Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Weitere Fischbestandserhebung im Max Eyth See

Presse LHS

Die Stadt Stuttgart führt am Donnerstag und Freitag, 14. und 15. Oktober, eine weitere Erhebung des Fischbestands im Max Eyth See durch. Damit wird die weitere Entwicklung der Fischfauna kontrolliert.

Für die Erhebung werden über den See verteilt Stellnetze platziert. Diese sind für Schwimmer lebensgefährlich. Die Stadt weist daher auf das strikte Badeverbot im Max Eyth See hin. Während des Erhebungszeitraums ist zudem jeglicher Wassersport auf dem See untersagt.

Die Maßnahme erfolgt mit Zustimmung des Württembergischen Anglervereins, der die Fischrechte am See gepachtet und damit die Hegepflicht übernommen hat.

Archivfoto

Friedrich Haag MdL: Busdepotbrand in Stgt Ost offenbart knallhart die bestehenden Risiken E-Mobilität birgt Gefahren für Menschen und Gebäude und verursacht viel höhere Kosten als angenommen.

PRESSEMITTEILUNG

Der Depotbrand in Stuttgart offenbart knallhart die bestehenden Risiken von Elektrofahrzeugen.

Der Stuttgarter FDP-Landtagsabgeordnete Friedrich Haag, selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, sieht in dem Großbrand in Stuttgart mit 25 zerstörten Bussen einen Wendepunkt in der E-Mobilität: „Der Vorfall offenbart für mich zwei große, bislang viel zu wenig diskutierte Versäumnisse – Brandschutz bei E-Fahrzeugen und ehrliche Kostenrechnung über den ganzen Lebens- zyklus.“

Da der Brand sehr wahrscheinlich beim Laden eines Elektrobusses ausgelöst worden sei, brauche es umgehend eine neue Risikobewertung von Busdepots, aber auch von Tiefgaragen. Haag: „Entweder müssen E-Fahrzeuge während des Aufladens mehr Abstand voneinander haben oder wir benötigen neue bauliche und brandschutztechnische Maßnahmen, die bei Feuer unbeteiligte Fahrzeuge schützen.“

Für den FDP-Politiker steht fest: E-Mobilität berge Gefahren für Menschen und Gebäude und verursache viel höhere Kosten als angenommen. Der Depotbrand in Stuttgart müsse Signal sein, die zukünftige Mobilität sofort auf den Prüfstand zu stellen sowie sinnvolle Alternativen wie E-Fuels und Brennstoffzelle schneller umzusetzen.

„Entsprechende Schutzmaßnahmen rund um E-Busse werden nämlich viel Geld kosten und den Nahverkehr weiter verteuern sowie die eh schon exorbitanten CO2-Vermeidungskosten mittels E-Mobilität weiter nach oben treiben. Bei E-Fahrzeug-Bränden muss zudem die umweltgerechte Entsorgung des Löschwassers gewährleistet sein. Die Landesregierung darf hier keine Abstriche machen, nur weil die vermeintlich saubere E-Mobilität der Schadensverursacher ist.“

Wenn man diese Zusatzaufwendungen in den Lebenszyklus eines E-Fahrzeuges einkalkuliere, dann falle die Kosten- und CO2-Bilanz ganz anders auch. Einmal mehr mahnt Friedrich Haag mehr Technologieoffenheit und die Zulassung von klimaneutralen, synthetischen Kraftstoffen in Deutschland an.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Bantle
Medienreferent

Archivfoto, Andy

Neue Wagen für Stuttgarts Zahnradbahn vorgestellt

Presse LHS

Ein neues „Gesicht“ für das Erscheinungsbild der Zahnradbahn in Stuttgart: Am 6. Oktober wurde die erste, frisch vom Hersteller gekommene Zuggarnitur der Presse vorgestellt. Wenn alle drei neuen Züge eingetroffen sind, möchte die SSB damit im Laufe von 2022 die bisherigen 40 Jahre alten Fahrzeugeinheiten ablösen.

