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Bau- und Kunstdenkmalpflege: Neue Informationstafel für die Siedlung Ziegelklinge in Stuttgart-Heslach

Posted by Klaus on 2nd August 2020 in Stuttgart

Pressemeldung

Siedlung „Ziegelklinge“Regierungspräsident Wolfgang Reimer: „Die Siedlung Ziegelklinge hat eine ganz besondere Geschichte – darauf weist nun auch eine Informationstafel hin“

Die gerne als kleine Schwester der Weißenhofsiedlung bezeichnete Siedlung Ziegelklinge in Stuttgart-Heslach hat eine neue Informationstafel. Damit soll die Siedlung, die bisher noch als versteckter Schatz im Stuttgarter Kulturerbe gilt, entsprechend gewürdigt werden. Eingeweiht wurde die Tafel am Donnerstag, 23. Juli 2020, von dem Stuttgarter Regierungspräsidenten Wolfgang Reimer, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Prof. Dr. Claus Wolf, und Helmuth Caesar, dem Technischen Geschäftsführer der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH.

„Innerhalb der fast zweieinhalbtausend Kulturdenkmale in Stuttgart ist die Siedlung Ziegelklinge etwas ganz Besonderes“, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer bei der Eröffnung. „Wenn man von der klassischen Moderne in Stuttgart hört, denkt man natürlich an die als UNESCO-Welterbe ausgezeichneten Corbusier-Häuser oder die Weißenhofsiedlung insgesamt, die architektonische Bedeutung der Ziegelklinge dagegen ist vielen unbekannt“, so Reimer weiter.

Dies soll sich nun ändern. Die Tafel macht Spaziergängerinnen und Spaziergänger ab sofort auf die Bedeutsamkeit der Siedlung aufmerksam und erläutert Wissenswertes zur Geschichte, Architektur und denkmalgerechten Sanierung.

Mit der Siedlung Ziegelklinge entstand im gleichen Jahr wie die weltberühmte Weißenhofsiedlung 1927 eine Anlage nach den Idealen des modernen Bauens. Die im Volksmund auch Hustenburg genannte Siedlung am Sandweg beziehungsweise der Sperlingstraße im Stuttgarter Süden verfolgte damals auch einen gesundheitspolitischen Aspekt. Ursprünglich war die Siedlung als Luftkurort für Tuberkulosekranke erbaut worden. Die damalige Landesversicherungsanstalt wollte den Erkrankten in den Häusern die Genesung im familiären Umfeld sowie Heimarbeit ermöglichen und damit die hohen Kosten der Krankenhausunterbringung sparen. Die Lage am Waldrand und die Bauweise mit einem Krankenzimmer samt Terrasse sollten sich zudem positiv auf die Genesung der Erkrankten auswirken. Obwohl das Konzept nicht aufging und nur wenige Tuberkulosekranke in die Häuser zogen, gilt die Siedlung als Pilotprojekt der Krankenfürsorge.

Heute gehört die Siedlung der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH und wurde 2016 bis 2018 umfangreich und denkmalgerecht saniert.

Siehe auch>>>>>>

Fotos, Klaus

Denkmalpflege in Baden-Württemberg Heft 4 / 2019

Posted by Klaus on 14th Dezember 2019 in Es war einmal, Fotos, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

In Heft 4/2019 mit tollen Berichten zur Weißenhofsiedlung und dem Schloß Einsiedel bei Tübingen

Die Weißenhofsiedlung und die Beamtensiedlung in Stuttgart (Seite 206)

Wärmeschutz im Zeichen der Moderne – Der Wohnblock Ludwig Mies van Rohes in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung (Seite 229)

Schlossallee und Lustgarten – Barock (Landschafts-)Architektur auf Dem Einsiedel bei Tübingen (Seite 262)

 

Weitere Infos zur Denkmalpflege>>>>

Fotos zu Einsiedel

Fotos, Blogarchiv

Das Motto zum Tag des offenen Denkmals 2020 – „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“

Posted by Klaus on 14th Oktober 2019 in Allgemein

Pressemeldung – Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Denkmale sind mehr als nur schön – das erleben jährlich Millionen Besucher am Tag des offenen Denkmals, den die Deutsche Stiftung Denk- malschutz jedes Jahr bundesweit koordiniert. 2020 laden Denkmaleigentümer sowie haupt- und ehrenamtliche Denkmalpfleger am 13. September wieder interessierte Besucher ein. Unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ werden sie neuen Facetten ihrer Denkmale nachgehen.

