Archive for the ‘Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart’ Category

Max-Eyth-See: Ergebnisse aus fischbiologischem Gutachten liegen vor

Pressemeldung LHS

Verwaltung berichtet zu technischen Maßnahmen am See
Die Landeshauptstadt Stuttgart will die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees stabil halten. Dazu hat im Auftrag des Tiefbauamts ein unabhängiger Ökologe den aktuellen Fischbestand des Sees untersucht.

Das Gutachten soll zeigen, welche Artenzusammensetzung und Mengen an Fischen der See verträgt. Die Ergebnisse wurden am Freitag, 24. Juli, im Ausschuss für Klima und Umwelt präsentiert. Die Verwaltung hat zudem über die technischen Maßnahmen am See berichtet.

Im See befinden sich laut Gutachten Rotaugen, Rotfedern, Karpfen, Giebel, Welse, Gemeine Sonnenbarsche, Aale, Marmorgrundeln sowie Bitterlinge. Auffallend stark sind dabei vor allem die aktuellen Bestände von Karpfen und Giebeln. Insgesamt attestiert das Gutachten einen Gesamtbestand dieser beiden Arten von 90 bis 220 kg/ha. Der kritische Schwellenwert von 20 bis 25 kg/ha ist demnach im See um ein Vielfaches überschritten. Starke Bestände von Karpfen und Giebeln können die Wasserqualität eines Gewässers negativ beeinflussen.

Der Gutachter empfiehlt eine beinahe vollständige Entnahme von Karpfen und Giebeln aus dem Max-Eyth-See. Außerdem sollten zukünftig keine Fische dieser Arten aktiv in den See gesetzt werden. Weil im See Raubfische fehlen, empfiehlt der Ökologe, ihn mit Hechten zu besetzen und für diese Arten eine Fangbeschränkung einzuführen. Einen ersten Besatz mit Junghechten hat das Tiefbauamt im Mai bereits als Sofortmaßnahme durchgeführt. Als weitere Arten empfiehlt er Barsche und Schleien.
Der Fischbestand wurde am 23. und 24. April dieses Jahres erhoben. Die Regulierung des Fischbestands ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenprogramms der Stadt, um die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees zu verbessern.

Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität

Die Stadt hat in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees zu verbessern. Zum aktuellen Stand und zu weiteren Maßnahmen hat die Verwaltung im Ausschuss berichtet.

Jürgen Mutz, Leiter des städtischen Tiefbauamts, sagte: „Wir wollen die Wasserqualität im Max-Eyth-See dauerhaft verbessern. Dafür haben wir in den vergangenen Jahren bereits einiges getan. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Mit den weiteren Maßnahmen, die wir zum Teil auch bereits umsetzen konnten, wollen wir einen stabilen Max-Eyth-See erreichen und künftige Fischsterben unwahrscheinlicher machen.“

Zu den Maßnahmen, die am See bereits umgesetzt wurden, zählen die Zuführung von Quellwasser, der Verschluss der Schleuse zum Neckar, Nährstofffällungen, das Monitoring durch einen Limnologen sowie die Schaffung einer Flachwasserzone. Diese Maßnahmen haben die Situation bereits verbessert. Seit Anfang Juli ist die neue Wasserableitung in Betrieb, sodass die Frischwasserzufuhr bei Bedarf erhöht werden kann. Des Weiteren will die Verwaltung künftig auf mobile Belüfter und die Installation von drei stationären Belüftungsanlagen setzen. Sie sollen einem Abfall des Sauerstoffgehalts entgegenwirken. Hinzukommen sollen außerdem stationäre Sauerstoffmessgeräte im See und eine weitere Nährstofffällung. Weitere Maßnahmen für eine Seesanierung werden aktuell in einem Konzept zusammengeführt.

Für die Umsetzung dieses Maßnahmenpakets hat der Gemeinderat insgesamt rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen dauerhaft 13.000 Euro für den Betrieb der stationären Belüfter.