„Nur alle 30 oder 40 Jahre darf ein Oberbürgermeister von Stuttgart eine neue Fahrzeuggeneration bei der Zahnradbahn einweihen“, freute sich Frank Nopper. „Die Zacke steht im Alphabet weit hinten, aber in der Gunst der Fahrgäste ganz oben.“ Thomas Moser ergänzte: „Ich bin glücklich über diesen guten Moment für Stuttgart.“

Elegantes Design, stufenfreier Einstieg und Platz für 20 Fahrräder

Das zeichnet die neuen Fahrzeuge aus: Das elegante Design entspricht den bekannten gelben Zügen der Stadtbahn Stuttgart, auch wenn die Wagen für die Zahnradbahn nur halb so lange sein können wie eine Stadtbahn. Der Einstieg ist damit künftig praktisch ohne Höhenunterschied zwischen Bahnsteig und Wagenboden möglich. Damit der stufenfreie Einstieg klappt, müssen die meisten Bahnsteige so umgebaut werden, dass die Höhe der Bahnsteigkante weitgehend der Einstiegshöhe der neuen Wagen angepasst ist. Diese Bauarbeiten werden im zweiten Halbjahr 2022 anlaufen.

Foto, Leif Piechowski/LHS – „Nur alle 30 oder 40 Jahre darf ein Oberbürgermeister von Stuttgart eine neue Fahrzeuggeneration bei der Zahnradbahn einweihen“, freute sich Frank Nopper. „Die Zacke steht im Alphabet weit hinten, aber in der Gunst der Fahrgäste ganz oben.“ Thomas Moser ergänzte: „Ich bin glücklich über diesen guten Moment für Stuttgart.“
Elegantes Design, stufenfreier Einstieg und Platz für 20 Fahrräder

Die von den bisherigen Fahrzeugen gewohnten Treppenstufen beim Einstieg fallen weg. Auch Rollstuhlfahrer können damit nun die spannende Bergbahn benutzen. Ebenso kommen Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollator oder Traglasten nun stufenlos in die Wagen. Der Fahrradwagen, den der Triebwagen auf der Bergseite vor sich herschiebt, bietet nun Platz für 20 Fahrräder, mehr als doppelt so viele wie seither. Zusätzlich ist ein Platz für ein Lastenfahrrad vorgesehen..

Fünfte Fahrzeug-Generation in 140 Jahren

„Das ist erst die fünfte Generation an Fahrzeugen für unsere Zahnradbahn in fast 140 Jahren“, sagt Thomas Moser: „Ich freue mich sehr, dass wir einen kompetenten Hersteller wie Stadler Rail haben.“ Wie die bisherigen Wagen sind auch die neuen Triebwagen rund 20 Meter lang, weil die Werkstattanlage keine längeren Wagen zulässt und räumlich nicht erweiterbar ist. Das Platzangebot in den Triebwagen liegt wie bisher bei etwa 50 Sitzplätzen und insgesamt rund 115 Personen. Wie bei Zahnradbahnen üblich ist die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt, was für die Stuttgarter Verhältnisse völlig ausreicht. Die neuen Fahrradwagen, bisher eine Art Lore, sind nun rund zwölf Meter lang und bieten damit deutlich mehr Kapazität für den Transport von Drahteseln.