Denkmale sind vieles: Wissensspeicher, Geschichtenerzähler, Hingucker, Wohn- oder Lernort. Menschen wohnen oder arbeiten darin, Handwerk wird an ihnen erlernt, angewendet und weitergegeben. Sie zu erhalten und zu bewahren, macht Denkmalpflege zu einem bedeutenden Thema der Nachhaltigkeit.

Der bewusste Umgang mit unserem Planeten, unseren Ressourcen und unserem eigenen Handeln – kaum ein anderes Thema ist aktuell so gesellschaftsrelevant. Zu dieser gesellschaftlichen Debatte kann die Denkmalpflege einen wichtigen Beitrag leisten. Mit dem Erhalt von Denkmalen als künstlerische Leistungen und historische Erinnerungen werden auch Wissensspeicher zu Material und Technik bewahrt. Gleichzeitig schont die Instandsetzung von Denkmalen wertvolle Ressourcen und macht sie zukunftstauglich. Gemeinsam Denkmale neu zu denken, dazu lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Teilnehmer und Besucher 2020 ein. Aus der Vielzahl interessanter Anregungen und Rückmeldungen ein so spannendes Thema vorstellen zu können, freut die Stiftung als Koordinatorin des Aktionstags. „Das Motto macht neugierig auf spannende Denkmalbegegnungen am 13. September 2020“, so Sarah Wiechers, zuständig für den Tag bei der DSD.

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Führung:
Team Tag des offenen Denkmals, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn, Tel.: 0228 9091-447, E-Mail:info@tag-des-offenen-denkmals.de * www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Tag des offenen Denkmals®: Millionen Besucher auf Entdeckungstour

Posted by Klaus on 8th September 2019 in Allgemein

Pressemitteilung Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Deutsche Stiftung Denkmalschutz dankt bundesweiten Veranstaltern

Bonn, 8.9.2019. Hinter sonst verschlossene Türen blicken, verborgene Orte aufsuchen und einen Tag lang auf den Spuren unserer Geschichte sein – beim Tag des offenen Denkmals entdeckt Deutschland Handwerker- und Kaufmannshäuser, Schlösser, Industrieanlagen, Schiffe oder archäologische Stätten. Mehrere Millionen Besucher zählten die Veranstalter trotz Regens heute an den rund 8.000 teilnehmenden Denkmalen, das meldet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die den jährlichen Aktionstag seit 1993 bundesweit koordiniert.

Foto, © Roland Rossner, Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Impression Münsterplatz Ulm

In rund 2.500 Städten deutschlandweit besichtigten die Besucher Denkmale, ließen sich Baumaßnahmen erklären und schauten Handwerkern über die Schultern. Die DSD ist einmal mehr begeistert über das Engagement und den Einfallsreichtum der vielen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Veranstalter. „Wir freuen uns, dass unsere Angebote so gut angenommen werden. Mit dieser bundesweiten und gemeinsamen Aktion zeigt sich wieder das große Interesse der Bürger an der Denkmalpflege“, resümiert Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, den diesjährigen Tag des offenen Denkmals. Er hofft, dass durch ihn wieder viele Menschen zur aktiven Mithilfe – im Ehrenamt oder als Spender – bei der Bewahrung von Denkmalen gewonnen werden konnten.

Traditionell steht eine Stadt mit der bundesweiten Eröffnungsfeier im Zentrum von Deutschlands größter Kulturveranstaltung: Für 2019 wurde die Stadt Ulm nach einer Bewerbungsphase von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als diesjährige Gastgeberstadt ausgewählt. Karin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg eröffnete am Vormittag den bundesweiten Tag des offenen Denkmals: „Mein herzlicher Dank gilt den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich hier ehrenamtlich einsetzen und zum Gelingen beitragen. Denn diese vielen Programmpunkte wären sonst gar nicht machbar.”

Prof. Dr. Jörg Haspel, Vorsitzender des Stiftungsrates der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, freute sich: „Der Tag des offenen Denkmals ist eine Familienfeier. Er bietet nicht nur die Möglichkeit Denkmale, das kulturelle Erbe, kennenzulernen, sondern ist auch eine Chance, dass sich die Denkmalinteressierten gegenseitig kennenlernen. Er soll Begegnungen und Austausch ermöglichen, Gemeinsamkeiten schaffen. Eine bürgerschaftliche Denkmalbewegung – das ist unser Ziel.”

