Archive for the ‘Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart’ Category

„Unser Neckar“-Aktionstag am 24. September

Zum fünften Mal steht der Neckar am kommenden Sonntag im Mittelpunkt eines großen Aktionstages der Initiative „Unser Neckar“ des Umweltministeriums mit über 130 Veranstaltungen und Aktionen.

Zum fünften Mal steht der Neckar am Sonntag (24.09.) im Mittelpunkt eines großen Aktionstages der Initiative „Unser Neckar“ des Umweltministeriums. Von der Quelle in Villingen-Schwenningen bis zur Mündung in den Rhein in Mannheim können sich Besucherinnen und Besucher bei über 130 Veranstaltungen und Aktionen über die ökonomische und ökologische Bedeutung des Neckars informieren und am und im Wasser den Neckar hautnah erleben.

Umweltminister Franz Untersteller als Schirmherr des Aktionstages wird um etwa 12:30 Uhr mit dem Schiff von Remseck am Neckar nach Ludwigsburg fahren. An der Schleuse Poppenweiler ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt des Aktionstages. Von dort aus werden (kostenfreie) Neckarrundfahrten angeboten, es gibt zahlreiche Informationsstände, Aktionsangebote für Große und Kleine und Schleusenführungen. Um 13:30 Uhr verleiht Minister Untersteller die Preise im Kurzfilmwettbewerb „Neckarperspektiven“, den die Initiative „Unser Neckar“ gemeinsam mit der Filmakademie Ludwigsburg ausgerichtet hat. Die preisgekrönten Filme werden auf dem Kinoschiff vorgeführt.

„Der Neckar, dieser ganz und gar baden-württembergische Fluss, ist eine Lebensader des Landes“, sagte Umweltminister Franz Untersteller im Vorfeld des Aktionstages. „Er ist Wirtschaftsstraße und ökologischer Lebensraum gleichermaßen, dazu ein zentrales Erholungsgebiet für die Menschen des Landes. Mit dem Aktionstag machen wir Werbung für diesen Fluss, appellieren, ihn zu schützen und weiter aufzuwerten und fordern dazu auf, ihn zu erleben und zu genießen. In diesem Sinne ist der Aktionstag ‚Unser Neckar’ für mich alljährlich Verpflichtung und Vergnügen zugleich. Ich lade alle ein, am Sonntag dabei zu sein!“

Weitere Informationen

Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat die Initiative „Unser Neckar“ 2007 ins Leben gerufen. Die Plattform soll die Akteure am Fluss vernetzen sowie dazu beitragen die nachhaltige Entwicklung des Neckars voranzubringen.

Mehr als 370 Gruppen engagieren sich derzeit als lokale, regionale und überregionale Akteure am Neckar und setzen sich für ökologische, kulturelle, wirtschaftliche, pädagogische und touristische Belange im Hinblick auf den Fluss und die umgebende Landschaft ein.

Ende 2011 richtete das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft die Koordinierungsstelle „Unser Neckar“ ein. Sie ist bei der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung angesiedelt und zentrales Bindeglied zwischen allen am Neckar aktiven Gruppen und Akteuren.

Programm Aktionstag Unser Neckar

Klassenzimmer am SeeÖkologisches Klassenzimmer am See

Fotos, Blogarchiv

Fischerfest des WAV Stuttgart 2. & 3.09.2017

WAV Fischerfest2.copy1Vereinsheim des WAV Stuttgart und Café am See

Vereinsheim des WAV Stuttgart und Café am See
WAV Weihnacht_.copy2Am 2. September geht es los mit leckeren Speisen rund ums Thema Fisch.