Anmerkung: Über dieses Gutachten kann ich nur den Kopf schütteln. So ein Blödsinn

Brunnen in Stuttgart Ost

Nach Angaben der Stadt Stuttgart gibt es im Stadtgebiet Stuttgart Ost folgende Brunnen:

AdelsbergbrunnenAdelsbergbrunnen Zur Staibhöhe in Betrieb von:ca. Mitte Mai bis ca. Mitte September

BergersprudlerBerger Sprudler Die zehn Berger Sprudler symbolisieren die reichen Mineralwasservorkommen in der unmittelbaren Umgebung. Es sind fünf Meter hohe Betonkegel, aus denen jedoch nur gewöhnliches Neckarwasser quillt. Standort: Am Schwanenplatz Entworfen/realisiert: 1977 Entwurf/Realisation: Prof. Hans Lutz und Prof. Max Bächer Erneuert/saniert: 2000 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

EckbrunnenEckbrunnen Kleiner einfacher Jugendstilbrunnen aus gelblichem Kunststein. Ein halbrunder Trog mit einer Säule wird von zwei mit Kugeln gekrönten Gartenpfosten eingerahmt. Standort: Hack-/Heinrich-Baumann-Straße Erneuert/saniert: 1983 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

FroschbeißerbrunnenFroschbeißer Der Name kommt wohl von dem Standort, das Gebiet dort heißt Froschbeißer. Verlängerung Steinbruchstraße in Betrieb von ca. Mitte Mai bis ca. Mitte September

FroschbrunnenFroschbrunnen Der Brunnen fügt sich in eine bogenförmige Nische einer Stützmauer ein, die beidseitig von Pfeilern eingefasst ist und nach oben mit einer Balustrade abschließt. Ein wasserspeiender Frosch lässt das Wasser in eine halbrunde Schale aus Granit fließen. Standort: Haußmannstraße/bei Gebäude 36 Entworfen/realisiert: 1900 Entwurf/Realisation: Emil Kiemlen Erneuert/saniert: 1990 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis ca. Mitte September

JünglingsbrunnenJünglingsbrunnen Zwischen zwei steinernen Sitzbänken erhebt sich ein Podest, flankiert von je einem Trog. Oben steht ein Jüngling aus Marmor in einer etwas wehmütigen Haltung. Die Brunnenanlage aus Muschelkalk steht symbolisch für den Abschluss des Ausbaus der Wohnkolonie Ostheim. Standort: Teckplatz Entworfen/realisiert: 1913, 1950 Entwurf/Realisation: Prof. Karl Donndorf Erneuert/saniert: 2000 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

LeuzebrunnenLeuzebrunnen Auf dem großen Platz vor dem Eingang zum Mineralbad Leuze steht eine kreisförmig angeordnete Gruppe von fünf Becken aus rotem Schwarzwälder Granit mit spazierstockartigen Röhren aus Edelstahl. Die Anlage steht auf einer Pflasterfläche aus grauem Granit, die als gegliederte Blume gestaltet ist. Ein später errichteter Quellstein an der Sitzgruppe vor dem Bad wird mit dem abfließenden Mineralwasser des Leuzebrunnens gespeist. Standort: Minaralbad Leuze/Rosensteig Wasserklassifikation: Mineralwasser-Trinkbrunnen (Heilwasser) gespeist von: Leuze-Tiefbrunnen Entworfen/realisiert: 1977 Erneuert/saniert: 1992 Betrieb: ganzjährig

MühlenbrunnenMühlenbrunnen Der Mühlenbrunnen auf seinem Platz zwischen dem Mineralbad Leuze und der Bundesstraße 10 ist heute fast vergessen. Die Quelle wurde in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erbohrt und diente zur Versorgung einer Eisengießerei in Berg. Das Wasser der Leuzequelle fließt aus einer wandartigen Mittelsäule mit jeweils sechs Wasserhähnen auf beiden Seiten. Wegen der langen Einwirkung des Mineralwassers und den Witterungseinflüssen musste der Brunnen 1996 vollständig erneuert werden. Standort: Poststraße Wasserklassifikation: Mineralwasser-Trinkbrunnen (Heilwasser) gespeist von: Leuze-Tiefbrunnen Entworfen/realisiert: 1940 Erneuert/saniert: 1996 Betrieb: ganzjährig

