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Killesbergbahn: Digitaler Start in die Saison

Posted by Klaus on 3rd April 2021 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Info SSB

Kinder können den Höhenpark digital erkunden

Eigentlich ist es für Stuttgart eine Tradition: Das Killesbergzügle, die Liliputbahn in Stuttgarts Höhenpark mit ihren putzigen Dampfloks, startet normalerweise am Karfreitag in ihre Jahressaison. Doch weil durch Corona alles anders ist, gibt es dieses Jahr eine Neuheit: Der Auftakt findet digital unter www.killesbergbahn.de statt.

Dafür hat sich die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) als Betreiber der Parkeisenbahn etwas einfallen lassen: Auf ihrer Internetseite stellt sie den Killesbergpark als virtuelle Spielwiese für die Kinder vor. Wie auf einer Lern-Landkarte können sich die Kleinen über das symbolisch dargestellte Gelände klicken. Kurzfilme und 360-Grad-Panoramen stellen die Attraktionen in Stuttgarts aussichtsreichster Parkanlage vor. Natürlich kann man mit dem Dampfzügle auf filmische Mitfahrt gehen oder sich vom Lokführer das Tun und Treiben in der Werkstatt der Bahn zeigen lassen.

Ab Karfreitag bis Ende der Osterferien findet sich dort auch ein Ostereiersuchspiel, bei dem es darum geht, was auf dem Killesberg (nicht) kreucht und fleucht,– dabei heißt es: Schnell reagieren! Natürlich ist Killi, das Wimbs mit von der Partie, das Wiesel mit dem bunten Schwanz. Das Audiobook von „Killis erstem Abenteuer“ ist nämlich auch im digitalen Saisonstart zu finden. Kinder aus allen Altersgruppen können auf diese Art den Killesberg zumindest einmal schon von daheim aus erkunden.

Den „echten“ Beginn der Parkbahnsaison plant die SSB für den 10. Mai – bis dahin können die Videoclips der SSB Vorfreude wecken.

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Buslinien 40, 42,45, und 56 Umleitung

Info VVS

Wegen einer Demonstration werden die Buslinien 40, 42 zwischen den Haltestellen Katharinenhospital und Staatsgalerie umgeleitet.

Die Linien 40 und 42 können in beiden Richtungen die Haltestellen Hauptbahnhof und Kathrinenhospital nicht bedienen. Die Linien fahren über Charlottenplatz nach Hegelplatz. Am Charlottenplatz haben sie die Möglichkeit den Hauptbahnhof mit den Stadtbahnlinien U6,U7,U12 zu erreichen. Zusätzlich fallen bei der Linie 42 Richtung in beiden Richtungen die Haltestelle Staatsgalerie und Friedensstraße aus.

Dauer: Voraussichtlich bis 16:00 Uhr. Wir melden es, wenn die Strecke wieder frei ist.

Bad Cannstatt – Schlachthof: Streckenunterbrechung wegen einer Demonstration
Vom 03.04.2021 bis 03.04.2021

Wegen einer Demonstration ist die Strecke der Buslinien 45, 56 zwischen den Haltestellen Bad Cannstatt und Schlachthof unterbrochen.

Die Linie 56 von Münster kommend endet am Bahnhof Bad Cannstatt. Die Linie 45 endet vom Buchwald kommend am Schlachthot. Folgende Haltestellen werden nicht bedient: Veielbrunnenweg, Neckarpark. Fritz-Walter-Weg, Mercedes Benz Welt.

Dauer: Voraussichtlich bis 17:00 Uhr. Wir melden es, wenn die Strecke wieder frei ist.

