Untertürkheim ist weiterhin Fairtrade-Stadtbezirk

Presse LHS

Die Stadtbezirke Untertürkheim, Obertürkheim und Hedelfingen erfüllen weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und tragen für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadtbezirk“.

Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2013 durch den gemeinnützigen Verein TransFair verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus. Yvonne Hummel, Koordinatorin der Steuerungsgruppe Fairtrade in den drei Stadtbezirken, sagt zur Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in unseren Stadtbezirken. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng zusammen für das gemeinsame Ziel. Ich bin stolz, dass unsere Stadtbezirke dem internationalen Netzwerk der Fairtrade?Towns angehören. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Vor acht Jahren erhielten die Stadtbezirke Untertürkheim, Obertürkheim und Hedelfingen von TransFair erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen mussten. Die Mitarbeiter der drei Bezirksämter trinken fair gehandelten Kaffee, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig

In Untertürkheim und den anderen beiden Stadtbezirken ist der faire Einkaufsführer erhältlich und das Wirtemberg Gymnasium ist Fairtrade?Schule. Außerdem finden in Kirchen und Vereinen Veranstaltungen und Projekte zu fairem Handel statt. Die evangelische Kirchengemeinde in Obertürkheim erhielt den Titel „Faire Gemeinde“. Dies sind nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Yvonne Hummel. „Geplant sind weitere Projekte und die Kooperation mit unseren Schulen und Vereinen.“

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet den Stadtbezirken auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation – sogenannte Sustainable Development Goals (SDG) –, die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leisten die Stadtbezirke mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Die Stadtbezirke Untertürkheim, Obertürkheim und Hedelfingen sind drei von über 700 Fairtrade?Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade?Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Weitere Informationen

DHL Express startet in emissionsfreie Zukunft der Luftfahrt: Kauf der ersten vollständig elektrischen Frachtflugzeuge von Eviation

Posted by Klaus on 3rd August 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Mit dem Auftrag plant DHL den Aufbau des ersten elektrischen und somit emissionsfreien Luftfracht-Netzwerk und geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Luftfahrt.

  • Express Division von Deutsche Post DHL Group bestellt zwölf null Emissionen Flugzeuge des Typs „Alice“
  • Aufbau eines weltweit einzigartigen elektrischen Luftfracht-Netzwerkes geplant
  • Partnerschaft beider Unternehmen zur Elektrifizierung des Flugverkehrs
  • Erstflug soll noch 2021 erfolgen

Bonn – DHL Express und Eviation, innovativer und internationaler Hersteller von Elektroflugzeugen, schreiben gemeinsam Luftfahrtgeschichte: Die Express Division von Deutsche Post DHL Group hat als erstes Unternehmen der Welt zwölf Elektroflugzeuge des Typs „Alice“ bestellt. Mit dem Auftrag plant DHL den Aufbau des ersten elektrischen und somit emissionsfreien Luftfracht-Netzwerk und geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Luftfahrt. Das im Markt führende E-Flugzeug Alice ermöglicht Fluggesellschaften, sowohl im Fracht- als auch Passagierverkehr, den Betrieb emissionsfreier Flotten. Eviation erwartet die elektrischen Frachtflugzeuge in 2024 an DHL Express auszuliefern – der Jungfernflug soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Foto DHL – Alice kann von einem einzelnen Piloten geflogen werden und über 1.200 Kilogramm (2.600 Pfund) an Fracht transportieren. 

