Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category

Veranstaltungen der Verkehrsfreunde Stuttgart April / Mai 2017

Die nächsten Veranstaltungen:

Samstag, 08.04.2017 Jahresrückblick 2016 – zusammengestellt von Bernd Katz,
Moderation Peter Hartmann

Saal der AV Alania, Wächterstr. 11, Stuttgart-Mitte,
SSB-Haltestelle Dobelstraße (Linien U5, U6, U7, U12)
Beginn: 16.00 Uhr, Saalöffnung 15.30 Uhr (nach 16.00 Uhr bitte klingeln)

Der traditionelle Rückblick auf die vergangenen 12 Monate im Spiegel des Schienenverkehrs, überwiegend mit Fotomaterial unserer Mitglieder, findet dieses Jahr nicht, wie gewohnt, im SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark statt, sondern im Saal der AV Alania. Der Grund für den Wechsel ist die mangelnde Verfügbarkeit des „Waldheims“ zu einer für uns passenden Zeit. Es kann also etwas eng werden, aber eine Teilnehmerzahl wie im letzten Jahr bringen wir mit gutem Willen auch in unserem Stammquartier in der Wächterstraße unter.

Es gibt wieder viele interessante Szenen aus dem Inland und Ausland zu sehen, und natürlich kommt die Straßenbahn bzw. Stadtbahn genauso zu ihrem Recht wie die „große“ Eisenbahn. Neben Neuigkeiten aus der Welt des Schienenverkehrs und ungewöhnlichen Fahrzeugauftritten zeigen wir in Kurzform auch Interessantes und Erinnerungswürdiges aus Veranstaltungen unserer Vereinigung im Jahr 2016. Wer also nicht immer dabei sein konnte, erhält hier einen guten Oberblick über ein Jahr Verkehrsfreunde Stuttgart.

SC-Verkehrsfre0333 SC-Verkehrsfre033422.04.2017 – Tagesfahrt zur Trossinger Eisenbahn

Nur mit Staunen blickt man im Abstand von rund 120 Jahren auf den Wagemut und das Selbstvertrauen, mit dem das 3000-Seelen-Pfarrdorf Trossingen zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb in den Jahren 1896-98 sich eine eigene 4,3 km lange Eisenbahn zum Anschluss der damals regen Industrie an das württembergische Staatsbahnnetz baute. Man bediente sich zudem gleich der damals neuesten Technik und elektrifizierte die eingleisige Strecke mit 600 Volt Gleichspannung, nicht zuletzt, um die von der Geografie erzwungene Maximalsteigung von 42 %o zu bewältigen.

Das erforderliche Kraftwerk baute man gleich mit und elektrifizierte so nebenbei auch die Gemeinde selbst. Mindestens genauso einmalig ist es aber auch, dass die zu Betriebsbeginn beschafften Fahrzeuge, der zweiachsige Triebwagen Tl von 1898 samt Beiwagen und die nur wenig jüngere zweiachsige E-Lok EL4 „Lina“ (Baujahr 1902) betriebsfähig bis heute erhalten geblieben sind. Außerdem sind noch der T3 aus dem Jahr 1938 und der T5 von 1956, beide Maschinenfabrik Esslingen, vorhanden.

Seit 2003 ist Trossingen in das von der Hohenzollerischen Landesbahn mit Dieseltriebwagen vom Typ RegioShuttle betriebene Ringzugkonzept im Raum Rottweil-Villingen-Tuttlingen eingebunden. Diese reizvolle Mischung von Alt und Neu und die dazugehörende schöne Landschaft sind am 22.04.2017 Ziel einer Tagesfahrt, deren Ausschreibung diesem Rundschreiben beigefügt ist. Seit unserem Besuch dort am 03.04.2004 sind also 14 Jahre vergangen und ein neuer Lokaltermin lohnt sich sicherlich!

Fotos von der Austellung im Ortsmuseum Untertürkheim/Rotenberg ab 9. April 2017 K-Bf-TrossingenK-Bf-Trossingen1

12.- 14.05. 2017 – Dreitagesfahrt: Bahnen im Bayerischen Wald
Die von Gerhard und Jörg Schnaitmann organisierte und begleitete Exkursion führt zu Strecken und Fahrzeugen abseits der Magistralen, die wir, da relativ weit von Stuttgart entfernt, eher selten besuchen. Die Verkehrsfreunde waren zuletzt 2010 am Rande der sommerlichen Mehrtagesfahrt mit der 70 083 von Landshut nach Zwiesel unterwegs. Dieses Mal werden wir die Bahnen im und am Bayerischen Wald intensiver erkunden können, denn wir werden zweimal im Urlaubsort Bodenmais, einem der Endpunkte der sogenannten „Zwieseler Spinne“ übernachten.

