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Zum Hotel Silber:

Posted by Klaus on 6th Dezember 2013 in Allgemein, Stuttgart

Pressemitteilung

Hotel-SilberKann der 2. Stock, die „Chefetage des Terrors“ doch für den Lern- und Gedenkort gesichert werden? Nach dem gestrigen Runden Tisch scheint eine Lösung zum Greifen nah.
Anfang kommender Woche steht das Projekt „Lern- und Gedenkort Hotel Silber“ auf der Tagesordnung in der zweiten Lesung der Haushaltsberatungen. Hier fällt die Vorentscheidung, ob es gelingt, den zweiten Stock des linken  Gebäudeflügels für das Projekt zu sichern und damit dem Projekt die Fläche zur Verfügung zu stellen, die es braucht, um seinen Aufgaben gerecht zu werden und eine Ausstellung zu entwickeln, die der Vielschichtigkeit dieses historischen Ortes gerecht wird.
Die Initiative Lern und Gedenkort Hotel Silber e.V. , ein Zusammenschluss von 22 in der Erinnerungsund Menschenrechtsarbeit engagierten Organisationen, appelliert deshalb in einem Offenen Brief an die Fraktionen des Stuttgarter Gemeinderats: „Mit Ihrem Votum in den Haushaltsberatungen haben Sie es in der Hand, ob hier im Herzen unserer Stadt mit Blick auf die NS-Geschichte Stuttgarts und Württembergs ein angemessen ausgestatteter Ort für die Verständigung über die Grundlagen der Demokratie und der Menschenrechte entsteht, ein Ort für die Auseinandersetzung mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus, Homophobie und jeder Art gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit , ein Bollwerk gegen den auch in unserer Region zunehmenden Rechtsextremismus. Stuttgart hat es bisher versäumt, einen solchen Ort zu schaffen. Andere Großstädte sind uns da weit voraus.“
Unmittelbar vor der zweiten Lesung tagte gestern der Runde Tisch Hotel Silber. Die Sitzung begann mit einer Überraschung. Das Land ist bereit die Mietkosten für den Lern- und Gedenkort vollständig zu übernehmen. Damit rückt das Land von seiner bisherigen Position ab, die Stadt Stuttgart müsse sich hälftig an den Mietkosten beteiligen. Damit kommt das Land der Stadt Stuttgart weit entgegen; ein wesentliches Hindernis für das Projekt ist jetzt aus dem Weg geräumt. Dies wurde von den Teilnehmern des Runden Tisches anerkennend zur Kenntnis genommen.
Für die Stadt Stuttgart stellt sich die Situation jetzt neu dar. Sie musste sich bisher darauf einstellen, die Hälfte der Mietkosten aufbringen zu müssen. Dieser Kostenanteil fällt für sie nun weg. Der Gemeinderat könnte jetzt diese weggefallenen Kosten für den Erhalt des zweiten Stockes zur Verfügung stellen. Eine Lösung ist also zum Greifen nah.
In jedem Fall soll die Möglichkeit offen gehalten werden, den Lern- und Gedenkort später zu erweitern. Einhellig äußerten die Teilnehmer des Runden Tisches diese Erwartung. Bei einer Vermietung des zweiten Stockes soll eine Veränderungssperre in den Vertrag aufgenommen werden, damit die authentische Bürostruktur der ehemaligen Chefetage der Gestapo nicht durch Umbauten zerstört werden darf.

Harald Stingele

Auftakt im Hotel Silber – Die nächste Veran- staltung

Pressemitteilung

"Hotel Silber" Dorotheenstraße 10Das Hotel Silber in der Dorotheenstraße 10 öffnet seine Tore auch schon vor dem Umbau. Am 8. Oktober 2013 begann hier eine Veranstaltungsreihe, die gemeinsam vom Haus der Geschichte, vom Stadtmuseum Stuttgart und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. organisiert wurde. An mehreren Abenden werden der historische Ort und Aspekte der Geschichte der Polizei und der Gestapo beleuchtet. Das Hotel Silber ist ein Ort, der wie kaum ein anderer für Kontinuitäten im Polizeiapparat über viele Jahrzehnte steht. Die Verfolgungsgeschichten begannen hier vor 1933 und endeten nicht 1945. Dem widmet sich die nächste Veranstaltung in dieser Reihe.

