Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Rosenstein-Quartier: Stadt und Deutsche Bahn werden über die Anpassung des Grundstückkaufvertrags verhandeln

Presseinfo LHS 10.07.2020

Der Gemeinderat hat der Verwaltung der Landeshauptstadt Stuttgart das Mandat erteilt, mit der Deutschen Bahn über Details zum Gleisrückbau im künftigen Rosenstein-Quartier zu verhandeln. Ziel der Verhandlungen ist es, gemeinsam verfahrenstechnisch effektiv und überdies wirtschaftlich vorzugehen. Dazu sollen notwendige Genehmigungsverfahren, Aspekte des Natur- und Artenschutzes und rechtliche Anforderungen in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe erörtert werden.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik am 7. Juli hatte Oberbürgermeister Fritz Kuhn betont: „Die Entwicklungsfläche soll rasch und gescheit bebaut werden. Dass sie nach Fertigstellung von Stuttgart 21 lange brachliegt, ist für unsere Stadt kaum zumutbar. Damit wir zügig mit der Bebauung beginnen können, wollen und müssen wir mit der Deutschen Bahn jetzt verhandeln.“ Diesem Vorgehen hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 9. Juli mehrheitlich zugestimmt.

Grundlage der Verhandlungen ist der im Jahr 2001 zwischen beiden Parteien geschlossene Grundstückskaufvertrag. Es wird geprüft, inwieweit der Vertrag an die geänderten Bedarfe angepasst werden muss. Dies betrifft etwa die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gleisvorfeld oder die Modellierung der Topographie. Mit dem Ergebnis aus dem städtebaulichen Wettbewerb zum Rosenstein-Quartier liegt eine planerische Idee vor, die in eine Rahmenplanung überführt wird.

Die erste Teilfläche, die in einem ersten Schritt noch vor Inbetriebnahme des neuen Durchgangsbahnhofs bebaut werden soll, ist das Gebiet C1 rund um die Wagenhallen. Im Anschluss an die Inbetriebnahme Ende 2025 soll die Bebauung der Fläche A3 am Manfred-Rommel-Platz folgen.

Foto, Klaus

Am 5. Juli in S-Mitte: Spaziergang zu historischen Örtlichkeiten der SSB

Presseinfo der SSB

Vom Rossbollenexpress zur Stadtbahn – Führung mit Autorin jetzt buchen

In den 150 Jahren Geschichte der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) ist vieles entstanden, vieles hat sich verändert und einiges ist verschwunden. Aber es gibt viele Relikte in der sich stetig ändernden Stadt, die es zu entdecken lohnt und das kleine Abenteuer einer Zeitreise versprechen. Daher bietet die SSB historische Stadtspaziergänge an. Dafür konnte sie die erfahrene Historikerin Claudia Lorenz gewinnen.

Es gibt die fünf Touren Stuttgart Mitte, Süd, Ost, Nord und West. Jeden ersten Sonntag im Monat findet eine davon statt und dauert rund zwei Stunden. Die erste ist an diesem Sonntag um 13 Uhr zu den drei Schlüsselorten der Geschichte des Stuttgarter Nahverkehrs: Charlottenplatz, Schlossplatz und Bahnhofsvorplatz. Denn die Eroberung des Schlossplatzes durch beschauliche Bähnlein mit Rossantrieb war einst heiß begehrt und gespickt mit Hindernissen. Bis zu den im Untergrund kreuzenden Hightech-Stadtbahnen wandelte die Betriebsform bei der SSB mehrmals völlig das Gesicht und verlieh damit jedes Mal auch dem Stadtbild neue Konturen.

Treffpunkt für die Führung in Stuttgart Mitte ist am Hauptbahnhof vor dem Haupteingang Schillerstraße, ehemals Große Schalterhalle. Tickets um 11,50 Euro pro Person gibt es im Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt, Reservierung unter Telefon 0711/7885-7770 oder unter info@strassenbahnmuseum.com. Für Kurzentschlossene ist auch der Kauf vor Ort bei der Führung möglich.

