Entwarnung: Keine Blaualgen im Max-Eyth-See
Info der Stadt Stuttgart 25.09.
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Info, Stadt Stuttgart
Oberbürgermeister Fritz Kuhn führte am Mittwoch, 18. September, aus: „Der See hat einen hohen Wert für Bürger, Umwelt sowie die im und am See lebenden Tiere. Die verschiedenen Nutzungen gilt es abzustimmen und ein Fischsterben weniger wahrscheinlich zu machen.“ Dazu solle ein Frühwarnsystem installiert und eine verstärkte Wasserzufuhr geschaffen werden. Das Frischwasser soll helfen, die Nährstoffe im See zu reduzieren. Die Maßnahmen sollen bereits im kommenden Sommer einem massenhaften Fischsterben entgegenwirken, kündigte Kuhn bei einem Pressegespräch an.
Kuhn weiter: „Stuttgart hat nicht viele Wasserflächen. Deshalb ist der Max-Eyth-See so wichtig für die Gesamtstadt. Dass er Anfang September so überraschend gekippt ist und massenhaft Fische gestorben sind, war für mich ein Schock.“ Die Gründe dafür seien komplex. „Das Gebiet ist windarm, der Sommer war heiß, viele Wasserpflanzen waren abgestorben, Blaualgen hatten sich gebildet. All das mag dazu beigetragen haben, dass so plötzlich tausende Fische starben. Deshalb haben wir jetzt ein Paket zur kurzfristigen Hilfe geschnürt.“ Im Zentrum stünde eine dauerhafte Überwachung vor allem des Sauerstoffgehalts und eine ausreichende Belüftung des Wassers. „Mittelfristig müssen wir schauen, dass wir die Zufuhr von Frischwasser steigern und auch klären, welche und wie viele Fische der See verträgt. Wir gehen diese Aufgabe mit hoher Priorität an, weil der See und das Gebiet so wichtig sind.“ Noch im Herbst soll ein Verwaltungsvorschlag mit dem Gemeinderat besprochen werden.
Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau erläuterte: „Unser Fokus liegt darauf, einen verbesserten Zu- und Abfluss zu schaffen. Wir werden prüfen, ob und wie wir mehr frisches Wasser zuführen können. Momentan schaffen wir 40 Liter pro Sekunde. Das reicht aus, um die Verluste über Verdunstung auszugleichen. Für einen Wasseraustausch benötigen wir mehr. Das ist wichtig, um stehende Wasserschichten zu vermeiden.“ Ein wasserrechtliches Verfahren soll Klarheit über die Möglichkeiten bringen, so Thürnau.
Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, sagte. „Der Max-Eyth-See ist auch für Tiere und Pflanzen wichtig. Die Uferlandschaft bietet vor allem Vögeln einen geschützten Lebensraum. Das Gelände steht unter Naturschutz, eine Teilfläche des Sees ist als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Hinzu kommen die Fische im See. Zusammen mit den Anglern vor Ort werden wir uns ansehen, welcher Fischbestand mit Blick auf Masse und Artenvielfalt sinnvoll für See und Fische ist.“ Es sei falsch zu behaupten, der See sei tot. „Es wurden Fische und andere Lebewesen beobachtet. Der See bietet gewisse, natürliche lebenserhaltende Nischen, er hat eine Reserve. Ein besserer Zu- und Abfluss helfen, künftigen Extremsituationen vorzubeugen.“
Mit 600 Meter Länge und über 300 Meter Breite ist der Max-Eyth-See das größte Stehgewässer in der Region. Er hat eine Wasserfläche von 17,3 Hektar und ist im Schnitt 2,3 Meter tief. Der See entstand in den 1920er-Jahren durch den Bau der Staustufe des Neckars, damals als Staubecken. Die Kiesgrube dehnte sich aus bis auf die Größe des heutigen Sees. Als künstlich angelegtes Gewässer hat er keinen natürlichen Zu- und Abfluss.