Kontinuitäten in der Verfolgung:
Die Kriminalisierung der Sinti und Roma und der Homosexuellen nach 1945
6. November 2013, 19:00 Uhr, Dorotheenstraße 10, Stuttgart

Das Ende des „Dritten Reichs“ bedeutete nicht das Ende der Verfolgungs- und Leidensgeschichte der Sinti und Roma und der Homosexuellen. Beinahe nahtlos wurde deren Ausgrenzung und Diskriminierung fortgeführt. Die von der Kriminalpolizei im Hotel Silber weiter betriebenen Nachstellungen und Schikanen bestätigten und prägten die Ressentiments gegen die Minderheiten.
Dr. Silvio Peritore, stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, referiert über den verdrängten Völkermord an den Sinti und Roma und die fortgesetzte Diskriminierung. Joachim Stein, geschäftsführender Vorstand des schwul-lesbischen Zentrums Weissenburg in Stuttgart, spricht über die Kontinuitäten in der Verfolgung der Homosexuellen nach 1945. Das sich anschließende Gespräch wird moderiert von Albrecht Ackermann, Lehrbeauftragtem an der Hochschule Esslingen im Projekt „Erziehung nach Auschwitz“. An dem Gespräch nimmt auch Thomas Ulmer, Bundesvorsitzender des Verbands lesbischer und schwuler Polizeibediensteter, teil.

Der Eintritt ist frei.

Wegen beschränkter Platzzahl ist eine Anmeldung erforderlich unter 0711- 212-3989 oder per Email an besucherdienst(at)hdgbw.de

geschichtsort-hotel-silber und sjr-stuttgart

Archivfoto, Klaus

Beschlossene Resolutionen Lern- und Gedenk- ort Hotel Silber

Posted by Klaus on 19th September 2013 in Allgemein, Stuttgart

Pressemitteilung
Als Reaktion auf den Kürzungsbeschluss von Mitglieder der Landesverwaltung Baden-Württemberg und Mitgliedern der Stadtverwaltung Stuttgart beim Thema „Hotel Silber“ hat der Verein Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung angehängte Resolutionen beschlossen.
Ehm. Hotel SilberAuf Antrag der Vorstände von IG CSD e. V., LSVD Baden-Württemberg (Lesben- und Schwulenverband) und Weissenburg e. V. hat die Mitgliederversammlung des Vereins Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber vom 18.9.2013 folgende Resolution verabschiedet:
Im „Hotel Silber“ erstmals in Baden-Württemberg – neben den Täter- geschichten – die spezifische Verfolgungs- geschichte aller NSOpfergruppen darstellen und aller Opfer gedenken.
Die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V. soll sich weiterhin dafür einsetzen, dass das „Hotel Silber“ entsprechend ihrer Resolution „Zukunft braucht Erinnerung“ von 2009 als Lern- und Gedenkort genützt wird. Dies bedeutet, dass neben den Tätergeschichten und – biographien auch die spezifischen Verfolgungsgeschichten der einzelnen Opfergruppen und die Funktion ihre Verfolgung – auch gegebenenfalls für Zeiten vor 1933 und/oder nach 1945 – dargestellt werden.
Gerade weil im Hotel Silber die Fäden der spezifischen Verfolgungsbereiche zusammenliefen, ist dieser Ort wie kein anderer dafür geeignet, dass hier erstmals in unserer Region eine Lern- und Gedenkstätte eingerichtet wird, die alle NS-Opfergruppen darstellt und ihrer gedenkt. Dies ist für jene Opfergruppen von besonderer Bedeutung, die bislang bei der Umsetzung der landesweiten NS-Gedenkstättenkonzepte nicht berücksichtigt sind.

