Archive for the ‘Stuttgart Untertürkheim. Luginsland, Rotenberg, Grabkapelle’ Category

Zu Ostern ins Mercedes-Benz Museum

Pressemeldung

· Das Museum ist an allen Osterfeiertagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet
· Kunstausstellung „Moving in Stereo“: verlängert bis 17. September 2023

Neu in der Rennkurve: die Stromlinien-Rennwagen Benz Spezial-Tourenwagen „Prinz Heinrich“ (1910) und Mercedes-Benz SSKL „Avus“ (1932)

· In den Ferien (6. bis 15. April 2023) Kreativangebote für Kinder im CAMPUS

Stuttgart. Ein Besuch im Mercedes-Benz Museum zu Ostern ist ein Erlebnis für alle Generationen. Gelegenheit beispielsweise für einen Familienausflug gibt es an allen Feiertagen: Das Museum hat von Karfreitag (7. April 2023) bis Ostermontag (10. April 2023) täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Dauerausstellung mit 160 Fahrzeugen und insgesamt 1.500 Exponaten erzählt die Geschichte des Automobils von seiner Erfindung durch Carl Benz und Gottlieb Daimler im Jahr 1886 bis in die Zukunft.

Ergänzt wird der Rundgang im Museum derzeit durch die große Sonderausstellung „Moving in Stereo“. Zu sehen sind mehr als 150 Kunstwerke aus der Zeit von 1910 bis heute aus dem Besitz der Mercedes-Benz Art Collection. Von den südwestdeutschen Klassikern wie Willi Baumeister, Adolf Hölzel und Oskar Schlemmer bis zu jungen internationalen Künstlerinnen und Künstlern wie Clément Cogitore, Alia Farid, Cao Fei und Haris Epaminonda sind Werke aus einem breiten medialen Spektrum präsentiert: von Malerei, Zeichnung, Skulpturen und Lichtobjekten über Fotografie und Installation bis zu Video. Die Ausstellung „Moving in Stereo“ wurde verlängert und läuft noch bis zum 17. September 2023.

Neu dazugekommen im Raum Mythos 7: Silberpfeile – Rennen und Rekorde sind zwei besondere Stromlinien-Rennwagen, die erstmals im Museum gezeigt werden.

  • Benz Spezial-Tourenwagen „Prinz Heinrich“, 1910: eines von weltweit nur zwei verbliebenen originalen Fahrzeugen von Benz & Cie. für die Prinz-Heinrich-Fahrt des Jahres 1910. Hochtechnologie sind damals unter anderem Doppelzündung und Vierventiltechnik.
  • Mercedes-Benz SSKL Avus-Rennwagen, 1932: Die aerodynamisch optimierte Karosserie verleiht diesem Fahrzeug beim Internationalen Avus-Rennen in Berlin seine Überlegenheit – Manfred von Brauchitsch gewinnt. Seitdem werden Rennwagen konsequent so gebaut. Weil das Original nicht mehr existiert, hat Mercedes-Benz das Fahrzeug mithilfe von Archivunterlagen 2019 originalgetreu rekonstruiert.

Während der baden-württembergischen Osterferien vom 6. bis 15. April hat der Kinderbereich CAMPUS zusätzlich zu den Wochenenden auch werktags geöffnet. Immer von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr können interessierte Kinder in Begleitung Erwachsener an Osterbastelaktionen teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Kassenschluss ist immer um 17 Uhr.

Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr unter
Telefon +49 711 17-30000, per E-Mail an classic@mercedes-benz.com
oder online unter www.mercedes-benz.com/museum