Infos: wav-stuttgart.de

 

Fotos, WAV, Klaus

Brunnen sind wieder in Betrieb

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich von Anliegern heute morgen informiert worden bin, dass Mitarbeiter der Netze BW an den Brunnen arbeiten, bin ich heute um 15 Uhr auf die Wangener Höhe gefahren und habe mich davon überzeugt, dass die Brunnen wieder laufen. Damit wurde unsere Forderung mit “ Freitag, 11.8. 15.00 Uhr “ als spätester Termin der Inbetriebnahme, erfüllt.
Die Protestaktion am kommenden Samstag ist also (erfreulicherweise) nicht mehr erforderlich.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die die Wangener bei diesem Thema unterstützt haben, vorneweg die Untertürkheimer Zeitung mit Redakteur Kuhn.

Zur Erinnerung an den heutigen Tag stelle ich drei Fotos zur Verfügung:
1. Das Burgbrünnele
2. Der Auslaufkopf des Eugen-Denneler- Brunnens
3. Ehepaar Kroymann freut sich über das Wasser aus dem Genossenschaftsbrünnele. Herr Kroymann ist der Bruder der Schauspielerin Maren Kroymann.

Mit freundlichem Gruß
Martin Dolde

Anmerkung:
Lieber Herr Dolde,

und ich bedanke mich bei Ihnen ganz herzlich!!!!

Beste Grüße
Vittorio Lazaridis

Stuttgarter Brunnen sollen wieder fließen – eine Information der Netze BW

Posted by Klaus on 8th August 2017 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

Brunnen-am-SchlossplatzSehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Stuttgarter Brunnen in Kürze wieder fließen werden:

Um dem öffentlichen Wunsch nach fließenden Brunnen möglichst kurzfristig nachzukommen, wird die Netze BW die Brunnen auf öffentlichem Grund in den nächsten Tagen wieder anschließen und sie bis zur nächsten Winterpause bewirtschaften. Damit gehen auch die Anlagen auf der Wangener Höhe im Laufe der Woche wieder in Betrieb.

Die Netze BW hatte die Brunnen wegen laufender Gespräche über die Fortführung der Brunnenbewirtschaftung mit der Landeshauptstadt nach der letzten Winterpause vorerst nicht wieder in Betrieb genommen. Anlass der seit 2016 laufenden Diskussion, die nun zum Abschluss gebracht werden konnte, ist ein Hinweis der Landeskartellbehörde, wonach es dem Wasserversorger untersagt ist, neben der Zahlung der Konzessionsabgabe anderweitige Leistungen gegenüber dem Konzessionsgeber unentgeltlich zu erbringen. Die Netze BW hat bis Herbst 2016 26 Brunnen im Stadtgebiet betrieben und betreut. Circa 15 Zierbrunnen, die nicht auf ihrem eigenen Gelände liegen, sollten vor diesem Hintergrund an die Stadt abgeben werden, die bereits rund 100 solcher Brunnen betreut.

Ab 2018 wird die Verantwortung für die Stuttgarter Spielbrunnen im öffentlichen Raum von demjenigen wahrgenommen, auf dessen Grund und Boden sich die Anlage befindet: Brunnen auf öffentlichem Gelände werden von der Stadt betrieben, Brunnen auf Grundstücken der EnBW von dem Tochterunternehmen Netze BW. Auf diesen Grundsatz haben sich Netze BW und Landeshauptstadt heute in Gesprächen geeinigt. Die Landeshauptstadt wird dies in ihren anstehenden Haushaltberatungen berücksichtigen.

Im Auftrag der Netze BW GmbH, mit herzlichen Grüßen,

  1. V. Angela Brötel

Konzernpressesprecherin
Leiterin Medienkommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Foto, Klaus

In diesem heißen Sommer alle Brunnen fließen lassen!