Alexander Schell
Bildungsreferent
Jugendpolitik / polit.-hist. Jugendbildung / Pressearbeit
Stadtjugendring Stuttgart
Hotel-Silber

Archivfoto, Klaus

„Hotel Silber: Finanzielle Mittel bei den Haushaltsplanberatungen 2014/2015 einstellen“

Posted by Klaus on 18th Juni 2013 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Pressemitteilung der SPD Stuttgart-Ost
"Hotel Silber"Die SPD Stuttgart-Ost ist enttäuscht über den aktuellen Stillstand durch die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg bei den Planungen zum Hotel Silber. Die SPD Stuttgart hatte sich frühzeitig gegen den Abriss und für den Lern- und Gedenkort ausgesprochen. Stuttgart steht in der Verantwortung, seine NS-Geschichte aufzuarbeiten. Momentan ist aber das Projekt ins Stocken geraten, da Stadt und Land wegen der Finanzierung der einmaligen Kosten für die Ausstellungsvorbereitung und –einrichtung und dem zukünftigen Betrieb nicht übereinkommen. „Dies wollen wir nicht länger akzeptieren, da bereits ein abgestimmtes Konzept des Vereins „Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.“ und des Haus der Geschichte vorliegt und die Verständigung über die Grundlinien der Ausstellung weit vorangekommen ist.“ so Daniel Campolieti, Vorsitzender der SPD Stuttgart-Ost.

Mit einem Antrag auf der Kreiskonferenz im Juli will die SPD Stuttgart-Ost den Stillstand auflösen. Die Stadt ist aufgefordert umgehend mit dem Land über die Finanzierung des Lern- und Gedenkortes Hotel Silber zu verhandeln. Zudem sind endlich die notwendigen finanziellen Mittel für den Betrieb und die einmaligen Kosten für den Lern- und Gedenkort Hotel Silber zu ermitteln. Dies muss bis September geschehen. „Es kann doch nicht sein, dass die Verwaltung von Stadt und Land hier nach dem Motto agieren, wer sich als erstes bewegt, verliert und muss zahlen“, so Campolieti. „Es geht hier um die Aufarbeitung einer furchtbaren Zeit in Stuttgart, zu der es nur noch wenige Zeitzeugen gibt.“

Da die SPD Gemeinderatsfraktion sich immer wieder mit Anträgen für die Umsetzung des Lern- und Gedenkortes eingesetzt hat, geht die SPD Stuttgart Ost von einem Antrag zum Haushalt 2014/2015 aus. In den Haushaltsberatungen sollen entsprechende finanzielle Mittel für den Lern- und Gedenkort Hotel Silber eingestellt werden.

