkeiten bringen, so Thürnau.

Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, sagte. „Der Max-Eyth-See ist auch für Tiere und Pflanzen wichtig. Die Uferlandschaft bietet vor allem Vögeln einen geschützten Lebensraum. Das Gelände steht unter Naturschutz, eine Teilfläche des Sees ist als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Hinzu kommen die Fische im See. Zusammen mit den Anglern vor Ort werden wir uns ansehen, welcher Fischbestand mit Blick auf Masse und Artenvielfalt sinnvoll für See und Fische ist.“ Es sei falsch zu behaupten, der See sei tot. „Es wurden Fische und andere Lebewesen beobachtet. Der See bietet gewisse, natürliche lebenserhaltende Nischen, er hat eine Reserve. Ein besserer Zu- und Abfluss helfen, künftigen Extremsituationen vorzubeugen.“

Hintergrund Max-Eyth-See

Mit 600 Meter Länge und über 300 Meter Breite ist der Max-Eyth-See das größte Stehgewässer in der Region. Er hat eine Wasserfläche von 17,3 Hektar und ist im Schnitt 2,3 Meter tief. Der See entstand in den 1920er-Jahren durch den Bau der Staustufe des Neckars, damals als Staubecken. Die Kiesgrube dehnte sich aus bis auf die Größe des heutigen Sees. Als künstlich angelegtes Gewässer hat er keinen natürlichen Zu- und Abfluss.

Siehe auch unseren Beitrag Die Entstehung des Max-Eyth-Sees auf Schautafeln

TV Beitrag des SWR

Zeitungsbericht Stgt Z

Fotos, Blogarchiv

Ostheim – Festnahme in der Jakob Holzinger Gasse

Posted by Klaus on 12th September 2019 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Einiges los heute im Stuttgarter Osten

Mit Luftpistole bedroht – Tatverdächtiger vorläufig festgenommen

Ein 61 Jahre alter Mann ist am Donnerstagnachmittag (12.09.2019) an der Mercedesstraße mit einem 42-Jährigen in Streit geraten und hat diesen dabei offenbar mit einer Luftpistole bedroht. Der 61-jährige Mitarbeiter einer Flüchtlingsunterkunft geriet gegen 15.20 Uhr mit dem 42-jährigen Bewohner in Streit. Im Verlauf des Streitgesprächs bedrohte er ihn mit einer Schusswaffe, anschließend flüchtete er mit seinem Mofa. Polizeibeamte nahmen den Mann an seiner Wohnanschrift an der Ostendstraße vorläufig fest und beschlagnahmten die Waffe, die sich als Luftpistole herausstellte. Der 61-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Fotos, Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Raitelsberg (RIO) – Offenbar psychisch Kranke vorläufig festgenommen

Posted by Klaus on 12th September 2019 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 12.09.

Eine offenbar psychisch kranke 39 Jahre alte Frau hat am Donnerstagvormittag (12.09.2019) in einer Wohngemeinschaft am Griesingerweg einen 49-jährigen Mitbewohner mit einem Messer bedroht. Zeugen hatten gegen 09.30 Uhr die Polizei alarmiert, da die 39-Jährige in der Wohnung herumschrie und sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Der Mitbewohner gab gegenüber den eintreffenden Beamten an, dass die Frau ihn mit einem Messer bedroht habe, er ihr dieses jedoch wegnehmen konnte. Anschließend habe er sie in der Wohnung eingesperrt. Spezialkräfte drangen gegen 11.00 Uhr in die Wohnung ein und nahmen die Frau widerstandslos fest. Sie wurde einem Arzt vorgestellt, der sie in eine Klinik einwies.

Fotos, Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Zu Besuch bei Papa Heuss – Heute vor 70 Jahren wurde Theodor Heuss zum ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt

Posted by Klaus on 12th September 2019 in Allgemein, Es war einmal, Fotos

oder besser gesagt im ehemaligen Haus von Theodor Heuss.