Wie in vielen Städten beleuchtete die Eröffnungsfeier in Ulm das Thema Denkmalschutz und die kulturelle Bedeutung von Denkmalen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Ein Höhepunkt war die Vergabe des mit 5.000 € dotierten Förderpreises “Für deine Stadt – Denkmalschutz leben” der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an den Verein pro ulma e.V. für sein vorbildhaftes Engagement bei der Erhaltung von historisch wertvollen Bauwerken in Ulm.

Wissenswertes zum Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Denkmalschutzstiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Tag des offenen Denkmals – Verein Württembergische Schwarzwaldbahn Weil der Stadt Calw

Veranstaltungsort: Eisenbahnmuseum Stellwerk I

Programmpunkt im Rahmen zum „Tag des offenen Denkmals“ 8. September 2018 von 11:00 bis 17:00

Besichtigung der im Aufbau befindlichen Museumsanlage der WSB. Zu jeder halben Stunde Führung durch das 140 Jahre alte Stellwerk mit Erläuterung der Technik.

calw.de/de/Buerger-Service/Aktuelles/Veranstaltungen/Veranstaltung? und www.unsere-schwarzwaldbahn.de

Fotos, Blogarchiv Klaus

Tag des Offenen Denkmals 8.09.2019

Posted by Klaus on 24th August 2019 in Allgemein

tag-des-offenen-denkmals.de

Ulm eröffnet bundesweit den Tag des offenen Denkmals® 2019

Über 110 Kulturveranstaltungen locken in die Ulmer Innenstadt

Am 8. September findet deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ statt. Ulm ist dieses Jahr die durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ausgewählte Gastgeberstadt und lädt zur großen Eröffnungsfeier. Mit insgesamt über 110 Veranstaltungen haben das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungs- präsidium Stuttgart, die Stadt Ulm und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zu diesem Anlass in Ulm ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das nun auch als gedruckte Broschüre sowie online zum Download bereitsteht.

Die Wahl Ulms als Gastgeberstadt gründet auf der vielfältigen Denkmallandschaft und dem konsequenten Umgang der Stadt mit ihrer Denkmalsubstanz. Der Ulmer Münsterplatz mit dem gotischen Sakralbau und dem benachbarten Stadthaus des New Yorker Architekten Richard Meier repräsentiert eindrucks-voll das diesjährige Motto.

Am Samstag, 7. September, finden ab mittags an den Endhaltestellen des öffentlichen Nahverkehrs Führungen statt, bevor am Abend die Nacht des offenen Denkmals traditionell den Tag des offenen Denkmals einläutet: Dazu lädt die Landesdenkmalpflege Interessierte ein, Leuchtkegeln zu folgen und an Rundgängen, Werkstattgesprächen und vielen weiteren Aktionen teilzunehmen. Besondere Höhepunkte am Samstag sind die Vernissage der Ausstellung „baudenkmal hfg – ästhetik des einfachen“ sowie die audiovisuelle Licht- und Toninstallation „Resonanzen“, die den Innenraum des Ulmer Münster spektakulär illuminiert.

Mit der bundesweiten Eröffnungsfeier des Tags des offenen Denkmals findet am Sonntag, 8. September, ein großes Open-Air-Fest auf dem Ulmer Münsterplatz statt. Nach der offiziellen Eröffnung mit einer Awardverleihung an die Stadt wird den Besucherinnen und Besuchern mit einer moderierten Gesprächsrunde und musikalischer Begleitung am Vormittag ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten.

Der Markt der Möglichkeiten, zahlreiche Rundgänge und Aktionen für Groß und Klein bieten die Möglichkeit, Denkmale neu zu erkunden und kennenzulernen. Ab 16 Uhr folgt auf der Bühne mit der Verleihung des Förderpreises „Für deine Stadt – Denkmalschutz leben“ ein weiteres Highlight. Musikalisch runden die Ulmer Spatzen und der Ulmer Musiker Luke Noa das Bühnenprogramm ab. Das Grundton D-Konzert des Deutschlandfunks um 18 Uhr in der Pauluskirche bildet den Abschluss des zweitägigen besonderen Denkmalwochenendes.

Die Nachfrage nach einzelnen Programmangeboten ist erfahrungsgemäß sehr hoch. Einige Veranstaltungen können nur nach vorheriger Ticketbestellung besucht werden. Informationen dazu finden sich in der Programmbroschüre. Diese ist ab sofort in der Ulmer-Touristinformation erhältlich.

