Corona-Verordnung Absonderung angepasst

Posted by Klaus on 22nd Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Baden-Württemberg passt die Regelungen zum Tätigkeitsverbot bei asymptomatischem positiv getestetem medizinischem Personal an. Im Einzelfall dürfen positiv auf das Coronavirus getestete Beschäftige in Kliniken und vergleichbaren medizinischen Einrichtungen arbeiten. Die neue Verordnung gilt ab 25. Juli 2022.

Baden-Württemberg passt die Regelungen zum Tätigkeitsverbot bei asymptomatischem positiv getestetem medizinischem Personal an. Dies erfolgt auf ausdrücklichen Wunsch der Krankenhäuser. Die entsprechende Corona-Verordnung Absonderung tritt am 25. Juli 2022 in Kraft.

Für positiv auf das Coronavirus getestete Beschäftigte in medizinisch-pflegerischen Einrichtungen gilt derzeit ein Tätigkeitsverbot bis zum 15. Tag nach dem Erstnachweis des Erregers. Künftig kann die Einrichtungsleitung im Einzelfall das bisher bestehende Tätigkeitsverbot bei medizinischem Personal in Kliniken und vergleichbaren medizinischen Einrichtungen aussetzen, sofern die Beschäftigten ab dem sechsten Tag des Erstnachweises von SARS-CoV-2 keine typischen Symptome einer Erkrankung mit dem Coronavirus mehr aufweisen.

Pflicht zur Selbstüberwachung

Für die Beschäftigten besteht jedoch die Pflicht zur Selbstüberwachung auf die typischen SARS-CoV-2-Krankheitssymptome sowie die Pflicht zum Tragen einer Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar) in der jeweiligen Einrichtung bis zum 15. Tag nach dem Erstnachweis.

Mit den Anpassungen wird unter anderem auf die aktuell angespannte Situation in den Klinken reagiert. Von der Ausnahmeregelung zum Tätigkeitsverbot kann nur dann Gebrauch gemacht werden, wenn aufgrund des Personalmangels die Versorgung vor Ort nicht mehr gewährleistet werden kann. Darüber hinaus wird diese Einzelfallentscheidung Einrichtungen eingeräumt, die über eine besonders hohe Hygieneexpertise verfügen.

Corona-Verordnung Absonderung

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Office-Hub und Haus der Kulturen am Standort Alte Bahndirektion

Pressemeldung der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Antrag:

Mit diesem Antrag knüpfen wir an unsere Anfrage Nr. 124/2022 („Fragen zum Office-Hub“) sowie an die seit April in Gemeinderat, Stadtverwaltung/Belegschaft, Öffentlichkeit und Presse geführte Diskussion über den Office-Hub an. Wie sich in den letzten drei Monaten gezeigt hat, gibt es viele offene Fragen zu dem Vorhaben und deutliche Vorbehalte in Bezug auf den vorgeschlagenen Standort im SynergiePark Vaihingen-Möhringen (W2 Campus).

Die Personalvertretungen (ÖPR) von mehreren Ämtern haben sich in Schreiben – teilweise in Offenen Briefen – an Gemeinderat und Stadtspitze aus verschiedenen Gründen gegen einen Standort außerhalb des Stadtzentrums ausgesprochen. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen ihren Arbeitsort/Arbeitsplatz auch weiterhin in der Innenstadt haben. Auch Haus & Grund Stuttgart und die fünf Stuttgarter Kammergruppen der  Architektenkammer Baden-Württemberg sprechen sich gegen ein „zweites Rathaus in der Peripherie“ (Zitat Haus & Grund) aus.

Uns Freien Wählern geht es darum, die insgesamt beste Lösung für den Office-Hub zu finden. Dazu gehört für uns in erster Linie ein geeigneter Standort, der bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Zustimmung findet und für alle Bürgerinnen und Bürger gut zu erreichen ist. Dass der Office-Hub in absehbarer Zeit realisiert wird, ist auch uns Freien Wählern wichtig – die schnellste Lösung muss aber nicht zwingend die beste sein.

