Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Verkehrskontrollen – Verbotenes Wenden

Polizeibericht

Polizeibeamte haben am Mittwoch (06.03.2019) zusammen mit Beamten der Verkehrsprävention in der Charlottenstraße Verkehrskontrollen durchgeführt und ihr Hauptaugenmerk auf das vorschriftswidrige Wenden der Verkehrsteilnehmer gelegt. Zwischen 10.00 Uhr und 12.40 Uhr kontrollierten die Beamten Verkehrsteilnehmer, die in der Charlottenstraße stadtauswärts unterwegs waren und auf Höhe der Alexanderstraße, trotz bestehendem Wendeverbots, über die Stadtbahngleise wendeten. Insgesamt 16 Verkehrsteilnehmer wurden beanstandet und müssen nun mit einem Bußgeld rechnen. Darüber hinaus beanstandeten die Beamten vier Verkehrsteilnehmer, die ihr Mobiltelefon während der Fahrt bedienten sowie acht Verkehrsteilnehmer, die nicht angegurtet waren. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer missachtete das Rotlicht an einer Fußgängerfurt. Die Präventionsbeamten führten zahlreiche verkehrserzieherische Gespräche, verteilten Flyer und wiesen auf die hohe Gefahr hin, die von einem falschen Verhalten im Bereich der Stadtbahngleise sowie dem Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes und dem Benutzen des Mobiltelefons während der Fahrt ausgeht.

Foto, Blogarchiv Sabine

Busspur am Neckartor kann Luftbelastung senken

PM – Minister für Verkehr

Eine Busspur am Neckartor in Stuttgart kann dazu beitragen, die Schadstoffbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt ein vom Regierungspräsidium Stuttgart gemeinsam mit dem Verkehrsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten.

Die von der Landesregierung in Stuttgart am Neckartor geplante separate Busspur kann zu einer erheblichen Senkung der Luftbelastung an dem hoch belasteten Straßenabschnitt führen. Das geht aus einem vom Regierungspräsidium Stuttgart gemeinsam mit dem Verkehrsministerium im Auftrag gegebenen Gutachten hervor. Die Immissionsbelastung mit Stickstoffdioxid geht laut Gutachten vor allem deshalb zurück, weil nach Einrichtung der Busspur voraussichtlich weniger Autos am Neckartor vorbeifahren werden. Besonders stark sinken die Werte dabei mit mehr als zehn Prozent vor der Wohnbebauung, also dort wo die schützenswerte Bevölkerung lebt. Die Gutachter errechneten selbst an der Messstelle, die vor dem Amtsgericht platziert ist, einen deutlichen Rückgang von drei bis vier Prozent.

Das Gutachten zeigt gleichzeitig eine große Wirkung verschiedener Maßnahmen auf den Verkehr in Stuttgarts Innenstadt. Damit sind Risiken und Chancen verbunden. So müsste der Kfz-Verkehr auf dieser Relation um rund zehn Prozent abnehmen, damit keine zusätzlichen Staus entstehen. Das Verkehrsministerium verweist dazu auf parallele Maßnahmen, deren Wirkung nicht Teil des Gutachtens waren.

Verkehrsbelastung am Neckartor weiter rückläufig

So sinkt die Verkehrsmenge am Neckartor ohnehin seit mehreren Jahren. Seit 2015 nahm die Zahl der Fahrzeuge auf dieser Hauptverkehrsachse um mehr als zehn Prozent ab. Dazu kommt die Wirkung des Verkehrsverbots für Diesel Euro 4/IV und die Wirkung der von 1. April 2019 an geltenden günstigeren Ticketpreise im öffentlichen Verkehr, die mehr Menschen zum Umsteigen veranlassen sollen. Und schließlich wird Busspur von der Öffentlichkeit und damit auch von den Autofahrern prominent wahrgenommen werden. Aus diesen Gründen rechneten die Gutachter auch mit einer Abnahme des stadtauswärts fahrenden Verkehrs um 25 Prozent.

Die genaue Wirkung der Busspur wird sich erst nach ihrer Einführung zeigen. Dann ist auch eine Evaluation vorgesehen, um die Ergebnisse des Gutachtens an der Realität zu messen.