„Wir glauben fest an die emissionsfreie Zukunft der Logistik“, betont John Pearson, CEO von DHL Express. „Daher achten wir bei allen Investitionen darauf, dass diese unseren CO2-Fußabdruck verbessern. Auf unserem Weg zu einer umweltschonenden Logistik spielt die Elektrifizierung aller Transportarten eine entscheidende Rolle und trägt maßgeblich zu unserem Nachhaltigkeitsziel von null Emissionen bei. Seit Jahrzehnten gilt DHL Express als Pionier der Luftfahrtindustrie und mit Eviation haben wir den perfekten Partner gefunden, der unsere Mission teilt. Gemeinsam wagen wir den Aufbruch in ein neues Jahrzehnt der nachhaltigen Luftfahrt.“

Alice kann von einem einzelnen Piloten geflogen werden und über 1.200 Kilogramm (2.600 Pfund) an Fracht transportieren. Die Ladezeit pro Flugstunde beträgt circa 30 Minuten, die maximale Reichweite liegt bei 815 Kilometern (440 nautischen Meilen). Alice kann in jedem Umfeld eingesetzt werden, in dem derzeit Flugzeuge mit Kolben- und Turbinentriebwerk verkehren. Ihre hoch entwickelten Elektromotoren sind aufgrund der geringeren Zahl von beweglichen Teilen höchst zuverlässig, wartungsarm und damit kosteneffizient. Um permanent eine optimale Flugeffizienz zu gewährleisten, wird die Flugleistung kontinuierlich von der zugehörigen Betriebssoftware überwacht.

Projektes TransZ – MITTEN IN DER STADT Stadtteilzentren – Öffentliche Räume gemeinsam gestalten

Sehr geehrte Interessierte,

am 14.09.2021 findet in Wangen eine Veranstaltung des Projektes TransZ statt, dazu sind alle mit Interesse herzlich eingeladen.

Freundliche Grüße
Renate Markgraf

Hier gibt es mehr Infos>>>>>

Archivfoto

Minister will Zug von Calw nach Stuttgart

Presseinformation

Bürgeraktion: Perspektive für Metropolexpress wird konkreter

Calw/Ostelsheim/Renningen 

Während die Bauarbeiten für die Hermann-Hesse-Bahn Calw – Renningen nun überall Gestalt annehmen, richtet das Land Baden-Württemberg seinen Blick bereits auf die weitere Verbesserung der Bahnverbindung in die Landeshauptstadt, nämlich durchgehende Züge Calw – Stuttgart. Dies wurde bei der Tunnelfeier in Ostelsheim deutlich.

Bildzeile: Auch die Gesamtverbindung Calw – Stuttgart hat Potenzial für den schnellen Metropolexpress. Bisher kommen solche Züge nur im Rahmen von Umleitungen auf diese Strecke, wie hier in Renningen. Foto: Knupfer/BAUS

Ziel der Calwer Hermann-Hesse-Bahn, die ab 2023 den Betrieb aufnehmen soll, solle nicht nur Weil der Stadt und Renningen sein: „Auch nach Stuttgart kann dieser Zug fahren, in einer nächsten Ausbaustufe“. Dies sagte Verkehrsminister Winfried Hermann beim Baggerbiss zum Neubautunnel am 27. Juli in Ostelsheim. Damit bekräftigte der Minister die mittelfristige Perspektive für einen umsteigefreien raschen Zugverkehr in Form des Metropolexpress auf der Gesamtverbindung Calw – Stuttgart. Das Land wolle in Stuttgart die nötige Infrastruktur für solche zusätzlichen Züge schaffen, betonte Hermann: „Der neue Tiefbahnhof alleine schafft das nicht.“

Renningen weigert sich
Aus Sicht der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) bedeutet die Positionierung des Ministeriums einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem Verkehrsangebot in der Relation Nordschwarzwald – Stuttgart, das besser ist als die S-Bahn. Die Bürgerinitiative stellte ihr Konzept für den Metropolexpress am 28. Juli dem Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn in Calw vor und verwies auf die Zustimmung in Leonberg und Weil der Stadt. Nur bei der Stadt Renningen zeige sich bisher kein Einsatz für den leistungsfähigen Metropolexpress. (Foto, Sabine)