Siehe auch unseren Beitrag Die Entstehung des Max-Eyth-Sees auf Schautafeln
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Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion CDU-Gemeinderatsfraktion
Durch einen zu niedrigen Sauerstoffanteil im Max-Eyth-See kam es zu einem großen Fischsterben. Zu einer solchen Umweltkatastrophe kommt es bedauerlicherweise nicht zum ersten Mal im Max-Eyth-See. Damit sich dieses Trauerspiel zukünftig nicht mehr wiederholt, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die früher ansetzen als die aktuellen Rettungsversuche durch Feuerwehr und THW. Vorstellbar wären zusätzliche Fontänenbrunnen im See, die präventiv Sauerstoff in das Wasser bringen. Wir beantragen daher:Die Stadtverwaltung berichtet zeitnah im Ausschuss für Umwelt und Klima, welche Maßnahmen für eine bessere Wasserqualität im Max-Eyth-See ergriffen werden können. Und warum nicht bisher schon aus den Erfahrungen der Vergangenheit eine genauere Beobachtung des Max-Eyth-Sees vorgenommen wurde.
Unterzeichnet Alexander Kotz, Dr. Markus Reiners
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Pressemeldung der Stadt Stuttgart 6. September
Seit Sonntag, 1. September, wird das Wasser mit Hilfe von bis zu 14 Pumpen im gesamten See umgewälzt. So kann der Sauerstoffgehalt des Wassers erhöht werden. Gleichzeitig hat das Tiefbauamt die Wasserzufuhr gesteigert und leitet mehr frisches Wasser in den See.
Die Wasserqualität im Max-Eyth-See wird regelmäßig überprüft, in den heißen Perioden mehrmals in der Woche. Am Freitag, 30. August, lag der Sauerstoffgehalt bei 12-13 mg/l, am Samstag, 31. August, bei 8-9 mg/l. Am Sonntag, 1. September, nahmen die Werte stark ab und sanken unter 4 mg/l. Das Tiefbauamt hat sofort Maßnahmen ergriffen und den Einsatz von Pumpen eingeleitet.
Im Jahr 2018 konnte mit Hilfe von Pumpen der Sauerstoffgehalt des Seewassers stabilisiert werden. In diesem Jahr zeigte der Einsatz allerdings nicht die erhoffte Wirkung. Das massenhafte Sterben von Fischen und Wassertieren war nicht zu verhindern. Das Tiefbaumt entnimmt am Wochenende weitere Wasserproben. Sie sollen Auskunft geben über eine mögliche fortbestehende Belastung des Wassers.
Der Max-Eyth-See ist ein künstlich geschaffenes Gewässer. Er ist flach und besitzt keinen natürlichen Zufluss. Außerdem ist das Wasser besonders nährstoffreich. Das begünstigt das Algenwachstum. Mit diesen Voraussetzungen kann der See bei ungünstigen Witterungsverhältnissen aus dem Gleichgewicht geraten. Das bedeutet: Pflanzen und Tiere verzehren mehr Sauerstoff als vorhanden ist. Nachdem sich der See im Frühjahr sehr klar zeigte, konnten erwünschte Wasserpflanzen, wie das Krause Laichkraut, wachsen. Der große Bestand an Wasserpflanzen ist Ende August stark zurückgegangen. Ein Großteil der Pflanzen ist abgestorben, die Zersetzung führte zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch. Gleichzeitig konnten sich Algen ungehindert im See ausbreiten. Witterungsbedingt ist auch ein Großteil des Algenbestands abgestorben und führte zu einem weiteren Verbrauch von Sauerstoff.
Der Klimawandel mit wärmeren Temperaturen und geringeren Niederschlägen in den Sommermonaten verstärkt die Problematik bei allen stehenden Gewässern. In den letzten Jahren hat die Stadt daher Maßnahmen ergriffen, um die Wasserqualität im Max-Eyth-See zu verbessern. Da der See keine eigene Frischwasserzufuhr hat, wurde eine künstliche Quellwasserzufuhr geschaffen. Ebenso wurden neue Flachwasserzonen mit Wasserpflanzen geschaffen, um die natürliche Reinigungskraft des Gewässers zu stärken. Die Abtrennung vom Neckar 2016 war ein wichtiger Eingriff. Das Neckarwasser hat einen hohen Phosphatgehalt und ist damit sehr nährstoffreich. Dieses nährstoffreiche Wasser befördert in stehenden Gewässern u.a. das Algenwachstum. Dem Wasser des Max-Eyth-Sees wurde in der Vergangenheit das Phosphat entzogen. So wurde zuletzt 2016 mit Hilfe eines Fällmittels der Nährstoffgehalt deutlich reduziert.