Gutachten: Wirkungsberechnungen einer erweiterten Busspur auf der B14 (PDF)

Foto, Gerd Köhler

Weitere Option für Schienenverbindung nach Calw möglich

Posted by Klaus on 12th Februar 2019 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

PM – Ministerium für Verkehr

Die Bahnstrecke von Stuttgart nach Calw soll reaktiviert werden. Eine Untersuchung über eine S-Bahn-Verlängerung ist zu einem positiven Ergebnis gekommen. Nun soll auch der Einsatz einer Express-S-Bahn untersucht werden.

Für die Reaktivierung der Bahnstrecke von Stuttgart nach Calw ist eine weitere Option im Gespräch. Die Verwaltungsspitzen der Landkreise Calw und Böblingen sowie des Verbands Region Stuttgart haben sich gemeinsam mit Verkehrsminister Winfried Hermann die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der S-Bahn-Linie 6 von Weil der Stadt nach Calw erläutern lassen. Im Auftrag der drei Gebietskörperschaften hat das Verkehrswissenschaftliche Institut Stuttgart (VWI) diese Studie erstellt. Mit ihr sollte ermittelt werden, ob nach der laufenden Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke mit Dieselzügen im zweiten Schritt auch mit einer Verlängerung der S-Bahn ein volkswirtschaftlich positives Nutzen-Kosten-Verhältnis erzielt werden kann. Dies wäre die Voraussetzung, damit staatliche Fördermittel für den Ausbau der Strecke gewährt werden. Unabhängig davon waren sich die Beteiligten einig, dass die Arbeiten zur Reaktivierung der Hesse-Bahn weiterlaufen sollten.

Zugleich haben sich in den vergangenen Monaten neue Entwicklungen ergeben, die den betreffenden Landkreisen nun erstmals vorgestellt wurden. Im Rahmen des Gesamtpakets zum Ausbau der S-Bahn und der Einführung des elektronisches Zugsicherungssystems ETCS hat der Verband Region Stuttgart mit Unterstützung des Landes beschlossen, in den kommenden Jahren eine zusätzliche Verstärkerlinie in der Hauptverkehrszeit auf der Linie S 6 einzuführen.

Verstärkerlinie soll als beschleunigte Expresslinie ausgestaltet werden

Auf Wunsch des Landes, das dafür die Finanzmittel bereitstellt, soll diese Verstärkerlinie als beschleunigte Expresslinie ausgestaltet werden. Damit bestünde die Möglichkeit, diese Express-S-Bahn über Weil der Stadt hinaus bis nach Calw zu verlängern.

Minister Hermann sagte: „Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass mit einer durchgängigen S-Bahn-Verbindung von Calw nach Stuttgart nochmals erheblich mehr Fahrgäste für die Hermann-Hesse-Bahn gewonnen werden können. Das ist ein wichtiges Ergebnis. Mit einer Expressverbindung könnte das noch deutlicher ausfallen. Daher wollen wir diese Möglichkeit nun ebenfalls untersuchen lassen.“

Der Calwer Landrat Helmut Riegger erklärte: „Ich freue mich, dass im Rahmen des Termins von allen Beteiligten die weitere Gültigkeit des Stufenkonzepts zur Umsetzung der Hermann-Hesse-Bahn bestätigt wurde. Wenn sich in einem nächsten Schritt Verbesserungen für die Fahrgäste aus Calw nach Stuttgart ergeben, stehen wir dem aufgeschlossen gegenüber und werden die Machbarkeit untersuchen.“

Nordschwarzwald in das S-Bahnnetz einbinden

Die Untersuchung des VWI zeigt auf, dass unter den Bedingungen der aktuellen Planungen des Stuttgarter S-Bahn-Netzes eine Verlängerung bis Calw ein positives Ergebnis erzielt und somit in einer zweiten Stufe die S-Bahn nach Calw realisiert werden könnte. Der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart Thomas S. Bopp sieht nach dem positiven Ergebnis der Untersuchung die große Chance, dass Calw und damit der Nordschwarzwald in das S-Bahnnetz eingebunden werden kann und damit eine direkte Verbindung bis Feuerbach Realität werden könnte.