Freundliche Grüße

Daniel Campolieti

Archivfoto

Runder Tisch Hotel Silber – Pressemitteilung

Ehm. Hotel SilberPressemitteilung 8. Mai 2013
Runder Tisch Hotel Silber: Konsens zum Konzept ist erreicht. Stadt und Land noch uneins über die Rahmenbedingungen
Gestern tagte der Runde Tisch Hotel Silber zum zweiten Mal. Wie beim ersten Mal im Juni 2012 nahmen Vertreter/innen der Landesregierung, des Landtags, des Gemeinderates, der Stadtverwaltung, des Hauses der Geschichte, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., der LAGG (Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen, der Landeszentrale für politische Bildung, der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, des schwul-lesbischen Zentrums Weissenburg e.V. sowie politischer Jugendorganisationen teil.
Das Haus der Geschichte und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. berichteten über den gemeinsamen Arbeitsprozess und den Stand der konzeptionellen Überlegungen für den zukünftigen Lern-und Gedenkort Hotel Silber. Es soll hier ein Ort der gegenwartsbezogenen und aktiven Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte Stuttgarts und Württembergs entstehen soll, ein Ort der Verständigung über die Grundlagen der Demokratie und der Menschenrechte, eine Werkstatt der Auseinandersetzung mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und Homophobie und jeder Art von Ausgrenzung, ein Ort der von Hauptamtlichen und ehrenamtlich engagierten Bürger/innen gemeinsam gestaltet werden soll. Dem Runden Tisch wurde das Papier „Was braucht der Erinnerungsort Hotel Silber?“ vorgelegt, das im vergangenen halben Jahr vom Haus der Geschichte und der Initiative gemeinsam erarbeitet worden war und das die organisatorischen, personellen und räumlichen Qualitäten darstellt, die die Einrichtung braucht, um die genannten Ziele zu erreichen.
Vorgestellt wurde weiter das neu entwickelte Konzept der Bürgerbeteiligung für den zukünftigen Lern-und Gedenkort Hotel Silber, das die Beteiligung der Initiativen der Erinnerungsarbeit sowohl im Verwaltungsrat und in der Programmplanung als auch in der praktischen Arbeit des Hauses vorsieht. Der Runde Tisch soll weiterhin bestehen, um die politische und gesellschaftliche Verankerung des Projekts zu fördern.
Die Überlegungen zum Rahmenkonzept sowie zur Bürgerbeteiligung wurden vom Runden Tisch einhellig begrüßt. Alle Redner/innen versicherten ihre Unterstützung des Projekts. Begrüßt wurde auch das Vorhaben, im Herbst mit ersten Veranstaltungen im Hotel Silber das Konzept und das Zusammenwirken praktisch zu erproben und den Ort im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Die Vertreter der LAGG machten ihr Interesse am Zusammenwirken der Gedenkstätten im Land mit dem Hotel Silber deutlich, wiesen auf die Diskrepanz der Pläne fürs Hotel Silber zur bisherigen Gedenkstättenförderung hin und betonten die Notwendigkeit, die ehrenamtliche Erinnerungsarbeit durch hauptamtliche Unterstützung zu verstetigen, was auch einen Niederschlag in entsprechender öffentlicher Förderung finden muss.
Aus dem vorliegenden Hauskonzept kann jetzt schnell der erforderliche Finanzbedarf errechnet und festgestellt werden. Dies forderten insbesondere die Landtagsabgeordneten und die Stadträt/innen, die klar stellten, dass dies unabdingbare Grundlage für Entscheidungen zur Finanzierung sei. Es wurde die Erwartung ausgesprochen, dass zeitnah verbindliche Verhandlungen zwischen Stadt und Land aufgenommen werden, um Klarheit über die finanziellen Rahmenbedingungen des Projekts zu schaffen. Nur so könne zügig mit der konkreten Planung des Projekts beginnen werden, damit die Einrichtung spätestens im ersten Quartal 2016 eröffnet werden kann.
Der Runde Tisch erhielt die Zusage des Landes, dass die finanziellen Rahmenbedingungen bis zu einer vor dem 25. September 2013 einzuberufenden weiteren Sitzung geklärt werden. Am 25. September 2013 bringt der Stuttgarter Stadtkämmerer den Haushaltsplanentwurf 2014/2015 der Verwaltung in den Gemeinderat ein.
Kontakt: Elke Banabak, 0176-50012208, info(at)hotel-silber.de hotel-silber

Foto aus unserem Archiv

Neues vom „Hotel Silber“

Liebe Leute,

1. Der neue Stuttgarter Oberbürgermeister steht fest. Fritz Kuhn hatte   noch vor der Wahl auf unsere Fragen rund ums Hotel Silber geantwortet.
Sie finden seine Aussagen auf unserer Website: hotel-silber   Unsere Initiative wird das Gespräch mit ihm suchen; wie hoffen, dass   das zur Klärung der Haltung der StadtStuttgart zum zukünftigen Lern-   und Gedenkort beiträgt.