Stand 03.04.2021 11:19

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SSB arbeitet über Ostern an den Schienen im Bereich Olgaeck

Pressemeldung der SSB 18.03.2021

Über Ostern in S-Mitte/S-Südost: SSB erneuert Gleise zwischen Olgaeck und Bopser – Keine Stadtbahn zwischen City und Degerloch – Alle Talquerlinien betroffen – Umleitung für Autofahrer ist eingerichtet

Von Karfreitag, 2. April, bis einschließlich Ostermontag, 5. April, erneuert die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) die Gleise im Bereich Abzweig Olgaeck sowie an den Haltestellen Dobelstraße und Bopser. Daher kommt es zu folgenden Änderungen im Linienverkehr: Zwischen Charlottenplatz und Weinsteige fährt keine Stadtbahn, ebenso zwischen Charlottenplatz und Eugensplatz. Zwischen Schlossplatz und Degerloch fahren ersatzweise Busse. Die Buslinie 42 kann zwischen Olgaeck und Schlossplatz nicht fahren. Die Linie 42 beginnt/endet in diesem Zeitraum an einer Ersatzhaltestelle in der Olgastraße.

Die Stadtbahnlinie U5 entfällt zwischen Killesberg und Möhringen und fährt nur zwischen Leinfelden, Möhringen und Plieningen. Zwischen Killesberg und City steht die Buslinie 44 zur Verfügung. Die U6 verkehrt einerseits nur zwischen Gerlingen und Charlottenplatz, am anderen Ende fährt sie zwischen Fasanenhof und Ruhbank. Die U7 pendelt im Norden zwischen Mönchfeld und Charlottenplatz, im Süden zwischen Eugensplatz und Nellingen. Die U12 fährt zwischen Remseck und Charlottenplatz sowie zwischen Dürrlewang und Ruhbank. Die U15 ist nur zwischen Stammheim und Löwentorbrücke unterwegs. Sie entfällt auf dem Südast, weil dort die Linie U7 Süd unterwegs ist. Die Museumslinie 23 entfällt auf der Schiene, ersatzweise fahren Oldtimerbusse. Die Stadtbahnen auf den Nordästen der Linien U6, U7 und U12 fahren alle zwölf statt alle zehn Minuten. Dadurch ändern sich ebenso wie auf dem Südast der Linie U7 die Abfahrtszeiten.

Die Busse des Schienenersatzverkehrs als Linie UE halten zwischen Schlossplatz und Degerloch an den Halten Charlottenplatz, Olgaeck, in der Danneckerstraße an der Ersatzhaltestelle Dobelstraße, an den Nachtbushaltestellen Bopser und Weinsteige, in Degerloch auf Höhe Epplestraße an der B 27 sowie an der Albstraße in der Buswendeschleife. Richtung Innenstadt halten die Busse sinngemäß an den gleichen Haltestellen, fahren aber direkt über die Hohenheimer Straße. Fahrgäste der Stadtbahn können bereits am Schlossplatz in die Ersatzbusse umsteigen. In den frühen Morgen- und den späten Abendstunden, wenn die Linie 42 nicht fährt, verkehren zwischen Eugensplatz und Olgaeck Taxis. Diese haben am Olgaeck Anschluss auf die Ersatzbusse Linie UE.

Durch die Nutzung des Schienenersatzverkehrs verlängern sich die Reisezeiten in allen Relationen. Fahrgäste sollten dies bei ihren Fahrten berücksichtigen und mehr Zeit einplanen.

Fahrplantabellen und tagesaktuelle Reiseverbindungen sind unter www.ssb-ag.de und www.vvs.de abrufbar. Fahrräder können in den Ersatzbussen nicht mitgeführt werden. In den Bussen des Ersatzverkehrs findet kein Fahrscheinverkauf statt.

Die Fußgängerüberwege im Bereich der Haltestellen Olgaeck, Dobelstraße und Bopser werden zum Teil gesperrt.

Die Hohenheimer Straße in Richtung Degerloch ist über Ostern gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Hauptstätter Straße und Karl-Kloß-Straße. Von Degerloch Richtung Innenstadt bleibt die Hohenheimer Straße befahrbar. Die Überfahrt für den Straßenverkehr am Olgaeck mit dem Abzweig aus der Charlottenstraße in die Alexanderstraße ist über Ostern gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab Olgaeck nach rechts abbiegend über die Danneckerstraße, nach link ein kurzes Stück über die Etzelstraße und wieder nach links in die Hohenheimer Straße und dort aus der Stadteinwärtsrichtung nach rechts in die Alexanderstraße.