NymphenbrunnenNymphenbrunnen Unterer Schlossgarten Die Quellnymphe war urspünglich für den See der Planie bestimmt, wurde dann aber auf einen Brunnen am Neckartor gestellt. 1843 wurde die von Johann Heinrich von Dannecker entworfene Figur von seinem Schüler in Sandstein ausgeführt. Das Orginal von 1840 befindet sich heute im Kristallpalast von London. Die Nymphe wurde nochmals in Marmor nachgearbeitet und steht mittlerweile im städtischen Lapidarium. Günther Schönfeld fertigte 1977 eine neue Kopie in Marmor an, die jetzt einen Brunnen im Unteren Schlossgarten ziert. Standort: Unterer Schlossgarten Entworfen/realisiert: 1840 Entwurf/Realisation: Johann Heinrich von Dannecker Erneuert/saniert: 1977 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

Zur Zeit ohne NympheNymphenbrunnen Villa Berg Eine stehende weibliche Brunnenfigur mit offenen Armen spendet Wasser. Der Brunnen stammt von Albert Güldenstein, der bei Theodor Wagner, dem Lieblingsschüler Danneckers, lernte. Standort: Park der Villa Berg, Rosengarten Entworfen/realisiert: 1853 Entwurf/Realisation: Albert Güldenstein Erneuert/saniert: 2000 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September Mit Nymphe dies wurde leider entfernt.

Rudolf-Keller-BrunnenRudolf-Keller-Brunnen Der Brunnen hat die Form eines grottenartigen Steins aus Muschelkalk. In der Grottenrückwand über dem Brunnentrog befindet sich eine fremdartig anmutende Gesichtsmaske. Bei der Neugestaltung der Anlage im Jahr 1929 wurde der Brunnen des Hofrats Keller unweit seines alten Standorts am Waldweg nach Gablenberg wieder aufgestellt. Standort: Gablenberger Weg Entworfen/realisiert: 1909 Entwurf/Realisation: Prof. A. Fremd in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

SalamanderbrunnenSalamanderbrunnen Die gesamte Anlage ist aus gelblichem Kunststein erbaut. Eine Ausnahme bildet der wasserspeiende Salamander, dessen Vorgänger im Zweiten Weltkrieg verloren ging. 1966 wurde von der Bildhauerin und Malerin Lilli Kerzinger-Werth eine neue Salamander-Plastik geschaffen. Standort: Gänsheide-/Gerokstraße Entworfen/realisiert: 1912 Entwurf/Realisation: Lilli Kerzinger-Weth Erneuert/saniert: 1966, 1988 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

SchwefelbrünneleSchwefelbrünnele Die Errichtung des Unteren Schlossgartens und eine dort entdeckte Quelle waren 1814 der Anlass für den Bau des Brunnens. Nachdem er im Krieg zerstört worden war, wurde der erneuerte Brunnen 1953 mit der „Sitzenden Venus“ vom Schloss Rosenstein geschmückt. Die Plastik wurde jedoch 1955 von Vandalen zerstört. Standort: Unterer Schlossgarten Entworfen/realisiert: 1814 Entwurf/Realisation: 1814 Nikolaus F. von Thouret, 1953 Schönfeld Erneuert/saniert: 1953 in Betrieb von ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

SternenbrunnenSternenbrunnen Ein kleiner halbkreisförmig gemauerter Trog ist an die Stützmauer der Sternwarte angebaut. Standort: Zur Uhlandshöhe/Sternwarte

Brunnen6Neu gestaltet und renoviert
1893 wurde auf der Uhlandshöhe ein städtischer Trinkwasserbehälter gebaut
1920 folgte die Einrichtung das Trinkwasserbrunnens
1922 die Einweihung der Sternwarte
2013 Restaurierung des Trinkbrunnens Feierliche Einweihung des Sternenbrunnens an der Uhlandshöhe

 

Ventilbrunnen LukasplatzVentilbrunnen Lukasplatz Die quadratische Jugendstil-Brunnensäule ist ein Nachguss in Bronze. Diese Art Trinkbrunnen wurden um die Jahrhundertwende in Stuttgarts Straßen den Bürgern als Trinkwasserversorgung eingerichtet. Die Brunnensäule am Lukasplatz wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kolonie Ostheim aufgestellt, die im Jahre 1903 ihre Fertigstellung erfuhr. Standort: Lukasplatz/Rotenbergstraße Entworfen/realisiert: 2003 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