2. Friedemann Rincke, der im Haus der Geschichte am Ausstellungskonzept   für den Lern- und Gedenkort arbeitet, hat im Gedenkstättenrundbrief   einen interessanten Artikel zum Thema geschrieben:  Sie finden den
gedenkstaettenforum.de/nc/gedenkstaetten-rundbrief/suche/rundbrief/news/das_hotel_silber_in_stuttgart/2012/09

3. Am kommenden Donnerstag, 8.11.2012, 19:00 Uhr, am Jahrestag des   Georg-Elser-Attentats  auf Hitler, veranstaltet der   Georg-Elser-Arbeitskreis Stuttgart in Zusammenarbeit mir dem Haus der   Geschichte  einen Erinnerungsabend:
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ Ein Hörbild mit Musik zu Georg Elser.
Ort: Haus der Geschichte,  Otto-Borst-Saal / Eintritt frei
Vorbestellung: T 0711- 2123989
Hinweis: Am selben Tag ist ganztägig freier Eintritt in der   Sonderausstellung „Anständig gehandelt“ und in der
Stauffenberg-Erinnerungsstätte.

4. Am Freitag, 9.11.2012 wird in Stuttgart wie jedes Jahr an die   Pogromnacht von 1938 erinnert. Auf folgende Veranstaltungen weisen wir   hin:
– Um 13:00 Uhr vor der Synagoge in der Hospitalstraße 36 in Stuttgart-Mitte
– Um 18:00 Uhr vor der ehemaligen Synagoge Cannstatt,   König-Karl-Straße zwischen Wilhelmsplatz und Daimlerstraße

5.Am Donnerstag, 22.11.2012, 19:00 Uhr  veranstaltet das Haus der   Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Georg-Elser-Arbeitskreis   Heidenheim und den Stolperstein-Initiativen Stuttgart einen   Gesprächsabend mit Manfred Maier (Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim)   und Werner Schmidt (Stolperstein-Initiativen Stuttgart) zum Thema:
Geschichtsforschung – Erinnerung aus der Bürgerschaft heraus Haus der Geschichte /  Otto-Borst-Saal

6. Am Freitag, 23. November 2012, 20:00 Uhr spricht im Literaturhaus   der Leiter des Nürnberger NS-Dokumentationszentrums Hans-Christian Täubrich:
ZERSCHNITTENE HERRSCHAFTSARCHITEKTUR
Das NS-Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände.
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4

7. Die AnStifter organisieren Solidaritätsfahrt nach Sant?Anna di Stazzema Die AnStifter und die Initiative 10. Mai wollen sich nicht auf Kritik an der Entscheidung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, das   Kriegsverbrechen in Sant?Anna di Stazzema nicht weiter zu verfolgen,   beschränken. Mit einer Fahrt in das italienische Dorf und der   Überbringung einer Spende sowie einer Unterschriftenliste soll die   Solidarität mit den Menschen dort zum Ausdruck gebracht werden. Die
Fahrt findet statt vom 7. – 9. Dezember 2012. Nähere Informationen hierzu unter die-anstifter
Im Aufruf der AnStifter heißt es: ?Ein NS-Kriegsverbrechen, das nicht   verjährt? 1944 ermordet die SS 560 Menschen in einem italienischen   Dorf, vor allem Frauen und Kinder. Die Täter sind verurteilt, aber   frei. Die Überlebenden fordern Gerechtigkeit? vergeblich.? Die   Stuttgarter Staatsanwaltschaft ? zuständig Bernhard Häussler ? hat das   Verfahren vor wenigen Tagen eingestellt. Damit bleiben die Täter auf   freiem Fuß. Häussler habe, so heißt es in der Erklärung der AnStifter,   die Ermittlungsakten geschlossen mit der Begründung, das Ziel des   SS-Einsatzes könne die ?Bekämpfung von Partisanen? gewesen sein.
?Diese Begründung ist eine nachträgliche Verhöhnung der Opfer.? Die AnStifter erklären in ihrem Aufruf: ?Wir sind empört und schämen uns über den Umgang der Justiz mit den Kriegsverbrechen von Sant?Anna di   Stazzema.? Und kündigen an: ?Wir wollen daher ? unabhängig von allen   juristischen Winkelzügen ? schon in einigen Wochen mit einer größeren  Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern nach Sant?Anna di Stazzema reisen   und so unserem Protest über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft und unserer Solidarität mit den Menschen Ausdruck verleihen. Wir   werden unsere Grüße zu den Menschen in Italien tragen und unsere   Solidarität durch eine Spende für soziale und kulturelle Zwecke zum Ausdruck bringen.?