Projekt der P+B Group, Areal „Alte Bahndirektion, S-Mitte“
Nun wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Technik vom 12. Juli 2022 unter Tagesordnungspunkt 11. das Projekt „Alte Bahndirektion, S-Mitte“ durch die Stadtverwaltung und durch den Investor P+B Group vorgestellt und erläutert. In der Aussprache zu den Vorträgen hat sich herausgestellt, dass die Gebäude, die P+B auf dem Areal bei der Alten Bahndirektion plant, ausreichend Platz für den Office-Hub bieten werden und zum Verkauf stehen. Dem gewünschten Erwerb der fertigen Gebäude/des Office-Hub durch die Stadt steht vonseiten des Investors also nichts entgegen. Gleichzeitig wäre es denkbar, das Haus der Kulturen im Gebäude Alte Bahndirektion unterzubringen.
Da das Areal der Alten Bahndirektion in der Innenstadt liegt, durch die Nähe zum Hauptbahnhof sehr gut an SPNV und ÖPNV angebunden ist, und der Fußweg zum Rathaus nur etwa 15 bis maximal 20 Minuten beträgt, scheint uns dieser Standort für den Office-Hub sehr gut geeignet. Gleichzeitig würde damit den Wünschen und Forderungen der städtischen Beschäftigten nach einem Arbeitsort in der Innenstadt Rechnung getragen.
Weil es sich bei den Gebäuden um Neubauten handelt, dürfte es im jetzigen Stadium des Projekts kein Problem sein, die Vorstellungen der Stadtverwaltung bei der Gestaltung der Innenräume und die Vorgaben aus der Energierichtlinie der Stadt umzusetzen.
Belegungskonzept
Bedauerlicherweise ist bis heute nicht klar, welche Ämter oder Verwaltungseinheiten in den Office-Hub einziehen sollen. Diese Frage muss jetzt unbedingt geklärt werden, damit diejenigen, deren Arbeitsplätze künftig im Office-Hub sein sollen, in die Planung der Räumlichkeiten einbezogen werden können.
In diesem Zusammenhang muss auch einmal die Frage ge- und erklärt werden, was sich hinter dem Begriff „Neue Arbeitswelten“ verbirgt. Außerdem hätten wir gerne Auskunft darüber, was der Gesamtpersonalrat unter einer „innovativen Kantine“ versteht.
Wir beantragen:
Die Stadtverwaltung prüft schnellstmöglich und stellt dem Gemeinderat gegenüber dar,
1. ob und unter welchen Voraussetzungen der Office-Hub im P+B-Projekt Alte Bahndirektion verwirklicht werden kann. Zu klären und darzustellen ist insbesondere, welche der Gebäude, die P+B errichten will, für den Office-Hub geeignet sind,
a. ob und in welcher Form die städtischen Vorgaben, Anforderungen und Wünsche
b. von/in den Gebäuden erfüllt werden können (Raumaufteilung, Energierichtlinie, etc.), welche Vor- und Nachteile der Standort Alte Bahndirektion für den Office-Hub hat,
c. wann die Gebäude voraussichtlich bezogen werden können,
d. welcher Preis beim Erwerb der Gebäude zu bezahlen wäre,
e. und, ob dieser Preis angemessen ist.
f. Die Stadtverwaltung legt im September/Oktober 2022 dar,
2. welche Ämter, Abteilungen und/oder Verwaltungseinheiten in den Office-Hub einziehen sollen,
a. was unter „Neuen Arbeitswelten“ zu verstehen ist,
b. und was mit „innovativer Kantine“ gemeint ist.
c. Die Stadtverwaltung legt im September/Oktober 2022 dar, ob sie das Gebäude Alte
3. Bahndirektion für die Unterbringung des Hauses der Kulturen als geeignet ansieht und ein Erwerb des Gebäudes für diesen Zweck grundsätzlich in Frage kommt.

