Search Results

Wieder etwas zum Thema Altlasten rund um den Gaskessel und Cannstatt

Posted by Klaus on 27th August 2008 in Allgemein, Stuttgart

Ein Bericht in der Stgt Zeitung ( stuttgarter-zeitungaltlasten-von-gaswerken-schadstoffe-an-vielen-orten aktualisiert 5.8.2008) von Jürgen Brand greift das Thema welches hier im Blog ( tickt-im-stuttgarter-osten-eine-zeitbombe ) am 12 April 2008 behandelt wurde auf. Altlasten auch auf dem Gelände des geplanten Mobilitätszentrums. Nach den Altlasten auf dem Gelände der Trafounion nun dies.

Wird den Steuerzahler wieder viel Geld kosten.

Leider habe ich die Aktualisierung erst heute gesehen, ich denke aber das Thema ist immer noch aktuell

Ausstellungseröffnung „Die Stuttgarter Gaskessel“ im MUSE-O

Pressemitteilung und Terminankündigung des Muse-o Gablenberg:

Die Stuttgarter Gaskessel.

Eine MUSE-O-Ausstellung von Ulrich Gohl in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz, Stuttgart MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
20. September bis Mitte Nov. 2008, Eröffnung Sa, 20. September, 18 Uhr
Geöffnet Sa 14-18, So 13-18 Uhr (mit Führungen)
Eintritt: € 2,-

Die Stuttgarter GaskesselRund drei Dutzend verschiedene Gasbehälter soll es seit 1845 in Stuttgart gegeben haben. Das behauptet MUSE-O in seiner neuesten Schau und belegt seine Aussage mit weit mehr als 100 historischen Abbildungen. Eröffnet wird die Ausstellung am 20. September.

Die meisten Stuttgarter kennen den großen, stadtbildprägenden Gaskessel in Gaisburg, manch einer erinnert sich vielleicht auch noch an das kleinere Exemplar, das bis 1995 ganz in seiner Nähe stand.
Bei seinen Recherchen, bei denen er auf hervorragende Vorarbeiten des hiesigen Amtes für Umweltschutz zurückgreifen konnte, stieß der Ausstellungsmacher Ulrich Gohl auf eine Vielzahl weiterer Gasbehälter – eine ganze Reihe in äußeren Stadtbezirken wie Degerloch und Vaihingen, Feuerbach und Zuffenhausen, zahlreiche ebenfalls längst abgerissene in Gaisburg und einige auf dem Gelände von Fabriken.

Die Stuttgarter GaskesselAuf mehr als zwei Dutzend Tafeln, die Susanne Seitter so fachkundig wie liebevoll gestaltet hat, erzählt Gohl, wie das Gas nach Stuttgart kam und welche Gaskesseltypen die Techniker erfunden haben. Sodann stellt er – soweit möglich – jedes einzelne hiesige Gaswerk mit seinen –behältern vor. Rund 130 Abbildungen, meist historische Fotos, die hier teilweise erstmals veröffentlicht werden, lassen die Welt dieser technischen Denkmale scheinbar wieder erstehen. Als hilfreich erwies sich dabei, dass vor allem die EnBW dem Historiker ihre Bildarchive unbüro-kratisch öffnete und so das Projekt wesentlich förderte.
Schließlich zeigt die Schau mit Originalen und Reproduktionen, wie sich Künstler mit dem Thema „Stuttgarter Gaskessel“ auseinandergesetzt haben. Zum Abschluss geht MUSE-O der Frage nach, ob der Gaisburger Kessel, dieser „Dinosaurier der Technikgeschichte“, zum neuen, alten Symbol für den so heterogenen Stadtbezirk Stuttgart-Ost taugt.

Die Stuttgarter GaskesselDie Schau startet mit einem fachkundig geführten Rundgang durch die Ausstellung am Samstag, dem 20. September um 18 Uhr.

Auf diese Ausstellung freue ich mich besonders, weil ich als Bub öfter zugesehen habe wie die Schlacke gelöscht wurde und sich eine riesige Dampfwolke über dem Gelände ausbreitete.