Herzliche Grüße

Harald Stingele und Elke Banabak

Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
hotel-silber

Foto, Archiv

Neue Internetseite für das „Hotel Silber“ in Stuttgart

Posted by Klaus on 27th Juli 2012 in Stuttgart, Tolle Links, Vereine und Gruppen

www.geschichtsort-hotel-silber.de

Auf der Webseite findet man die einzelnen Stationen des Gebäudes und seiner Vergangenheit.
Es war auch ein harter Kampf, damit dieses Gebäude als Gedenkstätte erhalten blieb.

Unsere Beiträge zu diesem Thema: Gablenberger-Klaus-Blog/Hotel Silber

Fotos, Archiv GKB (Zeichen der Erinnerung)

Hotel Silber: Es wird konkreter – Chancen eines Erinnerungsortes in Stuttgart

Einladung zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung
Montag, 2. Juli 2012, 19:00 Uhr
Rathaus, Mittlerer Sitzungssaal, 4. Stock

Die Initiative wird drei Elemente ihres Konzeptes näher erläutern und um Resonanz aus dem Publikum bitten:
1. Wie kann die neue Einrichtung zu einem aktivierenden Lernort werden?
Mit dem Fokus „Interesse und Freude am Lernen“ haben Studierende des Studienganges „Informationsdesign“ an der Hochschule der Medien in Zusammenarbeit mit der Initiative Konzepte für interaktive und lernaktivierende Elemente in lokalen Lern- und Gedenkorten entwickelt. Andreas Wünsch wird eines der Ergebnisse dieser Arbeit vorstellen: „Sechs Seiten für ein Leben – ein biografisches Würfelspiel“.

2. Wie kann und soll die neue Einrichtung ehrenamtliche Recherchevorhaben engagierter Bürgerinnen und Bürger zur NS-Geschichte Stuttgarts und Württembergs unterstützen?
Elke Martin von den Stuttgarter Stolpersteininitiativen, Herausgeberin und Mitautorin des Buches „Verlegt – Krankenmorde 1940-41 in der Region Stuttgart“ wird ihre Erwartungen an den neuen Lern- und Gedenkort formulieren und erläutern, wie sie sich die Verbindung von bürgerschaftlichem Engagement in der Erinnerungsarbeit mit professioneller NS-Forschung vorstellt.

3. Wie kann die neue Einrichtung ein Ort der Auseinandersetzung werden mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus?
Alexander Schell, Referent beim Stadtjugendring Stuttgart, wird ausgehend von seinen Erfahrungen in der politisch-historischen Jugendbildung auf die Möglichkeiten hinweisen, die der neue Lern- und Gedenkort in einer von Einwanderung geprägten Stadt hierfür bietet.

Kontakt: per Mail an info(at)gedenkort-hotel-silber.de oder im Internet unter hotel-silber

Der Tipp kommt von Klaus Enslin dem Vorstand des Bürgervereins Untertürkheim

Foto, Archiv GKB (Zeichen der Erinnerung)

Hotel Silber bleibt – es muss umgeplant werden

Posted by Klaus on 16th Juni 2011 in Fotos, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Tolle Nachricht für die Befürworter der Gedenkstätte Hotel Silber

Nach einem Zeitungsbericht der stuttgarter-zeitung/karlsplatz-hotel-silber-bleibt-jetzt-wird-umgeplant ist es nun amtlich wofür sich die Befürworter zum Erhalt des Hauses eingesetzt haben.