Posted by Klaus on 8th August 2017 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart

Anfrage der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion

Sternenbrunnen-2013-6Wenn in diesem heißen Sommer die Stuttgarter Brunnen nicht alle fließen, hat das weniger mit versiegenden Quellen oder technischen Defekten zu tun – in diesem Jahr ist besonders die Zuständigkeit entscheidend.
Die ungefähr 250 Brunnen und Wasserspiele in der Stadt werden überwiegend vom Tiefbauamt oder dem Gartenamt verwaltet, oder sie befinden sich im Eigentum des Landes oder der Netze BW.
Der beste Wassermeister scheint dabei das Tiefbauamt zu sein, dessen Brunnen fließen in der Regel. Ganz anders bei den Brunnen der Netze BW. Die Wangener Bezirksvorsteherin, Frau Dietrich hat dieser Tage ihre Bezirksbeiräte davon in Kenntnis gesetzt, dass die 26 bisher von der Netze BW betriebenen und unterhaltenen Brunnen 2017 nicht mehr in Betrieb genommen wurden. Darunter auch die Brunnen am Rennweg auf der Wangener Höhe, Anlass der Nachfrage der Bezirksvorsteherin.
Die Brunnen liegen am Stuttgarter Rössle-Rundwanderweg auf der Tagesetappe vom Hedelfinger Platz zur Geroksruhe in Stuttgart-Ost und sind auf der Wanderkarte als Trinkwasserbrunnen verzeichnet. Auf der ganzen 5 km langen Strecke über den Höhenzug gibt es keine Möglichkeit, tagsüber Getränke zu kaufen. Der Rundwanderweg wird viel von Schulklassen und Seniorenwandergruppen gelaufen, auch Touristen laufen häufiger hier lang und es ist eine beliebte Strecke für Jogger, Radfahrer und Spaziergänger.

Je heißer es im Sommer in unserer Stadt wird, desto wichtiger sind die Brunnen. Wir fragen daher:
1. Wie viele Quell- und Mineralwasserbrunnen, Trinkwasserbrunnen und Wasserspiele gibt es in der Stadt, unter welcher Verwaltung bzw. in wessen Eigentum stehen sie, und wie viele davon sind funktionsfähig, wie viele stillgelegt?
2. Wie sind die Betriebszeiten dieser Brunnen?
3. Wie ist der Stand der Gespräche, die die Stadt mit der Netze BW führt mit dem Ziel, die Brunnen oder einen Teil der Brunnen der Netze BW zu übernehmen?
4. Wie stellt sich die Verwaltung zu dem Vorschlag, die Zuständigkeit für die städtischen Brunnen und ggf. die von der Netze BW zu übernehmenden Brunnen unter einer Hand zu vereinigen?
5. Wie können die Brunnen der Netze BW kurzfristig über den Sommer in Betrieb genommen werden?

Unterzeichnet:

Vittorio Lazaridis, Jochen Stopper, Andreas G. Winter

Foto, Klaus

Plakate auf der Wangener Höhe – Brunnen werden gerichtet

Bevölkerung-wird-als-GeiSehr geehrte Damen und Herren,

das beigefügte Plakat wird heute mittag (Montag) an den drei Brunnen angebracht und in Wangen aufgehängt. Sie dürfen es gerne verbreiten.

Ob die Streithähne wohl stur bleiben?

Mit freundlichem Gruß

Martin Dolde

Plakat M. Dolde

Brunnen werden gerichtet

Wangen, 08.08.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wie vereinbart hat mich heute um 16.00 Uhr Herr Harald Hauser, Leiter des Regionalcenters Stuttgart der Netze BW angerufen.
Er hat mir mitgeteilt, dass ab morgen (9.8.) die Öffnung der drei Brunnen „angegangen“ wird.

Ich werde am Donnerstag (10.8.) um 14.00 Uhr die Brunnen testen und wenn alles o.k. ist, die geplante Protestaktion für Samstag (12.8.) absagen.