Siehe auch: Gaskessel

Der Stgt Gasometer (Gaskessel) von Innen

Gaskessel in GaisburgAm Donnerstag kam die Sendung Abenteuer Wissen im ZDF. Untere anderem wurde auch das Innere des Gaskessels gezeigt. Ein sehr interessanter Bericht. Eigentlich wollte ich den Beitrag heute Morgen schon schreiben, na ja das Wetter war eben so schön. Christian hat mich aber daran erinnert. Danke.

Hier eine Möglichkeit die Sendung anzusehen: ZDF Abenteuer Wissen

Siehe auch: Die Geschichte des Gaskessel in Gaisburg

Die Geschichte des Gaskessel in Gaisburg

Württemberg ReporterHeute entdeckte ich in meinem Zeitungsladen am Ostendplatz eine kostenlose Broschüre Württemberg Reporter. Es wird die 80jährige Geschichte des Gaskessels erzählt, Veranstaltungshinweise und noch einiges mehr.

Das Tollste, die Broschüre ist kostenlos.

Auf der Rückseite, tolle Bilder von der fotoagentur-stuttgart. Ein Besuch auf dieser Seite lohnt sich. Was für Straßenbahnfans fotoagentur-stuttgart/ssb.

Gaskessel (Gasturm)

Posted by Klaus on 19th Dezember 2007 in In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Gaskessel Baubezeichnung GasturmIn der gleichen Broschüre nur eine Seite weiter wird der Gaskessel in Gaisburg beschrieben. Er ist 104 Meter hoch und hat ein Gasvolumen von 300 000 Kubikmeter. Er ist das größte Bauwerk seiner Art in Europa. Baujahr 1928/29. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Gaskessel mit einem Tarnanstrich versehen (entworfen soll Ihn der Maler Oskar Schlemmer), 1944 wurde Er teilweise zerstört und 1948/49 wieder aufgebaut und ist heute noch in Betrieb. Ein Wunder, das er noch nicht zum Werbeturm geworden ist, was natürlich sehr gut ist.

Siehe auch hierzu Lurchi auf dem Gaskessel, Nicht alltägliche Bilder und Poznamkovy Blok

Lurchi auf dem Gaskessel

Posted by Klaus on 25th November 2007 in Gerhard Wagner

Titelbid der damaligen TWS ZeitungZu dem Thema Künstler/innen in Stuttgart hat mir Gerhard Wagner einen Bildbericht zugeschickt, den ich gerne an dieser Stelle veröffentlichen möchte. Die Bilder stammen von dem Stuttgarter Karikaturisten Peter Ruge. 

 Er schreibt: Lurchi, ein Müllkelte, der Sonnenkönig, die Sprecherin und der Trommler spielten 1990 unter meiner Regie das zweite Chorlied der „Antigone“ des Sophokles Lurchi auf dem Gaskessel Lurchi auf dem Gaskessel Lurchi auf dem Gaskessel auf dem Gaisburger Gaskessel. Ein Film zu diesem Spiel von Constanze Westhoven wurde 1990 im Saal der Friedenau  aufgeführt, ein Lurchi auf dem Gaskessel Lurchi auf dem Gaskessel Lurchi auf dem GaskesselBildbericht darüber erschien 1991 im Magazin der Technischen Werke Stuttgarts.

Verantwortlich für den Inhalt und Text Gerhard Wagner

Ich bedanke mich recht herzlich bei Gerhard Wagner Text und bei Peter Ruge für die Bilder (welche ich etwas nachbearbeitet habe)  für diesen Blogbericht.

SSB-Busbetriebshof Stuttgart-Gaisburg: Neubau der Abstellanlage beschlossen – Vorarbeiten haben begonnen

Info der SSB

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird die Abstellanlage auf ihrem Busbetriebshof im Stadtteil Gaisburg (Stadtbezirk Stuttgart Ost) wieder aufbauen. Das hat der Aufsichtsrat der SSB am 28. November 2023 beschlossen. Statt einem großflächigen Hallenkomplex wird aus Gründen des Brandschutzes jedoch eine Anlage entstehen, welche in Einzelmodule aufgelöst ist. Die ehemalige Halle aus dem Jahr 1995/1996 war im Oktober 2021 aufgrund eines Defektes in einem elektrischen Bauteil abgebrannt. Die neue überdachte Fläche bietet etwa 120 bis 140 Bussen Platz. Gaisburg ist der größte Busbetriebshof der SSB.