Das attraktive Zugangebot würde für die Kommunen keine Betriebskosten mit sich bringen:
„Dass Renningen die kalte Schulter zeigt, ist blamabel“, so Hans-Jochim Knupfer von der Bürgeraktion. Schon alleine wegen der Auspendler aus dem Raum Stuttgart zu Bosch nach Renningen und Leonberg sei ein Nahverkehr nötig, welcher der S-Bahn und dem Werkbus qualitativ überlegen sei. Die Bahnaktivisten verweisen auf ein weiteres Zitat des Verkehrsministers: „Städte, die im Netz des Metropolexpress liegen, sind im Vorteil.“ Das Fazit
der Bahnfreunde: „Das Verhalten der Stadt Renningen erzeugt Nachteile für die eigenen Einwohner.“

Freundlich grüßt Sie

H.-J. Knupfer

für die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.)
Bahnverbindung Calw – Renningen (- Stuttgart)

www.unsere-schwarzwaldbahn.de

Newsletter August 2021 des Förderverein Alte Schule Rohracker e.V.

Liebe Mitglieder und Freunde der Alten Schule Rohracker,

es gibt leider zur Zeit noch keine Veranstaltungen zu veröffentlichen, aber das heißt nicht, dass wir tatenlos herumsitzen.

Wir haben die Zeit genutzt, die Beleuchtung im Festsaal zu erneuern und auch eine Außenbeleuchtung anbringen zu lassen, um den Weg zum Parkplatz sicherer zu gestalten. Zur Zeit sind wir gerade dabei, neue Vorhänge im Fest- und Gymnastiksaal auszusuchen, damit wir super ausgerüstet, Sie hoffentlich bald wieder bei uns begrüßen dürfen.

Der Sturm im Juni hat leider auch unseren Mammutbaum erwischt. Durch den Sturm wurde ein dickerer Ast angeknackst und ist am nächsten Tag auf die Straße gefallen. Zum Glück ohne Personen- und Sachschaden. Leider hat es auch die Weihnachtsbeleuchtung erwischt. Wir hoffen sehr, dass man die Schäden wieder richten kann, damit unser Baum zur Weihnachtszeit wieder erstrahlen kann.

Wir möchten Ihnen nun eine schöne Sommer- und Ferienzeit wünschen, hoffentlich mit weniger Sturm und Regen.

Ihr

Förderverein Alte Schule Rohracker e.V.
Geschäftsstelle
Christine Bollermann
Tel. 0711-46920199
E-Mail: Buergerhaus-Rohracker@online.de
Öffnungszeit: Freitag 13.00-17.00Uhr

 

Schlagerabend mit Raffael König Samstag, 14. August 2021, 19 Uhr

Veranstaltungstipp/Vorschau

Schlagerabend mit Raffael König – Samstag, 14. August 2021, 19 Uhr,

Restaurant Eisenmann, Osterbronnstr. 5, 70565 Stuttgart Rohr

Stuttgart Rohr. Etwas über ein Jahr ist es her, dass der Stuttgarter Schlagersänger Raffael König ein Konzert im Biergarten des Restaurants Eisenmann in Stuttgart-Rohr gegeben hat. Nach großem Zuspruch ist es nun wieder soweit am 14.08.2021

Raffael König startete seine Karriere vor sieben Jahren als Interpret von Songs aus dem goldenen Schlagerjahrzehnt ab 1970. Hits von Udo Jürgens, Roy Black, Chris Roberts, Roberto Blanco, Roland Kaiser und anderen großen Künstlern laden ein zum Mitsingen, Tanzen und Träumen. Auch Evergreens wie „Spanish Eyes“ von Al Martino dürfen nicht fehlen. Aktuell ist er mit dem Feinschliff seinem Debüt Album „So viel Glück“ beschäftigt, die schon bald erscheinen wird. Natürlich wird Raffael am 18. August auch Highlights aus dem neuen Album präsentieren. Arrangiert und aufgenommen wurde die CD im Studio von Franz Halmich von den Flippers.

Termin: Samstag, 14. August 2021, 19.00 Uhr

Restaurant Eisenmann, Osterbronnstr. 5, 70565 Stuttgart-Rohr

Eintritt: Kostenlos. Um Spenden wird gebeten.

