Archive for the ‘Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB’ Category
Na dann mal schnell nach Paris – Neue TGV-Strecke eingeweiht
Höchstgeschwindigkeit zum Tiefpreis! Paris ab 39 Euro.
Am 3. Juli wird eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke in Frankreich in Betrieb genommen. Dadurch verkürzen sich die Fahrzeiten in zwei Etappen um bis zu 30 Minuten. Das Zugangebot nach Paris wird erweitert: Von Stuttgart können Sie nun zwischen 5 Verbindungen und von Frankfurt aus sogar zwischen 6 Verbindungen täglich auswählen. Straßburg erreichen Sie von Frankfurt aus nun auch 3x täglich direkt.
Info, bahn/ice-paris
Fotos, Sabine, Stratkon
Dampflokfest am 2. und 3. Juli 2016 auf dem Killesberg
Am 2. und 3. Juli 2016 findet, wie auch in den vergangenen Jahren, unser Dampflokfest statt. An beiden Tagen bieten wir ein buntes Programm rund um das Thema “Dampfmaschinen” für Kinder, Familien und Eisenbahnfans gleichermaßen: killesbergbahn.de/news
Weitere Fotos: Killesbergbahn
Ein Erlebnis für Jung und Alt 😉
Foto, Klaus
Mal wieder was zu S 21 – Projektpartner raufen sich zusammen
Kefer: Dieses Projekt wird zu Ende gebaut – und verschwand
Was es am Ende kostet scheißegal, kostet ja nicht Ihr Geld
Mir fällt dqa noch so ein Spruch ein, „Die Bürger merken von den Baustellen sehr wenig“.
Zeitungsberichte hierzu:
cannstatter-zeitung/ s21-projektpartner-raufen-sich-zusammen- und stuttgarter-zeitung/ stuttgart-21-klaerendes-gespraech-unter-s-21-projektpartnern
Fotos, Blogarchiv
Verkehrsministerium und Interessenverband fordern vom Bund Ausbau der Gäubahn
Die Forderung nach einer Aufnahme des Ausbaus der Gäubahn in den „Vordringlichen Bedarf“ des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) erhoben das Verkehrsministerium und der Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn gemeinsam bei einem Treffen.
Zu dem Treffen hatten der Vorsitzende des Interessenverbands, Justizminister Guido Wolf, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Norbert Barthle sowie Landesverkehrsminister Winfried Hermann eingeladen.
„Die Gäubahn ist alles andere als eine Regionalbahn. Sie verbindet Stuttgart mit Zürich und im Weiteren mit Mailand. Man kann also mit Recht von einer trans-europäischen Eisenbahnverbindung sprechen“, mit diesen Worten unterstrich Prof. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, in Vertretung von Minister Hermann die Forderung an den Bund.
Zu Beginn des Treffens überreichte Geschäftsführer Rainer Kaufmann dem Staatssekretär Norbert Barthle die Stellungnahmen von knapp 50 Anliegern der Gäubahn. Sie fordern durchweg den unverzüglichen Ausbau der Strecke. Staatssekretär Barthle betonte, dass über den Ausbau der Gäubahn noch nicht entschieden worden sei. Vielmehr bestünde sehr wohl die Möglichkeit, dass Projekte wie etwa der Gäubahnausbau aus dem sogenannten „Potentiellen Bedarf“ in den „Vordringlichen Bedarf“ als der Stufe mit höchster Priorität aufgenommen werden können. Hierfür stünden insgesamt rund sieben Milliarden Euro zur Verfügung. Allerdings müssten vorher alle für eine gesamtwirtschaftliche Bewertung erforderlichen Unterlagen vorliegen.
Über den Status der Gäubahn im Bundesverkehrswegeplan kann Ende August weiter beraten werden. Obwohl die Schieneninfrastruktur Bundesaufgabe ist, hat das Land Baden-Württemberg ein Gutachten in Auftrag gegeben. Damit wird untersucht, wie die im Vertrag von Lugano zwischen Deutschland und der Schweiz vereinbarte Fahrzeitverkürzung auf deutlich unter drei Stunden auch nach dem Rückzug der Deutschen Bahn aus der Neigetechnik erreicht werden kann. Wenn Ende 2016 abschließend über den BVWP im Bund entschieden wird, kann dieses Gutachten nach Überzeugung der Gesprächsteilnehmer mitberücksichtigt werden. Mit Blick auf den alten BVWP, in dem der Gäubahnausbau bereits im Vordringlichen Bedarf enthalten war, forderte der Vorsitzende des Interessenverbands ein Festhalten an dem Ziel von schnellen IC-Verbindungen auf der Achse Nürnberg-Stuttgart-Zürich mit optimalen Anschlüssen nach Berlin und Norditalien. „Die Anwohner entlang der Strecke erwarten nach all den gemachten Versprechungen jetzt endlich klare Fakten zum Gäubahnausbau“, so Justizminister Guido Wolf.