Das Baugesuch wurde Mitte November 2023 seitens der Landeshauptstadt Stuttgart genehmigt. Aufgrund der eingegangenen Angebote auf die Ausschreibung des Bauvorhabens geht die SSB von einem Kostenrahmen von etwa 24 Millionen für den Hallenbau, zuzüglich rund vier Millionen Euro für die teilweise Unterkellerung in Gestalt einer Tiefgarage aus. Die Vorarbeiten für das neue Bauwerk haben begonnen. Der Tief- und Rohbau soll im Frühjahr 2024 starten, der Rohbau der südlichen Hälfte etwa bis Jahresende 2024 abgeschlossen sein. Im Frühjahr 2025 sollen die ersten Hallenmodule nutzbar sein, das betrifft auch die elektrische Lademöglichkeit zur Über-Nacht-Ladung von Bussen mit Batterieantrieb. Die vollständige Fertigstellung des Gesamtbauwerks wird auf Frühjahr 2026 angestrebt.

Der Antrag basiert auf einem Entwurf des Ingenieurbüros schlaich bergermann partner (Stuttgart). Die künftige Abstellanlage besteht aus zwölf einzelnen Modulen. Dabei liegen immer zwei Module nebeneinander und werden durch Brandwände mit ausreichendem Überstand in Längsrichtung getrennt. Zu den Seiten hin ist die Anlage durch Wände gegen die Witterung abgeschirmt. Das Dachtragwerk ist eine filigrane, materialsparende Konstruktion aus gebogenen Brettschichtholzträgern (Leimbinder) mit Zugbändern aus Stahl im Wechsel mit PVC-Membranflächen. Die seitlichen Außenwände der einzelnen Module werden als Sichtmauerwerk mit wiederverwendeten Mauerwerksziegeln ausgeführt. Sie sind begrünt, ebenso wie die Holzdachflächen. Die Nutzfläche der einzelnen Module wird stützenfrei ausgeführt, sodass eine ungehinderte Ein- und Ausfahrt der Busse möglich ist.

Holz: leicht und sparsam

Im Brandfall bewahrt die Holzkonstruktion ihre statische Funktion länger bei als tragende Stahlbauteile. Holz ist nicht elektrisch leitend, Kurzschlüsse können nicht weitergetragen werden. Außerdem verbrauchen die Produktion und Wiederverwertung von Holz weitaus weniger Energie als die von Metall. Der Einsatz der wiederverwendeten Ziegelsteine ist aufwändig, spart allerdings Energie und Rohstoffe. So kann der CO2-Fußabdruck noch weiter reduziert werden.

Das Holzdach wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage (mit einer geplanten Anlagenleistung von 606,9 kWp) ausgestattet, die ebenfalls von schlaich bergermann partner geplant wird. Die Gesamtkonstruktion wird damit ökologischen, nachhaltigen und ästhetischen Zielen und Vorgaben gerecht. Regenwasserspeicherung und Begrünung tragen außerdem zu einem ausgeglicheneren Kleinklima bei.

Aus dem Brandschutzkonzept und den durchgeführten Brandschutzsimulationen wurde eine möglichst offene Konstruktion angestrebt, bei der im Brandfall oder im Falle eines Hitzeereignisses Rauch und Hitze nach oben entweichen können. Aus diesem Grund besteht ein Teil des Wetterschutzes der Anlage aus einer Membran, die sich zwischen den Holzbögen spannt.

Unter starker Hitzeeinwirkung würden zunächst die Membran-Nähte schmelzen, woraufhin die vorgespannte Membranfläche aufreißt. Durch die so entstehenden Öffnungen können Rauch und Wärme entweichen. Brandgase sammeln sich so nicht unter der Dachfläche des gesamten Bauwerks, sondern können pro Modul direkt nach oben entweichen. Mit diesen baulichen Maßnahmen soll verhindert werden, dass ein Brand auf die gesamte Abstellanlage übergreift.

