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In der Friedenau geht eine Ära zu Ende – Dr Schorsch und seine Sophia hören auf

Posted by Klaus on 5th März 2021 in Allgemein, Fotos

Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Karin Ait Atmane dürfen wir den Beitrag von „Stadtteil aktuell März“ hier veröffentlichen. Herzlichen Dank

Georg und Sophia Chatzitheodoru haben sich zurückgezogen

Die vierzigste Weihnacht und ein Abschied

Wie, der Schorsch ist nicht mehr auf der Friedenau? Die Stammgäste des Traditionslokals in der Rotenbergstraße sind Anfang des Jahres aus allen Wolken gefallen. Schließlich ist nicht nur die Friedenau eine Institution im Osten, ihr langjähriger Chef Georg Chatzitheodoru, kurz „Chatzi“, und seine Frau Sophia sind es ebenfalls.

Eigentlich hatten die beiden ihren Abschied ganz anderes geplant: Sie wollten sich erst Ende 2021 zurückziehen. Aber zwei Dinge haben die Sache beschleunig: zum einen gesundheitliche Probleme, die Sophia Chatzitheodoru seit einiger Zeit zu schaffen machen – weshalb sie in der Friedenau ausfiel und eine große Lücke hinterließ. Denn auch wenn sie meist im Hintergrund wirkte, war sie doch die gute Seele, „die alles zusammengehalten hat“, wie ihr Mann sagt. Der zweite Grund war das Coronavirus, das allen Gastronomen die Rechnung verhagelt hat, ohne jede Gewissheit, wann sie wieder normal arbeiten dürfen.

Beides zusammen führte zum Entschluss, schon ein Jahr früher aufzuhören und die erzwungene Schließzeit zu nutzen, um die Nachfolge zu regeln. Den Abschied wollte der Chef aber trotzdem richtig feiern, zumal er und seine Frau ihre 40. Weihnacht in der Friedenau hatten. Die Sektflaschen mit den entsprechenden Etiketten standen schon bereit. Doch dann: erneuter Lockdown, Schließung ab November, Feiern ausgeschlossen. „Ich habe ja gedacht, wir machen irgendwann demnächst wieder auf“, sagt „Chatzi“. Weil dieser Termin immer weiter in die Ferne rückte, ging der Betreiberwechsel zum Jahresanfang geräuschlos ohne die Öffentlichkeit über die Bühne. Das tut dem Chef, der derzeit noch mit allerhand Papierkram beschäftigt ist, am meisten leid. Aber, sagt er, „ich bin trotzdem da, ich geh ja nicht verloren“. Wenn Not am Mann ist, wird der 69-Jährige in der Friedenau einspringen – und ab und zu vorbeikommen wird er sowieso. Er freut sich auf den Tag, an dem der Betrieb wieder weitergeht und darüber, einen kompetenten Nachfolger für sein Lebenswerk gefunden zu haben. aia

Foto von Schorsch

Anmerkung: Familie Khalat übernahm die Friedenau zum Jahresbeginn (siehe auch>>>>)

Es werden auch weiterhin Kulturveranstaltungen stattfinden, Mundartheater, ebenso wie Theater für und mit Menschen mit Behinderung. Der traditionelle Krautwickelwettbewerb soll weitergeführt werden und die einzelnen Stammtische können sich wie gehabt treffen, sobald das wieder möglich ist. Auch die freie Theaterszene findet hier ein Podium. Mauro wird sich auch weiterhin um die Gäste kümmern.

19. Krautwickel Wettbewerb 2019 in der Freidenau 13.10.

Krautwickel – Wettbewerb 2019

am 13,10,2019 findet der 19. Krautwickel – Wettbewerb statt.

Im Jahre 2000 wurde der Wettbewerb das erste Mal ausgetragen. Der Gewinner war der Schriftsteller Gerhard Wagner, der den Wettebwerb gemeinsam mit Herrn Chatzitheodorou und Peter Ruge entwickelt hat.
Seitdem wird dieser Wettbewerb einmal im Jahr durchgeführt und erfreut sich großer Beliebtheit.
Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält am Ende einen Wanderpokal überreicht.
Außerdem spendiert der Wirt allen Gästen   Krautwickelteller  mit Salzkartoffel, mit der Bitte um eine Spende für ein gemeinnütziges Projekt, das noch bekannt gegeben wird.

Am 13.10.2019 haben Sie wieder die Möglichkeit dem Wettbewerb beizuwohnen.