Programm

Baden-Württemberg

Stuttgart

Team Tag des offenen Denkmals, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn, Tel.: 0228 9091-447, E-Mail: info@tag-des-offenen-denkmals.de, www.tag-des-offenen-denkmals.de, www.facebook.de/tagdesoffenendenkmals

Fotos, Blogarchiv

Am 8. September: Seilbahn macht mit beim Tag des offenen Denkmals

Info, SSB

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ lautet das diesjährige Motto beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. Das klingt fast wie gemünzt auf die Heslach-Degerlocher Seilbahn der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB): Die war zwar anno 1914 im schönsten Jugendstil geplant worden, mit türmchengeschmückten Stationsgebäuden und dekorativ verzierten Wagen, um der Wohlhabenheit, wirtschaftlichen und gestalterischen Potenz der Landeshauptstadt sichtbaren Ausdruck zu geben. Doch der Erste Weltkrieg machte dem Bau zunächst den Garaus. Erst 15 Jahre und unzählige Planungsvarianten weiter kam die kleine Schienenseilbahn dann im Jahr 1929 doch noch endlich aufs Gleis: nunmehr schlicht, bescheiden und unauffällig, mit möglichst kurzer Streckenlänge und geringstem Eingriff ins Gelände. Nicht nur die reine Funktion bei geringsten Kosten hatte nun Vorrang – der vollzogene gesellschaftliche Wandel und die wirtschaftliche Not während und nach dem Krieg legte es nun einer Kommune nahe, bei öffentlichen Bauten gezielt Zurückhaltung zu zeigen. Schließlich war der nüchterne, rationelle, zeitlose Baustil, dennoch nicht ohne Eleganz, bereits zum Markenzeichen dieser neuen Epoche geworden.

Doch der zweite große Umbruch in der Chronik der steilen Stuttgarter Bergbahn kam drei Generationen später, kurz nach der Jahrtausendwende: Neue Sicherheitsvorschriften drohten den Fortbestand des Seilbahnverkehrs jäh zu unterbinden. Es herrschte allgemeine Ratlosigkeit: Große technische Eingriffe, Denkmalschutz, Forstrecht und hohe Investitionen schienen sich gegenseitig auszuschließen. Dann fand ein Ingenieur aus der Schweiz überraschend doch noch eine salomonische bauliche Lösung, und so konnte ‚Stuttgart Cable Car‘, heute schon eine internationale Touristenattraktion, 2004 nach großer, aber behutsamer Sanierung wieder in Betrieb gehen.

Wie es 1929 die Planer der SSB und die Konstrukteure der Maschinenfabrik Esslingen (ME) geschafft haben, durch einen Sprung im technischen Fortschritt den Gutteil der Betriebskosten einzusparen und die Heslacher Seilbahn doch möglich zu machen, erläutert Rüdiger Walz, der Betriebsleiter, bei seinen Führungen am Tag des offenen Denkmals. Er zeigt auch, mit welchen neuen technischen Finessen es 2004 gelungen ist, dass die Bahn für das 21. Jahrhundert fit gemacht werden konnte.

Standseilbahn (Seilbahn auf Schienen) Heslach – Degerloch (Südheimer Platz – Waldfriedhof):

Technikführung (Maschinenraum in der Bergstation): am Vor- und Nachmittag in Kleingruppen etwa alle 45 Minuten, Dauer gut 30 Minuten. Auch Einzelpersonen können teilnehmen. Enger Raum, steile Treppe – griffige Schuhe sind nötig. Teilnahme nur nach Voranmeldung bei der SSB-Pressestelle unter Telefon 0711 / 7885-2686.

Bergstation | Eugen-Dolmetsch-Straße/Am Waldfriedhof 6, vor dem Haupteingang zum Waldfriedhof rechterhand.

Abfahrt | Die Heslacher Seilbahn fährt täglich, nicht nur am Denkmalstag. Alle 20 Minuten (Minute 10, 30 und 50) von 9 bis kurz vor 18 Uhr. Bei großem Andrang zusätzliche Fahrten.

Tarif | Es gilt der VVS-Tarif. Einfache Fahrt: Kurzstrecke lösen (Taste K). Wer schon eine für die Zone 1 gültige VVS-Tages- oder Zeitkarte hat, kann mit dieser auch auf der Seilbahn fahren. Ebenso gelten Regionalangebote wie das Baden-Württemberg-Ticket und das Metropolticket.