Foto, Daimler AG

Heißer Treppenputz an der Grabkapelle

Kärcher-Mitarbeiter bringen historische Stufen des Monuments der Liebe zum Strahlen – Sanfter Wasserdampf gegen Flechten
Pünktlich, wenn am 1. April die Saison der Grabkapelle startet, erstrahlt die Freitreppe vor dem Monument der Liebe im hellen Glanz. Seit Montag rücken drei Mitarbeiter der Firma Kärcher den Flechten, Moosen, Algen und dem Belag, die Schuhe und Müll der Besucher hinterlassen haben, zu Leibe. Kompressoren brummen, Zentimeter um Zentimeter „strahlt“ das Trio die Sandsteinstufen und Podeste ab. Feingefühl ist gefragt. „Die Treppen stehen unter Denkmalschutz. Eine unserer Kernaufgaben besteht darin, die historische Substanz unserer Monumente zu erhalten. Wir müssen sehr sorgsam damit umgehen“, sagt Patricia Alberth. Umso glücklicher zeigt sich die Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, absolute Experten in Sachen konservierender Reinigung von Denkmalen für diese heikle Aufgabe gewonnen zu haben. Im Rahmen ihres Kultursponsorings hat Kärcher seit 40 Jahren weltweit rund 160 herausragende Kulturstätten von den Spuren der Vergangenheit befreit: den Petersplatz in Rom, die Jesus-Statue in Rio de Janeiro, den Obelisk in Paris, den Kölner Dom und mehr. Diese geballte Erfahrung konnten die Kärcher-Mitarbeiter auch auf dem Württemberg anwenden. „Wir arbeiten hier mit 155 Grad Celsius heißem Wasser, das als feiner Dampfstrahl aber nur mit 95 Grad Celsius und bei einem niedrigen Druck von 0,5 bis 1 Bar auf den Sandstein trifft“, erzählt Projektleiter Sebastian Nann. Als Vergleich: Der Strahl aus dem Wasserhahn strömt mit drei Bar ins Becken. „Durch diese Temperatur bei niedrigem Druck erhalten wir die Steinsubstanz, töten aber die Flechten, Moose und Algen ab“, sagt Nann.

Sanfter Strahl, heißer Dampf bekämpft Moos
Beim Pressetermin am Donnerstagmittag war der Erfolg unübersehbar. Auf den bereits gereinigten Stufen und Podesten ist der „Dreck“ weg. Die unbehandelten Steine sind noch fleckig, bemoost und von einem Belag bedeckt. „Den Effekt, den die Reinigung mit dem Wasserdampf hatte, passt auch zu unserem neuen Themenjahr“, sagt Grabkapellenverwalterin Christiane Grau. 2023 haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg „Feuer und Wasser“ in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten gestellt. So sind Aktionen mit der Freiwilligen Feuerwehr geplant. Auch die Gäste des am Samstag, 13.Mai, geplanten Alphorngipfels werden in den Genuss der blitzblanken Stufen kommen. „Ich freue mich, dass wir mit der Reinigung der Stufen einen Beitrag zum Erhalt eines wichtigen Kulturdenkmals in unserer Region leisten können“, freute sich Klaus Hirschle, der Geschäftsführer der Alfred Kärcher Vertriebs-Gesellschaft, über die schwäbische Kehrwoche in unmittelbarer Nähe des Firmensitzes. „Es ist uns wichtig, diesen Ort für künftige Generationen zu erhalten.“ Finanziert wird die professionelle Treppen-Reinigung über das Kultursponsoring des Unternehmens. Im Sommer wird die „Kehrwoche“ im Übrigen an den weiteren Treppen des Monuments fortgesetzt.

Text und Fotos, Mathias Kuhn

 

Einstige Schokoladen-Hauptstadt Stuttgart

Bürgerverein erinnert in seiner Ausstellung an Traditionsunternehmen aus dem Neckartal – Eröffnung am 2. April

Stuttgart gilt als Schmiede und Hauptstadt des Automobils sowie als die Stadt der Verlage. Dank des Opernhauses, des Schauspiels und der Balletts genießt die Landeshauptstadt zudem den Ruf als Metropole der Künste. Ein Aushängeschild ist verblasst. In seiner neuen Ausstellung erinnert Klaus Enslin, der Vorsitzende des Bürgervereins Untertürkheim/Rotenberg, an süße Produkte, die vom Neckartal aus die Welt eroberten. Stuttgart war lange Jahre Deutschlands süße Schokoladenhochburg. Traditionsmarken wie Ritter, Waldbaur, Haller, Eszet, Tobler, Schoko-Buck, Moser-Roth und Frigeo ließen und lassen Kinderaugen strahlen und das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Den Besuchern der Schokoladenausstellung wird beim Betrachten der Vitrinen und beim Lesen der Tafeln der Mund offen stehen bleiben. Mit enormem Engagement und hoher Kompetenz hat Enslin sehenswerte Exponate zusammengesammelt und mit Hilfe von Marlene Blumenstock liebevoll dekoriert: Die BesucherInnen begeben sich auf eine kurzweilige Zeitreise: Alte und neue Schokolade-Verpackungen, historische Fotos, Werbeartikel, Firmenschilder, Nippes und Erinnerungsstücke in den Vitrinen sowie Werbefilme dokumentieren die süßen Jahrzehnte von Beginn an äußerst unterhaltsam.