Da sich die Deutsche Bahn aus der in anderen Ländern mit großem Erfolg eingesetzten Neigetechnik zurück gezogen hat, suchte das Verkehrsministerium Baden-Württemberg nach Alternativen. In Gesprächen mit der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) sei klar geworden, dass der Einsatz von schweizerischen Neigetechnik-Zügen auf der Strecke der Gäubahn durchaus eine Option sein könne, berichtete Prof. Lahl. Staatssekretär Barthle bestätigte, dass der Bund im Verkehrswegeplan für die Gäubahn ein „anbieterneutrales Verkehrskonzept“ verfolge, also nicht allein die Interessen der DB AG im Auge habe. „Wir suchen eine einvernehmliche Lösung mit dem Bund und der Bahn. Doch klar ist, dass ein deutlicher Reisezeitgewinn und komfortable Anschlüsse in den Zielbahnhöfen zu vertretbaren Kosten nur mit der Neigetechnik möglich sind“, so Prof. Lahl abschließend.
Gefährliche Bahnsteigneigung beim S21 Tiefbahnhof?
Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Was taugen die geplanten Gegenmaßnahmen tatsächlich? Wie steht es um die Genehmigungsfähigkeit?
In der ZDF-Sendung Frontal 21 vom 24.05.2016 wurde neuerlich über die geplante, seit Jahren kritisierte Längsneigung beim S21- Tiefbahnhof berichtet (zdf/frontal-21/unfaelle durch abschuessige bahn- steigegefahr durch bahnsteigneigung).
Nach internationalen Sicherheitsstandards sollen Bahnhöfe maximal einen Meter auf 400 Meter Bahnsteiglänge geneigt sein. In Stuttgart werden Bahnsteige mit gut sechs Meter Höhenunterschied auf 400 Meter Bahnsteiglänge gebaut. Seit Jahren warnen Kritiker davor, dass Kinderwagen,
Rollstühle oder Koffer ins Gleis rollen können. Die Bahn behauptet, dass mit einer Querneigung zur Bahnsteigmitte hin der Bahnsteig so sicher gemacht werden könne wie ein ebener Bahnsteig. Frontal 21 hat im Bahnhof Ingolstadt und in der S-Bahnstation Feuersee – beide mit ähnlichem Gefälle und Querneigung wie der geplante S21-Tiefbahnhof – Praxistests mit Kinderwagen unternommen. In einigen Fällen wäre der Kinderwagen dabei tatsächlich auf die Schienen gerollt.
Das Eisenbahnbundesamt will allerdings erst im Rahmen der Inbetriebnahme das Sicherheitskonzept des Bauherrn prüfen. Wir halten diese Vorgehensweise der Bundesbehörde für einen unverantwortlichen Umgang mit Steuergeldern, ganz zu schweigen von den Gefahren für Leib und Leben, denen Rollstuhlfahrer oder Kleinkinder im Kinderwagen ausgesetzt werden könnten.
Wir beantragen:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, vom Eisenbahnbundesamt eine Stellungnahme zum Bericht der Sendung Frontal 21 einzuholen, in der die Aussagen von Prof. Markus Hecht, Leiter Fachgebiet Schienenfahrzeuge, Technische Universität Berlin, bewertet werden. Zitat aus Frontal 21: „Also ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bahnhof so sicher gemacht werden kann wie ein ebener Bahnhof. Es gibt dafür keine technischen Lösungen aus meiner Sicht, um die Unfallgefahr zu reduzieren…“
2. Die Verwaltung wird beauftragt, folgende Fragen klären zu lassen:
– Gibt es für den geplanten Betrieb des neuen Bahnhofs bereits eine Genehmigung?
– Könnten für den Betrieb aufgrund der großen Bahnsteigneigung Auflagen bzw. Einschränkungen drohen?