Die weiteren Führungen in den kommenden Monaten haben andere räumliche Schwerpunkte, der Treffpunkt liegt daher jeweils woanders. Weitere Informationen unter
www.strassenbahnmuseum.com
Die Broschüre, die alle Rundgänge vorstellt, um auf eigene Faust loszuziehen, gibt es um 11,90 Euro im Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt, im Buchhandel und über den Souvenirartikelversand der SSB im Internet: Claudia Lorenz: ‘Sechs historische SSB-Spaziergänge‘, ISBN 978-3-9819803-0-1

Auch das Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt hat geöffnet, Abstandsfläche hat es dort genug. Führungen für Kleingruppen werden angeboten, und zwar Kinderführungen, Technikführungen und Geschichtsführungen. Allgemeine Öffnungszeiten:
Mittwoch und Donnerstag      10 – 16 Uhr
Sonntag                               10 – 18 Uhr

Individuelle Führungstermine sind ab zehn Personen möglich. Das Bistro Meterspur verköstigt die Besucher. Jeden Sonntag zieht auch die Oldtimerlinie 23 Straßenbahnmuseum – Innenstadt – Ruhbank/Fernsehturm ihre Kreise.

Fotos, Blogarchif

Corona: Stadt und SSB bieten kostenlose Mund-Nasen-Bedeckung für schwerbehinderte Menschen mit Anspruch auf eine Wertmarke für ÖPNV an

Pressemeldung LHS

Die Landeshauptstadt Stuttgart und die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) bieten ab sofort kostenlose, wiederverwendbare Mund-Nasen-Bedeckungen für schwerbehinderte Menschen an, die Anspruch auf eine Wertmarke für den öffentlichen Nahverkehr haben. Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Simone Fischer, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, und Thomas Moser, Vorstandssprecher der SSB, haben die gemeinsame Aktion am Freitag, 3. Juli, vorgestellt.

Stadt und SSB bieten kostenlose Mund-Nasen-Bedeckung für schwerbehinderte Menschen mit Anspruch auf eine Wertmarke für ÖPNV an. Foto: Stadt Stuttgart/Thomas Hörner

Stadt und SSB bieten kostenlose Mund-Nasen-Bedeckung für schwerbehinderte Menschen mit Anspruch auf eine Wertmarke für ÖPNV an.

Foto: Stadt Stuttgart/Thomas Hörner

Seit April 2020 ist es beim Einkaufen und im ÖPNV Pflicht, eine geeignete MundNasen-Bedeckung zu tragen. Auf Initiative von Menschen mit Behinderung erhalten schwerbehinderte Stuttgarterinnen und Stuttgarter nun eine Alltagsmaske zur Nutzung des ÖPNV. Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreit sind, müssen auch weiterhin keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Bürgermeisterin Sußmann sagte: „Gemeinsam unterstützen die Stadt Stuttgart und die SSB die Vorgaben der Landesregierung zur Maskenpflicht im ÖPNV und beim Einkaufen. Ich bedanke mich bei der SSB für die Spende von über 11.000 Alltagsmasken. Wir können als Stadtgesellschaft nur gemeinschaftlich dazu beitragen, die Verbreitung des Corona-Virus weiter zu verlangsamen und das Ansteckungsrisiko zu minimieren.“

Simone Fischer ergänzte: „Menschen mit Behinderung haben oft schwierige Ausgangsbedingungen. Für sie ist die Rückkehr in eine Normalität mit Corona erschwert, gerade wenn sie zur vulnerablen Gruppe gehören. Damit sie wieder teilhaben können, braucht es gute Rahmenbedingungen.“ Thomas Moser sagte: „Unsere Maskenaktion hat bisher viel positive Resonanz ausgelöst. Wir möchten unsere regelmäßigen Kunden damit bei der ÖPNV-Nutzung unterstützen. Wenn alle Fahrgäste in den Fahrzeugen und am Bahnsteig Alltagsmasken tragen, nützt es uns allen.“

Wertmarken für schwerbehinderte Menschen

Schwerbehinderte Menschen mit Merkzeichen G, aG, H, Bl oder Gl können beim Versorgungsamt eine Wertmarke beantragen und damit kostenlos den ÖPNV nutzen. Die Gebühr für eine Wertmarke beträgt pro Jahr 80 Euro.