Gezeichnet:
Rose von Stein, Konrad Zaiß, Michael Schrade, Jörg Sailer

Archivfoto

Untertürkheim – Discounter überfallen – Zeugen gesucht

Polizeibericht 22.o7.2022

Ein Unbekannter hat am Donnerstagnachmittag (21.07.2022) einen Discounter an der Biklenstraße überfallen und Bargeld erbeutet. Der Täter betrat gegen 16.15 Uhr das Geschäft, begab sich zur Kasse, bedrohte eine 52 Jahre alte Angestellte und forderte Bargeld. Nachdem die Angestellte nicht sofort reagiert hatte, griff er in die Kasse, nahm mehrere Hundert Euro heraus und flüchtete. Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war, verlief bislang ohne Ergebnis. Zeugen beschrieben den Täter als etwa 160 Zentimeter groß. Er trug einen schwarzen Kapuzenpullover, eine schwarze knielange kurze Hose und schwarze Handschuhe. Außerdem war er mit einer schwarzen Sturmhaube maskiert.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 an das Raubdezernat zu wenden.

Archivfoto

Stgt Berg – Mountainbike und Pedelec gestohlen – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 22nd Juli 2022 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 22.o7.2022

Unbekannte sind in der Nacht zum Donnerstag (21.07.2022) in eine Garage an der Werderstraße eingebrochen und haben ein Mountainbike sowie ein Pedelec gestohlen. Die Täter zogen mutmaßlich zwischen 21.30 Uhr und 10.00 Uhr das Garagentor gewaltsam auf und stahlen anschließend das mit einem Schloss gesicherte Mountainbike und das ebenfalls gesicherte Pedelec im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro.

 

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903300 an das Polizeirevier 3 Gutenbergstraße zu wenden.

Archivfoto

Gablenbreg – Frau ausgeraubt – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 22nd Juli 2022 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 22.o7.2022

Ein unbekannter junger Mann hat am Donnerstagabend (21.07.2022) eine 19 Jahre alte Passantin ausgeraubt. Die junge Frau stand gegen 20.10 Uhr in einem Durchgang zu einem Hinterhof an der Gablenberger Hauptstraße, als der Unbekannte ihr plötzlich das Bargeld in Höhe von 120 Euro, das sie in der Hand hielt, wegriss. Als die 19-Jährige versuchte, das Geld wiederzubekommen, sprühte ihr der Täter Reizgas ins Gesicht und flüchtete. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen großen, dünnen Jugendlichen mit kurzen dunklen Haaren handeln. In der Nähe hielt sich ein weiterer Jugendlicher auf, der ein weißes T-Shirt und eine weiße Basecap trug. Ob er mit der Tat in Zusammenhang steht, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 beim Raubdezernat zu melden.

Archivfoto

100 Jahre Eingemeindung mit Obertürkheim, Hedelfingen, Botnang und Kaltental

Presse LHS

Stuttgart.de  – Vor 100 Jahren gaben Obertürkheim, Hedelfingen, Botnang und Kaltental ihre Selbstständigkeit auf und wurden Teil der Großstadt Stuttgart. Grund genug, die heute ganz selbstverständlich zu Stuttgart gehörenden Stadtbezirke zu feiern.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hatte dazu am 19. Juli 2022 zu einer Jubiläumsfeier mit den Bezirksvorstehern und der Bezirksvorsteherin sowie weiteren Gästen ins Rathaus eingeladen.

Oberbürgermeister Nopper sagte: „Im Rückblick muss die konzeptionelle Idee, die damals die Stuttgarter Eingemeindungspolitik trug, als klug und vorausschauend bewertet werden. Die eingemeindeten Ortschaften bekamen nicht das Gefühl, geschluckt worden zu sein. Vielmehr wurden sie als selbstständige Teile eines neuen Ganzen betrachtet. Es war ausdrücklich erwünscht, dass sie ihre Eigenheiten behielten, dass sie ihre Traditionen pflegten, dass die aufgenommenen vier Ortschaften gerade nicht in Stuttgart aufgingen. Das örtliche Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit haben sich die Stadtbezirke in Stuttgart bewahrt – nicht nur die ehedem selbstständigen Stadtbezirke.“ Der OB weiter: „Wir bilden gemeinsam mit allen Stadtbezirken eine große Einheit. Wir alle sind Stuttgart. In diesem Sinne gratuliere ich uns allen zu 100 Jahren Eingemeindung und damit zu 100 Jahren Stuttgarter Geschichte.“