Der Böblinger Landrat Roland Bernhard sagte: „Der Landkreis Böblingen begrüßt das Gutachten zur S-Bahn-Verlängerung und die Überlegungen zur Expresslinie. Beides bietet die Chance sowohl die Belange des Landkreises Calw zur Schienenverbindung in den Raum Stuttgart als auch die Interessen der Anwohner in Weil der Stadt und Renningen zu berücksichtigen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Befriedung der Diskussion vor Ort. Für den Landkreis bleibt von hohem Interesse, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen.“

Alle Beteiligten werteten die Möglichkeit, die Fahrzeit aus Calw und Weil der Stadt/Renningen nach Stuttgart zu verkürzen, als sehr interessante weitere Option. Diese Variante soll nun in einem ergänzenden Schritt durch das VWI untersucht werden.

Minister Hermann stellte in Aussicht, dass sich im Fall einer durchgehenden Expresslinie nach Calw das Land auch an den laufenden Betriebskosten über Weil der Stadt hinaus beteiligen könne.

Siehe auch Hesse-Bahn
krzbb.de/_Hesse-Bahn-Positive-Reaktionen-zur-S-Bahn-Variante

Foto, Blogarchiv Sabine

Ehemaliges SSB-Depot am Ostendplatz fertig umgebaut

PM der SSB

Ende Januar 2019 übergeben die Stuttgarter Straßenbahnen das fertig umgebaute ehemalige Straßenbahndepot in der Landhausstraße 188/1 am Ostendplatz an die Landeshauptstadt Stuttgart und die künftigen Nutzer. Eine Kindertagesstätte mit Familienzentrum, eine Filiale der städtischen Musikschule und das Jugendhaus Stuttgart Ost können nun einziehen. Die SSB hatten das Gebäude nach diversen Zwischennutzungen im Auftrag der Landeshauptstadt zwischen Sommer 2017 und Januar 2019 umgebaut.

Der Erste Bürgermeister Michale Föll begrüßte alle Anwesenden „in einem neuen Juwel im Stuttgarter Osten“. Oliver Mayer, Unternehmensbereichsleiter Liegenschaften bei der SSB begrüßte in Vertretung der erkrankten SSB-Arbeitsdirektorin Dr. Sabine Groner-Weber ebenfalls alle Besucher.

An das Gebäude wurden ein Fahrstuhl, ein Treppenhaus und eine Fluchttreppe angefügt. Alle drei Nutzungseinheiten haben einen eigenen Eingangsbereich, werden aber jeweils durch den Aufzug barrierefrei erschlossen. Im Wesentlichen sind beim Umbau der Brandschutz und die Haustechnik ertüchtigt worden, die Glasfassaden wurden erneuert, es gibt eine neue Raumaufteilung, die Böden wurden erneuert und verstärkt. Die Bauzeit hat 20 Monate betragen, es wurden knapp 10 Millionen Euro in das Gebäude investiert.

Die Musikschule erhält auf rund 440 Quadratmetern fünf Übungsräume, Büro- und Pausenraum sowie einen Saal für Aufführungen und Konzerte. Im Saal finden 74 Personen Platz.

Die Räume der Kita auf rund 1020 Quadratmetern sind auf fünf Gruppen und insgesamt etwa 80 Plätze ausgelegt. Das angelieferte Essen kann in einer Verteilerküche bereitgestellt werden. Die neuen Räume sind an die bestehenden Räume der Kita im Erdgeschoss der Landhausstraße 188 angeschlossen, gemeinsam können so die Außenfläche und auch die beim Umbau entstandene Terrasse mit 150 Quadratmetern genutzt werden. Ein größerer Veranstaltungsraum mit angeschlossener Teeküche und Garderobe steht für die Veranstaltungen des Familienzentrums zur Verfügung.

Das Jugendhaus bietet eine Lounge an, die auch eine Küche umfasst. Es gibt Räume für Werkstätten und eine große Halle, in der Artistik und Sport betrieben werden können, die aber auch als Veranstaltungsraum dient. Dem Jugendhaus stehen rund 1275 Quadratmeter zur Verfügung.

Im Oktober 2015 beschloss der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart, die gesamten rund 4980 Quadratmeter des zweigeschossigen Gebäudes anzumieten. Mit dem Umbau des Obergeschosses wurde die Eigentümerin Stuttgarter Straßenbahnen AG beauftragt. Die SSB hat mit der EMT Architektenpartnerschaft zusammengearbeitet. Die Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Die künftigen Mieter können ihre Räume nun ausstatten und einrichten. Die bereits im Gebäude befindlichen Einrichtungen wie die Fahrbücherei, Werkstätten und Probebühne des Alten Schauspielhauses, eine weitere Probebühne und ein Gemeinwesenzentrum werden weiter im Gebäude bleiben, diese Räume sind nicht umgebaut worden.

