PRESSEMITTEILUNG
Der Stuttgarter Landtagsabgeordnete Friedrich Haag informiert über das neue Positionspapier der FDP-Fraktion zur Landwirtschaft
Trotz Daimler, Porsche und zahlreichen weiteren Industrieunternehmen – es gibt in Stuttgart noch etliche Landwirte und Weinbaubetriebe. Auf rund 400 Hektar wird Weinanbau betrieben, in großem Umfang in den Neckarvororten Ober- und Untertürkheim, in Hedelfingen und in Rohracker. Allerdings wäre die Existenz der dortigen Weingärtner bedroht, wenn die neuen Pflanzenschutzpläne der EU in die Umsetzung kämen. Foto, FDP
Ministerpräsident Kretschmann und Landwirtschaftsminister Hauk widersetzen sich zwar den EU-Pflanzenschutzplänen – aber mit ihrem Biodiversitätsstärkungsgesetz verfolgen sie selbst völlig utopische Ziele zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln. „Als Stuttgarter Landtagsabgeordneter sehe ich die auf EU-Ebene diskutierten Maßnahmen zur pauschalen Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln besonders kritisch. Würden sie in der aktuellen Form umgesetzt, müssten wir unsere Weinberge faktisch stilllegen, da sie nicht einmal mehr ökologisch bewirtschaftet werden könnten, denn auch der ökologische Weinbau braucht Pflanzenschutz“, so Friedrich Haag.
Für die bekannten Lagen zwischen Rotenberg und Rohracker, alle als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, wäre dies besonders tragisch, weil sie landschaftsbildprägend sind und eine touristische Besonderheit für Stuttgart darstellen. Auch die dort vorhandene Artenvielfalt ginge verloren.
Friedrich Haag verweist deshalb auf ein aktuelles Positionspapier der FDP-Landtagsfraktion zum Thema. Es trägt den Titel „Mit einer starken Landwirtschaft in eine nachhaltige Zukunft“ und zeigt auf, welche Lösungen die Freien Demokraten im Land für landwirtschaftliche Betriebe haben. Weitere Themen sind moderne Züchtungsmethoden, digitale Anwendungen und Energieerzeugung wie Agri-Photovoltaik. Das Positionspapier können Interessierte über die Webseite www.fdp-landtag-bw.de herunterladen. Archivfoto
In der Landwirtschaft und im Weinbau, so der FDP-Landespolitiker, brauche es weniger staatliche Regulierung und Eingriffe, dafür mehr Freiheiten und Vertrauen für die Familienbetriebe. „Die FDP im Land setzt sich für realistische, wissenschaftlich fundierte Ziele und individuelle Bewertungen ein! Wir fordern einen drastischen Kurswechsel der Agrarpolitik der Landesregierung, um die Existenz unserer Landwirte und Weinerzeuger zu sichern.“
Frank Bantle, Medienreferent
Siehe auch von 2010: Rettungsaktion für alte Weinberge