Erste Eingemeindungen

Gaisburg war 1901 die erste Gemeinde, die sich der zwischen den Hügeln immer beengter werdenden Großstadt anschloss und damit Raum zur Ausdehnung bot. Es folgten 1905 Cannstatt, Untertürkheim und Wangen, 1908 dehnte sich Stuttgart mit der Eingemeindung Degerlochs über den Kesselrand aus.

Mit dem Wachstum Stuttgarts stiegen, besonders seit Mitte des 19. Jahrhunderts, auch die Einwohnerzahlen der Nachbarorte und damit die Herausforderungen. Durch erforderliche Infrastruktur wie Schulen, Straßenbau, Ver? und Entsorgung und was sonst zur Daseinsvorsorge gehört, entstanden hohe Kosten. Dazu kamen die Lasten nach dem Ersten Weltkrieg. Mehr und mehr fühlten sich die Gemeinden überfordert. So verhandelte ein Nachbarort nach dem anderen mit der Großstadt über die Vereinigung. Stuttgart war dafür aber nicht immer aufgeschlossen.

Botnang zum Beispiel musste 20 Jahre um die Gunst der Großstadt buhlen, gar von Zwangseingemeindung war die Rede. Aber der industrielose, relativ arme Ort war für die Stuttgarter uninteressant. Als Gegenleistung, den Anschluss nicht gegen den Willen Stuttgarts zu betreiben, erhielt Botnang 1907 Geldleistungen beispielsweise für das Schulwesen. Eine ähnlich arme „Braut ohne Mitgift“ war Kaltental. Hier wurde ein vergleichbares Abkommen geschlossen. Doch, so Stuttgarts damaliger Oberbürgermeister Karl Lautenschlager im Juni 1922: „Die wirtschaftliche Notlage der beiden Wohngemeinden wurde immer unerträglicher.“

Stuttgart hatte dagegen sehr starkes Interesse an Hedelfingen. Die Kanalisierung des Neckars mit den entsprechenden industriellen und wirtschaftlichen Möglichkeiten war verlockend. Man hoffte, schon zum 1. April 1919 zusammenzukommen, aber die damals noch selbstständige Gemeinde Rohracker wandte sich heftig dagegen – unterstützt von Botnang und Kaltental. Schließlich entschied das Innenministerium: Ohne Botnang und Kaltental keine Eingemeindung von Hedelfingen.

Esslinger Konkurrenz

Im Frühjahr 1919 begann Esslingen, sich für Obertürkheim zu interessieren, wohin seit 1912 auch schon die Esslinger Straßenbahn verkehrte. Lautenschlager sagte dazu am 1. Juni 1922: „Man hat uns Stuttgartern übel genommen, daß wir nicht mit derselben Lebhaftigkeit, wie es die Eßlinger taten, uns um die Gunst der Obertürkheimer bewarben.“ Am Nesenbach wollte man noch abwarten, der Fall erschien als nicht so dringlich. Doch Esslingen intensivierte seine Bemühungen, so dass auch die Verhandlungen mit Stuttgart in Gang kamen.

Der Gesinnungswandel in der Großstadt kam im Zusammenhang mit den Überlegungen, den Neckar zu kanalisieren und einen Hafen zu bauen. Denn dieser würde nur dann ganz zu Stuttgart gehören, wenn auch Obertürkheim Teil der Stadt werden würde. Eine Kommission in Obertürkheim sollte klären, wo man besser aufgehoben sei. Am 8. Juni 1920 entschied sich der Gemeinderat der Neckargemeinde für Stuttgart.