Bei Herrn Hauser habe ich mich für seinen Einsatz bedankt.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Dolde

Stuttgarter Bäche bei anhaltender Trockenheit gestresst

Posted by Klaus on 29th Juni 2017 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart

Info Stadt Stuttgart

Nesenbach-taucht-aufIn den vergangenen Jahren wurden an Stuttgarter Bächen immer wieder Niedrigwassersituationen festgestellt. Bei anhaltend trockener Witterung sinken die Pegelstände der Bäche erheblich.

Der Wassermangel bedroht seltene Tier- und Pflanzenarten wie den bundesweit stark gefährdeten Steinkrebs, der in einigen Stuttgarter Bächen immer noch in stabilen Populationen zu finden ist. Nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ist diese Art europaweit geschützt.

Unter dem Wassermangel leidet auch die Selbstreinigungskraft der Bäche. Wasserentnahmen verschärfen die Situation und können dazu führen, dass Gewässer streckenweise oder ganz trockenfallen. Die auf den Lebensraum angewiesene sogenannte Biozönose wie Fische, Krebse und andere Kleinlebewesen stirbt dann unweigerlich ab.

Wasserentnahme innerhalb des sogenannten Gemeingebrauchs

Die Wasserbehörde des Amts für Umweltschutz weist deshalb darauf hin, dass Wasserentnahmen, die über das Schöpfen mit Gefäßen in geringen Mengen, dem sogenannten Gemeingebrauch, hinausgehen, einer wasserrechtlichen Erlaubnis bedürfen. Der Einsatz mobiler Pumpen, aber auch das Aufstauen oder Absenken der Gewässer zur Wasserentnahme ist nicht zulässig.

Die Wasserbehörde appelliert an die Verantwortung jedes Einzelnen, an den Bächen in Niedrigwassersituationen kein Wasser zu entnehmen. Unerlaubte Wasserentnahmen können mit empfindlichen Geldbußen geahndet werden. Sobald das Amt für Umweltschutz kritische Wasserstände für Tiere und Pflanzen als erreicht ansieht, werden verstärkte Kontrollen der Wasserbehörde gegen unerlaubte Wasserentnahmen durchgeführt.

Foto, Klaus

Neckar eine Woche lang gesperrt – kein Schiff erreicht die Häfen Stuttgart und Plochingen

Posted by Klaus on 19th Juni 2017 in Allgemein, Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart

Pressemitteilung, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stuttgart

Stuttgarter HafenDas Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Stuttgart nimmt von Montag, den 19.06.2017 bis Montag, den 26.06.2017 vier Schleusen auf der Bundeswasserstraße Neckar aus dem Betrieb.
An den Schleusen Lauffen, Aldingen, Esslingen und Deizisau werden notwendige Instandsetzungsarbeiten und Bauwerkskontrollen durchgeführt.
Die Schleusen sind jede für sich ein Nadelöhr für die Schifffahrt. Schon bei Stilllegung eines der Bauwerke kommt kein Schiff mehr den Neckar rauf oder runter. Deshalb werden die notwendigen Maßnahmen an diesen Bauwerken gebündelt und in einer möglichst kurzen Zeitspanne konzentriert umgesetzt.Eigentlich stehen der Schifffahrt an jeder Neckarstaustufe zwischen Mannheim und dem Hafen Stuttgart zwei Schleusenkammern zur Verfügung. Jeweils eine Kammer in Lauffen am Neckar und Stuttgart-Aldingen wird allerdings derzeit über zwei bis drei Jahre umfangreich saniert. Da damit die 2. Schleusenkammern alleine für die Schiffsdurchgängigkeit verantwortlich sind, werden sie jährlich durch ein mehrtägiges Inspektionsprogramm gepflegt.
Oberhalb des Hafens Stuttgart, also auf der Fahrt nach Plochingen, steht der Schifffahrt an den meisten Staustufen nur eine Schleusenkammer zur Verfügung. An den Schleusen Esslingen und Deizisau werden besonders umfangreiche Inspektions- und Reparaturarbeiten unter Einsatz von Autokränen und WSA-eigenen Schwimmgreifern durchgeführt. Hier ist die Schifffahrt sogar bis Donnerstag, den 29.06.2017 gesperrt und in Deizisau kann bereits am Sonntag, den 18.06.2017 kein Schiff mehr die Schleuse passieren.