(Quelle: SSB AG)

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Gaisburg – Nach Brand in Busdepot – Erste Erkenntnisse

Polizeibericht 7.10.2021

Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt

Nach dem Brand in einem Busdepot (siehe https://t1p.de/y31b und https://t1p.de/44g5) am Donnerstagabend (30.09.2021) liegen nun nach Untersuchungen des Brandorts durch Beamte des Landeskriminalamts und Ermittler der Stuttgarter Kriminaltechnik erste Erkenntnisse vor. Dabei überprüften sie unter anderem die Daten des Brandmeldesystems und der damit verbundenen Temperatursensoren. Nach einer ersten Bewertung der vorliegenden Daten, könnte Brandauslöser der Ladevorgang eines Elektrobusses gewesen sein. Um eine genauere Ursache festzustellen, sollen weitere Unter- suchungen durchgeführt werden. Derzeit gehen die Ermittler in diesem Zusammenhang von einem technischen Defekt aus. Eine weitergehende gutachterliche Untersuchung des ausgebrannten Busses ist geplant. Die Ermittlungen dauern an.

Archivfoto, Federico

Siehe auch : Gaisburg – Update – Nach Brand auf Betriebs- gelände und Gaisburg – Großbrand im Busdepot der SSB

Mehr Hilfe beim Umstieg auf umweltfreundliche Busse

Pressemeldung

Das Land fördert die klimafreundliche Modernisierung der ÖPNV-Busflotte. So werden mehr als 400 neue Linien- und Bürgerbusse 2021 mit 26,8 Millionen Euro gefördert. Damit wächst der Anteil der Busse mit alternativen Antrieben deutlich.

Linien- und Bürgerbusse in Baden-Württemberg sollen durch gezielte Förderung des Landes verstärkt auf klimaverträgliche Antriebsformen umgestellt werden. Verkehrsminister Winfried Hermann teilte mit: „Baden-Württemberg ist Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Deshalb bauen wir unser Programm zur Busförderung weiter aus mit dem Ziel, die Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bei der Umsetzung der Vorgaben aus der europäischen CVD-Richtlinie – der Clean-Vehicle-Directive – zu unterstützen.“

Seit August 2021 gibt die Europäische Union (EU) öffentlichen Auftraggebern und Sektorenauftraggebern gesetzliche Quoten für die Beschaffung klimafreundlicher Fahrzeuge vor. Der Bund setzt die Vorgaben der EU-Richtlinie im Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge (Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz – SaubFahrzeugBeschG) um.

Umweltfreundliche Busse im Fokus

Das Land unterstützt seinerseits mit Hilfe des Busförderprogramms 2021 Antragsteller bei der Beschaffung neuer Linienbusse, insbesondere emissionsfreier und emissionsarmer Fahrzeuge. Mit der Fördersumme von 26,8 Millionen Euro werden in diesem Jahr insgesamt 402 Linien- und Bürgerbusse bezuschusst. Diese Förderung basiert auf dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG).

Minister Hermann betonte: „Ein Großteil der Landesmittel wird bereits heute dafür eingesetzt, die Anschaffung völlig emissionsfreier Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb oder Brennstoffzellenantrieb sowie von Oberleitungsbussen zu fördern. Diesen Anteil werden wir kontinuierlich steigern.“ Für emissionsfreie Fahrzeuge sollen in diesem Jahr Förderanträge in Höhe von 10,37 Millionen Euro bewilligt werden.

Für die Erneuerung der Busflotte mit der weiteren Kategorie den sogenannten emissionsärmeren Fahrzeugen wie zum Beispiel Hybridfahrzeugen werden weitere 10,26 Millionen Euro bereitgestellt. Von den rund 26,8 Millionen Euro, die für die diesjährige Busförderung bereitgestellt werden, sollen somit rund 20,5 Millionen Euro für die Förderung besonders klimaverträglicher Fahrzeuge verwendet werden.

Dieselbusse nur noch begrenzt gefördert

Insbesondere um kleinere Unternehmen nicht zu überfordern und dennoch die übergeordneten Ziele einer Flottenerneuerung und der Ausweitung des ÖPNV-Angebots zum besseren Klimaschutz und zum Ausbau der nachhaltigen Mobilität zu verfolgen, werden auch in diesem Jahr in begrenztem Umfang noch Dieselfahrzeuge gefördert. So ist eine Förderung dann möglich, wenn die neu beschafften Busse dazu führen, die fahrplanbedingten Leistungen auszuweiten.
Dazu gehört vor allem die Einrichtung neuer Buslinien, um das Angebot im Linienverkehr zu vergrößern. Die Fördermittel in diesem Bereich betragen insgesamt 3,3 Millionen Euro.