Das Tiefbauamt arbeitet mit weiteren Fachämtern seit über einem Jahr an dauerhaften Lösungen, um Extremsituationen vorzubeugen. Geplant sind zum Beispiel eine stationäre Belüftungsanlage und Elektroanschlüsse für kurzzeitige Maßnahmen. Damit sollen Sauerstoffgehalt und Wasserqualität im normalen Bereich gehalten werden. Es wird auch weiterhin Quellwasser eingeleitet. Außerdem wird die Möglichkeit geprüft, nährstoffreiches Wasser ausleiten zu können. Diese Vorschläge sollen Ende des Jahres in den Ausschüssen präsentiert werden. Ziel ist es, Vorschläge und Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen.
Parallel will die Stadtverwaltung mit allen Beteiligten, insbesondere mit dem Württembergischen Anglerverein und der Stiphtung Christoph Sonntag, zeitnah Gespräche führen, um sich über dauerhafte Lösungsmöglichkeiten auszutauschen.
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Überwältigendes mediales Echo auf unsere Beiträge zum Max-Eyth-See. SDR Radio und Fernnsehen, Regio TV, Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Cannstatter Zeitung, Bild Zeitung, alle zum Teil mehrfach. Inzwischen auch DPA mit Telefoninterview. Ungalublich die Reichweite unseres Haupartikels. Bisher 244 350 erreichte Personen, 2946 mal geteilt. 106 000 interaktionen, 510 Kommentare und es läuft weiter. Der Druck auf die Verantwortlichen steigt. Erste Gespräche mit der Politik sind terminiert. Weitere FB Berichte zu diesem Thema mit 25 000 erreichten Personen.
Wir berichten weiter.
Wir werden eine Gedenktafel am See installieren. Hier ruht der Max-Eyth-See, gestorben in den Tagen vom 3. – 5. September 2019. Todesursache. Kunstfehler der behandelnden Verantwortlichen.
Info des WAV auf facebook.com/WurttembergischerAnglervereinEv
Videobeiträge: ardmediathek.de/ard
regio-tv.de/mediathek/video/fischsterben-im-max-eyth-see-stadt-in-der-kritik/
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Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Der Stuttgarter Max-Eyth-See ist erneut zur Gefahrenzone für seine tierischen Bewohner geworden.
Nachdem bereits im vergangenen Sommer das Technische Hilfswerk den See tagelang mit sauerstoffreichem Wasser versorgen musste und damit ein größeres Fischsterben verhindern konnte, verendeten in den vergangenen Tagen mehrere tausend Fische und andere Tiere. Schuld ist auch in diesem Jahr die Sommerhitze und die übermäßige Ausbreitung von Blaualgen, die zu einem erheblichen Sauerstoffmangel im See geführt haben. Seit Montag ist das Technische Hilfwerk (THW) wieder vor Ort, um Wasser aus dem See zu entnehmen, es mit Sauerstoff anzureichern und wieder in den Max-Eyth-See zu pumpen.
Der Klimawandel und die immer wärmer werdenden Sommer schlagen sich gerade in solchen künstlichen und flachen Seen wie dem Max-Eyth-See in solchen Ereignissen nieder.
Die Verwaltung hat in der Vergangenheit vorgeschlagen nach dauerhaften technischen Maßnahmen zu suchen, die solche Situationen verhindern können. Ebenso muss man nach den Ursachen des diesjährigen Sauerstoffmangels suchen.
Es ist aus unserer Sicht notwendig, dass sich nun alle an einen Tisch setzen, um hier eine Lösung zu finden. Dabei sollen auch die Nutzer des Sees, wie die Angler des WAV und andere Vereine eingebunden werden.