Die SSB nutzt das Gelände seit 1909. Neben dem nun umgebauten Depot befanden sich auf dem Gelände noch weitere Abstellanlagen und die Schienenhauptwerkstatt der SSB. Die Hauptwerkstatt zog Mitte der Siebziger Jahre nach Möhringen. Bis in die Achtziger Jahre wurden zum Teil noch Fahrzeuge am Ostendplatz abgestellt, während das Gelände in großen Teilen neu bebaut wurde. Dem frisch umgebauten Depot gegenüber steht noch das Fragment einer Abstellhalle, das bis zum Umzug des Jugendhauses in die neuen Räume genutzt wird. Wie es mit dem Gebäude und der Fläche zwischen Landhaus- Schönbühl und Ostendstraße weitergeht, werden die Landeshauptstadt Stuttgart und die SSB gemeinsam klären.

Die Fotos wurden uns freundlicherweise von Frau Strohmaier zur Verfügung gestellt. Vielen Dank

Mercedes-Benz eCitaro: Lokal emissionsfrei auf der ersten vollelektrischen Buslinie in Heidelberg

Pressemitteilung

Der vollelektrische Mercedes-Benz eCitaro im Linienbetrieb in der Heidelberger Altstadt.

Mannheim / Heidelberg. Am 28. Januar fiel der Startschuss für die erste vollelektrische Buslinie im ganztägigen Fahrgasteinsatz mit drei Mercedes-Benz eCitaro in Heidelberg. Auf der neuen Elektrobuslinie („Linie 20“), die den Fahrgästen eine emissionsfreie Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altstadt bietet, fahren insgesamt drei eCitaro. Die Busse verkehren werktags zwischen 9 und 20 Uhr im 20-Minuten-Takt und sonntags im 30-Minuten-Takt.

Die drei vollelektrischen Mercedes-Benz eCitaro wurden am 7. Januar 2019 an die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), den Betreiber der Linie, übergeben. Die Strecke der Linie 20 entspricht in etwa einer täglichen Laufleistung von 200 Kilometern pro Fahrzeug. Mit seiner Ladetechnik passt sich der eCitaro den Gegebenheiten vor Ort an. Vorgesehen sind bei der rnv schnelle Ladevorgänge als Zwischenladungen in den Betriebspausen auf dem rnv-Gelände in Heidelberg. In den Betriebspausen kommt jeweils ein weiterer eCitaro zum Einsatz.

Der vollelektrische Stadtbus eCitaro ist eingebettet in das eMobility System von Daimler Buses. Damit werden Verkehrsbetriebe von der gründlichen Beratung über die Unterstützung durch ein intelligentes Lademanagement und die Schulung der Mitarbeiter bis zum Service mit spezifischen Dienstleistungen begleitet.

Foto, Daimler AG

OB Kuhn zum Nahverkehr: „S-Bahnen müssen schnell pünktlicher werden“

Info der Stadt Stuttgart

Oberbürgermeister Fritz Kuhn fordert die Deutsche Bahn AG auf, den Nahverkehr in Stuttgart und der Region pünktlicher und verlässlicher zu machen. „Die S-Bahnen müssen pünktlicher werden. Es kann nicht sein, dass mehr als jede fünfte Bahn verspätet eintrifft. Hier darf die Bahn nichts auf die lange Bank schieben“, sagte der OB am Donnerstag, 17. Januar.
Kuhn reagierte damit auf Medienberichte, wonach der Nahverkehr in der Region Stuttgart im vergangenen Jahr unpünktlicher geworden ist und auf in dem Bericht wiedergegebene Aussagen der Bahn, wonach mit „einer langen Durststrecke“ für Nutzer des Nahverkehrs zu rechnen sei. Verbesserungen verspricht sich demnach das Unternehmen erst durch das neue Sicherheitssystem ETCS.

Der OB erklärte weiter: „ETCS ist eine wichtige Zukunftsinvestition. Aber damit darf die Bahn die S-Bahn-Nutzer nicht auf Verbesserungen vertrösten, die erst in einigen Jahren eintreten. Die Menschen haben einen Anspruch auf einen verlässlichen und pünktlichen Nahverkehr, und zwar schnell. Daran muss die Bahn jetzt arbeiten.“

ETCS hilft, die Sicherheitsabstände zwischen Zügen zu reduzieren. Damit können mehr Züge auf einer Strecke fahren.