Ebenfalls gefördert wird pro Antragsteller die Ersatzbeschaffung eines Fahrzeuges, wenn damit eine Verbesserung der Abgasnorm oder der Typgenehmigung verbunden ist. Hierunter fallen beispielsweise Erdgasfahrzeuge oder auch Fahrzeuge mit der Typgenehmigung 6D. Hierfür stellt das Land noch 2,5 Millionen Euro bereit.

Zur Unterstützung lokal organisierter, ehrenamtlich getragener Verkehrsangebote, bezuschusst das Land den Kauf von Bürgerbussen mit insgesamt 268.000 Euro.

Förderung für Busse wurde erhöht

Das Land hat das ursprünglich vorgesehene Gesamtfördervolumen erhöht. Eigentlich stehen im Jahr 2021 Fördermittel in Höhe von 25,2 Millionen Euro für die Busförderung zur Verfügung. Um der gewachsenen Nachfrage durch die hohe Zahl der Förderanträge beim diesjährigen Busförderprogramm insbesondere nach klimafreundlichen Fahrzeugen gerecht zu werden, hat sich das Land dafür entschieden, zusätzlich 1,6 Millionen Euro bereitzustellen. Damit sollen insgesamt 26,8 Millionen Euro an die Verkehrsunternehmen in Baden-Württemberg fließen.

Die Antragsbewilligung für das Busförderprogramm erfolgt durch die L-Bank.

Ministerium für Verkehr: Busförderung und Schadstoffausstoß

Foto, Klaus

SSB-Buslinienverkehr läuft nach Brand weiter

Info der SSB

Nach dem Brand im Busbetriebshof Gaisburg läuft der Buslinienverkehr der SSB im fahrplanmäßigen Taktverkehr weiter. Auf den Linien 42 und 65 kam es zum Ausfall einzelner Zusatzfahrten. Fallweise Einschränkungen sind weiterhin möglich.

Ein Mitarbeiter hatte am Abend des 30. September gegen 20 Uhr den Brand in der Abstellanlage bemerkt. Er nahm einen Brand auf dem Dach eines Busses wahr. Der Brand wurde fast zeitgleich auch über die Brandmeldeanlage gemeldet. Anwesende Mitarbeiter der Kraftfahrzeugwerkstatt sowie herbeieilende Busfahrer fuhren zahlreiche Busse aus der Abstellanlage und brachten sie in Sicherheit. Die Busse wurden zunächst aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich herausgefahren und später auf den Parkplatzflächen des Cannstatter Wasens abgestellt. „Das ist eine Lage, die wir noch nie hatten“, sagt Thomas Moser, Technischer Vorstand und Vorstandssprecher der SSB: „Wir sind sehr betroffen. Zum Glück wurde aber niemand ernsthaft verletzt, das ist das Wichtigste.“

Es sind über 20 Busse zerstört. Wie hoch der Sachschaden ist, steht noch nicht fest. Es sind auch Elektrobusse betroffen. Die Ursache des Brandes ist zur Zeit noch unbekannt. Die Untersuchungen zur Brandursache laufen. Die betroffene Busabstellanlage ist eine seitlich offene, überdachte Abstellfläche, eine Art großer Carport. Die Abstellanlage hat in Bezug auf die Anforderungen des Brandschutzes dem Stand der Technik entsprochen. Sie darf wegen akuter Einsturzgefahr nicht betreten werden. Es finden Untersuchungen statt und es müssen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Buswerkstatt sowie die Gebäude für den Fahrdienst sind vom Brand nicht betroffen und können weiter genutzt werden.