Registrieren Sie sich rechtzeitig

Infos: restaurant-theater-friedenau/Krautwickelwettbewerb
Kontakt: Persönlich in der Friedenau vorbeischauen, Hier oder einfach anrufen unter Telefon: 0711 2 62 69 24 Fax: 0711 2 80 48 85

Siehe auch Krautwickelwettbewerb

Fotos, Blogarchiv

Krautwickel Wettbewerb 2018 in der Friedenau

Posted by Klaus on 9th Oktober 2018 in In und um Gablenberg herum

Krautwickel – Wettbewerb 2018

am 14.10.2018 findet der 18. Krautwickel – Wettbewerb statt.

Im Jahre 2000 wurde der Wettbewerb das erste Mal ausgetragen. Der Gewinner war der Schriftsteller Gerhard Wagner, der den Wettebwerb gemeinsam mit Herrn Chatzitheodorou entwickelt hat.
Seitdem wird dieser Wettbewerb einmal im Jahr durchgeführt und erfreut sich großer Beliebtheit.
Der Gewinner oder die Gewinnerin erhält am Ende einen Wanderpokal überreicht.
Außerdem spendiert der Wirt allen Gästen   Krautwickelteller  mit Salzkartoffel, mit der Bitte um eine Spende für ein gemeinnütziges Projekt, das noch bekannt gegeben wird.

Am 14.10.2018 haben Sie wieder die Möglichkeit dem Wettbewerb beizuwohnen.

Registrieren Sie sich rechtzeitig  restaurant-theater-friedenau.de/krautwickel-wettbewerb/

Krautwickel – Wettbewerb 2016 in der Friedenau

Krautwickelwanderpokal der FriedenauKrautwickel

Unbedingt vormerken:

Krautwickel – Wettbewerb 2016 am 16.10.2016 findet der 16. Krautwickel – Wettbewerb statt.

Wer Lust hat kann sich noch an diesem Wettbewerb beteiligen. Koch-Interessierte bitte in der Friedenau melden.

Fotos von Krautwickelwettbewerben

Kontakt: Persönlich in der Friedenau vorbeischauen, Hier oder einfach anrufen unter Telefon: 0711 2 62 69 24 Fax: 0711 2 80 48 85

Einen Bericht mit Fotos gibt es unter facebook.com/SPDStuttgartOst

Foto, Klaus

Flyer, Friedenau

Gerhard Wagner ein Schriftsteller aus dem Stuttgarter Osten ist verstorben

Posted by Klaus on 19th Juli 2011 in Gerhard Wagner, In und um Gablenberg herum

Nach langer schwerer Krankheit ist gestern der Schriftsteller Gerhard Wagner verstorben.

Er wohnte in Gaisburg und machte durch mehrere Aktionen auf sich aufmerksam.

Einige Beispiele:

Lurchi auf dem Gaskessel

Linie 4 – Stuttgarter „City of New Orleans“ von G.W. 2004

Schillerdenkmal

“Poznamkovy blok”

Die Geschichte zum Krautwickelwettbewerb in der Friedenau

“Explosive Herrenpartie in memoriam Bohumil Hrabal” inszeniert von Gerhard Wagner

Sein eigener Blog: gerhard gottfried wagner.blogspot

Mehr zu seine Aktionen unter Gerhard Wagner hier im Blog.

Weitere Infos unter wikipedia/Gerhard Wagner/Schriftsteller
Gerhard Wagner verstorben
Foto, Klaus

„Mein Schillerjahr oder was das Holokaust ist “

Posted by Klaus on 26th Dezember 2007 in Gerhard Wagner

Mein Schillerjahr oder das, was das Holokaust ist
                                                      

Schiller-Denkmal 1945

Versammlung vor dem Schillerdenkmal zu Zeiten, da es noch keine so genannten Mitbürgerinnen und Mitbürger mit so genanntem Migrationshintergrund in Stuttgart gab.

    
17.12.2007
Lieber Bernhard Kübler!
In meiner Rubrik eines Stuttgarter Blog werde ich zum Jahresbeginn in Wort und Bild über die Entwicklung, Durchführung und Resonanz meiner Aktion am 27. Januar 2008 als dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am Schillerdenkmal berichten. Der erste Eintrag dieses Hintereinanders wird den Titel „Mein Schillerjahr oder was das Holokaust ist“ haben. Ich werde darin auch auf die Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart in ihrer Gestalt als Bezirksbeirat Ost hinweisen. Weil es Öffentliche Mittel sind, werde ich sie sparsam verwenden

Meine Rubrik gehört zu einem sehr aktuellen, vielseitigen und entsprechend häufig aufgerufenen Blog mit starkem Bezug zum Stuttgarter Osten. Deshalb erinnere ich Dich an Deine Ansprache als Bezirksvorsteher anlässlich des 3. Krautwickelwettbewerbes 2003.