Besuchen Sie unser Internet-Angebot: www.vfsev.de – E-Mail-Adresse: vfsev@vfsev.de
Flyer, Verkehrsfreunde Stuttgart

Und schon wieder – Stuttgart Wangen – Mit Stadtbahn zusammengestoßen

Polizeibericht

Andy-Wangen2Ein Leichtverletzter und Sachschaden in Höhe von zirka 65.000 Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalls am Samstag (01.04.2017) gegen 10.40 Uhr an der Kreuzung Hedelfinger Straße/Otto-Konz-Brücken. Ein 48-jähriger VW-Fahrer war auf der Hedelfinger Straße in Richtung Hedelfingen unterwegs. Auf Höhe der Otto-Konz-Brücken wollte er trotz Rotlicht in die Kreuzung einfahren und übersah hierbei die von hinten herannahende Stadtbahn der Linie U13. Trotz einer sofort eingeleiteten Notbremsung des 24-jährigen Stadtbahnführers kam es zum Zusammenstoß. Hierbei wurde der Pkw-Lenker leicht verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme waren der Stadtbahn- und auch der Fahrzeugverkehr bis gegen 11.30 blockiert beziehungsweise behindert.

Foto, Andys Pictures and Press/Event- & Pressefotografie

Zweiter Stadtbahnunfall – Stuttgart Ost – Stadtbahn übersehen

Polizeibericht

S-Polizei-75Ein 20-jähriger Autofahrer ist am Donnerstagnachmittag (30.03.2017) beim Abbiegen mit einer Stadtbahn zusammen gestoßen. Der VW-Fahrer befuhr gegen 16.30 Uhr die Stöckachstraße und wollte an der Hackstraße nach links abbiegen. Ein in der Hackstraße in Richtung Stöckachplatz fahrender Lastwagenfahrer wollte ihn offenbar passieren lassen und gab dem jungen VW-Fahrer ein Zeichen. Beim Abbiegen übersah der junge Mann jedoch vermutlich die parallel in Richtung Stöckachplatz fahrende Stadtbahn der Linie U4 und kollidierte beim Überqueren der Gleise mit der Bahn eines 37-jährigen Stadtbahnfahrers. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Es entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von zirka 8.000 Euro.

Symbolfoto, Sabine

Anmerkung, hoffentlich gehen der SSB nicht bald die Stadtbahnen aus. Schon wieder ein Stadtbahnunfall – Hackstraße – Beim Wenden mit Stadtbahn kollidiert

Schon wieder ein Stadtbahnunfall – Hackstraße – Beim Wenden mit Stadtbahn kollidiert

Manu-hackstr2Polizeibericht

Stuttgart Ost

Ein 33 Jahre alter Fahrer eines Mercedes Sprinter ist am Donners- tagmorgen (30.03.2017) in der Hackstraße beim Wenden mit einer in Richtung Vogelsang fahrenden Stadtbahn der Linie U9 kollidiert. Der 33-Jährige fuhr gegen 08.00 Uhr in der Hackstraße Richtung Stöckach- platz. Auf Höhe der Kreuzung mit der Teckstraße wollte er wenden, was an dieser Stelle erlaubt ist, die Abbiege-/ Wendemöglichkeit ist nicht durch eine Ampel geregelt. Beim Wendevorgang übersah der 33-Jährige offenbar die in gleicher Richtung neben ihm fahrende Stadtbahn, die mit rund 200 Fahrgästen besetzt war und von einem 28-Jährigen gefahren wurde. Die Stadtbahn prallte gegen den Sprinter und schob diesen gegen einen verkehrsbedingt haltenden Opel eines 46 Jahre alten Mannes. Durch den Aufprall wurde die 46-jährige Beifahrerin im Opel leicht verletzt, Rettungskräfte versorgten sie an der Unfallstelle. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf rund 24.000 Euro belaufen. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge musste die Hackstraße bis gegen 09.45 Uhr in beide Richtungen gesperrt werden, dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Foto, Manuela.Willinger, ManusBilderecke