Eine Wertmarke gegen Gebühr erhalten auf Antrag:

  • schwerbehinderte Menschen mit Merkzeichen G (Personen, bei denen die Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich eingeschränkt ist)
  • schwerbehinderte Menschen mit Merkzeichen aG (Personen mit außergewöhnlicher Gehbehinderung)
  • schwerbehinderte Menschen mit Merkzeichen Gl (gehörlose Personen)

Eine Wertmarke unentgeltlich erhalten auf Antrag:

  • schwerbehinderte Menschen mit Merkzeichen Bl (blinde Personen)
  • schwerbehinderte Menschen mit Merkzeichen H (hilflose Personen)
  • Personen, die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) erhalten
  • Personen, die Hilfe zum Lebensunterhalt bzw. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII (Sozialhilfe) oder entsprechende Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz erhalten
  • Personen, die Leistungen nach dem SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe) oder den §§ 27a oder 27d BVG erhalten

Logo, SSB

Busspur in der Wagenburgstraße – Antrag der CDU-Fraktion

Antrag der CDU-Fraktion zur Sitzung des Bezirksbeirats Stuttgart Ost am 8.07.2020

Die Bezirksvorsteherin Frau Eskilsson (FDP) möchte diesen aber scheinbar erst im Oktober behandeln.

Evaluation Busspur in der Wagenburgstraße

In der Sitzung des Bezirksbeirats am 9.10.2019 wurden wir über die Einführung eines Bussonderfahrstreifens in der Wagenburgstraße informiert. Dieser sollte im Rahmen der 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplanes als Maßnahme M5 vorerst testweise, begrenzt auf die Dauer von 3 Monaten eingerichtet werden. Dieser Bussonderfahrstreifen wurde dann Ende Oktober stadteinwärts eingerichtet. Im Zuge dieser Maßnahme entfielen ersatzlos ca. 35 Parkplätze am Straßenrand. Im Anschluss an die Testphase sollte es eine Evaluation geben. Die Testphase endete am 31.01.2020. Seitdem warten wir vergeblich auf Vorlage des Ergebnisses der Evaluation. Der Bussonderfahrstreifen besteht nach wie vor. In den letzten drei Monaten war er wegen des Corona bedingten Lockdowns und der damit einhergehenden deutlichen Abnahme der täglichen Verkehrsmenge praktisch ohne jede nennenswerte Bedeutung.

Wir beantragen daher

1. Die Verwaltung berichtet dem Bezirksbeirat Stuttgart Ost möglichst umgehend über die Ergebnisse der Evaluation
2. Insbesondere erwarten wir dabei nachprüfbare Daten. Wir möchten konkret wissen, welche Ausgangsdaten, Annahmen etc. es gab bevor die Testphase begann und auf welche Art und Weise, an welchen Stellen und zu welchen Zeiten die erhoben bzw. gewonnen wurden. Das gilt gleichermaßen für die Enddaten.
3. Zudem möchten wir über sämtliche zusätzliche Maßnahmen und/oder Verkehrs- beeinflussungsmaßnahmen informiert werden, die begleitend ergriffen wurden.
4. Die Verwaltung teilt dem Bezirksbeirat ferner mit, wann es ggf. einen Rückbau des Bussonderfahrstreifens gibt oder wie es sonst damit weitergeht.

Bernhard Herp Thomas Rudolph Walter Hofstetter
Sprecher der CDU-Fraktion

Foto, Blogarchiv

Stadt nimmt Stellung zur Gäubahn-Diskussion – Bürgermeister Plätzold: „Zeitplan für Bebauung des Rosenstein-Quartiers darf nicht beein- trächtigt werden“