Ventilbrunnen OstendplatzVentilbrunnen Ostendplatz Der gusseiserne, reich verzierte Brunnen ist eine Nachbildung eines älteren Brunnentyps. Er wurde beim Umbau des Ostendplatzes in die Fußgängerzone versetzt. An diesem Ort stand bereits um die Jahrhundertwende ein Brunnen. Standort: Ostendplatz/Landhausstraße Entworfen/realisiert: 1978 in Betrieb von: ca. Mitte Mai in Betrieb bis: ca. Mitte September

Volkshaus-BrunnenVolkshausbrunnen Im Zuge der Neugestaltung des Schmalzmarktes im Jahr 1989 konnte der Brunnen repariert und der stark beschädigte Trog durch neue Platten aus Bühler Granit ersetzt werden. Die Darstellungen der Hitlerjugend, die ursprünglich an den vier Seiten der Säule angebracht waren, wurden nach dem Krieg durch einer Anordnung der Militärregierung entfernt. Standort: Schmalzmarkt/Gablenberger Hauptstraße Entworfen/realisiert: 1934 Entwurf/Realisation: Julius Frick Erneuert/saniert: 1989 in Betrieb von: ca. Mitte Mai bis: ca. Mitte September

Wasserspiele GaisburgEinst Wasserspiele, heute BlumenbeetWasserspiele Gaisburg Standort: Klingenbachanlage n Betrieb von: ca. Mitte Mai a. Mitte September.

Weitere Brunnen die nicht in der Liste aufgeführt sind:

Ventilbrunnen in der Ostend- HackstraßeVentilbrunnen Ostend- Hackstraße

 

Brunnen in der Villa Berg

Wasserspiele Villa BergBrunnen im Laubengang

Nympenbrunnen mit Wasserwesen

Brunnen Park Villa Bosch

Brunnen Villa Bosch

Brunnen und Teich Villa BoschWasserspiel Villa Bosch

Brunnen an der RaitelsbergschuleBrunnen an der Raitelsbergschule

Brunnen Am Wasserwerk BergBrunnen am Wasserwerk Berg

“Bertazzoni-Brunnen” 

 

Es können natürlich noch Brunnen fehlen (z.B. Villa Reitzenstein) welche nur selten für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Leider ist auch die Villa Bosch nur sehr selten öffentlich zugänglich. Die Aufnahmen entstanden am Tag des offenen Denkmals 2006.

Weitere Seiten zu Brunnen in Stuttgart: Stuttgarter Brunnen und  Stuttgarter Brünnele

AKU 24.07.2020 – Vorstellung „Fischbiologisches Gutachten Max-Eyth-See“

Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Wie wir erfahren haben, sollen in der Sitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt am 24.07.2020 die Ergebnisse des „Fischbiologischen Gutachtens Max-Eyth-See“ vorgestellt werden. Der Württem- bergische Anglerverein e.V. kritisiert dieses Gutachten scharf. Das Gutachten sei mangelhaft, der Gutachter sei mit einer vorgefertigten Meinung an die Arbeit gegangen und habe bei seiner Bewertung nicht alle Parameter berücksichtigt, schreibt der

1. Vorsitzende des Württembergischen Anglervereins, Hans-Hermann Schock, in einer E-Mail an das Tiefbauamt, den Gemeinderat und weitere Empfänger.

Uns Freien Wählern ist sehr daran gelegen, dass der Max-Eyth-See dauerhaft stabilisiert wird und nicht erneut kippt. Gelingen kann dies unseres Erachtens nur, wenn Einigkeit über die dafür zu ergreifenden Maßnahmen besteht und alle Akteure an einem Strang ziehen. Es scheint uns daher wichtig, in der Sitzung am 24.07.2020 auch die Kritik des Württembergischen Anglervereins zu hören.

Wir beantragen:
Der 1. Vorsitzende des Württembergischen Anglervereins, Hans-Hermann Schock, wird als Berichterstatter in die oben genannte Sitzung eingeladen. Er wird gebeten, die Kritik des Anglervereins am „Fischbiologischen Gutachten Max-Eyth-See“ in der Sitzung vorzutragen und zu erläutern.