Die beiden Mitarbeiter der Buswerkstatt, die mit Verdacht auf Rauchvergiftung im Krankenhaus behandelt wurden, konnten noch am Abend wieder entlassen werden. Zahlreiche Mitarbeiter der SSB sind aus ihrer Freizeit gekommen, um zu helfen. Auch einige SSB-Mitarbeiter, die in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind, halfen bei der Brandbekämpfung. „Ich danke allen Beteiligten, der Feuerwehr, unseren Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich für ihren schwierigen Einsatz“, so Thomas Moser.

„Wir können den fahrplanmäßigen Betrieb auf unseren Buslinien im Großen und Ganzen aufrechterhalten – wenn es zu einzelnen Ausfällen kommt, bitten wir unsere Fahrgäste um Verständnis“, sagt Vorstandssprecher Moser. Die SSB hat bereits von verschiedenen Verkehrsbetrieben und Busunternehmen spontan Unterstützung angeboten bekommen. Moser: „Dieses kollegiale Mitdenken ist für uns ein sehr wohltuendes Zeichen.“

Die SSB ist bestrebt, dass die Kunden von etwaigen Auswirkungen so wenig wie möglich betroffen sind. Alle stattfindenden Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) angezeigt. Die SSB empfiehlt ihren Fahrgästen, sich jeweils vor Antritt der Fahrt über dieses System zu informieren.

Archivfoto

Gaisburg – Update – Nach Brand auf Betriebs- gelände

Polizeibericht 1.10.2021

Update zu gablenberger-klaus.de/2021/10/01/gaisburg-grossbrand-im-busdepot-der-ssb/

Bei einem Großbrand in einem Fahrzeugdepot an der Ulmer Straße sind am Donnerstagabend (30.09.2021) über 20 Busse in Brand geraten und zerstört worden (siehe auch https://t1p.de/y31b). Die Überprüfung der Brandörtlichkeit gestaltet sich zum jetzigen Zeitpunkt als schwierig und verzögert sich, da auch der Unterstand, unter dem sich die ausgebrannten Linien-Busse befinden, von dem Großfeuer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bereits am frühen Vormittag begann daher eine statische Überprüfung, um eine Gefährdung für Personen auszuschließen. Eine Begehung ist zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 16:30 Uhr) nicht möglich. Derzeit ist die Brandursache noch unbekannt. Sobald die Brandörtlichkeit freigegeben werden kann, können die Ermittlungen der Kriminalpolizei direkt vor Ort fortgesetzt werden.

Foto,  Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Gaisburg – Großbrand im Busdepot der SSB

Polizeibericht 1.10.2021
Busse auf Betriebsgelände abgebrannt – Zeugen gesucht –

Aus bislang unbekannter Ursache sind am Donnerstagabend (30.09.2021) in einem Fahrzeugdepot an der Ulmer Straße mehrere Busse abgebrannt. Erste Meldungen gingen gegen 20.00 Uhr ein, woraufhin die Feuerwehr mit zahlreichen Kräften anrückte und mit den Löscharbeiten begann. Gegen 22.00 Uhr hatte sie den Brand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauern derzeit noch an. Anwohner werden deshalb weiterhin dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klimaanlagen und Lüftungen nicht einzuschalten. Verkehrspolizisten sperrten den Bereich um das Gelände herum ab, weshalb es auch auf den umliegenden Straßen zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Während der Einsatzmaßnahmen war zeitweise auch der Polizeihubschrauber eingesetzt. Rettungskräfte versorgten vor Ort sechs Angestellte des Firmenbetriebes, zwei von ihnen kamen mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache steht derzeit noch nicht fest. Gemäß vorläufiger Bilanz sollen über 20 Busse abgebrannt sein.

Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden.