Info LHS

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Montag, 29. Juni, auf die Diskussionen zu neuen Planungen für den Abschnitt der Gäubahn auf den Fildern reagiert. Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, betonte: „Wichtig ist, dass unser Zeitplan für die Bebauung des künftigen Rosenstein-Quartiers davon nicht beeinträchtigt wird. Wir wollen sobald wie möglich mit der Aufsiedlung des neuen Quartiers starten.“ Dies werde voraussichtlich ab Ende 2023 der Fall sein, wenn die Landeshauptstadt mit der Entwicklung auf C1 an den Wagenhallen beginne.
Es ist im Interesse der Landeshauptstadt Stuttgart, dass auf den Fildern eine neue Verkehrsdrehscheibe für den Bahnverkehr entstehen soll – für die Stadtbahn, die S-Bahn, den Regionalverkehr und den Fernverkehr und in unmittelbarer Nähe zum Manfred-Rommel-Flughafen sowie zur Landesmesse Stuttgart. Daher hat der Stuttgarter Gemeinderat im Mai 2015 die Anbindung der Gäubahn an diese Drehscheibe beschlossen und dies im Januar 2018 nochmals bestätigt. Bürgermeister Pätzold: „Wir stehen neuen Planungen für den Filderbereich grundsätzlich offen gegenüber, sofern es sich auch tatsächlich um eine verkehrlich bessere Lösung handelt und die Finanzierung gesichert ist. Solange dies nicht eindeutig geklärt ist, sehen wir die aktuelle Planung als bindend.“

Auch an der Haltung der Stadt zur Interimslösung für die Zeit zwischen der Unterbrechung der Panorama-Bahn und der Anbindung der Gäubahn an die Neubaustrecke auf den Fildern hat sich nichts geändert. Pätzold: „Ein Gutachten des Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart im Auftrag der SSB hat gezeigt, dass ein Umsteigebahnhof für Fern- und Regionalzüge in S-Vaihingen mit Umstieg zu S- und Stadtbahn verkehrlich machbar ist.“ Der von Land, Stadt und VRS gemeinsam geplante Interimshalt am Nordbahnhof hätte positive verkehrliche Wirkungen und biete gute ergänzende Umstiegsmöglichkeiten für aller Gäubahnanlieger, so der Bürgermeister.

Fotos, Blogarchiv

Am 4. und 5. Juli zwischen S-Berg und Mühlhausen: Stadtbahn unterbrochen – Wilhelma erreichbar – Museumslinie entfällt

Presseinfo der SSB

Am Wochenende 4./5. Juli kann die Stadtbahnlinie U 14 ganztägig nicht zwischen Mineralbäder (Berg) und Kraftwerk Münster fahren. Stattdessen wird die U 14 über Bad Cannstatt Wilhelmsplatz nach Neugereut umgeleitet. Von Bad Cannstatt Wilhelmsplatz zur Haltestelle Kraftwerk Münster fahren ersatzweise Busse. Diese halten auch auf Höhe der Haltestellen Rosensteinbrücke und Mühlsteg der U 14. Zwischen Kraftwerk Münster und Mühlhausen fährt weiterhin die U 14, aber nach anderem Fahrplan.

Fahrgäste zur Wilhelma nutzen die Ersatzbusse bis zur Haltestelle Rosensteinbrücke. Sie liegt gegenüber dem Wilhelmagelände, 250 Meter vom Haupteingang. Auch die Anreise mit der U13 von Bad Cannstatt Wilhelmsplatz/Badstraße oder Feuerbach ist möglich, sowohl bis Rosensteinbrücke oder zum Nordeingang der Wilhelma, Haltestelle Rosensteinpark. Umsteigepunkte sind dann die Haltestellen Bad Cannstatt oder Feuerbach der Deutschen Bahn und der S-Bahn. Am Bahnhof Bad Cannstatt halten auch die Regionalexpresse der Deutschen Bahn und der anderen Eisenbahnbetreiber. Direkt vom Bahnhofsvorplatz Bad Cannstatt fährt die Buslinie 56 Richtung Münster in fünf Minuten bis zur Rosensteinbrücke. Auch von der S-Bahn-Station Nordbahnhof ist die Wilhelma über den Eingang am Schaubauernhof erreichbar. Der Fußweg durch den Rosensteinpark beträgt etwa 850 Meter. Ferner ist das Parkhaus der Wilhelma während deren Öffnungszeiten ohne Einschränkung anfahrbar.