Standseilbahn
Die Wagen einer Standseilbahn stehen und fahren auf Schienen, im Gegensatz zu einer Schwebeseilbahn, deren Gondeln durch die Luft gezogen werden. Die Standseilbahn arbeitet nach dem Prinzip des gegenseitigen Gewichtsausgleichs, wie die Eimer an einem Ziehbrunnen. Sie ist daher ein sehr energieeffizientes Verkehrsmittel. Die Urform der Standseilbahn ist die schon aus dem Spätmittelalter bekannte Baustellenseilbahn, „Bremsberg“ genannt. Baden-Württemberg ist mit sieben solcher Betriebe das Land der Standseilbahnen. Nur Österreich und Schweiz haben noch mehr.

Fotos, Blogarchiv

Anmelden und mitmachen beim Tag des offenen Denkmals am 8. September

Posted by Klaus on 14th März 2019 in Allgemein

Pressemeldung

Die Anmeldephase für das größte deutsche Kulturevent am zweiten Sonntag im September hat begonnen

Ab sofort können Denkmaleigentümer und Veranstalter ihre historischen Bauten und Stätten zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019 anmelden. Das teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als bundesweite Koordinatorin der Aktion Tag des offenen Denkmals mit.

Die Anmeldung erfolgt unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2019. Dazu hat die DSD auf dieser Homepage einen eigenen Service-Bereich eingerichtet. Neben der Anmeldemöglichkeit finden sich im Online-Veranstalter-Bereich auch viele weitere Service-Leistungen. Hier können die Veranstalter Materialien bestellen und Anregungen und Informationen zur Vorbereitung und Durchführung eigener Aktionen erhalten. Für die Veranstaltungen vor Ort stellt die Stiftung kostenfrei Plakate und Werbemedien zur Verfügung. Die Stiftung ist für die Gesamtkoordination verantwortlich und berät zu allen Themen rund um den Tag des offenen Denkmals.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Das Motto gilt für alle Epochen. Unabhängig von Denkmalgattung, Zeit und Ort sind Umbrüche überall zu entdecken. Denn egal ob Gotik, Barock, Jugendstil oder Bauhaus – sie alle waren zu ihrer Zeit modern. Die Veranstalter sind also eingeladen, Vergangenes unter einem neuen Blickwinkel zu erkunden und zu präsentieren.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Seit 1993 öffnen am zweiten Sonntag im September kaum oder nie zugängliche Kulturdenkmale ihre Türen für ein breites Publikum. Zuletzt besuchten 2018 rund 3,5 Millionen Kulturbegeisterte rund 8.000 Denkmale in ganz Deutschland.

Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion und zum Motto
unter www.tag-des-offenen-denkmals.de oder
Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn, Tel.: 0228 9091-447, Fax: 0228 9091-449, E-Mail: info@tag-des-offenen-denkmals.de.
Die eigens eingerichtete Veranstalter-Hotline 0228 9091-442 ist montags bis donnerstags von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr zu erreichen.

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – angefangen bei privaten Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu den Landesdenkmalpflegern und Landesarchäologen, dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz, den Landeskirchen und Bistümern, den kommunalen Spitzenverbänden sowie den Kommunen –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Flyer, Deutsche Stiftung Denkmalschutz

 

Bundesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals® 2019 in Ulm

Posted by Klaus on 2nd Februar 2019 in Allgemein

Pressemitteilung

Aufruf zur Teilnahme

Ulm, 30.1.2019. Die bundesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019 findet in Ulm statt. Oberbürgermeister Gunter Czisch: „Ich freue mich, dass Ulm von der Stiftung für die zentrale Eröffnungsfeier ausgewählt wurde.” Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), verweist darauf, dass der von der DSD bundesweit koordinierte Aktionstag sich zur größten Kulturveranstaltung in Deutschland entwickelt hat und in Ulm und ganz Baden-Württemberg fast seit Anbeginn fest verankert ist: „Dieses Jahr bringen wir dieses Großereignis nach Ulm”. „Die Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg ist sehr stolz darauf, dass die bundesweite Eröffnungsveranstaltung nach nur elf Jahren wieder in Baden-Württemberg stattfinden wird”, so Professor Dr. Claus Wolf, Abteilungspräsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. DSD und Stadt rufen alle Denkmaleigentümer, Vereine und Initiativen in Ulm auf, an diesem besonderen Tag ihre Denkmale zugänglich zu machen und anzumelden. Alle Beteiligten hoffen auf ein breites Angebot für die Besucher am 8. September.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals ist von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr unter das Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur” gestellt worden und bietet damit nicht nur für das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum gute Ansatzpunkte. Ab Ende Februar können Denkmaleigentümer und andere Veranstalter ihre historischen Bauten und Stätten zum Tag des offenen Denkmals unter www.tag-des-offenen-denkmals.de anmelden. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Die Stiftung ist für die Gesamtkoordination verantwortlich, berät zu allen Themen rund um den Tag des offenen Denkmals und sorgt für die bundesweite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert und ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und gibt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien heraus. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist eine eingetragene Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. So schafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Rahmen und die Aufmerksamkeit für das Kulturevent zur Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag durch zahlreiche Partner und engagierte Veranstalter – vom Denkmaleigentümer, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern – ohne diese der Tag des offenen Denkmals nicht möglich wäre.