Die Stuttgarter Chronik vermerkt dazu: „Während die Stuttgarter Stadtverwaltung schon 1920 eine großzügige Einigung mit dem umworbenen Ort [Obertürkheim] zustande gebracht hatte, verzögerte sich die Genehmigung durch das Innenministerium“ – Stuttgart musste erst noch überzeugt werden, Botnang und Kaltental aufzunehmen. Zudem wollte das Ministerium den Verbleib der Reste des einstigen Oberamts Cannstatt geregelt sehen. Die Chronik weiter: „Im Zuge dieses Grenzausgleichs, der der Landeshauptstadt die vier Gemeinden mit 13.985 Einwohnern und 1994 Hektar Fläche zusprach, kamen Schmiden, Fellbach und andere Orte zum Oberamt Waiblingen und gingen damit für die weitere Ausdehnung Stuttgarts verloren.“ Der Weiler Brühl musste Esslingen überlassen werden.

Am 1. April 1922 wurden also Obertürkheim und Hedelfingen sowie Botnang und Kaltental mit Stuttgart vereinigt. Auch der staatliche Rot? und Schwarzwildpark wurde verwaltungsmäßig Stuttgart zugeschlagen. Am 24. Mai verabschiedete der Landtag das Eingemeindungsgesetz.

Im Stuttgarter Amtsblatt vom 30. Mai 1922 wurden die neuen Bürger schon mal mit den Zuständigkeiten der „stadtschultheißenamtlichen Geschäftsstellen“ vertraut gemacht, die in Obertürkheim, Hedelfingen und Botnang eingerichtet wurden. Kaltental ging leer aus, seine Einwohner wurden an die städtischen Ämter in Stuttgart verwiesen.

Am 1. Juni 1922 kam es zu einer denkwürdigen gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte aller beteiligten Orte im Beisein des Innenministers. OB Lautenschlager sagte: „Mit der Aufgabe der Selbstständigkeit verlieren die Gemeinden ihr höchstes Recht und Gut. Es ist Sache der Stadt Stuttgart, den Verlust durch loyale Ausführung der Eingemeindungsverträge auszugleichen. Die Bewohner der vier Vororte sollen sich als Stuttgarter fühlen, als gleichberechtigte und gleichwertige Glieder der Gesamteinwohnerschaft der Stadt.“

Lautenschlager weiter: „Damit ist nicht gesagt, dass das noch weithin erhaltene ländliche Eigenleben sich nicht fortsetzen soll; im Gegenteil kann man nur wünschen und hoffen, es möge der heutige Charakter der Vororte, es mögen ländliche Sitten und Gebräuche und lokale Gewohnheiten tunlichst erhalten und noch für lange Zeit hinaus gepflegt werden.“ Vorausgesetzt, es geschieht im Rahmen der Vorschriften und im Interesse des Wohls Gesamt?Stuttgarts.

Der Obertürkheimer Schultheiß Heinrich Knauß sprach in der Sitzung für alle vier neuen Ortsteile: „Es steht außer allem Zweifel, daß die großen Aufgaben der Zukunft nur in engstem Zusammenschluß mit der leistungsfähigen Großstadt sich vollständig lösen lassen. Wir werden uns ehrlich bemühen, gute Stuttgarter zu werden, und bitten nur um einige Rücksichtnahme, wenn es manchem vielleicht im Anfang etwas schwerfallen wird, sich in die neuen, ungewohnten Verhältnisse zu fügen.“

Archivfotos

Gaisburg – Nach Unfall weitergefahren – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 21st Juli 2022 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 21.07.2022

Die Polizei sucht nach einem Verkehrsunfall am Mittwochvormittag (20.07.2022) auf der Bundesstraße 10 weitere Zeugen. Zwei Verkehrsteilnehmer beobachteten gegen 09.35 Uhr, wie ein Sattelzug auf dem mittleren Fahrstreifen der Bundesstraße 10 in Richtung Esslingen unterwegs war. Vor der Ausfahrt zur Gaisburger Brücke wechselte der Sattelzug den Fahrstreifen nach rechts und streifte dabei den auf gleicher Höhe fahrenden Kleinwagen. Der Sattelzug fuhr anschließend weiter Richtung Esslingen, auch der beteiligte Kleinwagen, möglicherweise ein Opel Corsa, war nicht mehr vor Ort als alarmierte Polizeibeamte die Unfallstelle überprüften.