Foto, Blogarchiv

Veranstaltungen der Verkehrsfreunde Stuttgart 2019 Jan/Feb

19.01.2019(Un-) Vergessene Bahnen – Schienenverkehr dokumentiert mit Aufnahmen aus verschiedenen Archiven, Teil 3 – RHEIN – RUHR – WESER – HARZ und LEINE – zusammengestellt von Bernd Katz und Jörg Zimmer, Referent: Jörg Zimmer

Saal der AV Alania, Wächterstr. 11, Stuttgart-Mitte,

SSB-Haltestelle Dobelstraße (Linien U5, U6, U7, U12)

Beginn: 16.00 Uhr, Saalöffnung 15.30 Uhr (nach 16.00 Uhr bitte klingeln)

Nachdem Bernd Katz und Jörg Zimmer im Februar 2018 auf den Spuren (un-)vergessener Bahnen im Süden und Westen unterwegs waren, geht die dritte (Wieder-) Entdeckungsreise nach Nordrhein-Westfalen, und ins südliche Niedersachsen bis Hannover. Die Fülle der zu präsentierenden Bahnen macht diese Beschränkung nötig. Die zahlreichen Höhepunkte im nördlichen Niedersachsen und in Schleswig-Holstein sollen in einer abschließenden vierten Darstellung folgen.

 

16.02.2019      Jahresrückblick 2018 – zusammen- gestellt von Bernd Katz,

Moderation Peter Hartmann

SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark, Friedrich-Strobel-Weg 4 – 6,

Stuttgart-Degerloch, SSB-Haltestelle Waldau (Linie U7)

Beginn: 16.00 Uhr, Saalöffnung gegen 15.00 Uhr

Der traditionelle Jahresrückblick, vorwiegend mit Bildmaterial unserer Mitglieder, findet auch dieses Jahr wieder im SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark statt. Viel Interessantes hat sich 2018 auf dem Gebiet des Schienenverkehrs ereignet, im Inland wie im Ausland, bei der Eisenbahn genauso wie bei Straßenbahn und Stadtbahn. Erinnerungswürdiges aus Veranstaltungen unserer Vereinigung wird diesen Vortrag abrunden!

Witere Infos unter Verkehrsfreunde Stuttgart

Foto, Blogarchiv Klaus

Gemeinsam für einen besseren Schienen- personennahverkehr

Posted by Klaus on 10th Januar 2019 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Presseinfo, Ministerium für Verkehr

Die Verkehrsverbünde suchen für den Fahrgastbeirat des Landes Baden-Württemberg neue Mitglieder. Fahrgäste können sich direkt beim Verkehrsverbund ihres Wohnortes bewerben.

Wer regelmäßig Zug fährt, hat vielfältige eigene Erfahrungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) gesammelt. Er sieht, wo es klemmt und hat sicher auch Ideen wie und was verbessert werden könnte. Wer außerdem kommunikativ ist und sich aktiv für den SPNV engagieren möchte, der hat jetzt die Möglichkeit, Mitglied des Fahrgastbeirats für den vom Land Baden-Württemberg bestellten SPNV zu werden.

Fahrgastbeiräte sind nah dran und können direkt bei den SPNV-Verantwortlichen nachhaken, Hintergründe erfragen und eigene Vorschläge zur Diskussion stellen. Sie haben die Chance, sich einzubringen und an der Weiterentwicklung des SPNV im Sinne der Kunden mitzuwirken. Der SPNV ist Teil des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und umfasst den schienengebundenen Verkehr. Der Busverkehr gehört nicht dazu.