Vom 6. bis zum 16. April finden nachts an den Gleisen abschließende Arbeiten statt, die mit Geräusch verbunden sind.

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OB Nopper: Gäubahngipfel zügig einberufen

Presseinfo LHS

Der vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister Steffen Bilger vorgeschlagene Gäubahntunnel kann nach Einschätzung von Stuttgarts OB Dr. Frank Nopper enorme Vorteile für Stuttgart und die Region bringen:

Zürich rückt 20 Minuten näher an Stuttgart heran und die Gäubahnstrecke kann in den Deutschlandtakt integriert werden.

Die Verlässlichkeit des Schienenverkehrsknotens Stuttgart wird durch die Trennung von S-Bahn und Fernverkehr in und aus Richtung Flughafen höher. Es gibt keine einjährige Unterbrechung der S-Bahn von und nach Filderstadt. Den Anwohnern in Rohr und Leinfelden?Echterdingen bleiben Beeinträchtigungen durch Schall und Erschütterungen erspart. Möglicherweise werden artenschutzrechtliche Konflikte vermieden. Land, Stadt und Region müssen jetzt mit Bund und Bahn in Sachen Gäubahn reinen Tisch machen und sich baldmöglichst zu einem Gäubahngipfel mit dem Ziel einer Verständigung treffen. Bis auf Weiteres muss das Planfeststellungsverfahren für die bisherige Variante fortgeführt werden. Voraussetzung für ein Umschwenken zur neuen Variante mit dem Gäubahntunnel ist laut Nopper, dass der Bund zahlt und den zügigen Bau des Tunnels verbindlich zusagt.

Nopper abschließend: „Die Zusage des Bundes, dass er die Kosten übernimmt und er zudem einen verlässlichen Zeithorizont für die Umsetzung aufzeigt, ist das Gebot der Stunde und Voraussetzung für eine Vertragsänderung mit den Projektpartnern. Für Stuttgart ist das Verkehrsprojekt Stuttgart 21 ein wichtiges Projekt, aber auch das damit verbundene Städtebauprojekt Rosenstein. Das neue Rosensteinquartier ist nicht nur für Stuttgart das zentrale innerstädtische Wohnungsbauprojekt, sondern es ist auch das größte Wohnungsbauprojekt in der Region, welches wir so schnell wie möglich und ohne weitere Verzögerungen realisieren wollen.“

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Der Mercedes-Stern vom Bahnhofsturm: ein Stuttgarter Wahrzeichen zieht vorübergehend um

Pressemeldung 12.03.2021

Wer sich in der Stuttgarter Innenstadt bewegt, hat neben weiteren bekannten Wahrzeichen auch den 56 Meter hohen Bahnhofsturm mit dem drehenden Mercedes-Benz-Stern vor Augen. Seit seiner Errichtung 1952 repräsentiert er dort die traditionsreiche Automobilmarke. Ende März 2021 zieht der Stern wegen der Modernisierung des Bonatzbaus vorübergehend um und gastiert am Mercedes-Benz Museum. 2025 kehrt der Stern zurück auf den sanierten Turm am neuen Stuttgarter Hauptbahnhof.

Die Deutsche Bahn geht bei der Modernisierung des Hauptbahnhofs den nächsten Schritt. Der Bonatzbau erhält in den nächsten Jahren ein stabilisierendes Tragwerk und zwei neue, lichtdurchflutete Ebenen. Das stadtbildprägende Äußere des denkmalgeschützten Bauwerks bleibt erhalten. Der Mercedes-Stern mit seinem Durchmesser von fünf Metern wird Ende März abgebaut und gastiert bis zum Abschluss der Bauzeit vor dem Mercedes-Benz Museum in Bad Cannstatt.

„Der Mercedes-Stern auf dem Bahnhofsturm gehört seit fast siebzig Jahren zu Stuttgart wie der Fernsehturm. Wir freuen uns, dass dieses Wahrzeichen auch nach der Modernisierung des Bonatzbaus erhalten bleibt“, sagt Nikolaus Hebding, Leiter des Bahnhofsmanagements.