Unterzeichnet:

Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Michael Schrade

Foto, Klaus

Max-Eyth-See: Tiefbauamt will Sauerstoffgehalt stabil halten – Wasserpflanzen werden gemäht

Info LHS

Der Sauerstoffgehalt des Max-Eyth-See soll stabil bleiben. Deswegen hat das Tiefbauamt eine Mähaktion beauftragt, wie die Verwaltung am Freitag, 29. Mai mitteilte. Dies ist Teil eines Programms zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Verhinderung eines Fischsterbens.

Ein Mähboot wird ab Anfang der kommenden Woche Pflanzen schneiden und entnehmen. Grund ist, dass sich auch in diesem Jahr wieder großflächig das „Krause Laichkraut“ gebildet hat. Die Wasserpflanzen dienen dem See als Sauerstofflieferanten und bilden einen Gegenspieler zur Algenblüte. Bricht der Bestand jedoch bei zu hohen Wassertemperaturen zusammen, werden die abgestorbenen Pflanzenreste im See unter Sauerstoffverbrauch abgebaut und können so zu einem Sauerstoffmangel führen. Dies soll verhindert werden.

Das Tiefbauamt hatte im Herbst 2019 die Nutzer des Max-Eyth-Sees zu einem Runden Tisch geladen. Dabei wurden Maßnahmen entwickelt, um die Wasserqualität des Sees langfristig zu verbessern und ein Fischsterben zu vermeiden. Das Tiefbauamt hat als Ergebnis des Runden Tisches einen fischbiologischen Gutachter beauftragt, den Fischbestand im Max-Eyth-See zu erheben. Die Bestandserhebung wurde im April durchgeführt, die gewonnenen Daten bilden die Grundlage für ein fischbiologisches Gutachten. Zu den Ergebnissen des fischbiologischen Gutachtens und den erforderlichen Maßnahmen zur Regulierung des Fischbestandes haben sich jüngst Vertreter der Stadt Stuttgart mit Vertretern des Württembergischen Anglervereins (WAV) als Fischereiberechtigte und der Fischereibehörde des Stuttgarter Regierungspräsidiums abgestimmt. Die Ergebnisse des Gutachtens wird das Tiefbauamt vor den Sommerferien im städtischen Ausschuss für Klima und Umwelt vorstellen.

Die Bestandserhebung hat einen für die Wasserqualität kritischen Fischbestand in Artenzusammensetzung und Menge aufgezeigt. Auf Empfehlung der fischbiologischen Gutachter fand daher als Sofortmaßnahme bereits eine Besatzaktion am Max-Eyth-See mit rund 15.000 Junghechten auf Kosten der Stadt Stuttgart statt. Die Jungfische wurden durch den Gutachter und Mitglieder des WAVs in den See eingesetzt. So erhält der See wieder einen nützlichen Raubfisch. Dank der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. war dies möglich: Sie hat auf Anfrage der Stadt die Aktion mit zwei Rettungsbooten und zwei Bootsführern unterstützt.

Eine Reduzierung des hohen Karpfen- und Giebelbestandes durch eine Intensivbefischung ist erst im Herbst möglich, da der Einsatz der erforderlichen Stellnetze bei hohen Wassertemperaturen zum Hitzetod der Tiere führen könnte.
Die Anpassung des Fischbestands und das Wasserpflanzenmanagement sind Teile eines umfangreichen Maßnahmenprogramms der Stadt, um die Wasserqualität zu verbessern und damit ein Fischsterben unwahrscheinlicher zu machen. Zur Überwachung des Sauerstoffgehalts ist die Installation stationärer Messgeräte im See geplant und es soll eine wirksame Wasserableitung geschaffen werden. Drei Belüftungsanlagen sollen den See in kritischen Phasen mit Luftsauerstoff versorgen.

