Wir möchten Sie auf eine besondere Ausstellung in der GalerieZ in Stuttgart aufmerksam machen.
Yulia Kazakova/Karel Balcar
Vernissage, Freitag 3.09.2010, 19-22 Uhr
Dauer der Ausstellung: 3.09.-8.10.2010
Geöffnet Di.-Fr. 13-19 Uhr und n.V.
GalerieZ, Im Kulturpark Berg
Teckstraße 66, 70190 Stuttgart
Yulia Kazakova, 1980 in Moskau geboren, lebt und arbeitet seit 2007 als freie Künstlerin in Berlin.
1994-97 besuchte sie die Kunstschule in Moskau und schloss diese mit Diplom ab. Der anschließende Aufbaustudiengang
führte an das Theater-Kunst-Kolleg in Moskau, dort besuchte, bis 1998 die Förderklasse Theaterpuppen.
2001 nahm sie ihre Studien an der Udk Berlin auf und schloss, sehr erfolgreich, 2007 als Meisterschülerin bei Prof. Wolfgang Petrick ab.
Illusionistische Konstruktionen durch Dekonstruktion, Verfremdung durch Überlagerung, Verdichtung und Wiederholung, assoziierte räumliche Realitäten durch lineare Konstrukte, erzeugte malerische Flächen durch abstrahierte reale Volumina – Yulia Kazakova zeigt in Ihren Werken eine Neuerschaffung von Architekturen und Lebensräumen. Ihre komprimierten Industriewelten zeugen von einem grundlegenden Verständnis von Industrielandschaften und -kultur und spiegeln in letzter Konsequenz die innovativen Rückkoppelungen von Einst in Gesellschaft und Kunst bis heute wider.
Karel Balcar, 1966 in Tschechien geboren, lebt und arbeitet als freier Künstler in Prag. Kern seiner vielfältigen Interessen, war schon immer die Beziehung und das Erleben zu und in seiner nächsten Umgebung. Er begann 1984-85 seine Studien an der TU Prag im Bereich Nuklearphysik.
1986-87 führte ihn seine Suche in den Studiengang für automatische Steuerungssysteme an der Prager Hochschule für Wirtschaft. Seine zukünftige Bestimmung fand er schließlich an der Akademie der Hohen Künste in Prag. Von 1992-99 studierte er klassische Malerei bei Prof. Zden?k Beran.
Karal Balcar zählt zu den virtuosen Meistern seines Fachs. Die Kunstwelt sieht ihn als Hyperrealisten, zu technisch wie er meint, er sieht sich selbst als Romantiker.
Die Themen, die ihn interessieren, sein ureigenes Dasein als Mann im neuzeitlichen Kontext, offen für die fremde Interpretation und meist entlang gesellschaftlicher Grenzlinien, hebt er in seinen Bildern auf eine unnahbare Bühne. So entstehen pittoreske, opernhaft perfekt inszenierte Sequenzen, in ihrer Aura hermetisch und kryptisch, die den Betrachter in die Ränge verweisen – ambivalent zwischen Buhrufen und frenetischem Applaus staunend. Ein sichtbar würdiger Erbe der klassischen Malerei.
Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart
Stefan Zimmermann
info@galeriez.net
galerie z
Fotos, Galerie Z
Siehe auch: performance-thomas-putze-unterwanderung-3-9-2010-ab-4-30-20-30-uhr