Die Anfänge reichen in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Konditor Eduard Otto Moser gründete in der Tübinger Straße 1846 ein Geschäft für „Konditorei und Schokoladewaren.“ 1859 begann er die Fabrikation von Schokolade und Bonbons in der Calwer Straße. Moser erweiterte den Betrieb bald. Nach dem Tod des Gründers fusionierte die Firma mit dem Konkurrenzbetrieb von Wilhelm Roth. Die bekannte Schokoladenmarke Moser-Roth entstand. Sie war in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts die größte Schokoladenfabrik mit bis zu 550 Beschäftigten in Stuttgart, wurde aber 1942 „aus politischen Gründen“ von den Nazis aufgelöst. Der Obertürkheimer Schokoladenfabrikant Karl Haller kaufte die Markenrechte 1947 und führte die Produktion unweit des Obertürkheimer Bahnhofs bis 1968 fort. Heute wird die Marke Moser-Roth von der Firma Aldi vertrieben.

Eine – heute noch weltbekannte Marke – hängt mit der Firma Haller zusammen: Tobler. Das Schweizer Unternehmen ließ „ihre“ in den Staaten der EWG/EG vermarktete Schokolade bei der Firma Haller sowie in der ebenfalls in Stuttgart – unweit des Ostendplatzes – ansässigen Firma Schoko Buck herstellen. Jedem älteren Bürger in den Oberen Neckarvororten ist zudem die Firma Eszet ein Begriff. 1857 gründet Ernst Staengel mit seinem Schwager Karl Ziller die Schokoladenfabrik. Aus dem S und dem Z ihrer Nachnamen leiteten sie den (gesprochenen) Markennamen Eszet ab. Die Firma zog 1898 nach Untertürkheim ins Gebäude in der Augsburger Straße. Die praktische, dünne Eszet-Schnitte, die man geschickt auf eine Brotscheibe oder in ein Brötchen legen kann, machte die Firma europaweit bekannt. Als die Kakao-Preise aber 1974 stiegen, musste die Firma Konkurs anmelden und den Betrieb einstellen.

Heute noch in aller Munde ist dagegen die „Ritter-Sport“ -Schokolade. Ursprünglich in der Wilhelmsstraße in Bad Cannstatt gegründet, hat das Unternehmen heute ihren Sitz in Waldenbuch. Mit ihren quadratisch-praktisch-guten Tafeln für die Jackentasche halten sie heute rund 20 Prozent Marktanteil in Deutschland und halten damit das Fähnchen für die Schokoladen-Region Stuttgart hoch.

Die Schokoladen-Ausstellung im Alten Schulhaus Rotenberg, Württembergstraße 312, wird am Sonntag, 2. April, um 11 Uhr eröffnet. Sie wird bis Oktober an jeden ersten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 16 Uhr geöffnet sein.
Ein Besuch – eventuell verbunden mit einer Stippvisite in der Grabkapelle – lohnt sich! Gruppen können sicherlich bei Klaus Enslin, info@bv-untertuerkheim.de, Telefon 33 86 89 wegen eines Alternativtermins melden.

Text und Fotos: M. Kuhn

Ostergarten: Jesus` letzte Stationen erleben

Ab 02.04.2023 bis 10.04.2023 – Wallmerkirche Untertürkheim

Jesus` letzte Stationen erleben

Nach drei Jahren Pandemiepause: endlich wieder Ostergarten in der Wallmerkirche mit Café und Posaunenchor am Palmsonntag

In vier Tagen ist Palmsonntag. Er läutet die Karwoche ein. Diese erinnert an die entscheidenden Tage der Ostergeschichte. Jesus und seine Jünger erlebten ereignisreiche Stunden und Phasen voller Emotionen, ein Wechselbad der Gefühle: Momente des Jubels und der Freude, Verzweiflung und Scham, niederträchtiger Verrat, Vergebung, Menschenliebe, Mobbing-Szenen, blanker Hass und letztendlich die Auferstehung – dies alles vereint die Geschichte in den acht Tagen von Palm- bis Ostersonntag. Das Tolle: Im Ostergarten in der Untertürkheimer Wallmerkirche können jungen und junggebliebene BesucherInnen die letzten Stationen im Leben von Jesus miterleben und mitempfinden: Vom mit Palmwedeln umjubelten Einzug des Messias in Jerusalem über das Abendmahl, die Nacht im Garten Gethsemane, die Verurteilung im Palast des römischen Platzhalters Pilatus bis zur Kreuzigung und dann die Freude und das Licht der Auferstehung im Ostergarten.

Mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher hat die evangelische Kirchengemeinde wieder neun Stationen mit viel Liebe aufgebaut. „Nach drei Jahren Corona-Zwangspause war es für uns wichtig, den Ostergarten wieder anbieten zu können. Es meldeten sich auch so viele Ehrenamtliche wie nie zuvor“, freut sich Pfarrer Martin Hug über die Resonanz – auf Seiten der Organisatoren sowie der BesucherInnen. „Die Gäste kommen mit großer Freude. Erzieherinnen und Lehrkräfte sind dankbar, dass sie Kindern und Jugendlichen die Ostergeschichte plastisch präsentieren können.“ Nicht nur Kindern werden die Augen geöffnet. Auch ältere Menschen frischen die „alten Geschichten“ gerne auf, erleben hautnah das Abendmahl im Sitzen und der krähende Hahn weckt die Erinnerung an den fehlenden Mut, sich zu Jesus zu bekennen.

Der Ostergarten in der Wallmerkirche ist noch bis 10. April 2023 täglich zwischen 15 und 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

Er kann auf eigene Faust begangen werden. An den Stationen stehen erklärende Tafeln. Werktags beginnt zudem um 16 Uhr eine offene Führung. An den Sams-, Sonn- und Feiertagen werden um 15 und um 17 Uhr Führungen angeboten.

Am Palmsonntag, 2. April, gibt es zwei Zusatzevents:

Die Landfrauen öffnen von 15 bis 17 Uhr das Ostergartencafé im Michaelssaal. Ihre selbstgebackenen Kuchen und Torten versüßen den Nachmittag.

Von 19 Uhr an lädt dann der CVJM-Posaunenchor zu „Musik im Ostergarten“, ein stimmungsvoller Wochenend-Ausklang mit Musik des Posaunenchors und Worten von Pfarrer Martin Hug.

Text und Fotos: M. Kuhn

Einladung zur Sitzung des Jugendrats Stuttgart-Obere Neckarvororte am 30. März 2023

 

 

 

18:30 Uhr, Wangener Kelter, EberhardLudwigSaal, Ulmer Str. 334, 70327 Stuttgart

Tagesordnung öffentlich

1. Wahlen der/des Vorsitzenden des Jugendrats ONV, der Vertreter im Jugendgemeinderat, der Mitglieder für die Bezirksbeiräte Wangen, Hedelfingen, Oberund Untertürkheim, der/des Schriftführer:in

2. Vorstellung der Geschäftsordnung und Beschlussfassung

3. Projektideen: Bildung von Projektgruppen

4. Verschiedenes/Termine

Mit freundlichen Grüßen
Hummel

Geschäftsstelle Jugendrat Obere Neckarvororte

Archivfoto

50 Jahre Bürgerverein – Ein halbes Jahrhundert viel für und im Ort bewegt

Info

Der Bürgerverein Untertürkheim feierte am Dienstagabend sein 50-jähriges Bestehen in der Gaststätte Luginsland

15.3.2023 – Auf dem Papier gehört der Bürgerverein Untertürkheim zu den jüngeren Vereinen im Stadtbezirk. Er hat „nur“ 50 Jahre auf dem Buckel. Die Tradition des Vereins reicht eigentlich ins Jahr 1905 zurück und zudem ist seine Bedeutung für Untertürkheim groß.

Dies zeigte sich auch beim Jubiläumsfest am Dienstagabend in der Gaststätte Luginsland. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. In kurzweiligen Reden und einem Powerpoint-Vortrag nahmen Bürgervereinsvorsitzender Klaus Enslin, Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel sowie Bürgervereins-Vize Susanne Taschke die Festgäste mit auf eine Zeitreise. „Ich war verblüfft, aber es ist auch kennzeichnend für unsere deutsche Geschichte, dass der heutige Bürgerverein bereits der dritte in der Geschichte Untertürkheims ist“, sagte Wenzel.