„Unser weltbekanntes Markenlogo ist ein einzigartiges Symbol für unsere über 130-jährige Automobil-Tradition, mutigen Pioniergeist und zeitgemäße Mobilität. Der Mercedes-Stern auf dem Turm des Stuttgarter Hauptbahnhofs liegt uns besonders am Herzen, weil er die Marke am Standort unserer Konzernzentrale repräsentiert. Deshalb freuen wir uns, wenn er nach einer Umbauphase des Turms 2025 wieder auf die Stadt strahlen wird“, so Bettina Fetzer, Marketingchefin Mercedes-Benz AG.

Der neue Bonatzbau

Der Bonatzbau, das historische Empfangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs, wird im Zuge des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm in den nächsten Jahren vollständig modernisiert. Dazu gehört auch der Turm als eines der Wahrzeichen Stuttgarts. Der künftig rundum ebenerdige Eingang ins Gebäude ermöglicht den einfachen Zugang zu den Gleisen der neuen Bahnsteighalle.

Mercedes-Benz Museum Stuttgart

Die Dauerausstellung präsentiert mit 160 Fahrzeugen und mehr als 1.500 Exponaten Automobil- und Zeitgeschichte seit 1886. Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Museums: www.mercedes-benz.com/museum.

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TV-Tipp SWR 9.03.2021 – Stuttgart 21 – Wahn oder Sinn?

Selten hat ein Thema soviel Emotionen freigesetzt, wie die Planungen zum Tiefbahnhof Stuttgart 21. Die Entscheidung für den Bau des Milliarden-Objekts ist gefallen.

Bund, Land und die Stadt Stuttgart schultern den Großteil des Budgets. In bunten Anzeigen wird für das Vorzeige-Projekt geworben. Dennoch haben die Gegner mehr als 60.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen den Bau gesammelt. Viele Fragen stehen unbeantwortet im Raum. Text SWR

swrfernsehen.de/eisenbahn-romantik/folgen/broadcastcontrib-swr-38470

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Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Stuttgart fortgeschrieben

Pressemeldung LHS 1.03.2021

Nach dem Anhörungsverfahren hat der Gemeinderat am 25. Februar die aktualisierte Fassung des städtischen Nahverkehrsplans (NVP) beschlossen. Im NVP ist dargestellt, wie der öffentliche Nahverkehr in den kommenden fünf Jahren und darüber hinaus ausgebaut werden soll.

Er enthält konkrete Vorgaben für die Umsetzung von Maßnahmen.

Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) gibt vor, dass der öffentliche Nahverkehr bis zum 1. Januar 2022 barrierefrei sein soll. Während die Stadtbahn diese Vorgaben mit ihren Hochbahnsteigen bereits fast zu 100 Prozent erfüllt, sind viele Bushaltestellen bislang noch nicht barrierefrei ausgebaut. Auch wenn das Tiefbauamt seit vielen Jahren intensiv daran arbeitet, die Haltestellen barrierefrei auszustatten, wird es nicht gelingen, alle Haltestellen bis 2022 umzurüsten. Die entsprechenden Ausnahmen sind nun – wie vom Gesetzgeber gefordert – im fortgeschriebenen Nahverkehrsplan dokumentiert.

Der Verkehrs? und Tarifverbund Stuttgart (VVS) hatte im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart Ende 2019 damit begonnen, den bisherigen Nahverkehrsplan aus dem Jahr 2016 zu überarbeiten. Wesentliche Teile dieser Fassung sind unverändert gültig, so dass es sich formal um eine Teilfortschreibung handelt.

Das Beteiligungsverfahren wurde gut genutzt: Knapp 40 Gremien, Verwaltungsstellen, Unternehmen und Institutionen hatten sich zum Änderungsentwurf des Nahverkehrsplans geäußert und rund 300 Einzelanregungen gegeben. Besonders intensiv diskutierten auch die Gemeinde? und Bezirksbeiräte über den fortzuschreibenden Nahverkehrsplan. Rund 60 Anregungen haben in die finale Fassung des Nahverkehrsplans Eingang gefunden.