Fragen und Antworten zum Fahrgastbeirat Baden-Württemberg

  • Was ist der Fahrgastbeirat-BW? Beim Fahrgastbeirat handelt es sich um ein ehrenamtliches Gremium, das zur einen Hälfte aus interessierten SPNV-Nutzern und zur anderen Hälfte aus Vertretern verschiedener Verbände besteht. Als beratendes Gremium stellt der Fahrgastbeirat-BW ein wichtiges Bindeglied zwischen den SPNV-Nutzern und dem Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger dar.
  • Seit wann gibt es den Fahrgastbeirat-BW? Verkehrsminister Winfried Hermann hat im April 2012 den Fahrgastbeirat Baden-Württemberg ins Leben gerufen, um dadurch das Angebot im SPNV noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden abstimmen zu können.
  • Wo und wie oft trifft sich der Fahrgastbeirat-BW? Mindestens dreimal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Fahrgastbeirats-BW – je nach Bedarf auch häufiger – in Stuttgart. Zusätzlich bestehen verschiedene Arbeitsgruppen, die vorab verschiedene Themen aufbereiten, bevor sie die Ergebnisse ihrer Recherchen im Plenum zur Weiterbearbeitung präsentieren.
  • Wie lange ist die Amtszeit des Fahrgastbeirats-BW? Der Fahrgastbeirat hat seine Amtszeit von zwei auf drei Jahre verlängert. Die 4. Amtszeit wird im Mai 2019 beginnen und im Mai 2022 enden.
  • Welche Aufgaben hat der Fahrgastbeirat-BW? Der Fahrgastbeirat-BW beschäftigt sich mit allen Themen rund ums Zugfahren. Kontinuierlich erhält der Fahrgastbeirat Neuigkeiten aus Fachkreisen über Veränderungen, die den SPNV betreffen. Der Fahrgastbeirat berät entsprechende Abteilungen im Ministerium für Verkehr, bei SPNV-relevanten Themen und kann so selbst Anregungen und Vorschläge gegenüber dem Land machen, um die Akzeptanz des SPNV zu verbessern und seine Attraktivität zu erhöhen.

Welche Themen wurden bislang vertieft und was wurde bislang erreicht?

Erfolge in der 1. Amtszeit des Fahrgastbeirats-BW:

  • direkte Beteiligung der SPNV-Nutzer bei der Aufstellung der Fahrpläne
  • Erhalt des Kursbuches Baden-Württemberg
  • Veröffentlichung der monatlichen Pünktlichkeitswerte.

Themen der Sitzungen des Fahrgastbeirats-BW in der 2. Amtszeit (eine Auswahl):

  • Umsetzung des „Zielkonzept 2025“,
  • Beschwerdemanagement DB und Ombudsstelle,
  • Fahrplan 2016, Landestarif, Semesterticket, Bahnbetrieb (Pünktlichkeit),
  • Bahnhöfe (Barrierefreiheit, Modernisierungsprogramm).

Schwerpunkte der 3. Amtszeit waren unter anderem:

  • Veröffentlichung eines Forderungskatalogs mit Grundanforderungen an Bahnhöfe und Züge
  • Sicherheit in Zügen und Verbesserung der Pünktlichkeit
  • Pendler-Erstattungsregelungen bei Verspätungen

Bewerben Sie sich!

Das Ministerium für Verkehr hat die Verkehrsverbünde für die Suche nach engagierten SPNV-Nutzern um Unterstützung gebeten. Die Verkehrsverbünde leiten zwei bis drei geeignete Bewerbungen an das Ministerium für Verkehr weiter, welches daraufhin aus diesen Bewerbungen bis Ende März 2019 die endgültige Auswahl trifft.

Fahrgäste, die mit offenen Augen den SPNV nutzen und ihr Wissen und ihre Wünsche einbringen möchten, können sich direkt bei dem Verkehrsverbund ihres Wohnortes bewerben.

bwegt: Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg

Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW): Fahrgastbeirat Baden-Württemberg

Quelle: Fahrgastbeirat Baden-Württemberg

Foto, Blogarchiv

„S-Bahn ist Fata Morgana“ – Bürgeraktion warnt vor Irrtum wegen Unterschriftenaktion