Gaststätte Luginsland -Foto: M. Kuhn

Den ersten hatten die Untertürkheim 1905 als Reaktion auf die Vereinigung des unabhängigen Untertürkheims mit Stuttgart aus der Taufe gehoben. Er sollte ein Gegengewicht zu den politischen Entscheidungsträgern im fernen Stuttgarter Rathaus bilden und die Belange der Untertürkheimerinnen und Untertürkheimer vertreten. Das Sprachrohr des Wengerterorts erhob jedoch nur etwas länger als ein Jahrzehnt seine Stimme. Der erste Weltkrieg führte zur Auflösung. Den zweiten Anlauf stoppten die Nazis jäh. 1934 schalteten die Faschisten alle missliebigen Vereine gleich. Um wenigstens das Vereinskapital nicht in die Hände der „neuen Herren“ fallen zu lassen, brachte deren erster Vorsitzender Johannes Keinath das erste Heimatbuch heraus.

„Nach Ende des Zweiten Weltkriegs brauchte es dann 28 Jahre bis zur nächsten Gründung“, so Wenzel. Den Anstoß dazu gab 1973 der Kampf um die B 312, der heutigen B 14 mit dem Kappelbergtunnel. Die Umgehungsstraße sollte die Ortsmitte vom Durchgangsverkehr entlasten. Gründungsväter waren Karl Zibold und Emil Ziegler, der langjährige Erste Vorsitzende. Der rege Verein mischte sich aber nicht nur in die Kommunalpolitik ein, er engagierte sich auch aktiv im Ort. Ziegler und seine Mitstreiter organisierten den Weihnachtsmarkt – den ersten in einem Stuttgarter Stadtbezirk – sowie den Lampionumzug. 1983 brachte der Verein unter der Regie von Hermann Bruder das neue Heimatbuch heraus und bekam 1989 im ehemaligen Rotenberger Schulhaus ein Zuhause. Die heimatgeschichtliche Ausstellung wurde eröffnet.


Bric-á-Brac – Foto: M.Kuhn
Damals wie heute haben die Vereinsverantwortlichen ein Ziel: die Attraktivität des Ortes stärken, ihn bekannter machen und vor allem das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner stärken. Diesem hehren Grundsatz blieb auch Zieglers Nachfolger Eberhard Hahn treu. Er wurde 1997 gewählt und war drei Jahre später mit Peter Vetter sowie dem damaligen AGUV-Vorsitzenden Peter Schürrle maßgeblich am großen Fest und Umzug zur 800-Jahr-Feier des Ortes beteiligt. Dazu entstanden die beiden Rundwanderwege um Untertürkheim samt den Begleitbroschüren und den Tafeln, die heute noch Touristen den Weg weisen. Gleiches gilt für die Ortstäfelchen, die auf baugeschichtliche Attraktionen an historischen Gebäuden im Ort aufmerksam machen. Investitionen des Vereins, die über Jahrzehnte Bestand haben. Dies gilt auch für die historische Weinpresse, die der Bürgerverein dem Ort am Bahnhof stiftete. Sie dient als Treffpunkt für die vielen Ortsführungen, die der seit 2011 amtierende Vorsitzende Klaus Enslin auch für Neuhinzugezogene anbietet. Enslin hält stadtgeschichtliche Vorträge und kuratiert jährliche Sonderausstellungen. Erst jüngst hatte seine aktuelle Ausstellung „Wasen im Wandel“ stadtweit für Beachtung gesorgt. Im April folgt nun „Süße Schokoladenstadt Stuttgart“ über Traditionsunternehmen wie Eszet, Haller, Ritter oder Tobler. Der Blick der Bürgervereinsaktiven um Enslin reicht jedoch auch in die Zukunft: Sie engagierten sich in den Workshops zur „immer noch nicht begonnenen“ (Taschke) Umgestaltung des Lindenschulviertels und in der Zukunftswerkstatt Untertürkheim.

Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel und Klaus Enslin – Foto: M. Kuhn

Doch mit Blick auf die anwesenden – vor allem älteren – Fest- gäste merkte Enslin auch die Sorge um die Zukunft der Bürger- vereine an. „Immer weniger junge Bürgerinnen und Bürger wollen sich engagieren.“ Bezirksvorsteherin Wenzel schlug deswegen die Umwandlung und Weiterentwicklung des Vereins in eine Bürgerstiftung vor. „Als Einlage der Stadt“, so Wenzel mit einem Augenzwinkern,  überreichte sie Enslin einen Scheck der Stadt über 500 Euro.

Doch was wäre eine Bürgervereinsveranstaltung ohne Kultur? Die Gruppe „Bric-á-Brac“, ein Quartett aus Untertürkheimer Eigengewächsen, umrahmte das Jubiläumsfest samt Buffet musikalisch. Mit argentinischem Tango, einem irischem Folk-Song, französischen Chansons wie Piafs „Je ne veux pas travailler“, Klezmer-Musik und einem unter die Haut gehenden italienischen Abendlied begeisterten sie die Gäste und animierten zwei von ihnen zu spontanen Liedvorträgen und einem stimmungsvollen Finale eines würdigen Jubiläumsabends.  (M. Kuhn)

Untertürkheim – In Werkstatt eingebrochen – Zeugen gesucht

Polizeibericht 13.03.2023

Unbekannte sind vergangenes Wochenende (11.03. bis 12.03.2023) in die Werkstatt eines Unternehmens an der Mercedesstraße eingebrochen. Die Diebe gelangten auf bislang ungeklärte Weise zwischen Samstag, 06.00 Uhr und Sonntag, 22.00 Uhr in die Werkstatt und brachen dort einen Lagerlift auf. Anschließend stahlen sie eine Vielzahl von Werkzeugbauteilen im Wert von mehreren Tausend Euro.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903600 mit dem Polizeirevier 6 Martin-Luther-Straße in Verbindung zu setzen.

Arhivfoto

Untertürkheim – Baumaschinen gestohlen – Zeugen gesucht

Polizeibericht 6.03.2023

Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag (04.03.2023) Fahrzeuge an der Dietbachstraße und der Augsburger Straße aufgebrochen und Bauwerkzeug gestohlen. In der Dietbachstraße zerschlugen die Diebe in der Zeit von 19.30 Uhr bis 06.15 Uhr die rechte Fahrzeugscheibe eines Lkw. In der Augsburger Straße schlugen die Täter zwischen 23.30 Uhr und 14.30 Uhr ebenfalls die rechte Scheibe eines VW Transporters ein. In beiden Fällen erbeuteten die Täter Bauwerkzeug im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903500 an das Polizeirevier 5 Ostendstraße zu wenden.

Archivfoto

Untertürkheim – Wer hatte Grün? – Zeugen gesucht

Polizebericht 2.03.2023

Die Polizei sucht Zeugen eines Vorfalls, der sich am Dienstagabend (28.02.2023) in der Benzstraße ereignet hat. Ein 40 Jahre alter Ford-Fahrer war gegen 17.30 Uhr in der Benzstraße in Richtung Obertürkheim unterwegs. Als ein ebenfalls 40 Jahre alter Mann mit seinem Mercedes aus einem Parkhaus kommend in die Benzstraße einbog, stießen die beiden Fahrzeuge im Kreuzungsbereich zusammen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.

Da es nun zu Unstimmigkeiten zu der dortigen Ampelschaltung gibt, sucht die Polizei nach Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903500 beim Polizeirevier 5 Ostendstraße zu melden.

Archivfoto

Untertürkheim – In Gaststätte eingebrochen – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 21st Februar 2023 in Stuttgart Untertürkheim. Luginsland, Rotenberg, Grabkapelle

Polizeibericht 21.02.2023

Ein Einbrecher ist am Montagmorgen (20.02.2023) in eine Gaststätte an der Augsburger Straße eingebrochen und hat Bargeld gestohlen. Der Unbekannte hebelte zwischen zirka 6.00 Uhr und 7.00 Uhr die Eingangstür auf und stahl anschließend Bargeld in Höhe von mehreren Hundert Euro. Der Täter soll männlich, zwischen 170 bis 180 Zentimeter groß und zwischen 16 und 25 Jahre alt gewesen sein. Er war mit einem hellen Kapuzenpullover, einer hellen Jeanshose sowie hellen Sportschuhen bekleidet. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Archivfoto