Zweiter Stadtbahnunfall – Stuttgart Ost – Stadtbahn übersehen

Am 10. Dezember 2017 ändert sich das Stadtbahnnetz: Das Netz 2018 geht in Betrieb

Posted by Klaus on 29th März 2017 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemitteilung der SSB vom 28.03.2017

K-Bus-Netz-2Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 beginnt für die Fahrgäste der SSB das Netz 2018. Damit die neue Haltestelle Staatsgalerie und die anschließenden Stadtbahntunnel als Folgebaumaßnahme des Projekts Stuttgart 21 entstehen können, wird die Stadtbahnverbindung zwischen der bestehenden Haltestelle Staatsgalerie und der Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof vom 10. Dezember 2017 an unterbrochen. Die Stadtbahnlinien U14, U9 und U11, die zuvor über diesen Streckenabschnitt führten, ändern ihren Verlauf. Stadtbahnlinien, die im Netz 2016 nicht wie gewohnt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz fahren konnten, kehren zu ihrem angestammten Verlauf zurück. Die ergänzenden Linien U21 und U24 aus dem Netz 2016 weichen im Netz 2018 den beiden neuen Ergänzungslinien U29 und U34.

Netz 2018

Ziel der SSB ist es, ihren Fahrgästen während der Bauphase ein verlässliches Angebot zu bieten. Alle Stadtbahnhaltestellen bedient die SSB in beiden Richtungen auf dem Schienenweg. Im Stadtbahnnetz der SSB gilt weiterhin der 10-Minuten-Grundtakt. Veränderte Stadtbahnlinien werden die heutigen Fahrgastzahlen aufnehmen können. Ein systematisches Ausweichen der Fahrgäste auf Ersatzbusse oder die S-Bahn ist nicht vorgesehen. Die durchschnittliche Reisezeit der Fahrgäste auf umgestellten Linien wird sich um etwa drei Minuten verlängern. Etwa fünf Prozent der ÖPNV-Fahrgäste sind von veränderten Linienführungen betroffen – einige werden die neue Verbindung als ungünstiger befinden, andere als günstiger. Die Veränderungen des Netz 2018 werden die SSB ihren Fahrgästen, wie bei den Netzumstellungen Netz 2011 und Netz 2016 bereits erfolgreich, in einer über mehrere Monate gestaffelten Informationskampagne mit Start im Sommer vorstellen und auf möglichst vielen Wegen darüber informieren.

Neue Linienführungen

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 erscheint die Linie U12 zum ersten Mal in ihrer geplanten Linienführung auf dem Netzplan der SSB. Sie verbindet künftig Dürrlewang, das Europaviertel und den Hallschlag mit Remseck. Damit wird die Interimsstrecke durch die Friedhofstraße mit der anliegenden Haltestelle Pragfriedhof aufgegeben.

U1, U2 und U4 fahren im Netz 2018 wieder ihre angestammten Strecken über den Charlottenplatz: Die U1 von Fellbach nach Vaihingen Bahnhof, die U2 von Botnang nach Neugereut, die U4 vom Hölderlinplatz nach Untertürkheim.

Die Linie U9 wird von Hedelfingen über Charlottenplatz nach Heslach Vogelrain fahren. Auf dem Ast zwischen Hauptbahnhof und Vogelsang fährt ergänzend die Linie U29, in der Hauptverkehrszeit auch bis Botnang.

Die Linie U14 wird von ihrer neuen Endhaltestelle Mühlhausen über Charlottenplatz und Rotebühlplatz (Stadtmitte) zum Hauptbahnhof fahren. Statt der Linie U14 bindet jetzt die U12 Remseck an. Auf dem Ast zwischen Südheimer Platz und Vogelsang fährt die Linie U34 über Rotebühlplatz (Stadtmitte).

Die Linie U11 verkehrt bei Veranstaltungen im Neckarpark und bedient die Haltestellen des Innenstadtrings. Die Züge der U11 werden im Netz 2018 am Hauptbahnhof kehren und durch die Innenstadt zum Neckarpark zurückfahren.

Der Hauptbahnhof ist mit der Stadtbahn über die Linien U5, U6, U7, U11, U12, U14, U15 und U29 angebunden. Zudem sind die Fernbahnsteige des Hauptbahnhofs von der Haltestelle Neckartor aus mit den Linien U1, U2, U4 und U9 zu Fuß durch den Schlossgarten zu erreichen.