Fahrten des Neckar-Käpt’n: facebook.com/neckar.kaeptn.schifffahrt

Foto, Klaus

Geschichte des Pfarrbrunnens in Stuttgart Wangen in Stichworten

Zusammengefasst und bebildert von Martin Dolde

Geschichte des Pfarrbrunnens in Stichworten030715--Dolde-11 030715--Dolde-12

Der neue Brunnen am 10. Mai 29017

Der Pfarrbrunnen um 1890,auf einer Zeichn- ung von Prof. Hermann Drück   

1250
Um diese Zeit ist die Michaelskirche in Wangen erbaut worden. Vielleicht ist sie anfänglich von der Mutterkirche auf der Altenburg aus betreut worden, sicherlich aber nicht sehr lange.

1300
Um diese Zeit dürfte das erste Pfarrhaus erbaut worden sein, dass dann von der Quelle am Rotweg  versorgt worden ist.   Die Quelle entspringt im Nonnenberg. So hießen die Weinberge oberhalb  der Kirche, links des Staffelweges, die dem Kloster Sirnau gehört haben.

1396
Walter Gerwig, ein Esslinger Bürger, hat einen Weinberg oberhalb des Pfarrbronnens. Dies ist bisher der älteste Hinweis auf diese Quelle.

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Professor Hermann Drück erstellt 3 Zeichnungen von Wangen: Den Marktplatz, eine Gesamtansicht des Ortes und eine Ansicht der Michaelskirche, auf der der Brunnen zu sehen ist. (siehe oben, zur Verdeutlichung  Brunnen I)

1900
Lehrer Johannes Raster zeichnet ebenfalls die Kirche und hält den Brunnen darauf fest. Ca. 600 Jahre dürfte an dieser Stelle ein Brunnen gewesen sein.

1920 ca.
Brunnen I wird wegen des Platzbedarfes für das Kriegerdenkmal beseitigt. Wangen hat seit 1895 eine zentrale Wasserversorgung, der Brunnen wird also nicht mehr unbedingt benötigt. Das Pfarrhaus wird über das Wasserreservoir – Luftlinie ca. 200 m – versorgt.

1922 22. Oktober
Das Kriegerdenkmal wird eingeweiht. Die Kirchengemeinde hat die Wehrmauer dafür freigegeben, der Platz davor gehörte damals noch dem Staat, verbunden mit dem staatlichen Pfarrhaus. Eine kleine Staffel ermöglicht den Zugang zum Denkmal um Kränze niederzulegen.

1934
Der Volkstrauertag wird zum Heldengedenktag. Gefeiert wird im März. Die Nazis feiern vor dem Kriegerdenkmal.

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Zur besseren Aufstellung der Parteimitglieder und der Bevölkerung wird das „Anlägle“ vor der Michaelskirche geschaffen. Zur Erinnerung an den Pfarrbrunnen gibt es einen kleinen Brunnen an der Mauer zum Anlägle. (Brunnen II)

1960 ca.
Die Pfarrbrunnenquelle wird mit einer Eisentüre verschlossen. Der „Kendlesbronna“ , eine Erinnerung an die Kindheit, geht verloren.

1963
Da das alte Gefallenendenkmal immer mehr verwittert und nicht zu renovieren ist, beschließt der Bezirksbeirat die Erstellung eines neuen Kriegerdenkmals für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Das Denkmal aus dem Jahr 1922 wird dem Verfall preisgegeben. Viel Protest aus der Bevölkerung. Der bisherige Zugang wird entfernt.

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Brunnen II ist defekt und läuft nicht mehr. Auch ist der Brunnentrog gerissen.