– Stimmt es, dass das Eisenbahnbundesamt erst im Rahmen der Inbetriebnahme prüfen will, ob alle Maßnahmen zusammen zu der erforderlichen Sicherheit führen?
Unterzeichnet:
Clarissa Seitz, Andreas G. Winter
Foto, Sabine
Marienplatz – Degerloch: Streckenunterbrechung wegen eines Fahrzeugschadens
Info SSB
Seit 27.06.2016, 06:11 Uhr
Wegen eines Fahrzeugschadens ist die Strecke der Zahnradbahn Zacke zwischen den Haltestellen Marienplatz und Degerloch unterbrochen.
Derzeit nur ein Triebwagen einsatzbereit. Abfahrten ab Marienplatz zur Minute 15 und 45, Abfahrten ab Degerloch zur Minute 29 und 59.
10:00 Erfreuliche Nachricht, die Störung wurde beseitigt 😉
Foto, Klaus
Stuttgart Möhringen – S21 – Arbeiter bei Tunnelarbeiten schwer verletzt
Ein 52 Jahre alter Mann ist am Samstag (25.06.2016) gegen 02.45 Uhr am Ostportal des Fildertunnels auf Höhe „Vor dem Lauch“ bei Arbeiten schwer verletzt worden. Beim Anheben eines zirka zwei Tonnen schweren Schalungsteils hat sich dieses gelöst und fiel dem Arbeiter auf den Unterschenkel. Hinzueilende Arbeiter konnten das Schalungselement anheben und den Mann befreien. Er kam mit schweren Beinverletzungen in ein Stuttgarter Krankenhaus.
Geschützt: Wo isch denn dees 282 – Sonntagsfrage von Udo
Schwabtunnel: Meilenstein der Ingenieurskunst wird 120 Jahre alt
Info der Stadt Stuttgart
Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau: „Der Bau des Schwab- tunnels hat Maßstäbe gesetzt. Trotz seines hohen Alters von 120 Jahren befindet er sich in einem guten Zustand. Wir werden dafür sorgen, dass er auch noch seinen
200. Geburtstag feiern kann.“
Verbindung für Straßenbahnen, Pferdefuhrwerke, Autos und Fußgänger
Der Schwabtunnel wurde unter der Regie von Karl Kölle, dem ersten Leiter des 1891 gegründeten Tiefbauamts der Stadt, gebaut. Nach rund zweijähriger Bauzeit konnte der 125 Meter lange Tunnel 1896 eröffnet werden. Er ist nach dem berühmten Stuttgarter Pfarrer, Dichter und Herausgeber Gustav Schwab (1792-1850) benannt. Aufgrund seiner zahlreichen Innovationen gilt der Tunnel als Meilenstein der Ingenieurskunst: Mit 10,50 Metern war er außergewöhnlich breit und konnte von Straßenbahnen, Pferdefuhrwerken, Autos und Fußgängern gleichzeitig passiert werden. Durch eine geschickte Gestaltung des Eingangs fiel genug Licht in den Tunnel, um tagsüber auf eine künstliche Beleuchtung verzichten zu können.
Der Gemeinderat hatte den Bau des Tunnels 1894 beschlossen, um eine direkte Verbindung zwischen dem Stuttgarter Westen und Heslach zu schaffen. Der Bau stellte die Verantwortlichen vor zahlreiche Herausforderungen:Die Hauptwasserleitung, die das Baufeld kreuzte, musste freigelegt und ständig überwacht, ein angrenzendes Gebäude mit Backsteinpfeilern abgestützt werden. Insgesamtwurden eine Million Backsteine im Tunnel verbaut. Die Kosten des Projekts betrugen rund 289 000 Reichsmark.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Schwabtunnel zu einem Luftschutzraum umgebaut, um die Bevölkerung von Stuttgart West und Heslach vor Luftangriffen zu schützen. Der anschließende Rückbau zum Tunnel dauerte bis Anfang Juni 1946.
Sanierung nach Vorgaben des Denkmalschutzes
Der Schwabtunnel wird regelmäßig überprüft und gewartet. So hat das Tiefbauamt kürzlich die Treppenläufe modernisiert. Aktuell untersuchen Spezialisten, wie die Natursteinfassade im Eingangsbereich saniert werden kann. Im Lauf der Jahrzehnte haben ihr Abgase, Salz und Frost zugesetzt. Bei der Sanierung müssen auch die Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.
Fotos, Thomas, Klaus