Nachladung mittels Pantograf

Die Anlage überdacht insgesamt rund 11 000 Quadratmeter Abstellfläche. Unterhalb der Überdachung sind Träger für Kabeltrassen, Beleuchtung und Ladeinfrastruktur vorgesehen, die perspektivisch auch weitere Technik aufnehmen könnten. Das elektrische Aufladen der Busse erfolgt über Pantografen, die unter der Dachkonstruktion aufgehängt sind und sich zu dem darunter abgestellten Bus absenken (Toplader). Damit je nach Bustyp und Busflotte die Pantografen zukünftig auch in Längsrichtung versetzt werden können, sind die Pantografen an Trägerschienen angebracht, die ebenfalls in Längsrichtung verlaufen.

Für den Fall, dass die E-Busse per Stecker statt per Pantograf mit Netzstrom (Erhaltungsladung) versorgt werden soll, wird es an einigen Aufstellpositionen zusätzlich Netzstecker geben. Auch deren Anschluss wird von der Dachkonstruktion abgehängt, sodass die Kabel weder auf dem Boden noch innerhalb der Fahrgassen im Weg sind. Dadurch werden mechanische Unfallgefahren und Stolperfallen vermieden, ebenso eine mechanische Beschädigung der Kabel.

Die für alle elektrischen Ladeplätze insgesamt nötige Leistung von rund vier Megawatt wird durch zusätzlich verlegte Zuleitungen vom Netz des Versorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW) vermittelt. Für die Verteilung innerhalb der Abstellanlage sorgt eine eigene Netzstation auf dem SSB-Gelände.

Etwa unter einem Drittel der Fläche der Hallenmodule entsteht eine Tiefgarage. Sie bietet etwa 86 Stellplätze für die Privat-Pkw von Mitarbeitenden der SSB inklusive der 30 Stellplätze für die Fahrzeuge des On-Demand-Mobilitätsdienstes SSB Flex. Beginn und Ende des Schichtdienstes für die Mitarbeitenden im Busfahrdienst liegen jeweils tief in der Nacht. Die Tiefgarage vermeidet Platzprobleme auf dem Gelände des Betriebshofes und bietet zudem Platz für Fahrräder und Motorräder.

Ausweichfläche am Gaskessel

Während der Hauptbauzeit von voraussichtlich zwei Jahren müssen die Busse, die derzeit auf dem geplanten Baufeld stehen, andernorts untergebracht werden. Dafür hat die SSB von der Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW) eine Ausweichfläche auf dem Gelände des einstigen Gaswerks Stuttgart angemietet, direkt beim Gaskessel und somit in Sichtweite des bestehenden Busbetriebshofes Gaisburg. Die Interimsfläche ist etwa 15 000 Quadratmeter groß und bietet Platz für rund 80 Busse. Sie erstreckt sich auf dem früheren Kohlelagerplatz. Die Zufahrt erfolgt über die Pforte des Kraftwerksgeländes bei der Schlachthofkreuzung. Das Flächenprovisorium mitsamt Beleuchtung und Sozialcontainern soll ab Frühjahr 2024 nutzbar sein. Nach Ende dieser Nutzungsart wird der ursprüngliche Zustand mit unversiegeltem Boden wiederhergestellt. Die auf dem Gelände zuvor heimischen Eidechsen wurden umgesiedelt, außerdem wird in der Region Hohenlohe eine ökologische Ausgleichsmaßnahme vorgenommen.

Der Bauablauf für die Abstellanlage wird so eingerichtet, dass die einzelnen Ablaufschritte und Gewerke nicht nacheinander für alle Module abgearbeitet werden, sondern die Arbeiten möglichst parallel ablaufen. Zunächst wird die südliche Hälfte der Module errichtet und komplett fertiggestellt, damit diese anschließend voll nutzbar sind. Dann folgen die nördlichen Module. Gemeinsam mit diesen läuft der Bau der Tiefgarage. Auf diese Art erreichen Bauwerk und eingesetztes Kapital am schnellsten ihren Nutzen. Gleichzeitig lässt sich die benötigte Kapazität für die Ausweichfläche – und damit der dortige Bau- und Kostenaufwand – am ehesten begrenzen. Für einen Teil der Baukosten kommt aufgrund des Brandereignisses von 2021 die Versicherung auf.