Wie wir sehen, Widerstand lohnt sich

Themen: Hotel Silber

Fotos, Klaus

Gute Nachricht zum Hotel Silber – Das Hotel Silber bleibt erhalten

Das erste Ziel ist erreicht: Das Hotel Silber bleibt erhalten.

Initiative Lern-und Gedenkort Hotel Silber
Pressemitteilung
29. April 2011
Das erste Ziel ist erreicht: Das Hotel Silber bleibt erhalten.
Die Initiative Lern- und Gedenkort begrüßt es, dass sich SPD und GRÜNE auf den Erhalt des Hotel Silber verständigt haben. Dieses Ziel ist in einer Protokollnotiz zu den Koalitionsverhandlungen festgehalten. Dass der Abriss dieses „steinernen Zeugen“ verhindert wird, ist dem langjährigen hartnäckigen Engagement geschichtsbewusster Bürgerinnen und Bürger zu verdanken. Das Signal der Protestaktionen vor dem Hotel Silber, die Äußerungen von Angehörigen der Opfer, der Appell namhafter Persönlichkeiten aus der ganzen Republik haben gewirkt.
Wir freuen uns, dass sich bei den zukünftigen Entscheidungsträgern im Land eine verantwortungsvolle Haltung im Umgang mit diesem zentralen Ort des NS-Terrors in Stuttgart und Württemberg-Hohenzollern durchgesetzt hat und wir hoffen, dass diese Haltung auch bei den bevorstehenden Verhandlungen mit der Stadt Stuttgart und der Firma Breuninger handlungsleitend sein wird. Wir vertrauen hierbei insbesondere auf die klaren Äußerungen von Nils Schmid vor der Wahl, der als zukünftiger Finanzminister die direkte Verantwortung trägt für das landeseigene Gebäude. Es stimmt uns auch zuversichtlich, dass Winfried Kretschmann in einem Interview erklärt hat, dass Hannah Arendt Vorbild für ihn sei.
Wir erwarten, dass jetzt zügig die Gestaltung des Lern- und Gedenkortes im Hotel Silber, die Gründung des längst überfälligen NS-Dokumentationszentrums vorbereitet wird.
Hierfür ist uns wichtig:
– dass diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg gemeinsam angegangen wird,
– dass die in der Erinnerungsarbeit engagierten Bürgerinnen und Bürger an diesem Gestaltungsprozess ernsthaft teilhaben können. Die Mitwirkung der bürgerschaftlichen Organisationen im zukünftigen Betrieb des Zentrums muss von Anfang an institutionell und konzeptionell verankert werden, damit dieses ein lebendiger Ort der gesellschaftlichen Auseinandersetzung werden kann.

Wir berufen uns hierbei auf die im Koalitionsvertrag verkündete neue Haltung zur Bürgerbeteiligung und werden deren Umsetzung auch im Umgang mit dem Hotel Silber einfordern.
Wir gehen davon aus, dass sich der Stuttgarter Gemeinderat demnächst mit den veränderten politischen Rahmenbedingungen für das Neubauprojekt am Karlsplatz auseinandersetzen wird. Wie auch immer das Bebauungsplanverfahren jetzt den neuen Gegebenheiten angepasst wird: in jedem Fall erwarten wir, dass die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung (die eingegangen Einwendungen sowie die Stimmen aus der Bürgeranhörung am 1. Dezember 2010) dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Eine lebendige Bildungseinrichtung in der Dorotheenstraße entspricht ganz der Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung und Belebung des Stadtzentrums und steht keinesfalls im Widerspruch zu den Zielen der Stadtplanung.

Weitere Infos: hotel-silber
Beiträge gablenberger-klaus-blog /Hotel+Silber

Foto, Klaus