Wir beantragen:
1. Das zuständige Tiefbauamt berichtet im Ausschuss für Klima und Umwelt wie es zu diesem plötzlichen Sauerstoffmangel kommen konnte und welche Vorsorgemaßnahmen bei der Pflege des Max-Eyth-Sees bisher getroffen werden.
2. Die zuständigen Ämter erarbeiten ein Gesamtkonzept und gegebenenfalls ein Frühwarnsystem zur Pflege des Max-Eyth-Sees, das sicherstellt, dass sich derartige Ereignisse in Zukunft nicht mehr ergeben und binden dabei alle Beteiligten am See mit ein.
Unterzeichnet
Gabriele Nuber-Schöllhammer, Andreas Winter
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Info der Stadt Stuttgart und des Wav Stuttgart 28.08.2019
Im Max-Eyth-See bilden sich zurzeit vermehrt Blaualgen. Dies hat ein Limnologe am Mittwoch, 28. August, festgestellt. Weil die Algen Giftstoffe ausscheiden, weist die Landeshauptstadt Stuttgart vorsorglich darauf hin, dass Hautkontakt mit dem Wasser zu vermeiden und Hunde vom Gewässer fernzuhalten sind. Die Stadt hat die Anlieger informiert und Warnschilder aufgestellt.
Die Blauanlagen bilden sich derzeit wie in anderen Seen auf Grund der Trockenheit. Die Verwaltung überwacht die Wasserqualität und informiert bei einer Veränderung.
Mit einer Wasserfläche von 17,3 Hektar, einer Länge von über 600 Metern und einer Breite von über 300 Metern ist der Max-Eyth-See das größte Stehgewässer in der Region. Es herrscht ein generelles Badeverbot.
Siehe auch: facebook.com/WurttembergischerAnglervereinEv
Und wieder sterben im Max-Eyth-See in Stuttgart wegen der grandiosen Fehlplanung der Ausgleichsmaßnahme die Fische. Und wieder sind überwiegend jüngere Jahrgänge davon betroffen. Alleine an einer Stelle, wenige Meter breit treiben über 150 tote Zander und Barsche am Ufer des Sees. Am Weg ins Wasser der für Gänse geschaffen wurde. Vom Ufer aus nicht leicht erkennbar, aber entlang der ganzen Ausgleichsmaßnahme treiben weitere, geschätzte tausende tote Jungfische im Wasser. Die Jungfische sind der Beleg dafür, dass die Fischwelt im See genug Potential hat, sich weitgehend selbst zu erhalten und reproduzieren. Und was machen die Verantwortlichen Behörden daraus? Sie ignorieren jeden Ratschlag oder Einwand der zur Hege per Vertrag mit der Stadt verpflichteten Angler. Die leicht erkennbare Fehlplanung der Ausgleichsmaßnahme wurde mit aller Macht der Verwaltung durchgesetzt. Nach unseren Kenntnissen mit kräftiger Hilfe der Abteilung Umwelt im Umweltamt der Stadt Stuttgart. Dem Tiefbauamt fiel bisher dazu ein, den Fischbestand ermitteln zu wollen und zu verändern damit keine Fische mehr durch die Fehlplanung sterben sollen. Eine Maßnahme die schon vom Ansatz her zum Scheitern verurteilt ist.
Das Laichkraut, dass für eine konstantere Sauerstoffversorgung hilfreich gewesen wäre viel dem Hochstau des Max-Eyth-See in den letzten Wochen zum Opfer. Die Regenfälle haben zu diesem hohen Wasserstand im See geführt. Eine neue Situation dass regen plötzlich für den See schädlich wird. Das Kraut ist gestorben, die Algen haben die Oberhand, giftige Blaualgen und andere Algen entziehen dem See den Sauerstoff.
Die Stadt wollte das Laichkraut sogar mähen und hätte damit den Vorgang der Algenblüte vermutlich beschleunigt.
Wir klagen hiermit alle Verantwortlichen für den Zustand des Wassers im Max-Eyth-See an, durch Fehlplanung und Missmanagement zum wiederholten Male für Fischsterben im Max-Eyth-See mit verantwortlich zu sein.