Zeugen, die insbesondere Hinweise zu dem orangefarbenen Kleinwagen geben können, werden gebeten, sich bei den Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers 5 Ostendstraße unter der Rufnummer +4971189903500 zu melden.

Archivfoto

Zusammenfassung der Bezirksbeiratssitzung vom 20.07. von J. Trüdinger

Posted by Klaus on 21st Juli 2022 in In und um Gablenberg herum
Schon letzte Woche habe ich darüber berichtet, dass im Bezirksbeirat über die Quartiersgarage in Gablenberg diskutiert wird bzw. über die Möglichkeit eine unter dem Schulhof zu bauen. Es wurde eine gut 150 seitige Machbarkeitsstudie erstellt, das war teuer und im Endergebnis wurde festgestellt, dass dieser Bau auch möglich ist. Allerdings lehnt das Schulverwaltungsamt grundsätzlich einen bau unter dem Schulhof ab. Damit wäre es nicht möglich eine Quartiersgarage zu bauen. Man empfiehlt darum 2025 einen anderen Standort zu suchen, den es nicht gibt. Vor Ende des Jahrzehnts würde damit keine Garage gebaut. Das nachdem man schon fast 200 öffentliche Parkplätze in Gablenberg abgebaut hat und den Menschen seit Jahren eine Quartiersgarage verspricht. Aus diesem Grund hat der Bezirksbeirat einstimmig die Vorlage abgelehnt und besteht darauf, dass die Quartiersgarage unter dem Schulhof gebaut wird.

Zu den anderen Tagesordnungspunkten:

Die AWS baut am Stöckach ein neues Gebäude und kann sich vorstellen das Gelände langfristig zu entwickeln. Wenn man eine Tiefgarage für fast alle Müllfahrzeuge baut, kann oben ein neuer kleiner Stadtteil entstehen, der einen Boulevard zur Cannstatter Straße hat. Neben den Gebäuden der AWS würden noch 23000 Quadratmeter für Wohnungen, Büros, Ateliers zur Verfügung stehen. Vielleicht auch Platz für das Interim des Staatstheaters?

Auch beim ehemaligen Straßenbahndepot in Ostheim tut sich was. Demnächst wird es einen Planungswettbewerb eben und dann sieht man weiter, was dort genau entstehen wird. Auf jeden Fall wird es eine große Pflegeeinrichtung geben und viele Wohnungen für SSB Angehörige.

Bis zum September ist jetzt keine Bezirksbeiratssitzung mehr, mal sehen was es dann Neues gibt.

Jörg Trüdinger

Archivfoto

B10 nach Esslingen: Nächtliche Vollsperrung vom 22.-23. Juli

Posted by Klaus on 20th Juli 2022 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Presse LHS

Wegen Arbeiten am Verkehrsknoten unter dem Mineralbad Leuze wird in der Nacht von Freitag, 22. Juli, 22:00 Uhr bis Samstag, 23. Juli, 8:00 Uhr die B10 in Fahrtrichtung Esslingen ab dem Pragsatteltunnel, dem Rosensteintunnel sowie dem Leuzetunnel gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert.

Die Umleitungsstrecke führt vom Pragsattel über die Heilbronner?, Wolfram? sowie die Cannstatter Straße und ist örtlich ausgeschildert.

Im Zuge der Sperrung ist am Leuzeknoten der Wender der B14 in der Richtung Stuttgarter Innenstadt gesperrt. Der Verkehr der B14 wird über die Benz?, Mercedesstraße und König?Karls?Brücke umgeleitet. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Hinweise im Leitsystem NeckarPark zu beachten.