youtube.com/Tag des offenen Denkmals

Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion und zum Motto:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstr. 1
53113 Bonn

E-Mail: info@tag-des-offenen-denkmals.de
www.tag-des-offenen-denkmals.de

Fotos, Blogarchiv

25 Jahre Tag des offenen Denkmals®

Posted by Klaus on 9th September 2018 in Allgemein

Pressemitteilung mit Foto

Rund 8.000 Denkmale öffneten im Jubliäumsjahr

Am heutigen Tag des offenen Denkmals öffneten bundesweit rund 8.000 historische Bauten, Parks und archäologische Stätten ihre Türen für Kultur- und Geschichtsfans. Insgesamt rund 3,5 Millionen Besucher zählten die Veranstalter bei den Denkmalen und Themenführungen, davon rund 50.000 in der Eröffnungsstadt Köln. Das teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als bundesweite Koordinatorin der Aktion mit.

Das Motto „Entdecken, was uns verbindet“ nahm ausdrücklich Bezug auf das Europäische Kulturerbejahr 2018 zum Thema „Sharing Heritage“. Denkmaleigentümer und Fachleute aus Handwerk, Archäologie und Denkmalschutz zeigten den Besuchern, welche und wie viele überregionale und sogar internationale Bezüge sich in und an Denkmalen erkennen lassen und was dies bedeutet.

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, eröffnete den Tag des offenen Denkmals am Vormittag bei einem Festakt auf dem Alter Markt in Köln. Allein in Köln luden am Wochenende mehr als 150 Denkmale und 400 Führungen zum Besuch ein. Den Höhepunkt bildete das Fest auf dem Alter Markt. Gemeinsam mit vielen haupt- und ehrenamtlichen Denkmalpflegern aus der Region präsentierte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dort ihre vielfältige Arbeit von der Denkmalförderung über die Jugendbauhütten bis hin zu den ehrenamtlichen Ortskuratoren. Die Bläck Fööss, die Poetry-Slammer Achim Leufker & Zwergriese sorgten für eine gelungene Abrundung.

Laschet hob im Zusammenhang mit der Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für den Denkmalschutz hervor, dass das Land NRW zuletzt beschlossen hat, die Mittel für die Denkmalpflege mehr als zu verdoppeln. Er sagte weiter: „Heimat ist nichts Abgrenzendes“, denn Beispiele wie die römische Wasserleitung in Köln und der Aachener Dom zeigten die weitreichenden europäischen Bezüge „dieses Abendlandes, das nie ein nationales, sondern immer ein europäisches war.“

„Auf das breite bürgerschaftliche Engagement dürfen wir in Deutschland besonders stolz sein“, betonte Prof. Dr. Jörg Haspel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. „Denkmale haben eine Botschaft aus der Vergangenheit für uns: Sie markieren den Weg für uns in die Zukunft. Uns über die Generationen und Grenzen hinweg als Treuhänder des kulturellen Erbes zwischen Vergangenheit und Zukunft, als Mittler zu begreifen – dazu haben wir im Europäischen Kulturerbejahr und im Jubiläumsjahr 2018 gute Gelegenheit.“

Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit. Der Tag des offenen Denkmals ist eine eingetragene Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Stiftung mit Sitz in Bonn steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Sie setzt sich mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit und der Bereitstellung finanzieller Mittel seit 1985 für den Erhalt bedrohter Baudenkmale in Deutschland ein. Seitdem konnte sie rund 5.300 Denkmale mit mehr als 580 Millionen Euro vor dem Verfall retten helfen.

Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Referat Tag des offenen Denkmals
ab 10.9.: 0228-9091-440 oder -441
info@tag-des-offenen-denkmals.de