Foto, Blogarchiv

SSB plant Schnellbuslinie zwischen Bad Cannstatt und Innenstadt

Pressemitteilung der SSB

Der Aufsichtsrat der SSB hat am 28. März den Planungen einer Schnellbuslinie von Bad Cannstatt in die Stuttgarter Innenstadt zugestimmt.

K-Expresso-BusDie Busse sollen vom Wilhelmsplatz Bad Cannstatt aus im Uhrzeigersinn eine Schleife um die Stuttgarter Innenstadt fahren und dann nach Bad Cannstatt zurück. Diese X1 benannte Linie wird als Schnellbuslinie ausgebaut und von Gelenkbussen mit emissionsarmer, innovativer Antriebstechnik bedient. Angestrebt wird ein 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit. Durchgängige Bevorrechtigungen und Beschleunigungsmaßnahmen sollen die Fahrzeit auf der Linie X1 verkürzen.

Die X1 soll als kurzfristige Maßnahme die U1 im Parallelverkehr auf dem Abschnitt Wilhelmsplatz-Charlottenplatz entlasten. Mittelfristig soll die Infrastruktur der U1 auf 80 Meter lange Stadtbahnzüge ausgebaut werden. Mit den ebenfalls zur Entlastung beitragenden neuen Linien U16 und U19 steigt die Bedeutung des Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt als Umsteigepunkt. Die X1 erschließt direkt von diesem Knotenpunkt aus die Stuttgarter Innenstadt.

Siehe auch: stuttgarter-zeitung/neue-stadtbahnlinie-x1-mehr-staus-durch-elektrobusse

Symbolfoto, Klaus

Wegen Demonstration: Am Donnerstagnach- mittag Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt und Stuttgart-Süd

Info der Stadt Stuttgart

Stau mit den Öffentlichen umfahren ;)Für Donnerstag, 30. März, ist eine Versammlung angemeldet, die den Straßenverkehr in der Innenstadt und in Stuttgart-Süd stark beeinträchtigen wird.

Die Kundgebung startet um 17 Uhr in der Schickstraße. Anschließend gehen die Teilnehmer auf die B27 Hohenheimer Straße (Fahrtrichtung stadtauswärts) und wechseln in Höhe der Etzelstraße auf die B27 Hohenheimer Straße in Fahrtrichtung stadteinwärts. Von dort laufen sie weiter auf den Charlottenplatz.

Die Abschlusskundgebung findet von 17.30 Uhr bis 19 Uhr auf der Verbindung zur B14 zwischen Charlottenplatz und Konrad-Adenauer-Straße statt. Ab 16.30 Uhr wird für die Aufbauarbeiten im Bereich Charlottenplatz bereits der Linksabbieger vom Planietunnel kommend in Richtung B14 gesperrt. Ab ca. 17.20 Uhr wird die Fahrtrichtung zur B14 in Richtung Bad Cannstatt komplett gesperrt.

Auf der Demonstrationsstrecke der B27 und dem Kundgebungsbereich des Charlottenplatzes wird es zwischen 17 Uhr und 19 Uhr zu verkehrspolizeilichen Sperrungen kommen. Verkehrsteilnehmer müssen im Bereich Innenstadt und S-Süd im Zeitraum 16.30 Uhr bis 20 Uhr mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen.

Von den Verkehrsbeeinträchtigungen werden auch die Buslinien 42, 43 und 44 direkt betroffen sein. Die Stadt bittet Verkehrsteilnehmer, den Bereich Charlottenplatz und B27 Hohenheimer Straße ab Donnerstagnachmittag weiträumig zu umfahren.

Foto, Sabine

Geschützt: Wo isch denn dees 317 – Sonntagsrätsel von Udo

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

Ein Nahverkehrs-Ticket für das ganze Land

Posted by Sabine on 24th März 2017 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Baden-Württemberg bekommt ab Dezember 2018 einen die Verkehrsverbünde übergreifenden Baden-Württemberg-Tarif. Unter dem Motto „Ein Land, eine Fahrt, ein Ticket“ können Fahrgäste durch das ganze Land fahren. Der Baden-Württemberg-Tarif macht so den öffentlichen Nahverkehr im Land noch attraktiver.

