Was macht den Stadtteil Untertürkheim schon heute lebens- und liebenswert? Wie kann der Ortskern zu einem attraktiv gestalteten Zentrum werden? Welche Bedeutung hat das Wohnen im Ortskern? Diese und weitere Fragen rund um die künftige Entwicklung des Stadtbezirks Untertürkheim können am 27. Januar um 18.30 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum St. Johannes in der Warthstraße 14 in Untertürkheim diskutiert werden.
Dazu gehören auch Fragen wie: Welche Defizite weist der Stadtteil auf? Wie kann die Verkehrsanbindung optimiert werden? Welche neue Qualität könnte der Karl-Benz-Platz gewinnen?
Die Landeshauptstadt Stuttgart hofft auf zahlreiche Anregungen aller Einwohnerinnen und Einwohner sowie der im Stadtbezirk Beschäftigten. Die Veranstaltung ist der offizielle Auftakt zum Bürger- beteiligungsprozess „Zukunft Untertürkheim“, der von dem Büro planbar³ konzipiert und moderiert wird.
Unterschiedliche Interessen besser in Einklang bringen
Hintergrund des Bürgerbeteiligungsprozesses ist die Aufstellung eines städtebaulichen Rahmenplans für den Stadtteil Untertürkheim. Der Rahmenplan ist Teil des Masterplans für den Gesamtbezirk Untertürkheim und soll als Grundlage für künftige städtebauliche Planungen und Entscheidungen im Stadtteil dienen.
Er zielt darauf ab, die unterschiedlichen Interessen der Anwohner, Beschäftigten und Besucher im Stadtteil künftig besser in Einklang zu bringen. Die gesammelten Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung sollen in die Ausarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans einfließen.
Viele Herausforderungen betreffen das Ortszentrum
Ein besonderer Fokus wird im Beteiligungsprozess auf der Entwicklung des Ortskerns Untertürkheims liegen. Enge Gassen, zahlreiche historische Gebäude und Ausblicke in die umgebenden Weinberge lassen hier die Geschichte des ehemaligen Weindorfes spürbar aufleben.
Sie vermitteln einen besonderen Charme, dem man in Stuttgart sonst kaum begegnet. Doch trotz der Potenziale sind in diesem Ortszentrum auch viele Herausforderungen zu meistern. Leer stehende Ladenlokale, erhöhte Fluktuation und Billiganbieter machen der Attraktivität der Fußgängerzone zu schaffen.
Große Verkehrsinfrastrukturen riegeln den Ortskern in Richtung Neckar und Lindenschulviertel ab und gestalten die Eingänge ins Zentrum nur wenig einladend. Wie Untertürkheim als Stadtteilzentrum und Identifikationsort erhalten und an die aktuellen Herausforderungen angepasst werden soll, können die Untertürkheimer nun in verschiedenen Beteiligungsformaten mit entwerfen und damit Weichen für die Zukunft stellen.
Fotowettbewerb „Typisch Untertürkheim“ endet am 23. Januar
Noch bis 23. Januar sind alle aufgerufen, an dem Fotowettbewerb „Typisch Untertürkheim“ teilzunehmen. Drei Preise sowie ein Sonderpreis in der Kategorie für junge Fotografen unter 18 Jahren werden bei der Auftaktveranstaltung am 27. Januar verliehen.
Außerdem werden bei der Auftaktveranstaltung die Ergebnisse der am 20. Januar stattfindenden Jugendbeteiligung gezeigt. Am 21. und 22. Februar folgen weitere Veranstaltungen, bei denen sich die Untertürkheimer als Experten in die Diskussion um ihren Stadtteil einbringen können.
- Weitere Informationen zum Fotowettbewerb, zur Auftaktveranstaltung sowie zu darauffolgenden Veranstaltungen stehen unter dem Thema „Zukunft Untertürkheim“ unter www.stuttgart-meine-stadt.de.
Foto, Blogarchiv
Flyer vom Veranstalter (wurde uns von Klaus Enslin übermittelt. Danke)