Infos: stiftung-heuss-haus

Fotos, Sabine und Klaus

Bad Cannstatt – Führung durch den Travertinpark am 14.9.2019

Führung durch den Travertinpark in S-Münster mit Ernst Schroth

14. Sep. 2019 – 14:00 – 16:00 Uhr

Start ab der Bushaltestelle „Altenburg“ BUS 52/56
Start um 14 Uhr – Dauer: 2 Stunden  – gutes Schuhwerk –
Ende: Stadtmitte Bad Cannstatt – Sophie’s Brauhaus –  ohne Anmeldung  – kostenlos

Eine Veranstaltung der ASB – Arbeitgemeinschaft Stuttgarter Bürgervereine e.V.
Info
Fotos, Blogarchiv

Lebensmittelkontrollen auf dem Stuttgarter Weindorf

Posted by Klaus on 30th August 2019 in Fotos, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Auch in diesem Jahr kommt es auf dem Stuttgarter Weindorf zu Lebensmittelkontrollen. Dabei stehen unter anderem die Sicherheit und die Hygiene im Mittelpunkt. Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, sprach im Vorfeld von einem hohen Hygiene- und Qualitätsstandard.

Die Lebensmittelkontrollen auf dem Stuttgarter Weindorf werden vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der Lebensmittelüberwachungsbehörde der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Weinkontrolleur des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart durchgeführt. Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, erklärte: „Das Weindorf hat einen hohen Hygiene- und Qualitätsstandard. Die Besucher können bedenkenlos das große Speisen- und Weinangebot der heimischen Spezialitäten probieren und das Fest genießen.“

Gewährleistung der Lebensmittelhygiene

„Es ist beachtlich, welch hohes Niveau auf dem Weindorf und bei anderen Stuttgarter Festen herrscht. Hier können die Festbesucher mit Genuss zugreifen“, sagte Gurr-Hirsch. Bei einem Durchgang durch die Gassen des Weindorfs erläuterten das Kontrollteam der Lebensmittelüberwachungsbehörde der Stadt Stuttgart und der zuständige Weinkontrolleur der Staatssekretärin die Sachverhalte, die im Rahmen einer Betriebskontrolle überprüft werden. Das Hauptaugenmerk hierbei liegt auf der Gewährleistung der Lebensmittelhygiene sowie dem Schutz des Verbrauchers vor Lebensmittelbetrug. „Die zuständigen Behörden erledigen ihre Aufgaben zum Schutz der Verbraucher gut und zuverlässig“, betonte Gurr-Hirsch.

Jedes Jahr rund 30 Kontrollen

Nicht nur für die Laubenbetreiber und ihre Bediensteten, die täglich mehrere Hunderte bis Tausende Mahlzeiten zubereiten und herausgeben, sondern auch für die Überwachungsbehörden gilt beim Weindorf ein erhöhter Aufwand. „Die Kontrolleure sind mehrmals vor Ort, überprüfen die Sicherheit, die Hygiene und die Auslobungen der Betriebe und entnehmen gegebenenfalls Proben, die im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart untersucht werden“, so die Staatssekretärin. „Das Weindorf bedeutet für unsere Behörde jedes Jahr einen zusätzlichen Aufwand“, so Dr. Thomas Stegmanns, Amtsleiter der Lebensmittelüberwachungsbehörde der Landeshauptstadt. „So führen wir jedes Jahr auf dem Weindorf rund 30 Kontrollen durch und entnehmen im Verdachtsfall auch Proben.“ Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz bietet weitere Informationen rund um das Thema Lebensmittel- und Produktsicherheit an.

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Ostheim – Dehnfugenbrand in der Schönbühl- strasse

Posted by Klaus on 30th August 2019 in Fotos, In und um Gablenberg herum

Leider liegt uns keine Pressemitteilung vor

Fotos, Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Staatssekretärinnen besuchen Staatsgestüt von Marbach

Posted by Klaus on 27th August 2019 in Allgemein, Fotos

Marbach ist mit seiner 500-jährigen Pferdezucht ein kulturelles Juwel im UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb und ist das älteste Staatsgestüt Deutschlands. Ab 2020 sollen die Trinkwasserversorgung und ein Getreidesilo saniert werden.

Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Finanzen, und Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, informierten sich über die aktuellen Themen des Haupt- und Landgestüts Marbach. Splett erklärte: „Das Haupt- und Landgestüt trägt zum Erhalt artenreicher Grünlandflächen bei, die für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wichtig sind“, sagte Splett. „Dem Land gehören insgesamt 58 Domänen. Wir tragen Verantwortung dafür, dieses wertvolle Vermögen dauerhaft zu sichern und im Sinne der Biodiversitätsstrategie weiterzuentwickeln.“ Im Gestütshof St. Johann werden auf rund 205 Hektar zum Beispiel im jährlichen Wechsel Winterraps, Winter- und Sommergerste, Hafer, Luzerne und Alblinsen angebaut. Auf den Gestütshöfen Offenhausen und Marbach werden jeweils rund 277 Hektar landeseigene landwirtschaftliche Fläche, überwiegend Grünland als Wiesen und Weiden, bewirtschaftet.

Größter Ausbildungsbetrieb im Beruf Pferdewirtin und Pferdewirt

Neben seiner führenden Stellung in der Pferdezucht, insbesondere der Vollblutaraberzucht und bei der Erhaltung der gefährdeten heimischen Pferderassen Schwarzwälder Kaltblut und Altwürttemberger, hat das Haupt- und Landgestüt Marbach eine besondere Rolle bei der Berufsausbildung, in der Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Universitäten, bei der Erwachsenenbildung sowie als außerschulischer Lernort. Marbach ist der größte Ausbildungsbetrieb im Beruf Pferdewirtin und Pferdewirt in Deutschland.

Das Gestüt ist mit seinen in die herrliche Landschaft eingebetteten historischen Gestütsanlagen und seinen Pferden ein attraktiver Partner im Tourismusangebot der Schwäbischen Alb. Auch als Standort für pferdezüchterische und pferdesportliche Veranstaltungen ist Marbach gefragt. „Es ist für uns eine wichtige Aufgabe, Gebäude und Infrastruktur an aktuelle, auch tierschutzgerechte Anforderungen anzupassen, um unser Gestüt für den Tourismus, den Pferdesport und die Pferdezucht als Standort weiter aufzuwerten“, betonte Gurr-Hirsch.

Sanierungsmaßnahmen ab 2020

Das Land Baden-Württemberg hat seit 2014 rund drei Millionen Euro in den Erhalt der größtenteils denkmalgeschützten Gebäude investiert. Derzeit wird vom Amt Tübingen des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg der Wiederaufbau des durch einen Brand zerstörten Getreidemagazins am Gestütshof St. Johann für rund 2,4 Millionen Euro geplant. Mit der Maßnahme soll im Frühjahr 2020 begonnen werden. Parallel dazu soll die Trinkwasserversorgung saniert werden.

Teilsanierung der Gestütsgaststätte

Weiter plant das Amt Tübingen eine Teilsanierung der Gestütsgaststätte am Gestütshof Offenhausen. Das mittelalterliche Hofmeisterei-Gebäude aus dem Jahr 1684, das zum ehemaligen Dominikanerinnenkloster gehörte, flankiert den heutigen Zugang zum Gestütshof. Seine Geschichte als Gestütswirtschaft reicht bis ins Jahr 1864 zurück. Es ist vorgesehen, die Fassade und das Dach energetisch zu optimieren, die Gasträume zu sanieren sowie die Infrastruktur für die Gaststätte zu erneuern. In die Sanierung werden rund 2,5 Millionen Euro investiert; sie soll Ende 2019 beginnen. Insgesamt 58 Staatsdomänen, also größere landwirtschaftliche Besitztümer, sind im Eigentum des Landes. Die Gesamtfläche aller Domänen beträgt rund 5.800 Hektar mit rund 1.600 Grundstücken.

Bericht des SWR

Fotos, Blogarchiv

Unsere Beiträge

Schäfereiland Baden-Würrtemberg

Posted by Klaus on 23rd August 2019 in Allgemein, Fotos

Der jährliche Schäferlauf in Markgröningen zeigt, dass die Schäferei eine lange Tradition im Land hat. Rund 110 Schafhalter und Schafhalterinnen gibt es noch, eine ausgewogene Förderpolitik und das Konsumentenverhalten spielen für die Zukunft der Schäferei eine entscheidende Rolle.

Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann wird am Samstag, 24. August, beim historischen Schäferlauf in Markgröningen sein. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hob Baumann die sehr hohe Bedeutung der Schäferei für die typischen Kulturlandschaften im Land hervor: „Unsere Wacholderheiden und Kalkmagerrasen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in ganz Europa. Als Schäfereiland haben wir eine besondere Verantwortung für diese Kulturlandschaften. Sie prägen das Gesicht unserer Heimat und stellen wichtige Rückzugsräume für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten dar“, sagte Baumann.

Schäferei erschuf einzigartige Kulturlandschaften

„Baden-Württemberg war und ist Schäfereiland“, betonte der Staatssekretär. „Schäferinnen und Schäfer haben im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende Wacholderheiden geschaffen, die nur durch eine Beweidung erhalten werden. Ohne die Schäferei würden uns diese wundervollen Kulturlandschaften nach und nach verloren gehen.“

Die Schäferei dürfe daher nicht nur beim jährlichen Schäferlauf Beachtung finden, so Andre Baumann weiter. „Sie muss vielmehr stärker als bislang in den Fokus der politischen Entscheidungsträger rücken.“ Hier sei insbesondere die Agrarpolitik auf Ebene der EU und des Bundes gefordert. An ihr liege es, die besonderen Leistungen der Schäferinnen und Schäfer angemessen zu honorieren und die Schafhaltung wirtschaftlich wieder attraktiv zu machen. Das Land habe vom Bund darum die zeitnahe Einführung einer Weideprämie gefordert.

Landschaftspflege durch Schafbeweidung

„Neben Agrarfördermaßnahmen spielt die finanzielle Unterstützung der Landschaftspflege durch Schafbeweidung aus Mitteln des Naturschutzes eine immer wichtigere Rolle für die Schäferei“, erläuterte der Staatssekretär. „Das Umweltministerium hat die Förderung und die Fördersätze für eine Schafbeweidung deutlich erhöht.“ Baumann appellierte auch an die Verbraucherinnen und Verbraucher, verstärkt Lammfleisch aus Baden-Württemberg zu kaufen und zu essen: „Wir können mit dem Einkaufskorb unsere Heimat erhalten. Denn nur wenn sich die Schäferei auch wirtschaftlich lohnt, wird sie eine Zukunft haben. Und nur dann bleibt uns auch unsere wundervolle Kulturlandschaft erhalten.“

Förderung der Schäferei

In Baden-Württemberg gibt es rund 215.500 Schafe und etwa 1.300 Schafhalterinnen und Schafhalter mit 20 und mehr Schafen. Rund 110 davon sind hauptberuflich tätig, etwa 15 sind Wanderschäfer. Die Schafhaltung im Land ist in den letzten 10 Jahren um 30 Prozent zurückgegangen. Die Naturschutzverwaltung fördert über die Landschaftspflegerichtlinie (LPR) rund 700 Schafhalterinnen und Schafhalter mit knapp sieben Millionen Euro im Jahr, damit sie mit ihren Schafen eine Fläche von insgesamt 12.300 Hektar Wacholderheiden, Kalkmagerrasen und andere Biotoptypen extensiv beweiden können.

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Am 8. September: Seilbahn macht mit beim Tag des offenen Denkmals