Tischreservierung unter Telefon 0711 – 74 27 79.

Wochenendbilanz der Polizei

Posted by Klaus on 2nd August 2021 in Allgemein

Pressemeldung

Es war ein ruhiges Einsatzwochenende für die Polizei in Baden-Württemberg. Nur wenige Verstöße gegen die Corona-Verordnung wurden geahndet, trotz großen Versammlungen in Stuttgart, Heidelberg und Karlsruhe.

„Die Menschen im Land hielten sich am Wochenende an vielen Plätzen auch bis in die Nacht hinein im Freien auf. Es freut mich sehr, dass die Polizei da nur vereinzelt einschreiten und auf die bestehenden Corona-Regeln hinweisen musste. Für mich ein deutliches Zeichen: Die große Mehrheit der Menschen ist sich bewusst, dass wir den Kampf gegen die Ausbreitung des Virus noch nicht gewonnen haben“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Wochenende.

Besucher hielten sich überwiegend an Coronaregeln

Insgesamt hat die Polizei am Wochenende 16 Versammlungen und Kundgebungen im Land mit mehr als 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begleitet. Lediglich eine der 16 Versammlungen hatte einen Bezug zur Corona-Pandemie. Wo sich größere Personengruppen zum Feiern trafen, wie zum Beispiel im Karlsruher Schlosspark, der Heidelberger Neckarwiese oder der Stuttgarter Innenstadt, blieb es bis auf wenige Ausnahmen ruhig. Den Anweisungen der Polizei leisteten die Feiernden rasch Folge. Insbesondere in Stuttgart, wo am Samstag die „Polit-Parade zum Christopher-Street-Day“ tausende Menschen in die Landeshauptstadt gelockt hatte, hielten sich auch in den Morgenstunden des Sonntags noch viele Feiernde auf. Gegen drei Uhr schickte die Polizei die rund 300 Anwesenden nach Hause.

Es gilt: testen, testen, testen

„Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen alles dafür tun, dass eine mögliche vierte Welle der Pandemie so flach wie möglich ausfällt. Daher ist es gerade jetzt, wo Wetter und Lockerungen der Corona-Regeln zum Feiern geradezu einladen, umso wichtiger, dass wir die noch bestehenden Corona-Regeln zwingend einhalten. Der Bund hat am Wochenende die Test- und Nachweispflichten für Einreisende völlig zu Recht verschärft. Es wäre wirklich schlimm, wenn Reiserückkehrer das Virus tausendfach in unser Land tragen und die vierte Welle verstärken. Deshalb gilt auch hier: testen, testen, testen. Bereits vor Wochen habe ich vor den Reiserückkehrern aus den Party-Hotspots dieser Welt zu Wasser, zu Lande und aus der Luft gewarnt. Die Landespolizei führt, auch im Grenzgebiet, flächendeckende Kontrollmaßnahmen zur Überwachung der Corona-Verordnung durch und steht bereit, um die Bundespolizei bei der Aufgabe der Grenzkontrollen zu unterstützen“, so Innenminister Thomas Strobl.

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Archivfoto

Gaisburg – Cabriodach aufgeschlitzt – Zeugen gesucht

Posted by Klaus on 2nd August 2021 in In und um Gablenberg herum

Polizeibericht 2.08.2021

Unbekannte haben Freitag (30.07.2021) oder Samstag (31.07.2021) auf einem Parkplatz an der Ulmer Straße das Dach eines Cabrios aufgeschlitzt und unter anderem ein Autoradio gestohlen. Der 54 Jahre alte Besitzer des Mercedes 300 SL stellte das Auto am Freitag, gegen 06.00 Uhr, auf dem Parkplatz ab. Als er am Samstag, gegen 09.10 Uhr, zu seinem Fahrzeug zurückkam, stellte er fest, dass die Diebe das Dach aufgeschnitten und aus dem Fahrzeuginnenraum das Autoradio, mehrere CD´s, eine Sonnenbrille und ein silberfarbenes Amulett erbeutet haben.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189903500 an das Polizeirevier 5 Ostendstraße zu wenden.