Bericht der Feuerwehr Stuttgart

Gaisburg – Update – Nach Brand auf Betriebs- gelände

Fotos, Federico, Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Mehr Fotos unter facebook.com/catman76 und facebook.com/manuela.willinger

Siehe auch den Zeitungsbericht mit vielen Fotos

Video

Info VVS:

Auf Grund eines Großbrandes in einem SSB-Busbetriebshof ist ab Betriebsbeginn am 01.10.2021 auf den SSB-Buslinien mit Beeinträchtigungen zu rechnen.
Bitte informieren Sie sich vor Fahrtantritt in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA).

Pressebericht der SSB >>>>

Stadtbahnserie S-DT 8.15 ab jetzt in Stuttgart

Posted by Klaus on 18th September 2021 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB, Stuttgart

Info der SSB

Erreicht Stuttgarter Boden: Der erste Wagen der nächsten 20 Triebzüge für die Stadtbahn Stuttgart. Foto: René Etzel

Am 3. September ist der neue Stadtbahnwagen mit der Nummer 3581 in Stuttgart eingetroffen. Damit hat die Auslieferung der dritten Serie des Wagentyps S-DT 8.12 begonnen, der seit 2013 auf Stuttgarts Stadtbahnnetz unterwegs ist. Wagen 3581 ist der erste dieser Serie, die wieder 20 Fahrzeuge umfasst, wie die bisherigen zwei Serien 8.12 und 8.14. Die nun angelaufene Serie wird 8.15 genannt. Bis zum Frühjahr 2023 sollen alle 20 Fahrzeuge in Stuttgart eingetroffen sein. Dann wird die SSB über 60 Stück der markanten Fahrzeuge mit der abgerundeten Front verfügen. Hersteller der Wagen ist der Konzern Stadler Rail mit seinem Werk in Berlin-Pankow. Ein Fahrzeug kostet etwa vier Millionen Euro.

Nach der formalen Inbetriebnahme bei der SSB mit Einstellungs-, Probe- und Bremsprüfungsfahrten sowie der Freigabe durch das Regierungspräsidium Stuttgart als Aufsichtsbehörde gehen die neuen Wagen dann in den Fahrgasteinsatz, jeweils wenige Wochen, nachdem sie in Stuttgart angekommen sind.

Für den Fahrgast unterscheiden sich alle Fahrzeuge des Typs 8.12 nicht voneinander, nur in kleinen technischen Details. Jeder der knapp 40 Meter langen elektrischen Triebwagenzüge besitzt acht Fahrmotoren mit je 130 Kilowatt Leistung. Das ist für die langgezogenen, bis zu 85 Promille steilen Strecken in Stuttgart nötig. Jede Fahrzeugeinheit verfügt über gut 100 Sitzplätze und knapp 150 Stehplätze. In jeder der beiden Hälften einer Fahrzeugeinheit gibt es einen Mehrzweckbereich für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Traglasten und Fahrräder. Alternativ können insgesamt bis zu zwölf Klappsitze genutzt werden. Die Wagen sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgelegt und können bei Bremsung und Talfahrt wertvolle Energie ins Fahrleitungsnetz zurückspeisen. So sieht innovative Nutzung der Elektromobilität aus.

Die SSB benötigt die Fahrzeuge, damit die Platzkapazität innerhalb des Fahrtenangebotes erhöht werden kann, das heißt statt Zügen aus einer Fahrzeugeinheit werden zwei Einheiten als so genannte Doppeltraktion zusammengekuppelt, so dass der gesamte Zug dann 80 Meter lang ist. Dies ist bisher auf den Linien U7, U8 und U12 der Fall. Längerfristig soll die U1 zwischen Fellbach und Heslach hinzukommen. Weil mittelfristig die ersten gut drei Dutzend Stadtbahnwagen von 1985/86 ausscheiden, plant die SSB, ab 2025 die nächsten 40 neuen Fahrzeuge zu beschaffen. Diese Serie wird 8.16 genannt werden. Die formschönen, leisen und hochwertigen Wagen sind bei den Fahrgästen beliebt und gelten als langlebig.