Info, SSB

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ lautet das diesjährige Motto beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. Das klingt fast wie gemünzt auf die Heslach-Degerlocher Seilbahn der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB): Die war zwar anno 1914 im schönsten Jugendstil geplant worden, mit türmchengeschmückten Stationsgebäuden und dekorativ verzierten Wagen, um der Wohlhabenheit, wirtschaftlichen und gestalterischen Potenz der Landeshauptstadt sichtbaren Ausdruck zu geben. Doch der Erste Weltkrieg machte dem Bau zunächst den Garaus. Erst 15 Jahre und unzählige Planungsvarianten weiter kam die kleine Schienenseilbahn dann im Jahr 1929 doch noch endlich aufs Gleis: nunmehr schlicht, bescheiden und unauffällig, mit möglichst kurzer Streckenlänge und geringstem Eingriff ins Gelände. Nicht nur die reine Funktion bei geringsten Kosten hatte nun Vorrang – der vollzogene gesellschaftliche Wandel und die wirtschaftliche Not während und nach dem Krieg legte es nun einer Kommune nahe, bei öffentlichen Bauten gezielt Zurückhaltung zu zeigen. Schließlich war der nüchterne, rationelle, zeitlose Baustil, dennoch nicht ohne Eleganz, bereits zum Markenzeichen dieser neuen Epoche geworden.

Doch der zweite große Umbruch in der Chronik der steilen Stuttgarter Bergbahn kam drei Generationen später, kurz nach der Jahrtausendwende: Neue Sicherheitsvorschriften drohten den Fortbestand des Seilbahnverkehrs jäh zu unterbinden. Es herrschte allgemeine Ratlosigkeit: Große technische Eingriffe, Denkmalschutz, Forstrecht und hohe Investitionen schienen sich gegenseitig auszuschließen. Dann fand ein Ingenieur aus der Schweiz überraschend doch noch eine salomonische bauliche Lösung, und so konnte ‚Stuttgart Cable Car‘, heute schon eine internationale Touristenattraktion, 2004 nach großer, aber behutsamer Sanierung wieder in Betrieb gehen.

Wie es 1929 die Planer der SSB und die Konstrukteure der Maschinenfabrik Esslingen (ME) geschafft haben, durch einen Sprung im technischen Fortschritt den Gutteil der Betriebskosten einzusparen und die Heslacher Seilbahn doch möglich zu machen, erläutert Rüdiger Walz, der Betriebsleiter, bei seinen Führungen am Tag des offenen Denkmals. Er zeigt auch, mit welchen neuen technischen Finessen es 2004 gelungen ist, dass die Bahn für das 21. Jahrhundert fit gemacht werden konnte.

Standseilbahn (Seilbahn auf Schienen) Heslach – Degerloch (Südheimer Platz – Waldfriedhof):

Technikführung (Maschinenraum in der Bergstation): am Vor- und Nachmittag in Kleingruppen etwa alle 45 Minuten, Dauer gut 30 Minuten. Auch Einzelpersonen können teilnehmen. Enger Raum, steile Treppe – griffige Schuhe sind nötig. Teilnahme nur nach Voranmeldung bei der SSB-Pressestelle unter Telefon 0711 / 7885-2686.

Bergstation | Eugen-Dolmetsch-Straße/Am Waldfriedhof 6, vor dem Haupteingang zum Waldfriedhof rechterhand.

Abfahrt | Die Heslacher Seilbahn fährt täglich, nicht nur am Denkmalstag. Alle 20 Minuten (Minute 10, 30 und 50) von 9 bis kurz vor 18 Uhr. Bei großem Andrang zusätzliche Fahrten.

Tarif | Es gilt der VVS-Tarif. Einfache Fahrt: Kurzstrecke lösen (Taste K). Wer schon eine für die Zone 1 gültige VVS-Tages- oder Zeitkarte hat, kann mit dieser auch auf der Seilbahn fahren. Ebenso gelten Regionalangebote wie das Baden-Württemberg-Ticket und das Metropolticket.

Standseilbahn
Die Wagen einer Standseilbahn stehen und fahren auf Schienen, im Gegensatz zu einer Schwebeseilbahn, deren Gondeln durch die Luft gezogen werden. Die Standseilbahn arbeitet nach dem Prinzip des gegenseitigen Gewichtsausgleichs, wie die Eimer an einem Ziehbrunnen. Sie ist daher ein sehr energieeffizientes Verkehrsmittel. Die Urform der Standseilbahn ist die schon aus dem Spätmittelalter bekannte Baustellenseilbahn, „Bremsberg“ genannt. Baden-Württemberg ist mit sieben solcher Betriebe das Land der Standseilbahnen. Nur Österreich und Schweiz haben noch mehr.

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