Fahrplantabellen und tagesaktuelle Reiseverbindungen sind unter www.ssb-ag.de oder www.vvs.de abrufbar. Eine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen ist nicht möglich. In diesen Bussen findet kein Fahrscheinverkauf statt.

Die Oldtimerlinie 23 des Vereins Stuttgarter Historische Straßenbahnen entfällt. Ersatzweise werden die Fahrten mit einem historischen Oldtimerbus im Zuge der Linie 23 E durchgeführt.

 

Fotos, Blogarchiv

SSB-Busse: Öffnung der Vordertür und Fahr- scheinverkauf beginnen wieder

Info der SSB

Rund 100 Busse der Innenstadtlinien mit Schutzscheibe ausgerüstet

Ab dem 23. Juni 2020 öffnet die SSB auf den Buslinien 40, 41, 42, 43, 44, 50 und 53 die vordere Bustür wieder. In Bussen mit geöffneter Vordertür verkaufen die Fahrerinnen und Fahrer der SSB-Busse auch wieder Fahrscheine. Busse mit Fahrscheinverkauf sind mit einem Aufkleber auf der Vordertür gekennzeichnet. Die Trennung zwischen Fahrerplatz und Fahrgastraum ist aufgehoben, die vorderste Sitzreihe in den Bussen steht den Fahrgästen wieder zur Verfügung.

Fahrgäste der SSB-Busse können weiterhin durch alle Türen in die Fahrzeuge einsteigen. Es ist technisch allerdings nicht möglich, die Türen der Busse automatisch zu öffnen. Unabhängig vom Fahrscheinverkauf durch das Fahrpersonal benötigen Fahrgäste in den Fahrzeugen der SSB immer einen gültigen Fahrausweis.

Rund 110 ihrer 270 Busse hat die SSB mit Scheiben ausgerüstet, die den Fahrerplatz vom Fahrgastraum abtrennen und dennoch Kommunikation mit den Fahrgästen und Fahrscheinverkauf ermöglichen. Die so ausgestatteten Busse werden auf den Innenstadtlinien eingesetzt. Die SSS baut entsprechende Scheiben nach und nach in alle Fahrzeuge ihrer Busflotte ein.

Die SSB weisen darauf hin, dass gelegentlich ein Bus ohne Ausstattung mit einer Trennscheibe auf den Linien 40 bis 44, 53 und 50 eingesetzt sein kann. In diesen Bussen erfolgt kein Verkauf, die Vordertür bleibt geschlossen und die vorderen Sitzreihen bleiben weiterhin abgetrennt. Umgekehrt können Busse auf anderen Linien im SSB-Busnetz unterwegs sein, in denen Vordereinstieg und Fahrscheinverkauf möglich sind.

Im März hatten die SSB den Vordereinstieg und den Fahrscheinverkauf ausgesetzt, um sozialen Abstand zu ermöglichen. Fahrgäste sind weiterhin durch das Land Baden-Württemberg aufgefordert, im ÖPNV eine Alltagsmaske über Mund und Nase zu tragen.

Foto, Blogarchiv (Köhler)

SSB-Nachtbusse fahren wieder

INOF der SSB

In der Nacht vom 18. auf den 19. Juni nehmen die SSB-Nachtbuslinien wieder ihren Betrieb auf. Sie fahren dann wieder wie gewohnt: In den Nächten von Donnerstag auf Freitag um 1.20 Uhr, 2.30 Uhr und 3.40 Uhr, in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag jeweils um 1.20 Uhr, 2 Uhr, 2.30 Uhr, 3.10 Uhr und 3.40 Uhr. Dies sind die Abfahrtszeiten aller zehn SSB-Nachtbuslinien am Schlossplatz.