Achivfoto

Bauarbeiter machen keine Sommerferien

Pressemeldung

Eine Gleisbaustelle der Deutschen Bahn.

In den Sommerferien gibt es auf den Schienenwegen im Land einige Baustellen. So ist über sechs Wochen hinweg die S-Bahn-Stammstrecke in Stuttgart gesperrt.

Mit Beginn der Sommerferien werden in den kommenden Wochen mehr Fahrgäste erwartet. In Baden-Württemberg zählen die Monate Juli, August und September zu den verkehrsreichsten Monaten im Jahr.

Gleichwohl muss die günstige Sommerzeit für Bauarbeiten an den Schienenwegen genutzt werden. Verkehrsminister Winfried Hermann weist auf die vielfältigen Informationsangebote im Bahnverkehr hin. „Erkundigen Sie sich bei der Reiseplanung über Baustellen und planen Sie flexibel. Lassen Sie sich nicht von einer Bahnfahrt abschrecken. In aller Regel ist für einen funktionierenden Schienenersatzverkehr oder Alternativ-Routen gesorgt.“

Großbaustellen südlich von Stuttgart: Worauf Reisende achten müssen

Während der Sommerferien ist über sechs Wochen hinweg die S-Bahn-Stammstrecke in Stuttgart gesperrt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Regionalverkehr, sodass Züge teilweise ausfallen oder bereits im Zulauf auf Stuttgart an einem Bahnhof enden. Zusätzlich sind auch einige weitere Strecken wegen Bauarbeiten voll gesperrt.

Die Gäubahn ist vom 31. Juli bis 12. September 2021 zwischen Stuttgart und Singen in wechselnden Abschnitten gesperrt und während der gesamten Sommerferien nicht durchgängig befahrbar. Da sich die Reisezeit hier erheblich verlängert und teilweise vier Umstiege zwischen Stuttgart und Singen erforderlich wären und keine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen möglich ist, wird Reisenden empfohlen großräumig ausweichen. Auch zwischen Göppingen und Ulm ist die Filstalbahn vom 13. August bis zum 3. September voll gesperrt.

Zusatzzüge über Aalen an den Bodensee

Für Reisende aus dem Großraum Stuttgart besteht wegen der gesperrten Gäubahn und vom 13. August bis 3. September ebenfalls gesperrten Filsbahn die Möglichkeit, über Aalen (Umstieg) an den Bodensee zu gelangen. Das Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger sowie die DB ZugBus Regionalverkehr GmbH verdoppeln hierfür in diesem Zeitraum die Kapazität auf dem IRE 50 zwischen Ulm und Aalen. Zusätzlich verkehren zweimal täglich umsteigefreie Zusatzzüge zwischen Aalen und Lindau.

Reisende aus Stuttgart können ab Stuttgart um 09:09 Uhr mit dem IRE 1 über Aalen (Umstieg) nach Friedrichshafen fahren, sodass um 12:23 Uhr der Bodensee erreicht wird. Zurück fährt der Zug um 17:31 Uhr ab Friedrichshafen auf demselben Weg und bietet mit vier Doppelstockwagen reichlich Fahrradkapazitäten.

Fahrradmitnahme trotz Schienenersatzverkehr im Donau- und Neckartal

Das beliebte Donautal zwischen Sigmaringen und Tuttlingen ist wegen einer Baustelle im Raum Sigmaringen erschwert erreichbar. Zwischen Sigmaringen und Hausen im Tal beziehungsweise Fridingen müssen Reisende der Verbindung Ulm – Donaueschingen vom 24. Juli bis 22. August auf Ersatzbusse umsteigen. Hier hat das Land Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) und dem SWEG-Verkehrsbetrieb Hohenzollerische Landesbahn aufgrund der hohen Nachfrage eine Fahrradmitnahme in den Ersatzbussen organisiert. „Wir bitten Reisende, ihre Verbindung vorab online zu prüfen. Um zu überprüfen, ob das Fahrrad mitgenommen werden kann, muss das entsprechende Kästchen für „Fahrradmitnahme“ angeklickt werden. So werden Ärgernisse vermieden und der Ausflug ein Erfolg“, wies Minister Hermann hin.