Die Kartengrafik zeigt die Umleitungsstrecken.

Die Kartengrafik zeigt die Umleitungsstrecken.

Karte LHS

Heimische Amphibien und ihre Lebensräume schützen

Posted by Klaus on 20th Juli 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Das Umweltministerium startet ein gemeinsames „Feuerwehr-Programm“ mit den baden-württembergischen Naturschutzverbänden BUND, NABU und dem Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg e. V. Mit diesem soll dem Bestandsrückgang der Amphibien im Land entgegengewirkt werden, indem Gewässer saniert und amphibiengerecht gestaltet werden.

Die Zahlen sind alarmierend. „Unseren Amphibien im Land geht es dramatisch schlecht. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahrzehnten massiv geschrumpft und auch ursprünglich häufige Arten wie die Erdkröte oder der Grasfrosch werden immer seltener“, sagte Umweltministerin Thekla Walker am 20. Juli 2022 in Stuttgart. Bei 14 der 19 heimischen Amphibienarten zeige sich ein negativer Be­standstrend, fügte Thekla Walker hinzu: „Jetzt geht es nicht mehr nur darum, den Be­stand der seltenen Arten zu erhalten, sondern wir müssen die Lebensbedingun­gen all unserer Amphibien im Land verbessern.“

Feuerwehr-Programm zur Sanierung von Gewässern im Land

Um der bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken, haben nun das Umweltmi­nisterium Baden-Württemberg gemeinsam mit den Naturschutzverbänden BUND Landesverband Baden-Württemberg e.V. (BUND), NABU Baden-Württemberg (NABU) und Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg e.V. (ABS) das „Feuerwehr-Programm“ zum Schutz des heimischen Amphibienbestands ins Leben gerufen. „Mit diesem Programm wollen wir die Sanierung von 220 Gewässern im Land innerhalb der nächsten zwei Jahre an­stoßen und koordinieren“, erläuterte Ministerin Thekla Walker. Dazu finanziert das Um­weltministerium für zwei Jahre eine Vollzeitstelle in Trägerschaft des BUND.

BUND-Landesgeschäftsführer Martin Bachhofer verwies auf ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes: die Erstellung eines langfristigen Amphibienschutz­programms in Baden-Württemberg zu initiieren. „Damit vereint das Projekt ganz praktische Maßnahmen mit langfristigem Denken für den Amphibienschutz im Land.“

Viele Laichgewässer sind in schlechtem Zustand

Mag Liebe schön sein ;)Die Ursachen für den landesweiten Rückgang der Amphibien seien bereits be­kannt, führte Umwelt- ministerin Thekla Walker aus: „Unseren Lurchen, Fröschen und Kröten fehlt die Nahrung; ihre Laich-, Sommer- und Winterquartiere sind zer­schnitten. Zudem setzen ihnen die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft sowie der zunehmende Straßenverkehr bedrohlich zu.“ Aber auch der schlechte Zustand vieler Laichgewässer und seit einiger Zeit verstärkt der Klimawandel trage zu ihrem Rückgang bei.

Das Projekt greift deshalb den im ganzen Land bestehenden Handlungsbedarf auf, Gewässer und Gewässerkomplexe zu sanieren und amphibiengerecht zu gestalten. Fünf Gewässer(-komplexe) pro Landkreis sind dabei das Ziel. Mit 35 Landkreisen und neun Stadtkreisen in Baden-Württemberg ergibt das als Sofort­maßnahme die Pflege und Sanierung von 220 Gewässer(-komplexen). Diese Maßnahmen gelte es nun in enger Zusammenarbeit des BUND Baden-Württemberg mit den zuständigen Landschaftserhaltungsverbänden, den Kommunen, den betroffenen Behörden sowie den ehrenamtlichen Amphibien­schützerinnen und -schützern anzugehen, betonte Umweltministerin Thekla Walker.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: „Feuerwehr-Programm“ Amphibienschutz

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