S-DB-Regio-1Im Dezember 2018 wird auf Initiative der Landesregierung im öffentlichen Verkehr der Verbünde übergreifende Baden-Württemberg-Tarif eingeführt. Zur Wahrnehmung der Aufgaben des Baden-Württemberg-Tarifs (BW-Tarif) soll eine eigenständige Gesellschaft, die Baden-Württemberg-Tarif GmbH, eingerichtet werden. Dem hat das Kabinett am 21. März 2017 zugestimmt. Die Gründung der GmbH ist für Anfang des Jahres 2018 vorgesehen.

„Ein Land, eine Fahrt, ein Ticket – nach diesem Motto wollen wir den Umstieg vom Auto auf umwelt- und klimaschonende Verkehrsmittel attraktiver machen. Die Gründung der Baden-Württemberg-Tarif GmbH und die Einführung des Baden-Württemberg-Tarifs mit landesweit durchgängigen Fahrkarten, auch über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg, ist dafür ein entscheidender Schritt“, so Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich des Beschlusses in Stuttgart.

Die Baden-Württemberg-Tarif GmbH
Die BW-Tarif-Gesellschaft wird von den Aufgabenträgern des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV), also vor allem dem Land Baden-Württemberg, und von den Eisenbahnverkehrsunternehmen, die in Baden-Württemberg SPNV-Leistungen erbringen, getragen werden. Die Verkehrsverbünde werden über einen Kooperationsvertrag eingebunden. Eine Erweiterung des Gesellschafterkreises um die kommunalen Aufgabenträger und Unternehmen, die im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit Straßenbahnen und Bussen tätig sind, ist zudem möglich.

Hauptaufgabe der Gesellschaft ist es, den BW-Tarif zu entwickeln und fortzuschreiben. Hierzu zählen insbesondere Dienstleistungen im Bereich der Tarifgestaltung, des Vertriebs, der Einnahmenaufteilung, des Marketings, der Gremienbetreuung und des Tarif-Controllings.
Vom Nahverkehrszug problemlos auf Bus und Straßenbahn umsteigen

In der ersten Stufe wird der BW-Tarif ab Dezember 2018 bei den Bahnfahrscheinen auch das ÖPNV-Ticket am Zielort einschließen, sodass die Fahrgäste nach der Ankunft mit der Bahn ohne neues Ticket Busse und Stadtbahnen vor Ort werden nutzen können. Wer also beispielsweise von Stuttgart nach Tübingen mit der Bahn fährt, kann ohne ein weiteres Ticket mit dem ÖPNV am Ankunftsort weiterfahren zum Beispiel zu den Kliniken. In der Zielstufe von 2021 an, sollen Fahrgäste landesweit durchgängige Fahrkarten über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg vom Start bis zum Ziel ihrer Fahrt lösen können. Das BW-Tarif-Ticket soll dann in Bahnen und Bussen gleichermaßen gelten nach dem Motto: Eine Fahrt – ein Ticket! Von jeder ÖPNV-Haltestelle zu jeder anderen im Land.

Auch ein elektronisches Ticket wird bereits geplant: Bundesweit werden in wenigen Jahren mehrere Milliarden Euro Fahrgeldeinnahmen über den Verkauf von elektronischen Tickets erzielt werden. Vor diesem Hintergrund macht Baden-Württemberg den SPNV zukunftsfähig. In einem deutschlandweit einmaligen Prozess, will das Land ab 2018 Lizenzen für den Verkauf von E-Tickets im SPNV vergeben.

26 bundesweit tätige Unternehmen bekundeten nach einem Aufruf des Ministeriums ihr Interesse an einer Lizenz für den Vertrieb. Ende Februar trafen sich die interessierten potenziellen Lizenznehmer mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) zu einer Auftaktveranstaltung. Mutig, dass das Land das wage, so lauteten viele Reaktionen der beteiligten Unternehmen. Die Marktöffnung durch Vergabe von Lizenzen für E-Tickets im ÖPNV ist das erste Verfahren dieser Art in Deutschland.

Bis zur Gründung der Baden-Württemberg-Tarif GmbH, werden die Vorbereitungen zur Einführung des BW-Tarifs durch das bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) angesiedelte „Kompetenzcentrum Baden-Württemberg-Tarif“ als Projektbüro wahrgenommen werden. Aktuell wird das Vertrags- und Regelwerk für die Gesellschaft zwischen den Vertragspartnern (künftige Gesellschafter) verhandelt und einer Rechtsprüfung unterzogen.