Auch im nördlichen Baden-Württemberg ist die Strecke im Neckartal zwischen Neckargmünd und Eberbach ebenfalls wegen Bauarbeiten noch bis zum 2. Oktober gesperrt. Reisende mit Fahrrad können hier entweder den umgeleiteten RE 10a verwenden oder an Sonntagen auf spezielle Busse mit Fahrradtransport umsteigen.

Streckensperrung auch auf der Frankenbahn

Auch die Frankenbahn ist in den Sommerferien von Baustellen betroffen: Vom 31. Juli bis 12. September verkehren die meisten Züge im Expressverkehr (RE 8) erst ab Bietigheim-Bissingen (anstatt Stuttgart Hbf). Vom 24. Juli bis 5. September ist die Strecke zwischen Möckmühl und Osterburken gesperrt. Vom 2. August bis 16. August sind zusätzlich die Strecken Osterburken bis Eubigheim sowie Osterburken bis Seckach gesperrt. Hier gibt es keine Fahrradmitnahmemöglichkeit im Schienenersatzverkehr.

Fahrgäste mit Fahrrad können über Mosbach-Neckarelz (nicht im Zeitraum vom 2. bis 16. August) beziehungsweise über Crailsheim ins Taubertal gelangen. Dazu muss für die An-und Abreise entsprechend mehr Zeit eingeplant werden.

Auch Schienenersatzverkehr kann Freude machen

Ebenfalls von Bauarbeiten betroffen ist die untere Wutachtalbahn im Landkreis Waldshut, über die die bekannte „Sauschwänzle“-Museumsbahn von Süden her mit dem Zug erreichbar ist. Der Schienenersatz-Bus, der an den Sonntagen 8., 15. und 22. August zweimal am Tag anstelle des Zuges eingesetzt wird, ist ein historischer Bahnbus Mercedes O 307 aus dem Jahr 1987. So lässt sich mit diesem klassischen „Youngtimer“ zum Dampfzug an- und abreisen. Selbstverständlich ist dieser Bus ohne weiteren Aufpreis nutzbar.

Polizei führt neues Gefährdungsmanagement ein

Posted by Klaus on 31st Juli 2021 in Allgemein

Pressemeldung 30.07.2021

Traurige Frau schaut in ihren Badspiegel.

Die Polizei Baden-Württemberg führt ein neues Gefährdungsmanagement für häusliche Gewalt ein. Ziel ist es, Opfer noch besser vor gewalttätigen Partnerinnen und Partnern zu schützen.

„2020 wurden in Baden-Württemberg mehr als 13.800 Menschen das Opfer von häuslicher Gewalt, davon waren rund 80 Prozent weiblich. Jede einzelne dieser Gewalttaten ist eine Gewalttat zu viel! Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt im vergangenen Jahr gehen wir den Schutz vor häuslicher Gewalt nun landesweit besonders intensiv an: mit behördenübergreifenden Fallkonferenzen, mit Koordinierungsstellen Häusliche Gewalt bei jedem regionalen Polizeipräsidium und mit einem Werkzeug zur Risikoprognose“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Experten erarbeiteten Grundlage für Konzept

Eine vom Innenministerium eingesetzte polizeiliche Expertengruppe hat intensiv gearbeitet: Sie hat die Abläufe bei Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt von den ersten Maßnahmen am Tatort über die Gefährdungsbewertung bis hin zum Opferschutz untersucht und Verbesserungsvorschläge entwickelt. Die Empfehlungen umfassten die Durchführung von behördenübergreifenden Fallkonferenzen, die Einrichtung einer Koordinierungsstelle Häusliche Gewalt bei jedem regionalen Polizeipräsidium und den Einsatz des Risikoprognoseinstruments Ontario Domestic Assault Risk Assessment (ODARA) (PDF). Diese Empfehlungen sind in ein Konzept eingeflossen, das im vergangenen Jahr bei den Polizeipräsidien Mannheim und Ulm erprobt wurde.