Spaziergänge zu historischen Örtlichkeiten

Presseinfo der SSB

Fast überall in Stuttgart zeigen sich die markanten gelben Busse und Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Doch selbst den Kenner der Stadtgeschichte kann es überraschen, wo und wie das seit hundert Jahren kommunale, die ersten fünfzig Jahre allerdings private Verkehrsunternehmen in der Landeshauptstadt einst schon präsent und aktiv war: mit Pferdebahnen und ihren Depots, auf Gummireifen, mit Güterzügen und auf dem Neckar sogar mit Booten.

Fünf historische Spaziergänge zur Chronik der SSB hat sich die Geschichtsforscherin Claudia Lorenz deshalb ausgedacht. Sie finden jeweils am dritten Sonntag pro Monat um 13 Uhr statt. Man ist ausschließlich zu Fuß unterwegs. Beginn ist am 18. Juli mit dem Thema SSB-Spuren in Stuttgart Mitte. Treffpunkt dafür ist am Hauptbahnhof vor dem Haupteingang Schillerstraße.

Karten kosten 11,50 Euro. Erhältlich sind sie im Straßenbahnmuseum Stuttgart in Bad Cannstatt. An jedem Rundgang können 20 Personen teilnehmen, Dauer etwa zwei Stunden. Die Coronaregeln sind einzuhalten.

Die weiteren Termine sind am 15. August für Stuttgart Süd, am 19. September für Stuttgart Ost, am 17. Oktober für Stuttgart Nord und schließlich am 21. November für den Bereich Stuttgart West. Es gibt jeweils unterschiedliche Ausgangspunkte. Weitere Bestellmöglichkeit für die Teilnahmekarten: Über die Servicenummer des Straßenbahn- museums 0711/7885-7770 oder die Anschrift
fuehrungen@strassenbahnmuseum.com. Kurzentschlossene können auch Karten vor Ort kaufen.

Die Broschüre von Claudia Lorenz, in der alle Rundgänge vorgestellt werden, um auf eigene Faust loszuziehen, gibt es im Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt, im Buchhandel und über den Souvenirartikelversand der SSB im Internet.

Claudia Lorenz: „Sechs historische SSB-Spaziergänge“
Preis 11,90 Euro. ISBN 978-3-9819803-0-1

Die Autorin und Stadthistorikführerin Claudia Lorenz ist gelernte Agraringenieurin. Sie sammelte Erfahrung in der Regieassistenz, als Schauspielerin in freien Ensembles im Raum Stuttgart und im Kulturmanagement. Sie ist publizistisch tätig mit literarischen Arbeiten und Unternehmensdarstellungen. Seit über 25 Jahren erkundet sie Stuttgart und seine Umgebung mit dem Nahverkehr. Ihre Beschäftigung mit der Historie der SSB mündete in die von ihr geführten Stadterkundungen und deren gedruckte Form. Weiter erschienen von ihr die ersten beiden Bände der Chronikreihe ‚Lebens-Bahnen‘ über Persönlichkeiten aus Stuttgarts Nahverkehr. Die Bücher sind reich illustriert mit oft unbekannten alten Fotos der SSB.

Übersicht zu den Führungen und weitere Informationen: www.ssb-ag.de/erleben/wandern-mit-der-ssb/stadtspaziergaenge-der-ssb/

Öffnungszeiten des Straßenbahnmuseums (zum Kauf der Karten):
Sonntag 10 – 18 Uhr, Montag bis Mittwoch 10 – 16 Uhr.
Anschrift: Veielbrunnenweg 3.
Anfahrt: Stadtbahn U1, U2, U11 bis Mercedesstraße oder Bad Cannstatt Wilhelmsplatz; Bus 45 oder 56 bis Veielbrunnenweg;
S-Bahn/DB-Züge bis Bahnhof Bad Cannstatt;
Fußweg jeweils etwa 5 – 8 Minuten.

Archivfotos