Einige Vorschläge gingen über die Laufzeit des NVPs hinaus und werden daher bei einer Fortschreibung des Nahverkehrsentwicklungsplans (NVEP) wieder aufgegriffen werden. Die Überarbeitung des NVEP, der auch längerfristige Entwicklungsperspektiven im Nahverkehr aufzeigt, steht voraussichtlich schon ab dem Jahr 2022 an. Hierbei ist auch eine Bürgerbeteiligung vorgesehen.

Im nun beschlossenen NVP sind neben den Maßnahmen zum barrierefreien ÖPNV?Ausbau die wichtigsten Maßnahmen im städtischen Nahverkehr enthalten, deren Umsetzung weitgehend schon im bisherigen NVEP empfohlen wird. Dazu zählen die Erneuerung der Gleis? und Infrastrukturanlagen der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), Stadtbahn? und Bus?Ausbauprojekte sowie Maßnahmen zur Steigerung der Transportkapazität und zur Verbesserung der Pünktlichkeit (z.B. der Bau von Busspuren oder die Einrichtung von Ampelvorrangschaltungen für Stadtbahnen und Busse). Der NVP 2021 gibt darüber hinaus den Startschuss für die Überführung von SSB Flex vom Probe? in einen Regelbetrieb.

Die Maßnahmen betreffen überwiegend die SSB, die die Verkehre im Rahmen einer Direktvergabe der Stadt Stuttgart erbringt. Die Stadtverwaltung ist zuversichtlich, dass sich die im Nahverkehrsplan verankerten Projekte innerhalb der nächsten fünf Jahre realisieren lassen oder zumindest begonnen werden können. Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sieht den jetzt vom Gemeinderat der Stadt Stuttgart verabschiedeten Nahverkehrsplan als wichtiges Instrument für die Stärkung nachhaltiger und umweltfreundlicher Mobilitätsangebote in Stuttgart. Ein sukzessive modernisierter und weiter ausgebauter städtischer Nahverkehr stellt hierbei einen unverzichtbaren Baustein dar.

Fotos, Archiv

Achtung Staugefahr!!!! – Verkehrsbehinderungen durch Demo am Donnerstagabend

Pressemeldung LHS 25.02.

Wer mit dem Auto oder Bus am heutigen Abend in der Innenstadt unterwegs ist, muss sich auf Staus und Behinderungen einstellen. Grund dafür ist eine Demonstration in Form eines Autokorsos.

Die Demonstration startet nach dem Sammeln ab 18 Uhr um 18:30 Uhr am Fernsehturm. Betroffen sind insbesondere die unmittelbare Umgebung des Fernsehturms, die Jahnstraße, die B27, die Hauptstätter Straße und der Österreichische Platz. Ein Ende der Demonstration ist gegen 19:30 Uhr im Bereich Rotebühlplatz vorgesehen.

Im Innenstadtbereich kann es wegen der Demonstration zu Verzögerungen und Ausfällen von Buslinien kommen. Betroffen sind insbesondere die Linien 43, 44 und X1. Auch bei anderen Linien kann es zu Verzögerungen kommen.

Die Stadt bittet Verkehrsteilnehmer, den Bereich am Donnerstagabend zu umfahren, ihre Fahrt zeitlich zu verschieben oder am besten die Stadtbahnen bzw. S?Bahnen zu nutzen.

Foto, Archiv Sabine

Fahrgastbeirat kritisiert geplante Gäubahn-Unterbrechung

Posted by Klaus on 3rd Februar 2021 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemeldung 3.02.2021

Der Fahrgastbeirat hat sich mit zahlreichen Themen des Schienenverkehrs im Land beschäftigt. Das Gremium kritisierte die ab Sommer 2025 geplante dauerhafte Unterbrechung der Gäubahn im Stadtgebiet Stuttgart im Rahmen des Projektes Stuttgart 21.