Wir haben eine GRÜNE Regierung im Lande. Der Umweltminister Untersteller hat seinen Wahlbezirk unter anderem in Stuttgart Mühlhausen. Aber sowohl in der Wasserrahmenrichtlinie als auch im Detail scheint da eher Nichtstun oder Versagen die Handlung zu bestimmen. Sein Staatssekretär Baumann war vor der Berufung in den Staatsdienst Vorsitzender des Nabu Baden-Württemberg und ziemlich einseitig dem Vogelschutz verpflichtet. Der Oberbürgermeister der Stadt Fritz Kuhn, ein Grüner aus der Gründerzeit der Partei, ich bin mir nicht sicher ob er den Max-Eyth-See überhaupt kennt. Das Regierungspräsidium will mit viel Geld den Nachtreiher am See schützen, den Vogel der seit Jahren nur ab und an zu Besuch da ist und nicht mehr brütet. Irgendwie kommt es einem da vor als ob Fische von den Verantwortlichen für Natur und Umwelt nicht wirklich existent sind.
Die Bürger der Stadt Stuttgart können ja dann jährlich zu dem Naturschauspiel Ende August, Anfang September an den Max-Eyth-See mit dem E-Bike oder der S14 fahren, „Fischsterben nicht in fernen Welten sondern direkt vor der Haustüre“.
Jetzt kommt natürlich wieder die Politik, bitte nicht in dem Ton. Das kann man anders regeln. Wir haben es jahrelang versucht. Es wurde nicht besser sondern die Gesamtsituation hat sich immer verschlechtert.
Also gehen wir wieder zur Tagesordnung über. Es sind ja keine Vögel die Sterben, keine Schmetterlinge oder Juchtenkäfer. Es sind ja nur Fische.
1. Vorsitzender Württembergischer Anglerverein e.V.
Hans-Hermann Schock
Siehe auch vor einem Jahr: Fischsterben im Max-Eyth-See
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Wangener Begegnungsstätte – Ortsgeschichten: „Von der Urzeit bis heute: Stuttgarter Mineralwassergeschichte“
Montag, 8. Juli um 15.00 Uhr
Stuttgart hat nach Budapest das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas mit einer täglichen Schüttung von mehr als 500 Litern pro Sekunde.
Etwa die Hälfte der Schüttung ist durch 19 Brunnen gefasst. Das restliche Mineralwasser gelangt ungenutzt direkt ins Grundwasser und in den Neckar. Beim historischen Vortrag gehen wir verschiedenen Fragen nach, zum Beispiel: Wie entsteht dieses Wasser? Welche Menschen haben die Quellen zum Baden und Trinken aufgesucht? Wie ging es einst im Kurort Cannstatt zu? Was für Geschichten können die Mineralbäder Leuze, Berg und Bad Cannstatt erzählen? Vielleicht werden Sie dabei inspiriert, Ihre Badesachen wieder einzupacken.
Wangener Begegnungsstätte
Ulmer Straße 347
70327 Stuttgart
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Info der Sadt Stutttgart
Der sanierte Schwendebrunnen in Heumaden wird am Freitag, 28. Juni, um 11 Uhr im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier wieder in Betrieb genommen. Die Einweihung findet am Schwendebrunnen in der Schwendestraße bei der alten Dorfkirche in Heumaden statt. Bürger und Brunnenfreunde sind herzlich eingeladen.
Um den Brunnen am Leben zu erhalten, hatte sich das Tiefbauamt gemeinsam mit den beiden Vorständen der Stiftung Stuttgarter Brünnele, Peter Haller und Herbert Rau, dazu entschlossen, die Brunnenanlage an das Frischwassernetz anzuschließen. Hierfür war der Neubau eines Technikschachts mit Ver- und Entsorgungseinrichtungen notwendig. Der Trinkbrunnen wird per Druckknopf und einer Zeitsteuerung betrieben. Das schmiedeeiserne Geländer wurde durch einen Restaurator aufgearbeitet.
Dank maßgeblicher Unterstützung der Stiftung Stuttgarter Brünnele und zahlreicher Brunnenfreunde kann der Schwendebrunnen wieder in Betrieb genommen werden.
Standort: Mannsperger-/Schwendestraße
Weitere Infos: stiftung-stuttgarter-bruennele.de
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