„Die Pilotprojekte in Mannheim und Ulm haben klar gezeigt: Fallkonferenzen, bei denen die beteiligten Behörden – Polizei und zum Beispiel das Jugendamt, das Ordnungsamt und die Staatsanwaltschaft – an einem Tisch sitzen, können das Risiko, dass ein Opfer noch einmal Opfer häuslicher Gewalt wird, gerade bei herausragenden Fällen deutlich reduzieren. Ein abgestimmtes Vorgehen und gemeinsam entwickelte Maßnahmen – etwa die Beantragung eines Haftbefehls oder die Unterbringung der Täterin oder des Täters nach einer richterlichen Prüfung – sind dabei von großer Bedeutung“, erklärte Innenminister Thomas Strobl.

ODARA und Koordinierungsstellen implementiert

Mit Hilfe des wissenschaftlichen Prognoseinstruments ODARA kann die Polizei die Gefährdung von Opfern noch besser bewerten. Mit insgesamt 13 Fragen klärt die Polizei nun bei den polizeilichen Ermittlungen überprüfbare Risikofaktoren ab, die Hinweise auf eine statistisch wahrscheinliche Gewalteskalation ergeben.

Die neuen Koordinierungsstellen Häusliche Gewalt bei allen regionalen Polizeipräsidien runden das Gefährdungsmanagement ab. Sie verzahnen die internen und auch präsidiumsübergreifenden Prozesse und tragen dadurch wesentlich zum Erfolg des Gesamtkonzepts bei.

Hand in Hand mit Fachberatungsstellen

Das neue Gefährdungsmanagement sorgt auch für eine bessere Verknüpfung mit den Fachberatungsstellen für Häusliche Gewalt im Land. Sofern das Einverständnis vorliegt, wird jedes Opfer an eine regionale Fachberatungsstelle vermittelt, damit ein unmittelbarer Zugang zur Opferhilfe vor Ort gewährleistet ist.

„Ein ganz wesentlicher Erfolgsgarant bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt ist die Kommunikation miteinander. Seit vielen Jahren wirkt die Polizei Baden-Württemberg daher aktiv am Austausch bei den Runden Tischen Häusliche Gewalt im Land mit. Es ist wichtig zu wissen, welche Handlungsmöglichkeiten die jeweils anderen Akteure haben. Das stärkt im Ergebnis unsere gemeinsamen Handlungsmöglichkeiten. Alles, was getan wird, muss passgenau darauf ausgerichtet sein, das Leiden der Opfer häuslicher Gewalt schnellstmöglich zu beenden und die Täter konsequent zur Rechenschaft zu ziehen“, so Innenminister Thomas Strobl.

In Baden-Württemberg wird häusliche Gewalt als sogenannte Partnergewalt erhoben. Die Opferzahlen haben sich in der Polizeilichen Kriminalstatistik Baden-Württemberg in den letzten fünf Jahren folgendermaßen entwickelt:

Opfer von Partnergewalt
in Baden-Württemberg
2016 2017 2018 2019 2020
Opfer 12.016 12.012 12.125 13.066 13.833
– darunter leicht verletzt 7.695 7.625 7.734 8.453 8.890
– darunter schwer verletzt 146 151 138 131 115
– darunter tödlich verletzt 27 22 31 21 24

Die Zahl der Opfer von Körperverletzungsdelikten im Zusammenhang mit Partnergewalt stieg im Jahr 2020 um 536 auf 10.636 Personen, davon waren knapp 80 Prozent weiblich. Von den 1.534 Opfern von Bedrohungen sind es nahezu 90 Prozent.

Polizei Baden-Württemberg: Opferschutz

Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: Gewalt im sozialen Nahbereich