Mit einer großen Bandbreite von Themen beschäftigte sich der Fahrgastbeirat Baden-Württemberg auf seiner letzten Sitzung im Jahr 2020: Entwicklung der neuen Betreiber Abellio und Go-Ahead, streckenbezogene Entschädigungs- regelungen für Fahrgäste, Treue-Aktion für Fahrgäste, die Strategie 2030 für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), Strecken- reaktivierungen, Gäubahnunterbrechung. Die Themen wurden unter anderem von Vertretern des Verkehrsministeriums beziehungsweise der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) vorgestellt und im Gremium diskutiert.

Entwicklung bei den neuen Betreibern Abellio und Go-Ahead

Wie in den Sitzungen zuvor stand die Entwicklung bei den beiden neuen Schienenpersonennahverkehr-Betreibern Abellio und Go-Ahead ganz oben auf der Agenda des Fahrgastbeirates (FGB-BW). Erfreulicherweise sind die Pünktlichkeits- und Zuverlässigkeits­werte bei beiden Betreibern steigend, liegen aber immer noch unter den vertraglich vereinbarten Zielen. Noch immer leidet Abellio unter Fahrzeugmangel und Softwareproblemen.

Streckenbezogene Entschädigungsregelungen

Die streckenbezogenen Entschädigungsregelungen auf Strecken, die ab Sommer 2019 schlechte Pünktlichkeits- und Zuverlässigkeitswerte (Zugausfälle) aufwiesen, wurden inzwischen ausgezahlt. Der FGB-BW hatte sich schon frühzeitig für die Aufnahme einer generellen Entschädigungsregelung in die Fahrgastrechte ausgesprochen. Der FGB-BW lobte die für die Fahrgäste einfach zu beantragende Entschädigung, die auch rasch ausgezahlt wurde.

Treue-Aktion für Fahrgäste

Mit dem Corona-Lockdown konnten viele Zeitkarteninhaber ihre Fahrkarte nicht mehr ausnutzen – es bestand die Gefahr, dass gerade Stammkunden des öffentlichen Verkehrs die Dauerkarte kündigen und die Verkehrsunternehmen dann hohe Einnahmeausfälle erleiden könnten. Als eine Maßnahme zur Kundenbindung wurde deshalb im Sommer 2020 die bwAboSommer-Aktion durchgeführt, die allen Abo-Kunden in Baden-Württemberg während der Sommerferien die Nutzung des ÖPNVs im ganzen Land ohne Aufpreis ermöglichte. Diese Aktion kam bei den Fahrgästen sehr gut an. Der FGB-BW wurde über weitere geplante Aktionen zur Kundenbindung informiert, die inzwischen als „bwTreueBonus“ veröffentlicht worden sind. Der FGB-BW sieht solche Kundenbindungsaktionen in der derzeitigen Lage als sehr wichtig an und schlägt vor, auch im Sommer 2021 wieder eine Abo-Sommer-Aktion anzubieten.

ÖPNV-Strategie 2030

Im Rahmen einer Zukunftskommission wird derzeit eine ÖPNV-Strategie 2030 für das Land Baden-Württemberg entwickelt. In einem Zwischenbericht wurde der FGB-BW über den bisherigen Stand und das weitere Verfahren informiert. Zur Einhaltung der Klimaschutzziele ist eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen notwendig – doch wie kann dieses Ziel erreicht werden? Die ÖPNV-Strategie 2030 soll die notwendigen Maßnahmen beschreiben. Die erste Stufe ist die Veröffentlichung eines ÖPNV-Berichtes der die aktuelle Lage des ÖPNVs in Baden-Württemberg im Vergleich zu Regionen in Österreich und der Schweiz darstellt. Der FGB-BW begrüßt die Grundzüge der ÖPNV-Strategie 2030 der Vorsitzende des FGB-BW arbeitet in der Zukunftskommission mit.

Streckenreaktivierungen

Das Verkehrsministerium informierte über die Potentialanalyse für 42 ehemalige Eisenbahnstrecken. Für über die Hälfte der Strecken zeigt die Potentialuntersuchung ein hohes bis mittleres Fahrgastpotential auf. Der FGB-BW begrüßt die Initiative des Landes. Angesichts der hohen Förderung durch Bund und Land könnten in den nächsten Jahren viele Eisenbahnstrecken – teilweise als Stadtbahn – wieder in Betrieb gehen und damit viele Gemeinden wieder an das Schienennetz angeschlossen werden.