2004
Wangener Wunsch Nr. 25 lautet: Erneuerung des Brunnens II

2005
Bezirksvorsteher Klein lädt zum Ortstermin. Herr Kerlen, Friedhofsamt und Herr Zwinz EnBW waren dabei. Die Wasserversorgung ist strittig und unklar. Das Wasser der Pfarrbrunnenquelle führt viele Mineralstoffe und setzt die Abwasserrohre zu, die durch den Friedhof laufen.

2005
Brunnenrenovierung wird Thema auf der Bürgerversammlung. Keine Reaktion.

2007
Zum Thema Renovierung Brunnen II wird die neue Bezirksvorsteherin Beate Dietrich informiert

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Die Wehrmauer vor und hinter der Michaelskirche wird renoviert. Auf Anraten von Steinmetz Ulrich wurden Bäume und hohe Sträucher wegen des schädlichen Kleinklimas entfernt. Nun hatte der Platz vor der unteren Wehrmauer wieder das Aussehen wie bis 1920. Dadurch ergab sich die Frage, ob die Renovierung von Brunnen II überhaupt sinnvoll ist, oder nicht an historischer Stelle ein neuer Brunnen geschaffen werden sollte.

2010
Renovierung des Pfarrhauses

2010 Juli
Kirchengemeinderat stimmt der Erstellung eines Pfarrbrunnens III auf der Fläche vor der Wehr mauer zu, die inzwischen durch Kauf des alten Pfarrhauses an die Kirchengemeinde gekommen ist.

2010 Dez.
Herr Sinzinger von der Denkmalsbehörde stimmt einem Pfarrbrunnen III zu

2011 März
AUS WANGEN macht den Gedanken an Pfarrbrunnen III erstmals öffentlich

2011 März
Architekt Roland Unold erklärt seine Bereitschaft, diese Sache mitzutragen

2011 Juni
Ortstermin mit Stefan Huthmann. Firma Huthmann hat das 75- jährige Jubiläum gefeiert und ist bereit, etwas für Wangen zu spenden. Dolde schlägt den Pfarrbrunnen III vor. Firma Huthmann ist einverstanden und macht Vorschlag zur Gestaltung

2011 Sept.
In AUS WANGEN werden Vorschläge aus der Bevölkerung zur Ausführung erbeten.

2011 Okt.
Friedhofsamt H. Kerlen um Unterstützung angeschrieben. Er wartet auf grünes Licht aus dem HH 2012/13
Das grüne Licht kommt nicht.

2011 Dez.
Sanierung Friedhof Wangen wird in den HH Beratungen nicht genehmigt. Die Wasserversorgung für den Pfarrbrunnen III auf kirchlichem Boden ist völlig offen.

2012
Ortsbesichtigung mit dem Friedhofsamt und einer Firma zur Begutachtung, ob nicht doch das Wasser der Pfarrbrunnenquelle verwendet werden könnte. Viele Bedenken und Probleme, keine Entscheidung.

2013/14
In der Wangener Chronik werden verschiedene Varianten in Form von Fotomontagen vorgestellt.

2014 10. Dezember
An diesem Tag fand die entscheidende Sitzung im Garten- Friedhof – und Forstamt unter der Leitung von Amtsleiter Volker Schirner und Anwesenheit von Herrn Huthmann sen. und Herrn Dolde statt. Nachdem geklärt worden war, dass das Wasser auch zum Gießen der Gräber Verwendung finden wird, war das städtische Amt bereit die Kosten für Wasser und Abwasser zu übernehmen. Der Zulauf soll aber zeitgesteuert werden.