Neue Strategie

Das Brandschutzkonzept des Entwurfs folgt dem Prinzip: Ein Brand lässt sich nie ganz ausschließen, aber seine Auswirkungen lassen sich begrenzen, sowohl die reale als auch die strategische Größe. Falls ein Modul von einem Brand betroffen ist, hat die Feuerwehr durch die Feuergassen die Chance, die anderen Module und die dort untergebrachten Busse vor einem Brandüberschlag zu bewahren. Die Fahrzeugflotte der SSB in Gaisburg umfasst insgesamt rund 160 Busse. In einem Hallenmodul kommen zehn bis 15 Fahrzeuge unter. Sollten die in einem betroffenen Modul abgestellten Busse durch Feuer oder Rauch vernichtet oder beschädigt werden, wäre dies für die Betriebsgröße der SSB eine Größenordnung, die kurzfristig kompensiert werden kann, sodass der Linienverkehr nicht beeinträchtigt würde. Auch die Ausstattung mit elektrischen Ladestationen ist pro Modul unabhängig von den anderen angelegt. Durch diese Dezentralisierung innerhalb der Gesamtanlage wird angestrebt, dass im Brandfall nicht nur der maßgebliche Teil der Busflotte und der Abstellanlage, sondern auch der Ladeplätze weiterhin nutzbar ist.

Diese Strategie der SSB für den Neubau der Abstellanlage steht im Einklang mit den Einschätzungen der Versicherung, der Berufsfeuerwehr Stuttgart, der Baubehörde der Landeshauptstadt Stuttgart sowie dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), was das Thema elektrischer Busbetrieb und damit verbundene Bauwerke angeht.

Bildzeilen: Visualisierung des geplanten Hallenbauwerks für den Busbetriebshof Gaisburg der SSB AG.
Vorlage: schlaich bergermann partner

Gemeinsames Höhenrettungstraining der Polizeihubschrauberstaffel und der Berufsfeuer- wehr Stuttgart

Posted by Klaus on 16th August 2023 in Fotos, In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Preesemeldung der Feuerwehr Stuttgart

Am Mittwoch, den 16.08.2023, führten die Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg und die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Stuttgart ein gemeinsames Training durch. Ab 09:00 Uhr wurde am sog. „Gaskessel“ in Stuttgart-Gaisburg eine Einsatzlage simuliert, bei der die einzige Möglichkeit der Rettung, die Hilfe aus der Luft darstellte. Das imposante Bauwerk mit rund 100 Metern Höhe und 67 Metern Durchmesser wurde bereits 2021 außer Betrieb genommen und von NETZE BW mit freundlicher Genehmigung für die Übung zur Verfügung gestellt. Mittels einer Winde ließen sich die Rettungskräfte vom Polizeihubschrauber zu den Hilfsbedürftigen ab und brachten sie anschließend in Sicherheit. Mit dieser Verfahrensweise ist es u.a. in einem Katastrophenfall möglich, Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen zu retten.

Die Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg, die dem landesweit agierenden Polizeipräsidium Einsatz angehört und die Berufsfeuerwehr Stuttgart haben bereits im Jahre 2021, beim Jahrhunderthochwasser im Ahrtal, hocheffizient zusammengearbeitet. Damals konnten 40 Menschen von den Dächern eingeschlossener Häuser gerettet werden. Auch die jüngsten Hochwasserlagen in Slowenien und Österreich führen vor Augen, dass die Thematik aktuell ist und zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg kooperiert im Bereich der Windenrettung mit mehreren spezialisierten Partnern. Handelt es sich um Operationen in urbanem Gelände sowie an Industrieanlagen, kommen zumeist die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Stuttgart zum Einsatz. In unwegsamen Gelände und Gebirge hingegen, wird eng mit den Bergwachten Schwarzwald und Württemberg zusammengearbeitet.

In jedem Fall erfordert es regelmäßige Übungen, um die Einsatzkräfte bestmöglich auf die unterschiedlichen Szenarien vorzubereiten, denn das komplexe Rettungsverfahren stellt hohe Anforderungen an Piloten, Windenoperator und Höhenretter. Auch das aktuelle Training in Stuttgart trägt dazu bei, dass im Ernstfall sicher und effizient Hilfe aus der Luft geleistet werden kann. Dann kann es – angesichts einsturzgefährdeter Häuser und anderer zeitkritischer Faktoren – auf jede Minute ankommen.