Fotos, Klaus

Absage – 130 Jahre Galatea-Brunnen Feier

Mitteilung der Stiftung Stuttgarter Brünnele

Einwandfreie Trinkwasserqualität sicherstellen

Posted by Klaus on 26th Mai 2020 in Allgemein, Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart

Info

Vor der anstehenden Wiedereröffnung von Fitnessstudios, Sporteinrichtungen oder Hotels müssen die Betreiber sicherstellen, dass keine gefährlichen Keime in den Trinkwassersystemen vorhanden sind. Dafür sollten die Leitungen gründlich gespült werden.

„Wenn demnächst Fitnessstudios, Sporteinrichtungen oder Hotels wieder öffnen, muss sichergestellt sein, dass das Trinkwasser aus der Leitung einwandfreie Qualität hat. Da das Wasser aufgrund der Schließungen länger in den Trinkwasserleitungen stand, können sich gefährliche Keime wie Legionellen vermehren. Diese können für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Duschen oder bei der Nutzung von Whirlpools zur Gefahr werden. Die wichtigste Maßnahme nach einem längeren verminderten Trinkwasseraustausch in den Leitungen lautet daher spülen, spülen, spülen“, sagte Verbraucherschutzminister Peter Hauk.

Wasserleitungen gründlich spülen

Aufgrund der von der Landesregierung angeordneten Coronavirus-Maßnahmen wurden zahlreiche Einrichtungen und Gebäude seit nun mehr als zwei Monaten nicht oder nur eingeschränkt genutzt. Betreiber von Fitnessstudios, Sporteinrichtungen, Schwimm- und Spaßbädern, Hotels und anderer Beherbergungsbetriebe, die darauf verzichtet haben, während der Dauer der Stilllegung einen „Normalbetrieb“ durch regelmäßiges Öffnen der Wasserhähne zu simulieren, sollten rechtzeitig vor Wiederaufnahme des Betriebs die Leitungen der Gebäude gründlich spülen.

„In der Regel genügt es hierzu, alle Entnahmestellen vollständig zu öffnen und sowohl Kalt- als auch Warmwasser bis zur Temperaturkonstanz abfließen zu lassen“, so Hauk.

Die Leitungen sollten etwa eine Woche vor Wiedereröffnung der Einrichtungen gründlich und dann nochmals täglich gespült werden. So wird das Wasser in der Hausinstallation vollständig getauscht. Werden zunächst nur einzelne Bereiche oder Gebäude der gesamten Einrichtung genutzt, ist es sinnvoll, die regelmäßigen Spülungen für die übrigen Bereiche fortzusetzen, so dass auch hier jederzeit sicheres Trinkwasser zur Verfügung steht und eine Rückkontamination des Systems vermieden wird. „Die Betriebe sollten die nach Trinkwasserverordnung in der Regel jährliche Untersuchung des Trinkwassers auf Legionellen zügig nach Wiederinbetriebnahme einplanen“, betonte Hauk abschließend.

Legionellen

Legionellen vermehren sich am stärksten bei Temperaturen von 30°C bis 45°C in stehendem Wasser. Neben einer zu niedrigen Warmwassertemperatur von unter 60°C begünstigt die Stagnation durch eine zu unregelmäßige Nutzung einzelner Anlagenteile beziehungsweise Bereiche der Trinkwasserinstallation eine Kontamination. Wenn aber Legionellen über kleine Wassertröpfchen eingeatmet werden und in die Lunge gelangen, kann es zu einer ernsthaften Lungenentzündung kommen. Das könnte beispielsweise beim Einatmen von Dampf unter der Dusche passieren. Ein erhöhtes Risiko liegt beispielsweise bei Menschen mit geschwächter Immunlage oder chronischer Bronchialerkrankung oder bei Rauchern vor. Seit 2011 enthält die Trinkwasserverordnung eine Pflicht zur regelmäßigen Untersuchung von Trinkwasser auf Legionellen. Sie besteht für die Eigentümer des Objekts beziehungsweise Gebäudes bei gewerblicher Tätigkeit, zum Beispiel Vermietung, oder öffentlicher Tätigkeit und unter der Voraussetzung, dass eine „Großanlage zur Trinkwassererwärmung sowie eine Einrichtung in der Trinkwasserinstallation, in der es zu einer Vernebelung des Trinkwassers kommt, zum Beispiel Duschen, Whirlpool, vorhanden ist.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Trinkwasserkontrolle

DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.: Information zu vorübergehenden Stilllegungen von Trinkwasser-Installationen in Gebäuden (PDF)

Foto, Klaus

Tierrettung im Inselsee, Stuttgart Ost, Unterer Schlossgarten

Bericht der Feuerwehr Stuttgart

Ein Mitarbeiter der Wilhelma meldete der Integrierten Leitstelle Stuttgart über Notruf, dass im Bereich des neu angelegten Inselsees die über einem Flachwasserbereich angebrachten Schutznetze umgestürzt sind. Die Netze waren ursprünglich über Holzkonstruktionen oberhalb der Wasserfläche gespannt. Die Netze dienten dem Schutz der eingesetzten Pflanzen und Fische vor Vögeln. Da die Netze ca. alle 4 m miteinander verbunden waren, ergaben sich nun im Wasser liegende Öffnungen, durch die die Fische auf die Netze geschwommen sind und sich nicht mehr selbst befreien konnten. Einige waren bereits verendet. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr haben engagierte Bürger nahezu 30 Fische aus ihrer misslichen Lage befreit und in den nebenliegenden See umgesetzt. Es bestand jedoch weiterhin die Gefahr, dass weitere Fische sich ebenfalls verfangen können.

Maßnahmen:
Es wurde umgehend die Wasserrettung der Feuerwehr Stuttgart nachalarmiert. Die Kollegen sind mit Neoprenanzügen ausgestattet. Zusätzlich rüsteten sich zwei Kollegen des Löschfahrzeugs mit Wathosen aus. Mittels Scheren und Seitenschneidern wurden die Netze an ihren Verbindungsstellen beschädigungsfrei aufgetrennt. Im Anschluss konnten die Netze durch die übrigen Kräfte ans Ufer gezogen werden und damit die Gefahr des Verendens für die Fische verhindert werden. Im Einsatz waren 10 Beamte der Feuerwache 3 mit einem Führungsfahrzeug, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie dem Gerätewagen Wasserrettung.

Personenschaden:
Keine Verletzen

Sachschaden:
Wird von der Polizei ermittelt.

Foto, Jörg Trüdinger

Fahrgastschifffahrt ab 18. Mai erlaubt

Posted by Klaus on 15th Mai 2020 in Allgemein, Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart

INFO

Ausflugsfahrten mit dem Schiff sind in Baden-Württemberg ab dem 18. Mai wieder möglich. Es gilt wie im öffentlichen Nahverkehr die Maskenpflicht.

Die Fahrgastschifffahrt in Baden-Württemberg wird ab dem kommenden Montag, 18. Mai, wieder ausdrücklich erlaubt. Das gaben Verkehrsminister Winfried Hermann und Tourismusminister Guido Wolf bekannt. Ein entsprechender Passus wird im Laufe des heutigen Tages in die so genannte Corona-Verordnung eingefügt und soll noch am Wochenende in Kraft treten. Wie in anderen Verkehrsträgern gilt die Maskenpflicht. In der Fahrgastschifffahrt ist aufgrund des vorhandenen relativ großen Raumes, der möglichen Durchlüftung und der weitgehenden Beförderung im Freien das Infektionsrisiko gering, weshalb neben der bestehenden Maskenpflicht auf eine zusätzliche Abstandspflicht verzichtet werden kann.

Maskenpflicht beachten – Hygieneregeln einhalten

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Es ist gut, dass es mit den Lockerungen bei der Fahrgastschifffahrt wieder mehr Bewegungsfreiheit gibt. Ich appelliere an alle, die das nutzen, sich an die Hygieneregeln zu halten, und wie im öffentlichen Nahverkehr auch auf den Schiffen Masken zu tragen. Dies gilt auch für die Anlegestellen und die dortigen Wartebereiche.“