Da hattest Du, zu mir gewandt, auf den Ursprung desselben bezogen, so oder so ähnlich gesagt, dass ich mit meiner einstigen Aufforderung zum Wettkochen „ja eine ganz schöne Lawine losgetreten“ hätte.

Weil ich es nicht ausschließen kann, dass sich die Anzahl der Besucher dieser Aktion zu einer solchen Lawine vermehrt, bitte ich Dich, Herrn Dr. Schairer als den Leiter des Amtes für Öffentliche Ordnung mittels Weiterleitung dieses Schreibens darüber zu informieren, was in seinem Zuständigkeitsbereich geschieht. Du hast mich ihm ja bereits bei seinem Abend im Muse-O vorgestellt, als wir nebeneinander saßen, und zwar mit den folgenden Worten vorgestellt: „Das ist Herr Wagner, unser Schriftsteller“.

Hier meine erste Zusammenfassung: Nachdem Du mir bei unserem Gespräch während des jüngsten Krautwickelwettbewerbs Krautwickelwettbewerb in der Friedenau geraten hattest, beim Bezirksbeirat einen Antrag auf Unterstützung zu stellen, meldete ich mein Vorhaben auch beim Ordnungsamt an.
Nach dessen Rückfrage beim Kulturamt erhielt ich den Bescheid mit den üblichen Hinweisen und der ausdrücklichen Auflage, den Denkmalsockel nicht mit Neckarwasser abzuwaschen, mit Baby-Öl einzureiben und ihn auch nicht mit einem Banner zu umwickeln oder „sonst wie“ zu „behängen“.
Ich werde die Auflagen natürlich mit „untertänigstem Hautschauern“ erfüllen, und habe deshalb bereits bei der Kanuanlegestelle am Wasenufer gegenüber dem Gaskessel (km 184) an die sieben Liter Wasser entnommen, worüber im genannten Blog berichtet werden wird. Das 24 Meter lange Banner ist bald fertig, und anstelle von Baby-Öl werde ich Kartoffelmehl verwenden.

Schließlich hatte mir das Ordnungsamt vor zehn Jahren zu Schillers 240. Geburtstag sehr freundlich und ausdrücklich die Genehmigung gegeben, dort Neckarwasser und Baby-Öl zu verwenden, wovon Du Dich mit dieser Verknüpfung überzeugen kannst, die gewissermaßen als Vorlauf Schillerdenkmal bereits im Blog zu finden ist.

Wie Du ja schon weißt, steht die Schillerdenkmalsaktion als „Denk mal mit Schiller“ am Beginn eines Textes, der sich als abschließende fünfte Folge von Texten meines Romanprojekts über den Stuttgarter Osten auch als Beitrag zu Schillers 250. Geburtstag 2009 versteht.

Dieses Projekt hatte ich 1990 mit dem Text „Gaskessel mit Buchenallee“ und dessen Anfang als Gaskesselspiel  Lurchi auf dem Gaskessel begonnen. Schon damals hatte ich unter Bezugnahme auf Autoren wie Schelling oder Schiller das Leben in meinem Stadtteil auch unter den Gesichtspunkten Nationalsozialismus und Nationalsozialismusfolgenbewältigung betrachtet, und bin auch bei den drei darauf folgenden Texten bis 2000 bei meinem einmal gewonnen Standpunkt geblieben.

Welche Befreiung mit seinen auch im Stuttgarter Osten spürbaren Folgen für diesen Standpunkt bedeutet, erlebe ich, seitdem ich mich im Sommer 2007 entschlossen hatte, das Romanprojekt mit diesem Text samt seinem Schwerpunkt Schiller zu beschließen. Doch erst durch unser Krautwickelwettbewerbsgespräch im Oktober war ich auf den Gedanken gekommen, die Sache mit einer solchen Denk-Aktion zu beginnen. Dafür danke ich Dir und bleibe mit einer einschlägigen Verknüpfung zum Schillerdenkmal Stuttgarter Liederkranz.

Dein Gerhard Wagner
GenehmigungKriegsschiff Plan Schillerplatz

Verantwortlich für den Inhalt und Text Gerhard Wagner