PRESSEMITTEILUNG 27.12.2018

Beschlüsse sind längst gefallen
„S-Bahn ist Fata Morgana“
Gibt es in der Frage der Bahnreaktivierung nach Calw eine neue Sachlage? Die ‚Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn‘ bestreitet das. Die Unterschriftenaktion der Bahngegner in Renningen sei irreführend gewesen. An der Ausgangslage, dass die Hermann-Hesse-Bahn von Calw bis Renningen geplant sei, ändere sich nichts.
„Es ist schön, wenn sich Renninger Bürger in Sachen Bahnverbindung nach Calw engagieren, aber die Unterschriftenlisten in Renningen und Weil der Stadt waren ein sinnloses Ablenkungsmanöver“, sagt Hans-Joachim Knupfer von der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn: „Es gibt nur eine Beschlusslage – alle Kommunen im Kreis Calw haben sich längst für die Hermann-Hesse-Bahn entschieden, als einzige verbliebene Möglichkeit.“ Während der Verband Region Stuttgart zugebe, dass seine neue Idee einer zusätzlichen S-Bahn-Linie S 62 in erster Linie den Zugverkehr der Hermann-Hesse-Bahn bis Renningen verhindern solle, habe es sich bei der Renninger Unterschriftensammlung lediglich um eine Maßnahme des kommunalen Vorwahlkampfes gehandelt. Mit einer ernsthaften Diskussion um eine etwaige S-Bahn nach Calw, von der in den Listen die Rede war, habe das nichts zu tun, so Knupfer: „Die Region Stuttgart sieht dafür keine aktuelle Planung vor, es ist allenfalls von ‚später‘ die Rede“- also von Sankt Nimmerlein.“ Die Unterschriftenlisten hätten zwar ein „Ja“ von den Unterschreibenden erfordert, de facto aber ein „Nein“ gegen die Bahn nach Calw bedeutet: „Leute aus Renningen haben uns hinterher betroffen gesagt, sie hätten sie nicht unterschrieben, wenn sie besser informiert worden wären“.
Der puren Phantasie entspringe die Ansicht, dass eine nicht existierende S 62 die Hermann-Hesse-Bahn verhindern würde, erläutert Klaus Hünerfeld von der Bürgeraktion. Für die Anmeldung planmäßigen Zugverkehrs auf der öffentlichen Bahnstrecke habe jedes Eisenbahnunternehmen – also auch der Kreis Calw – das gesetzliche Recht auf Zulassung der Zugfahrten, gleichrangig mit der S-Bahn. Für eine weitere S-Bahn-Linie zwischen Weil der Stadt und Renningen lasse sich kein Bedarf begründen: „Wenn eine Vergrößerung der Kapazität der S 6 zwischen Korntal und Hauptbahnhof notwendig ist, sind bessere Ideen gefragt, als eine S 62 von Weil der Stadt nach Feuerbach.
Es sei auch bedauerlich, durch die Idee einer S-Bahn nach Calw falsch Hoffnungen zu wecken, weil es sich bei einer S-Bahn dafür um das falsche und viel zu teure Verkehrsmittel handle, sagt Hünerfeld. Es gebe dafür keinen Träger, keine Finanzierung, keine beschlussfähige Institution, keinen Bauherren – „und eine S-Bahn ist etwas für Vorortverkehr, nicht für eine überregionale Verbindung, die bis Stuttgart über eine Stunde brauche.“ Zudem sei die Bahnsteighöhe der S-Bahn ungeeignet, veraltet und nicht normgerecht. Hans-Joachim Knupfer betont, nur für ein einziges Konzept sei die Zuschussfähigkeit nachgewiesen worden, ob einem das gefalle oder nicht: „Für die Hermann-Hesse-Bahn als Durchläufer bis Renningen.“ Was immer man später einmal noch daraus machen könne, seien es Züge mit Antrieb per Wasserstoff oder Batterie oder die Aufstufung zur besten Lösung, dem Metropolexpress: „Ohne den Einstieg in Form der Hermann-Hesse-Bahn bis Renningen passiert gar nichts“.

www.unsere-schwarzwaldbahn.de

V.i.S.d.P.:
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.)
Bahnverbindung CalwRenningen (- Stuttgart)
Hans-Joachim Knupfer

Foto, Sabine

Bahn-Streik trifft ab Montagmorgen ganz Deutschland

Bei der Deutschen Bahn sollen Beschäftigte am Montagmorgen zwischen 5 Uhr und 9 Uhr ihre Arbeit niederlegen.

Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen am Vormittag angekündigt

Der Ausstand werde sowohl S-Bahnen, Regional- und Fernverkehr sowie die Güterbahn betreffen. Die Auswirkungen würden sich weit in den Tag hineinziehen.

Siehe hierzu auch swraktuell/Tarifverhandlungen-mit-der-Bahn-abgebrochen-Warnstreiks-in-der-Vorweihnachtszeit-moeglich,tarifverhandlung-bahn

Foto, Blogarchiv