Gäubahn-Unterbrechung

Über die ab Sommer 2025 geplante dauerhafte Unterbrechung der Eisenbahnstrecke Stuttgart-Horb-Rottweil-Singen (Htwl)-Schaffhausen-Zürich (Gäubahn) im Stadtgebiet Stuttgart im Rahmen des Projektes Stuttgart 21 informierte das Verkehrsministerium. Zur Anbindung der S-Bahn-Gleise von der neuen Station „Mittnachtstraße“ zum Nordbahnhof soll die Gäubahn kurz vor dem Hauptbahnhof unterbrochen werden. Als Alternative sieht die Planung zwei neue Halte der Gäubahnzüge in Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart-Nord vor. Nach der ursprünglichen Planung wäre kurze Zeit später die neue Gäubahnanbindung über den Flughafen in Betrieb gegangen, doch derzeit geht man dort von einer mehrjährigen Verzögerung aus. Das Verkehrsministerium legte dar, wie man sich auf verschieden Ebenen bei der Deutschen Bahn und der Stadt Stuttgart gegen die Unterbrechung eingesetzt habe – leider bisher erfolglos.

Der FGB-BW zeigte sich enttäuscht und empört, dass sich das Verkehrsministerium bei der Vermeidung der Unterbrechung nicht durchsetzen konnte, sondern nur eine Minderung der Belastung für die Fahrgäste durch die Unterbrechung erreichte. Der FGB-BW hat sich deshalb an den Ministerpräsidenten und den Verkehrsminister gewandt. Der FGB-BW sieht die Unterbrechung der Gäubahn als gesetzwidrig an, weshalb das Land solange den Betrieb von Zügen von der Gäubahn zum Hauptbahnhof Stuttgart bestellen soll, bis eine alternative Gäubahnanbindung zur Verfügung steht.

Fahrgastbeirat Baden-Württemberg

Quelle: Fahrgastbeirat Baden-Württemberg

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Land fördert Studien zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken

Pressemeldung 1.02.2021

Für die Landesregierung ist die Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Schienenstrecken ein wichtiger Baustein der Verkehrswende. Deshalb fördert das Land bis zu 75 Prozent der Kosten von Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken.

Das Land wird künftig Machbarkeitsstudien für die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken durch attraktive Zuschüsse fördern. Dies gab Verkehrsminister Winfried Hermann am Montag bei einem virtuellen Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von Landkreisen, Kommunen, Aufgabenträgern für den Schienennahverkehr sowie Verkehrsverbänden und –verbünden bekannt. Eine solche Machbarkeitsstudie hat die Aufgabe sowohl das Fahrgastpotenzial vertieft zu untersuchen, als auch die zu erwartenden Investitions- und Betriebsaufwendungen zu ermitteln. Auf diese Weise sollen fundierte Entscheidungsgrundlagen für die Aufnahme vertiefter Planungen geschaffen werden.

Der Minister sagte: „Um die Klimaschutzziele und die deutliche Verringerung des Kohlenstoffdioxid-Ausschoßes zu erreichen, haben wir uns das Ziel gesetzt, die Nutzung im öffentlichen Nahverkehr bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Ein markanter Baustein dazu ist die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken. Denn viele der zwischen 1960 und 1990 stillgelegten Strecken haben auch heute noch ein hohes Fahrgastpotential. Erfolgreiche Reaktivierungen der vergangenen Jahre zeigen, dass manche Schienenstrecke viel attraktiver ist, als zuvor angenommen wurde.“ In einer vom Verkehrsministerium in Auftrag gegebenen vergleichenden Studie waren insgesamt 42 Strecken in Baden-Württemberg untersucht worden. Mehr als 30 Strecken wurde dabei ein relevantes Fahrgastpotenzial bescheinigt.

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Pressemitteilung vom 3. November 2020: Landes-Offensive zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken

Verkehrsministerium: Reaktivierung Bahnstrecken

Vorstellung des Reaktivierungskonzepts des Landes

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