Solche Übungen erzeugen, insbesondere in Städten, einen erheblichen Lärmpegel. Der Fluglärm eines sehr tief fliegenden Hubschraubers ist jedoch nicht zu vermeiden bei dem Unterfangen in realistischer Einsatzumgebung zu trainieren. Vor dem Hintergrund der essentiellen Bedeutung des Windenrettungsverfahrens in Notfällen bitten wir hierfür um Verständnis.

Ein Hinweis der Polizei zum Einsatz des Polizeihubschraubers, der grundsätzlich Aufmerksamkeit erzeugt und die nachvollziehbare Frage aufwirft „Was da wohl los sei…?“ Es wird in solchen Fällen gebeten von Nachfragen über die Notrufleitungen (110 und 112) abzusehen, um die Kapazitäten der Leitstellen für Notfälle freizuhalten. Zumeist wird über die regionalen Medien zeitnah über den entsprechenden Polizeieinsatz berichtet und die Bevölkerung informiert.

Fotos, M. Piggy, Andy

Stgt Ost – 24-Jähriger bei Streit schwer verletzt – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 26th Juni 2023 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 26.06.2023

Bei einem Streit ist am Samstagnachmittag (24.06.2023) an der Talstraße ein 24 Jahre alter Mann schwer verletzt worden. Ein Zeuge fuhr mit seinem Auto gegen 14.55 Uhr die Talstraße entlang Richtung Gaskessel. Dabei beobachte er drei Männer die offensichtlich miteinander stritten und einer der Beteiligten blutete. Zwei der drei der Männer rannten kurz darauf in Richtung Schlachthof davon. Alarmierte Rettungskräfte kümmerten sich um den Schwerverletzten und brachten ihn in ein Krankenhaus. Polizeibeamte trafen bei der Fahndung im Bereich des Schlachthofgeländes zwei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren an. Ob sie mit der Tat in Verbindung stehen und mit was der 24-Jährige verletzt wurde, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Archivfoto

MUSE-O sucht historische Gasgeräte

Der MUSEOBeitrag zum Tag der Stadtgeschichte 2022 wird sich um das Gaisburger Gaswerk drehen. Dazu benötigen die Ausstellungsmacher Geräte, die einst mit Gas betrieben wurden.

Am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es längst nicht ausgemacht, welchen Energieträger Haushaltsgeräte in Zukunft nutzen würden: Gas oder Strom. Bei der Heizung gibt es nach wie vor beide Formen, beim Licht hat sich die Elektrizität durchgesetzt. Es gab auch Geräte, bei denen man sich heute kaum mehr vorstellen kann, dass sie teilweise auch mit Gas betrieben worden sind, etwa Bügeleisen. Genau solche ungewöhnlichen Apparate suchen nun die Ausstellungsmacher, aber auch einst alltägliche Dinge wie eine Gaslampe oder einen münzbetriebenen Gaszähler. Selbst die Münzen selber wären spannend.
Beim Tag der Stadtgeschichte, den die Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte alljährlich ausrichtet, geht es 2022 um die Eingemeindungen. Für möglichst viele Orte wollen die Hobby und ProfiHistoriker aus den einzelnen Stadtbezirken untersuchen, was die Motive der anschlusswilligen Dörfer waren. Für Gaisburgs Eingemeindung 1901 spielte sicher das Stuttgarter Gaswerk, seit 1875 auf Gaisburger Markung stehend, eine große Rolle. Die gesamte Ausstellung wird ab dem November 2022 im Stadtpalais zu sehen sein.
Mögliche Leihgeberinnen oder Leihgeber werden gebeten, ihre Stücke dem Museumsverein über die Mailadresse
ausstellungen@museo.de anzubieten. Die Kuratoren freuen sich besonders über Fotos und Größenangaben.

Aktuelle Informationen stets unter: www.museo.de

Karte Muse-o

Foto, die letzte Gaslaterne im Stuttgarter Osten: im Mai 1953 in der Hornbergstraße. Sammlung MUSE-O