Foto, Blogarchiv

Stadt und Deutsche Bahn wollen über Details zum Gleisrückbau und zur Realisierung der städtebaulichen Planung verhandeln

INFO lHS

Die Landeshauptstadt Stuttgart und die Deutsche Bahn wollen darüber verhandeln, wie nach Inbetriebnahme des neuen Tiefbahnhofs schnellstmöglich der Rückbau der oberirdischen Gleisanlagen erfolgen und die Realisierung der städtebaulichen Planungen für das Rosenstein-Quartier beginnen kann. Grundlage für die Planungen der Landeshauptstadt ist der erste Preis aus dem städtebaulichen Wettbewerb zum Rosenstein-Quartier.
Die Gespräche zwischen Stadt und Deutscher Bahn zur Konkretisierung der Planungen sind so weit vorangeschritten, dass nun Details zum Gleisrückbau und zur städtebaulichen Entwicklung verhandelt werden sollen, um möglichst gemeinsam verfahrenstechnisch effektiv und wirtschaftlich vorgehen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen notwendige Genehmigungsverfahren, Aspekte des Natur- und Artenschutzes und rechtliche Anforderungen in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe erörtert werden. Das teilte die Stadt am Dienstag, 16. Juni, mit.

Ausgangspunkt der Verhandlungen ist der vor 19 Jahren von beiden Parteien geschlossene Grundstückskaufvertrag. Geprüft wird, inwieweit dieser Vertrag an die geänderten aktuellen Bedarfe angepasst werden muss – etwa auch wenn es um denkmalgeschützte Bauwerke auf dem Gleisvorfeld geht oder um die Modellierung der Topographie. Die Verhandlungen schließen auch die ab dem 1. Januar 2021 wegen der verspäteten Rückgabe der Grundstücke im Kaufvertrag vereinbarten Zinszahlungen ein. Die im Verhandlungszeitraum anfallenden Zinszahlungen werden zunächst aufgeschoben.

Landeshauptstadt und Deutsche Bahn stimmen überein, dass die Verhandlungen ergebnisoffen und ohne jede Vorfestlegung erfolgen und möglichst bis zum 31. März 2021 abgeschlossen werden sollen.

Der Gemeinderat wird nun über das Verhandlungsmandat für die Landeshauptstadt beraten. Eine Entscheidung darüber soll noch vor der Sommerpause fallen. Nach Abschluss der angestrebten Verhandlungen wird der Gemeinderat dann über die Ergebnisse befinden.

Fotos, Klaus

Coronavirus: Nachtverkehr nimmt Betrieb wieder auf

Presseinfo VVS

Nach den Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus kehrt im öffentlichen Leben seit den letzten Wochen langsam wieder ein Stück Normalität ein. Die Verkehrsunternehmen im VVS haben auf die jeweiligen Entwicklungen reagiert und ihr Fahrplanangebot angepasst. In einem letzten Schritt nimmt nun auch der Nachtverkehr am Wochenende wieder Betrieb auf. Damit fahren die Verkehrsunternehmen im VVS nun wieder ihr volles Angebot.

Übersicht zum Start der Nachtverkehre:

• Stuttgarter Straßenbahnen AG: Nacht von Donnerstag,18. auf Freitag, 19. Juni 2020

• S-Bahn Stuttgart: Nacht von Freitag, 19. auf Samstag, 20. Juni 2020

• Regionaler Busverkehr: Nacht von Freitag, 19. auf Samstag, 20. Juni 2020

• Regionalzugverkehr: Nacht von Samstag, 13. auf Sonntag, 14. Juni 2020

• Nebenbahnen: Nacht von Freitag, 19. auf Samstag, 20. Juni 2020

Fahrgäste können ihre individuellen Verbindungen in der VVS-Fahrplanauskunft unter vvs.de oder über die App „VVS mobil“ abrufen. Die Fahrten im Nachtverkehr sind dort ab sofort hinterlegt.

Wer am Automaten oder in der Verkaufsstelle nicht Schlange stehen möchte, dem sei das VVS-HandyTicket empfohlen. Das kann man sich bis kurz vor Fahrtantritt über die App „VVS mobil“ kaufen. EinzelTickets sind übers Handy sogar günstiger und kosten nur so viel wie eine Fahrt mit dem 4er-Ticket.

Der VVS appelliert weiterhin an seine Fahrgäste, die Maskenpflicht in den Fahrzeugen und an den Haltestellen und Stationen dringend einzuhalten. Außerdem sollten die bekannten Hygienevorschriften unbedingt beachtet werden.

Foto, Sabine