Tourismusminister Guido Wolf sagte am Rande eines Vor-Ort-Termins in Überlingen am Bodensee: „Die Tourismusbranche ist von den Folgen der Corona-Krise mit voller Wucht erwischt worden. Die allermeisten Betriebe stehen seit fast zwei Monaten komplett still und sind in wirtschaftliche Existenznot geraten. Wir müssen nach wie vor alle sorgsam sein und die Hygieneregeln einhalten. Die Fahrgastschifffahrt ist ein Bereich, in dem das Infektionsrisiko relativ gering ist. Es ist daher richtig und wichtig ist, dass wir jetzt eine Wiedereröffnung ermöglichen. Ab Montag dürfen die Fahrgastschiffe auf dem Bodensee und andernorts im Land wieder ihre Ausflugsfahrten anbieten. Für Fahrgäste gilt, wie in anderen Bereichen aber auch, Masken tragen, um sich und andere zu schützen.“

Aktuelle Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Fotos, Blogarchiv

Brunnensaison 2020 startet mit Einschränkungen

Posted by Klaus on 8th April 2020 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

INFO LHS

Brunnen in der Rotenbergstraße

Die Stadt Stuttgart hat die Brunnensaison eröffnet. Brunnen, die Trinkwasser zur Verfügung stellen, sind fortan gekennzeichnet. Einschränkungen gibt es, da nur ausgewählte Brunnen in Betrieb genommen werden. Das hat die Stadt am Mittwoch, 8. April, bekanntgegeben.

Das Wasser wird schrittweise bei den Trinkwasserbrunnen im gesamten Stadtgebiet sowie bei ausgewählten Wasserspielen in der Innenstadt aufgedreht. Es läuft bis Ende Oktober. Ganzjährig in Betrieb hingegen sind die Mineralwasserbrunnen in Bad Cannstatt. Im Zuge des „Aktionsprogramms Klimaschutz“ hat die Stadt die Trinkbrunnen zu Saisonbeginn mit dem Hinweistäfelchen „Trinkwasser“ gekennzeichnet.
Aufgrund des Coronavirus werden die städtischen Brunnen in diesem Jahr in reduzierter Anzahl betrieben. Die Wasserspiele in den Außenbezirken und auf den Spielplätzen bleiben aus. Bei möglichen Personalausfällen kann so die regelmäßige Reinigung und Wartung der Brunnenanlagen sichergestellt werden.

Verhaltensregeln für die Nutzer

Brunnen Schlossplatz

Die Stadt appelliert an ihre Bürgerinnen und Bürger, bei der Nutzung der Brunnen bestimmte Ver- haltensregeln und Vorschriften im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beachten. Die Nutzer müssen die Hygienestandards einhalten und Menschenansammlungen an den Brunnen vermeiden.

Die Landeshauptstadt ist eine Stadt der Brunnen. Stuttgart besitzt nach Budapest das größte Mineralwasseraufkommen in Europa. 22 Millionen Liter sprudeln täglich aus verschiedenen Quellen. Die Trinkwasserbrunnen werden mit Wasser aus dem öffentlichen Wassernetz versorgt oder aus Mineralwasserquellen gespeist.

Fotos, Blogarchiv

Fischbiologische Untersuchungen im Max-Eyth-See

Posted by Klaus on 7th April 2020 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

INFO LHS

Das Tiefbauamt hat einen unabhängigen Ökologen beauftragt, ein fischbiologisches Gutachten für den Max-Eyth-See zu erstellen. Der Ökologe erfasst den aktuellen Fischbestand des Sees nach dem Fischsterben im Sommer 2019. Das Gutachten zeigt auf, welche Artenzusammensetzung und Mengen an Fischen der See verträgt.
Aus diesen Ergebnissen leitet der Gutachter Empfehlungen zum zukünftigen Fischbesatz und zur Hege ab. Der Fischbestand wird am 23. und 24. April des Sees erhoben. Die Maßnahme ist mit dem Fischereiberechtigten abgestimmt. Die Regulierung des Fischbestands ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenprogramms der Stadt, um die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees zu verbessern.

Zur Überwachung des Sauerstoffgehalts plant die Stadt stationäre Messgeräte im See zu installieren. Drei Belüftungsanlagen sollen den See in kritischen Phasen mit Luftsauerstoff versorgen. Um dem See mehr nährstoffarmes Quellwasser zuführen zu können, soll eine neue Wasserableitung geschaffen werden. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis Ende 2020 vorgesehen.

Foto, Blogarchiv Klaus