Informationen zum Baden-Württemberg-Tarif
Aus Sicht der Kundinnen und Kunden schafft der Baden-Württemberg-Tarif ein landesweit einheitliches Tarifangebot für alle Verkehre, die Verbundgrenzen überschreiten. Dabei werden schienengebundener und straßengebundener öffentlicher Verkehr integriert (Anschlussmobilität). Bei Fahrten auch über Verbundgrenzen hinweg wird somit künftig nur noch ein Fahrausweis benötigt werden.

Der Baden-Württemberg-Tarif ermöglicht mit seiner unternehmensneutralen Tarifstruktur und seiner transparenten Einnahmenaufteilung eine höhere Wettbewerbsintensität im SPNV. Zugleich verhindert er eine weitere Zersplitterung der Tariflandschaft.

Der Baden-Württemberg-Tarif dient im Rahmen der Digitalisierungsoffensive (Projekt „LETS go!“) als Katalysator zum Aufbau eines landesweit verfügbaren und nutzbaren E-Tickets für Bus und Bahn unter Einbindung der bestehenden Verbundtarife. Er ist somit auch ein Projekt zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Baden-Württemberg. Tickets des Baden-Württemberg-Tarifs wird es aber nicht nur in Form von E-Tickets geben, sondern auch in konventioneller Form an Fahrausweisautomaten und in Verkaufsstellen.

Umsetzung
In der ersten Stufe, die im Dezember 2018 starten soll, ist eine Einführung des Baden-Württemberg-Tarifs im SPNV mit integrierter Ziel-Anschlussmobilität und relationsbezogenen Einzelfahrausweisen vorgesehen.

In der zweiten Stufe, die schrittweise bis zum Jahr 2021 umgesetzt werden soll, ist es das Ziel, die Anschlussmobilität flächendeckend und auch am Start der Fahrt einzuführen zusammen mit einer vollständigen Integration des straßengebundenen ÖPNV im Verbundgrenzen überschreitenden Verkehr und der Integration weiterer Fahrausweisarten.

Quelle, Ministerium für Verkehr

Foto, Sabine

Jungfernfahrt der Buslinie 64 zu Waldebene Ost und Buchwald


Seit 14:00 ist es soweit, die Waldebene Ost ist an den ÖNV angeschlossen. Seit heute verkehrt die Buslinie 64 vom Frauenkopf kommend über die Geroksruhe zur Waldebene Ost und den Buchwald. Anschlussverbindungen U15 und BL 45. Der Wunsch vieler Besucher der Waldebene ist in Erfüllung gegangen.

Die Linie 64 wird im Auftrag der SSB mit einem Kleinbus (Sprinter City 65, Niederflur, 13 Sitzplätze, behindertengerecht) bedient, es gelten die Bestimmungen des VVS.

Die Taktzeiten der 64 orientieren sich an den Abfahrts- und Ankunftszeiten der Linie 45 am Buchwald. Die Betriebszeiten der Linie 64 sind montags bis freitags nachmittags von etwa 14.30 bis etwa 22 Uhr. Bis etwa 20 Uhr besteht ein 20-Minuten-Takt, danach ein 30-Minuten-Takt. An Samstagen fahren die Busse bereits ab 11 Uhr. An Sonntagen verkehrt die Linie 64 zur gleichen Betriebszeit wie samstags, fährt aber von der Waldebene Ost aus alle 30 Minuten zum Buchwald und alle 20 Minuten zur Geroksruhe.

Nun sollte diese Verbindung reichlich genutzt werde, dass aus der Probephase (bis Dez 2018) eine Dauereinrichtung wird.

Flyer – Verlängerung der Buslinie 64 (pdf | 375,63 KB)

Weitere Infos unter SSB-ag.de/ Buslinie 64

Zeitunsbericht: cannstatter-zeitung.de/Neue Busverbindung zur Waldebene Ost – WANGEN/STUTTGART-OST: Seit gestern fährt die Linie 64 ihre erweiterte Routeund und stuttgarter-zeitung.de/Naherholungsgebiet in Stuttgart-Ost – Seit Montag fahren Busse auf die Waldebene

Siehe auch: Neu Buslinie 64 Frauenkopf – Buchwald über die Waldebene Ost ab 20.03.2017 und Keine Verlängerung der Buslinie 64 vom Frauenkopf zur Wangener Höhe

Fotos, Blogarchiv