2015
Architekt Schott vom Büro Zikesch wird als Architekt gewonnen.

2015
Das Brunnenteam wird gegründet: Michael Schott, verantwortlicher Architekt Michael Mischke, Bezirksbeirat u. Vorsitzender des KGRs
Roland Unold, Architekt und Bezirksbeirat Stefan Huthmann, Baufachmann und Vertreter des Hauptsponsors Huthmann, Martin Dolde Ortschronist und Sponsor

2015 19. November
Ortstermin mit Herrn Sauer, Tiefbauamt, Herrn Sinzinger, Denkmalsamt und Herrn Vollmer Stadtplanungsamt, dazu das Brunnenteam Die
letzten offenen Fragen werden geklärt.

2016
Architekt Schott hat alle erforderlichen Genehmigungen beisammen.
Kostenschätzung 40 000 €.
Geplante Kostenträger
Huthmann 15 000 €
Dolde (oder Spenden aus der Bevölkerung) 10 000 €
Stadt 15 000 €

030715--Dolde-232016 24. September
Der erste Arbeitseinsatz. Die Baustelle wird von Sträuchern befreit. Suche nach einem Brunnen trog.

2016 Sept.
Stefan Huthmann entdeckt einen Brunnentrog bei Bildhauer Lutterkord in Pasing. Nach einigem Hin und Her und der Risikoabwägung fällt die Entscheidung für diesen gebrauchten Trog.

2016 9. November
Der Brunnentrog wird per LKW geliefert und gegenüber dem Pfarrhaus abgestellt.

 

2017 19. April
Baubeginn mit den Grabungen für die Zu- und Abwasserleitungen.

2017 10. Mai
Ende des Bauwesens, die Umgebung ist wieder bepflanzt und gerichtet.

2017 17. Mai 16.00 Uhr
Einweihung: Ansprachen von Pfarrer Wolfer, M. Dolde, R. Markgraf, S. Huthmann

Einweihung des Pfarrbrunnen – Bilder

Bei herrlichem Wetter – beinahe schon etwas zu warm – wurde heute um 16.00 Uhr der Pfarrbrunnen eingeweiht und in Betrieb genommen.

Pfarrer Wolfer bedankte sich im Namen der Kirchengemeinde für das sehr gelungene Bauwerk, Martin Dolde bedankte sich für die Unterstützung der Stadt Stuttgart und gab einen historischen Abriss von der ersten Nennung anno 1396 bis zum Baubeschluß im Jahr 2015, Frau Markgraf – stellvertretende Ortsvorsteherin – bedankte sich bei den Beteiligten, konnte aber zum Zuschuss der Stadt leider keine positiven Nachrichten überbringen, Stefan Huthmann richtete den Dank an die verschiedenen Handwerker aus und äußerte seine Gedanken über den Erzengel Michael, die sich vielleicht in einer Brunnenskulptur oder einem Relief an der Wehrmauer nieder- schlagen könnten.  Zum Abschluß betonte Dolde noch die sehr gute Zusammenarbeit im Brunnenteam und bat Architekt Michael Schott den Brunnen in Betrieb zu nehmen. Nach der freundlichen Bewirtung durch Mitarbeiterinnen der Firma Huthmann war auch der letzte Akt des Pfarrbrunnengeschichte beendet.

Zu den Bildern  (von M. Dolde)

70. Stefan Huthmann am Mikrofon. Es waren etwa 50 Besucher anwesend u.a. auch Herr Sauer vom Tiefbauamt und Herr Sinzinger von der Denkmalsbehörde.

94. Der kleine Hund wollte gar nicht mehr aufhören zu saufen. Offensichtlich war auch er mit dem Brunnen einverstanden.

81. Fachsimpeleien und Begutachtung waren selbstverständlich. Von allen Seiten gab es viel Lob für den Brunnen und die gesamte Anlage.

Mit freundlichem Gruß

Martin Dolde

Weitere Fotos unter wilih.de/pfarrbrunnen-in-betrieb-genommen-es-fliesst-wieder-wasser

5.07.2017 Kein Geld von der Stadt Stuttgart cannstatter-zeitung.de/-keine-finanzspritze-fuer-den-pfarrbrunnen